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Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Mittwoch 20. September 2017, 19:15
von chaos-black
Ich hab eben Brauwolfs Atlantik Ale nachgebraut, allerdings mit starken Whirlpoolgaben. Hier gibts eine kleine Doku dazu :)

viewtopic.php?f=10&t=15143

Beste Grüße,
Alex

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Mittwoch 11. Oktober 2017, 07:54
von gaelen
Moin,

nochmal eine kurze Frage...
Wie würdet Ihr das Atlantik Ale einordnen? Pale Ale?

gruß,alex

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Mittwoch 11. Oktober 2017, 08:28
von Ladeberger
Blonde Ale.

Gruß
Andy

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Mittwoch 11. Oktober 2017, 09:25
von gaelen
Danke.... :-)

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Montag 16. Oktober 2017, 16:01
von chaos-black
Ich hab meins nach Brauwolf mit mehr Hopfen am Wochenende abgefüllt und es bringt 84,6% scheinbaren Vergärungsgrad auf die Waage. Bin zufrieden denke ich :)

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Sonntag 12. November 2017, 16:39
von Bjmang
Hallo,
Ich denke das Atlantik Ale Clonrezept würde die MUM Rezeptdatenbank noch bereichern.
Da ich mich aber nicht mit fremden Federn schmücken will, wäre es toll, wenn einer der Rezeptentwickler das tolle Rezept einstellt.
Gut finde ich wenns geschmacklich hinkommt wenn man kein Destillingmalz braucht und mit den Standartmalzen hinkommt. Die S05 sollte man vieleicht auch berücksichtigen da sie ja im Original auch verwendet wird, und viele die sowieso als standart hefe immer zuhause haben.
Gruß Björn

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Sonntag 12. November 2017, 17:10
von glassart
hab meines ( gebraut nach Ruthards Rezept mit ein paar Hopfenveränderungen) vor 3 Stunden abgefüllt.
Ich musste ja Platz im Tank für das Hafer Milk Stout machen :Smile
Bin schon sehr gespannt was draus wird -zumindest Geruch und Jungbiergeschmack sind schon sehr, sehr positiv :Greets

VG Herbert :Drink

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Sonntag 12. November 2017, 18:23
von quasarmin
glassart hat geschrieben: Sonntag 12. November 2017, 17:10 hab meines ( gebraut nach Ruthards Rezept mit ein paar Hopfenveränderungen) vor 3 Stunden abgefüllt.

VG Herbert :Drink
Mein Sud nach Ruthards Rezept ist seit 14 Tagen in der Hauptgärung, die iSpindel meldet seit 3 Tagen keine Veränderungen mehr. Sind ca. 22l, morgen wird zur Nachgärung ins NC-Keg und der Rest in Flaschen abgefüllt. Da nehme ich auch schon immer eine kleine Geschmacksprobe. Bin schon gespannt.

Gruß
Armin

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Donnerstag 16. November 2017, 18:14
von markrickenbacher
Hi Leute

Habe das Störtebecker Atlantik Ale nun schon zum zweiten mal eingebraut. Zuvor 20 Liter und nun 60 Liter Ausschlag. Für mich kamen der Citra und Amarillo im Vergleich zum Original zu wenig durch. Im Gegensatz zu Berichten hier sind meine 6 Flaschen vom echten wirklich super gut und das Hopfenaroma ein Traum. Ich möchte dieses Mal etwas stopfen, bin mir bezüglich der Menge aber nicht schlüssig. Ich habe an moderate Mengen wie z.B. 0.5g/L Citra und 0.3g/L Amarillo gedacht. Das Rezept sah so aus:
Atlantik Ale.pdf
(83.02 KiB) 370-mal heruntergeladen
Was denkt Ihr, bin ich zu defensiv?

Gruss, MArk

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Donnerstag 16. November 2017, 19:10
von chaos-black
Hey Mark,
ich hab bei meinem Atlantik Ale Sud noch Whirlpoolhopfung hinzugefügt und bin mit dem Ergebnis auf der Hopfenseite ziemlich zufrieden. Ich habe 2,3g/L Amarillo, 2,4g/L Cascade und 1,95g/L Citra bei 80°C für 30 Minuten im Whirlpool gelassen. Fand ich ziemlich gut so, auch wenn ich ebenso mit dem Stopfen geliebäugelt habe. Vielleicht wär das ja auch ein Ansatz für dich?

Beste Grüße,
Alex

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Donnerstag 16. November 2017, 20:01
von markrickenbacher
Hey Alex

Danke für Deine schnelle Antwort. Wie Du erkennen kannst waren das bei mir nur ca, 0.5g/L Citra, 0.5g/L Amarillo und 0.3g/L Cascade im Whirlpool. Somit bin ich jenseits Deiner "tüchtigen" Hopfengaben :Wink

Die Hauptgärung ist bereits durch und ich werde heute Abend noch mit 40g Citra, 40g Amarillo und 20g Cascade stopfen. Ich hoffe das wird dann nicht zu krass..

Gruss, Mark

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Donnerstag 16. November 2017, 20:41
von chaos-black
Hm, ich hab gerade nochmal nachgeschaut aber hab in der Datei keinen Hinweis auf Whirlpoolhopfung finden können, vlt hab ich aber auch nur Tomaten auf den Augen.
Deine Whirlpoolgabe von gerade mal 1,3g/L erscheint mir sehr vorsichtig. zum Stopfen: Ich habe noch nie ein Bier unter 3g/L gestopft und wenn du eigentlich auch auf der Suche nach dem "mehr!" bist, würde ich, sofern du noch genug von dem Hopfen da hast, deine geplante Stopfgabe (von 1,3g/L) verdoppel bis verdreifachen.

Beste Grüße,
Alex

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Mittwoch 27. Dezember 2017, 22:38
von quasarmin
Moin

ich habe gerade dieses Clonebier, 1:1 gebraut nach Brauwolfs Rezept im Glas. Der Grossteil des Sudes reift seit 3 Wochen in einem 18 NC Keg, ich teste einen Teil des Restes der ebenfalls 3 Wochen in der Flasche reifte. Ich befürchte fast das ist der erste Bier das bei mir richtig daneben ging. Mit Atlantic Al hat das nicht viel gemeinsam, eher mit einen sehr saurem Witbier. Ziemlich herb dazu. Irgendwas ist da schief gelaufen. Ich hoffen das sich da in den nächsten Wochen noch etwas tut, vor allem im Fass. Als Hefe habe ich die Gozdawa PAY7 verwendet. In den ersten 24h gärte der Sud mit 21°C (mit iSpindel gemessen) dann habe ich auf 18°C gesenkt. Hat jemand beim Jungbier nach diesem Rezept auch so ein Schweppes-Erlebnis gehabt?
Schaum ist übrigens wirklich hammerhart.

Gruß
Armin

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Mittwoch 27. Dezember 2017, 23:58
von Ruthard
Also wenn es sauer, sogar sehr sauer ist, dann ist sicher was anderes faul. Zur Herbe kann man schlecht was sagen, das Bier ist halt herb, aber das ist schlecht in Worte zu fassen. Die Temperaturführung ist an sich ok, ich stelle immer bei 19° an und lasse so durchgären.

Cheers, Ruthard

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Donnerstag 28. Dezember 2017, 20:12
von quasarmin
Ich habe gerade eine weitere Flasche am fassen.Das mit dem sauer ist halt auch eine subjektive Wahrnehmung. Heute kommt es mir nicht mehr so sauer vor, einfach herb. Citra ist herausragend. Die Testflaschen sind nun weg, in 3 Wochen fülle ich vom KEG in Flaschen ab. Mal sehen, aber bisher hat warten sich immer gelohnt.

Gruß
Armin

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Freitag 29. Dezember 2017, 08:17
von haefner
Hm, also ich habe auch nach Ruthards Rezept gebraut. Das Bier wurde klasse und viele Freunde waren begeistert. Ich fands aber mit jeder Woche länger dann immer weniger fruchtig, und das Bier wurde dann naturgemäß auch immer herber. Fand ich frisch am besten.

Tolles Rezept, an dieser Stelle herzlichen Dank.

Micha

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Mittwoch 21. Februar 2018, 22:37
von Ruthard
Ich freue mich, der Forengemeinde mitteilen zu können, dass es jetzt mein Clonerezept als fertige Malzmischung bei Hopfen und Mehr zu kaufen gibt. Aus "Copyright-Gründen" heißt das Bier hier "Pacific Ale"

Für die Cracks, die sowieso alle Malz- und Hopfensorten auf Vorrat haben, ist das jetzt nicht so die Sensationsmeldung - gedacht ist das auch mehr für diejenigen, die sich nicht heroische Mengen exotischer Hopfen hinlegen wollen, wovon die Reste dann doch nur vergammeln und irgendwann in der Biotonne landen.

Bei diesem Braukit sind alle benötigten Zutaten passend für die Einkocherklasse - also ca. 20 Liter - abgewogen und abgepackt.
So haben auch Einsteiger und Gelegenheitsbrauer die Möglichkeit, sich an dieses tolle Bier zu wagen.

pcfhum011.PNG

Neben allen benötigten Zutaten sind auch eine Brauanleitung und ein Formular für ein Brauprotokoll dabei. Auf der HuM Seite (Link siehe oben) kann auch eine Etikettenvorlage heruntergeladen werden.

Wenn sich das Konzept bewährt, sollen noch weiter Rezepte von mir als Fertigmischungen folgen. Die erste Charge des Pacific Ale war bereits ohne große Werbung ruckzuck ausverkauft.

Cheers, Ruthard
rutituti_pacific_a4.jpg
rutituti_pacific_a4.jpg (34.68 KiB) 11548 mal betrachtet

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Mittwoch 21. Februar 2018, 22:55
von chaos-black
Wow, gratuliere! Hast du dir mit dem netten Rezept aber auch verdient ;)

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Donnerstag 22. Februar 2018, 00:35
von Tozzi
Coole Sache. :thumbup

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Donnerstag 22. Februar 2018, 06:29
von gaelen
Herzlichen Glückwunsch!!!!
Vielleicht sollte ich auch mal das Kit ausprobieren....

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Donnerstag 22. Februar 2018, 06:40
von Paule
Freut mich für dich und dein Rezept, Ruthard :Smile

Dann sind die Bierchen auf jeden Fall (zur Zeit) um Längen besser, als das Original: Hatte neulich eine sehr frische Flasche und ich muss sagen, dass das Atlantik Ale ganz schön an Hopfenaroma verloren hat... Schmeckte eher grasig als nach Zitrone/Grapefruit :Grübel
Hoffe es liegt nur an der Charge.

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Donnerstag 22. Februar 2018, 10:17
von integrator
Paule hat geschrieben: Donnerstag 22. Februar 2018, 06:40 Dann sind die Bierchen auf jeden Fall (zur Zeit) um Längen besser, als das Original: Hatte neulich eine sehr frische Flasche und ich muss sagen, dass das Atlantik Ale ganz schön an Hopfenaroma verloren hat... Schmeckte eher grasig als nach Zitrone/Grapefruit :Grübel
Hoffe es liegt nur an der Charge.
:Grübel Hatte am Wochenende auch ein Atlantic Ale aufgemacht und genau den gleichen Reflex.

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Donnerstag 22. Februar 2018, 10:20
von Paule
integrator hat geschrieben: Donnerstag 22. Februar 2018, 10:17
Paule hat geschrieben: Donnerstag 22. Februar 2018, 06:40 Dann sind die Bierchen auf jeden Fall (zur Zeit) um Längen besser, als das Original: Hatte neulich eine sehr frische Flasche und ich muss sagen, dass das Atlantik Ale ganz schön an Hopfenaroma verloren hat... Schmeckte eher grasig als nach Zitrone/Grapefruit :Grübel
Hoffe es liegt nur an der Charge.
:Grübel Hatte am Wochenende auch ein Atlantic Ale aufgemacht und genau den gleichen Reflex.
Dann ist ja gut, dass es nicht nur mir so geht. :Bigsmile
War ehrlich gesagt enttäuscht.

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Donnerstag 22. Februar 2018, 10:24
von manno_matze
integrator hat geschrieben: Donnerstag 22. Februar 2018, 10:17
Paule hat geschrieben: Donnerstag 22. Februar 2018, 06:40 Dann sind die Bierchen auf jeden Fall (zur Zeit) um Längen besser, als das Original: Hatte neulich eine sehr frische Flasche und ich muss sagen, dass das Atlantik Ale ganz schön an Hopfenaroma verloren hat... Schmeckte eher grasig als nach Zitrone/Grapefruit :Grübel
Hoffe es liegt nur an der Charge.
:Grübel Hatte am Wochenende auch ein Atlantic Ale aufgemacht und genau den gleichen Reflex.
+1
hatte das geschmacklich auch besser in Erinnerung (und so lange ist das nicht her).
Vllt ist da ein Feedback nicht verkehrt :Grübel

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Donnerstag 22. Februar 2018, 13:00
von Malzwein
Ging mir auch so mit dem letzten Atlantik Ale. Vielleicht sollte jemand Störtebeker den Link zur Malzmischung schicken? :P

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Donnerstag 22. Februar 2018, 15:38
von HubertBräu
Ich habe das Bier am 5. Februar nach Ruthards Rezept gebraut. Habs teilweise im Keg zwangscarbonisiert bzw. die Nachgärung in derr Flasche gemacht. Nachgärung ist jetzt durch und die Flaschen stehen kühl. Werde wohl bald die erste Flasche kosten .. bin neugierig :Drink

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Freitag 23. Februar 2018, 09:42
von Ruthard
Paule hat geschrieben: Donnerstag 22. Februar 2018, 06:40 ....Hatte neulich eine sehr frische Flasche und ich muss sagen, dass das Atlantik Ale ganz schön an Hopfenaroma verloren hat... Schmeckte eher grasig als nach Zitrone/Grapefruit :Grübel
Hoffe es liegt nur an der Charge.
Das ist der Unterschied zwischen Fernsehbieren und (Fast schon-) Craftbieren. Warsteiner, Krombacher und Co bezahlen Leute dafür, dass sie vormittags schon ihr Bier trinken - aus dem einzigen Grund, einen möglichst gleichbleibenden Geschmack zu erzielen. Dort, wo es trotz optimierter Prozesse nicht klappt, wird verschnitten. Mit Filterung und Pasteurisierung schmecken die Biere dann jahraus jahrein gleich, von Flensburg bis Garmisch - so will es der Verbraucher haben.
Bei Störtebeker ist das nicht so, da ist es nur natürlich, dass die Biere sich von Charge zu Charge im Rahmen einer gewissen Schwankungsbreite unterscheiden. Wenn die Biere dann noch durch die halbe Republik transportiert werden und unter unkontrollierten Bedingungen in irgendwelchen Getränkemärkten herumstehen, werden die Unterschiede noch größer.
Ich hatte ja früher schon berichtet, wie sehr einzelne Chargen voneinander abgewichen sind. Unlängst hatte ich wieder einen Kasten Original Atlantik Ale erwischen können - entsprach eigentlich ganz meinem Geschmack, beim letzten Drittel des Kastens hatte ich allerdings wenig Resenz im Glas - und das Bier wird bei mir nicht so alt dass die Kronkorken durchrosten.

Cheers, Ruthard

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Freitag 23. Februar 2018, 10:41
von olibaer
Hallo Ruthard,
Brauwolf hat geschrieben: Mittwoch 21. Februar 2018, 22:37 Ich freue mich, der Forengemeinde mitteilen zu können, dass es jetzt mein Clonerezept als fertige Malzmischung bei Hopfen und Mehr zu kaufen gibt. Aus "Copyright-Gründen" heißt das Bier hier "Pacific Ale".
Tolle Sache, toller Erfolg. Meinen Glückwunsch dazu :-)

Gruß
Oli

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Freitag 23. Februar 2018, 14:13
von Liquidminer
Glückwunsch, ich hoffe das es noch mehr aus der Richtung geben wird. So etwas spricht mich als (derzeit) Wenigbrauer sehr an!

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Freitag 23. März 2018, 03:36
von Tozzi
Ein Experiment steht an.
Dieses geniale Rezept steht Pate für einen Versuch, kommenden Sonntag, in der Bretagne bei meinem Bruderherz.
Wir werden seinen neuen BM10 einweihen und mit seinen immer noch mit Malzextrakt brauenden Freunden einen Simultansud aufsetzen.

20 Liter werden mit Malzextrakt gebraut (CaraPils "gesteept").
Davon wird die Hälfte mit "Denny's Favorite 50" (WY#1450) und die andere mit Imperial A04 Barbarian vergoren.

Der Braumeister kommt zweimal zum Einsatz, mit identischer Malzmischung exakt nach Ruthard's Rezept, einmal mit der A04 Barbarian und zum anderen mit der Gozdawa PAY7 Hefe.

Da bin ich jetzt mal gespannt. Leider kann ich nicht lange genug dort bleiben um das Resultat in frischester Form abzuwarten, aber ich hoffe mal, die Probierflaschen werden auch nach postalischem Transport noch aussagekräftig sein...

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Donnerstag 5. Juli 2018, 15:01
von Sascha89
Mahlzeit zusammen,
Habe mir soweit auch alle Zutaten bestellt und bin schon echt gespannt wie nahe es dem Original kommt. (Brauwolfs-Rezept)
Eine Frage hätte ich noch und hoffe habe es nicht überlesen:
Wie sieht euer Gärverlauf mit der Pay7 aus?
Also Anstelltemperatur, Gärtemperatur etc.

Gruß Sascha

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Donnerstag 5. Juli 2018, 15:05
von Ruthard
Ich stelle bei 19°C an und ziehe die Gärung auch so durch, in der schaumgebremsten Tiefkühltruhe.

Cheers, Ruthard

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Donnerstag 5. Juli 2018, 15:07
von Ruthard
Tozzi hat geschrieben: Freitag 23. März 2018, 03:36 Ein Experiment steht an.
Dieses geniale Rezept steht Pate für einen Versuch, kommenden Sonntag, in der Bretagne bei meinem Bruderherz.
Wir werden seinen neuen BM10 einweihen und mit seinen immer noch mit Malzextrakt brauenden Freunden einen Simultansud aufsetzen.

20 Liter werden mit Malzextrakt gebraut (CaraPils "gesteept").
Davon wird die Hälfte mit "Denny's Favorite 50" (WY#1450) und die andere mit Imperial A04 Barbarian vergoren.

Der Braumeister kommt zweimal zum Einsatz, mit identischer Malzmischung exakt nach Ruthard's Rezept, einmal mit der A04 Barbarian und zum anderen mit der Gozdawa PAY7 Hefe.

Da bin ich jetzt mal gespannt. Leider kann ich nicht lange genug dort bleiben um das Resultat in frischester Form abzuwarten, aber ich hoffe mal, die Probierflaschen werden auch nach postalischem Transport noch aussagekräftig sein...
Wo ich da gerade wieder drauf stoße, wie ist das denn ausgegangen?

Cheers, Ruthard

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Donnerstag 5. Juli 2018, 16:32
von Neubierig
Für die, die evtl nicht bemerkt haben, Lob wo es verdient wurde, Ruthard hat mit seinem Pazifik Ale zweite Platz genommen:

https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... tz#p282855



Cheers,

Keith :-)

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Donnerstag 5. Juli 2018, 17:50
von Tozzi
Brauwolf hat geschrieben: Donnerstag 5. Juli 2018, 15:07 Wo ich da gerade wieder drauf stoße, wie ist das denn ausgegangen?
Die Jungs haben sich ewig Zeit gelassen mit dem Abfüllen. Leider habe ich noch keine Probeflaschen bekommen.
Die BM10 Sude waren ziemliche Punktlandungen; beim Extrakt hatten sie sich aber verrechnet und mit deutlich höherer Stammwürze "geschummelt".
Dadurch ist die Vergleichbarkeit leider etwas eingeschränkt.
Was ich so gehört habe, hat der mit der "Denny's" vergorene Sud subjektiv dort am besten abgeschnitten.
Die A04 Barbarian von Imperial war leider mausetot (ich konnte dort keinen Starter machen), wir mussten mit US-05 nachhelfen.
Bin immer noch gespannt drauf das Resultat selber zu beurteilen...

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Freitag 3. August 2018, 15:19
von gaelen
Hallo Brauwolf,
Hallo Brauer-Gemeinde,

vielleicht habe ich es überlesen, aber mir stellt sich gerade die Frage: "Wie lange kommt das Ale eigentlich zur Reifung in den Keller?" Ich habe dazu irgendwie nichts gefunden.
Die Zutaten für das Bier sind bestellt und soll wohl in meinem Urlaub mal gebraut werden... :Bigsmile

gruß,alex

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Freitag 3. August 2018, 15:45
von nrtn
Bei mir schmeckte die Brauwolf Version nach einer Woche noch sehr unfertig - nach 3 Wochen sah das aber schon ganz anders aus. Zwischen 3 und 5 Wochen wiederum war bei mir kaum Unterschied zu spüren - ich bin aber auch ein Jungbiergeschmacksbanause...

Grundsätzlich würde ich sagen nach 3 Wochen kannst du das locker mal zapfen/öffnen und genießen ohne erwähnenswerte Spaßeinbußen. Aber da das inzwischen recht viele hier nachgebraut haben bekommste sicherlich noch mehr Meinungen zu hören ;)

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Dienstag 7. August 2018, 16:14
von Ursus007
Da ich gerade ein schmackhaftes Original im Glas an meinem Urlaubsdomizil habe:

1. Ruthards PA-Set ist unvollständig: Wenns schon das Etikett zum Download gibt, fehlt noch 'ne Tube Etikettenkleister im Set. Oder 'n Glasl Milch ... ;-)
2. Super Sache das, herzlichen Glückwunsch zum vertriebsteifen Set!
3. Wird von mir nachgebraut.

Ursus

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Montag 6. Juli 2020, 20:19
von anak85
Ich wollte mich auch kommende Woche an dieses gelobte Bier wagen :)

Hat jemand hier das Bier mal gestopft oder Hopfen im Whirlpool dazugegeben und kann davon berichten? Oder würdet ihr das Rezept unangepasst lassen?

Grüße!
Phillip

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Dienstag 7. Juli 2020, 08:00
von brauflo
Ja, chaos-black.
Siehe Post #116 und seinen Thread

http://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?f=10&t=15143

War wohl ein echter Erfolg..
Und plane ich ebenfalls für das nächste Wochenende..

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Dienstag 7. Juli 2020, 09:03
von anak85
brauflo hat geschrieben: Dienstag 7. Juli 2020, 08:00 Ja, chaos-black.
Siehe Post #116 und seinen Thread

http://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?f=10&t=15143

War wohl ein echter Erfolg..
Und plane ich ebenfalls für das nächste Wochenende..
Das hatte ich gesehen. Er spricht von einer Whirpoolzugabe. Das hatte ich kurz auch überlegt, aber laut BeerSmith verändert das nochmal die IBUs etwas. Das Original schreibt auf dem Etikett, dass kaltgehopft wird. :Grübel

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Dienstag 7. Juli 2020, 09:24
von olibaer
anak85 hat geschrieben: Dienstag 7. Juli 2020, 09:03 Das hatte ich gesehen. Er spricht von einer Whirpoolzugabe. Das hatte ich kurz auch überlegt, aber laut BeerSmith verändert das nochmal die IBUs etwas. Das Original schreibt auf dem Etikett, dass kaltgehopft wird. :Grübel
A) bedeutet ein Andruck von "Kalthopfung" auf dem Etikett nicht zwangsweise, dass keine Whirlpoolgabe erfolgt ist.
B) hat Brauwolf(Ruthard) einen der Besten Klone gebraut die ich kenne. Siehe #18
C) nicht BeerSmith verändert die IBUs. Die IBUs verändert der Vorgang. BeerSmith bemüht sich bestenfalls um eine Vorhersage entlang der Parameter, die du dem Rechengang mit auf den Weg gibst.

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Dienstag 7. Juli 2020, 10:07
von anak85
olibaer hat geschrieben: Dienstag 7. Juli 2020, 09:24
anak85 hat geschrieben: Dienstag 7. Juli 2020, 09:03 Das hatte ich gesehen. Er spricht von einer Whirpoolzugabe. Das hatte ich kurz auch überlegt, aber laut BeerSmith verändert das nochmal die IBUs etwas. Das Original schreibt auf dem Etikett, dass kaltgehopft wird. :Grübel
A) bedeutet ein Andruck von "Kalthopfung" auf dem Etikett nicht zwangsweise, dass keine Whirlpoolgabe erfolgt ist.
B) hat Brauwolf(Ruthard) einen der Besten Klone gebraut die ich kenne. Siehe #18
C) nicht BeerSmith verändert die IBUs. Die IBUs verändert der Vorgang. BeerSmith bemüht sich bestenfalls um eine Vorhersage entlang der Parameter, die du dem Rechengang mit auf den Weg gibst.
Moin Oli,
alles was du sagst ist richtig und meine Frage widerspricht dem nicht. Ich überlege nur ob und wie ich vorgehen will :Smile

Eine Whirpoolzugabe hat natürlich den Vorteil, dass man das Risiko von Sauerstoffeintrag beim Gären reduziert.

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Dienstag 7. Juli 2020, 10:22
von olibaer
Hi anak,
anak85 hat geschrieben: Dienstag 7. Juli 2020, 10:07 Moin Oli,
alles was du sagst ist richtig und meine Frage widerspricht dem nicht. Ich überlege nur ob und wie ich vorgehen will :Smile
Eine Whirpoolzugabe hat natürlich den Vorteil, dass man das Risiko von Sauerstoffeintrag beim Gären reduziert.
Siehs so: Whirpoolzugabe schafft eine gesunde Basis, eine Kalthopfung rundet das Geschehen ab.
Viele der fein gehopften Fertigprodukte laufen auf diesen Zweiklang hinaus. Die IBUs in diesem Umfeld zu steuern, ist nur ein Teil der Kunst.

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Dienstag 7. Juli 2020, 12:02
von anak85
markrickenbacher hat geschrieben: Donnerstag 16. November 2017, 20:01 Hey Alex

Danke für Deine schnelle Antwort. Wie Du erkennen kannst waren das bei mir nur ca, 0.5g/L Citra, 0.5g/L Amarillo und 0.3g/L Cascade im Whirlpool. Somit bin ich jenseits Deiner "tüchtigen" Hopfengaben :Wink

Die Hauptgärung ist bereits durch und ich werde heute Abend noch mit 40g Citra, 40g Amarillo und 20g Cascade stopfen. Ich hoffe das wird dann nicht zu krass..

Gruss, Mark
Moin! Und, wie ist es damals geworden mit der Hopfenbeigabe? Was das Ergebnis wie gewünscht oder zu kräftig?

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Donnerstag 9. Juli 2020, 20:18
von anak85
olibaer hat geschrieben: Dienstag 7. Juli 2020, 09:24
anak85 hat geschrieben: Dienstag 7. Juli 2020, 09:03 B) hat Brauwolf(Ruthard) einen der Besten Klone gebraut die ich kenne. Siehe #18
Hast du das Rezept von Ruthard 1:1 nachgebraut oder hast du auch etwas zur Kalthopfung dazugegeben? Meinst du das Bier würde von etwas Kalthopfung profitieren?

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Freitag 10. Juli 2020, 06:22
von Shoegazer
Hallo in die Runde,

ich habe es schon ein paar mal nachgebraut, gerade ist wieder ein Sud in der Flaschenreifung.

Kalthopfung nach der Hauptgärung geht sehr gut, man erhält ein sehr charakterstarkes Bier.
Ich mag es sehr gern so, dem einen oder anderen ist es zu stark gehopft.

Da ich mit der Gozdawa PAY 07 Probleme hatte, bin ich jetzt auf die Safale 05 gewechselt, die etwas Frucht ins Bier bringt.
Vergoren bei 18°Grad Celsius, ist die erste Flasche schon sehr lecker gewesen.

Anders. Nicht so Kantig. Mehr Frucht (Orange?).
Bin gespannt, wie es sich entwickelt

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Freitag 10. Juli 2020, 23:01
von anak85
Shoegazer hat geschrieben: Freitag 10. Juli 2020, 06:22 Hallo in die Runde,

ich habe es schon ein paar mal nachgebraut, gerade ist wieder ein Sud in der Flaschenreifung.

Kalthopfung nach der Hauptgärung geht sehr gut, man erhält ein sehr charakterstarkes Bier.
Ich mag es sehr gern so, dem einen oder anderen ist es zu stark gehopft.

Da ich mit der Gozdawa PAY 07 Probleme hatte, bin ich jetzt auf die Safale 05 gewechselt, die etwas Frucht ins Bier bringt.
Vergoren bei 18°Grad Celsius, ist die erste Flasche schon sehr lecker gewesen.

Anders. Nicht so Kantig. Mehr Frucht (Orange?).
Bin gespannt, wie es sich entwickelt
Moin Henning,

und kannst du sagen wieviel Hopfen du pro Liter dazugegeben hast?

Beste Grüße
Phillip

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Sonntag 12. Juli 2020, 08:09
von Shoegazer
Hallo Phillip,

es waren 80gr Hopfen auf 25 Liter Jungbier.
Ich mache in der Regel immer so 3gr/l

🙂

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Mittwoch 5. August 2020, 19:59
von anak85
Brauwolf hat geschrieben: Donnerstag 5. Juli 2018, 15:05 Ich stelle bei 19°C an und ziehe die Gärung auch so durch, in der schaumgebremsten Tiefkühltruhe.

Cheers, Ruthard
Shoegazer hat geschrieben: Sonntag 12. Juli 2020, 08:09 Hallo Phillip,

es waren 80gr Hopfen auf 25 Liter Jungbier.
Ich mache in der Regel immer so 3gr/l

🙂
So, nach etwas verkürzter Gärung (10 Tage, erst 19°C, dann die letzten 4 Tage bei 24°C) und auch verkürzter Flaschenreifung (5 Tage) mussten wir das Bier bei Freunden heute probieren. (Musste alles vor dem 5-wöchigen Urlaub fertig werden)... Fantastisch!! Danke @brauwolf für das geniale Rezept. Das Bier ist mit 78% Endvergärungsgrad bei mir mit 6,2% Alk gelandet (Sudhausausbeute war effizienter als erwartet :Bigsmile ) . s.g. von 1.012.

Ich habe das ganze mit etwa 3g/L kaltgehopft. Amarillo 14,5g / Citra 14,5g / Cascade 10,5g im Whirlpool und nochmal die selben Mengen für die letzten 3 Tage im Gärbottich.

Bin wirklich seeehr zufrieden und würde nächstes Mal nur den Alkoholgehalt etwas verringern und der Gärung noch ein paar Tage mehr Zeit geben. Aber das sind wirklich sehr kleine Stellschrauben, da das Bier mich jetzt schon total überzeugt hat! :thumbsup Danke nochmal!