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Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Dienstag 30. Mai 2017, 10:34
von Bilbobreu
giggls hat geschrieben:
Gryps hat geschrieben:Kurzer Zwischenbericht:
Das Bier (nach o.g. pdf) haben wir auf unserem Stammtisch am 20.05. verkostet und die allgemeine Meinung war positiv. Es schmeckt schon gut in Richtung Original.
Nach einigen Diskussionen waren sich die Teilenehmer einig, dass man die Kombirast auf 30min ausdehnen sollte um es noch trockener zu bekommen, außerdem haben wir die Menge des Hopfens beim Stopfen um 50% erhöht.
Die neue Version ist in der Gärung und ich warte gespannt auf das Ergebnis.
Jetzt muss ich mal dumm fragen. Wenn Du das Bier trockener kriegen möchtest warum fährst Du dann überhaupt eine Kombirast und nicht eine lange Maltoserast gefolgt von einer kurzen Dextroserast?

Sven
Moin,
wenn Du das am Anfang gepostete Rezept (pdf) anschaust, wird Dir auffallen, dass Lutz zunächst eine 30 min Maltoserast, dann eine 10 min "Kombirast" im mittleren Temperaturbereich und schließlich eine 20 min Verzuckerungsrast gefahren hat. Da es immer wieder mal Empfehlungen gibt, für trockene Biere die Maltoserast nicht zu sehr auszudehnen und lieber eine "Kombirast" zwischenzuschalten, hat unsere Diskussion ergeben, mal eine etwas kürzere Maltoserast und eine längere "Kombirast" zu versuchen. Ziel und Hoffnung ist es dabei, dass die Betaamylase nach dem Hauptteil ihrer Arbeit noch eine aktive Zeit hat, um die durch die Alphaamylase neu freigesetzten Enden der Stärkeketten abzubauen. Mal sehen, ob es eine schmeckbare Veränderungen des Ergebnisses gibt.

Gruß
Stefan

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Dienstag 30. Mai 2017, 11:19
von Gryps
Danke Stefan!
Ihr Profis könnt das eben viel besser erklären. :Bigsmile :thumbup

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Dienstag 30. Mai 2017, 13:57
von giggls
Bilbobreu hat geschrieben: Ziel und Hoffnung ist es dabei, dass die Betaamylase nach dem Hauptteil ihrer Arbeit noch eine aktive Zeit hat, um die durch die Alphaamylase neu freigesetzten Enden der Stärkeketten abzubauen
Oh, ich fürchte das hat weniger Einfluß als man denkt. Es wird vermutlich mehr auf die verwendeten Malze ankommen.

Wir haben kürzlich zwei Vergleichssude IPA gebraut. Einen davon mit klassischen Rasten (35+25min), den anderen mit 60 Minuten Kombirast. Ein Geschmacksunterschied war kaum erkennbar und der Unterschied bei der Sudhausausbeute war ebenfalls minimal.

Sven

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Dienstag 30. Mai 2017, 14:14
von Bilbobreu
Der zu erwartende Unterscheid ist sicherlich gering. Aber bei einem Atlantik Ale Clone geht es eben gerade um die letzten 1, 2 oder 3 % Endvergärungsgrad. Wir werden sehen, was Lutz uns beim nächsten mal präsentiert. Und wenn diese Maßnahme nichts gebracht hat, dann danach eben noch mal andere Stellschrauben drehen.

Gruß
Stefan

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Dienstag 30. Mai 2017, 16:59
von Gryps
So, da es nicht mehr blubbert, habe ich eben das 1. Mal gemessen: sEVG 82,3%, die pdf-Version war zum Abfüllzeitpunkt auf 80,5%.
Sieht doch schon mal gut aus! :thumbup Die Version 1 hat bis zum Abfüllen noch gut 2°P geschafft. Das wird hier eher nicht klappen, da ich schon bei 2,15°P bin, aber ein bisschen wird schon noch gehen :Bigsmile .
Der Dank geht an Stefan, der die Änderungen konkret so vorgeschlagen hat. :thumbsup
Schauen wir mal ob es beim nächsten Mal reproduzierbar ist, hab nämlich noch nie zwei gleiche Rezepte gebraut... Und dann ist auch mein Destilling-Malz alle und neues gibt es nicht, da die Bezugsquelle :Wink nach den ganzen Umbauten keine Sackware mehr hat, sondern alles gleich vom LKW in die Silos pumpt. :crying

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Dienstag 30. Mai 2017, 19:24
von Bilbobreu
Hallo Lutz,
was das Distillingmalz betrifft, frag doch mal bei http://www.schnapsbrenner.eu an. Dort heißt es im Moment:
"momentan nicht vorrätig, dieser Artikel wird extra für Sie bestellt". Da sollte doch vermutlich was gehen.

Gruß
Stefan

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Dienstag 30. Mai 2017, 19:29
von Gryps
Hallo Stefan,
ja, das hab ich schon gesehen. Fragen kostet nichts, aber 'nen ganzen Sack brauch ich ja auch nicht. Na erstmal abwarten was es denn wird und für einen Sud ist ja noch was da.

Das originale ist übrigens von Weyermann, Schnapsbrenner hat das CHÂTEAU, wird aber letztlich egal sein schätze ich.

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Samstag 3. Juni 2017, 18:17
von Gryps
So, habe eben abgefüllt. sEVG war nun bei 84,8%, ich bin optimistisch! :thumbup

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Freitag 9. Juni 2017, 08:07
von DerDerDasBierBraut
Auf welche Restalkalität habt ihr das Brauwasser für das Klonbier gebracht?

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Freitag 9. Juni 2017, 08:18
von Gryps
Ich habe es mit Milchsäure auf 0 eingestellt. Bin mir aber nicht sicher ob das stimmt, da mein Wasser nicht definiert ist. Ich bekomme eine Mischung aus zwei verschiedenen Wasserwerken, je nach Verfügbarkeit. Mache das aber schon immer so, mit den Werten von einem der beiden...

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Montag 12. Juni 2017, 16:48
von HubertBräu
Dann berichte später mal :Drink

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Montag 12. Juni 2017, 19:16
von glassart
dann wird es auf der to do Liste nach oben gerückt ( auch wenn ich 1000km vom Orginal entfernt wohne und nicht kenne aber es klingt sehr vielversprechend)
Danke beryll und Ruthard :thumbsup

Vg Herbert

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Montag 12. Juni 2017, 19:20
von DerDerDasBierBraut
Das lässt die Vorfreude wachsen :Bigsmile.
Meins ist bald mit der HG durch. Ich habe Ruthards Variante mit 30 Minuten Kombirast (Narzißrast) gebraut. Sind 59 Liter geworden. :Drink

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Montag 12. Juni 2017, 21:44
von Mödels
Sind die IBU's spürbar oder gut ausgewogen?

Das Bier steht bei mir jetzt auch ganz oben auf der Liste

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Montag 12. Juni 2017, 23:14
von olibaer
Mödels hat geschrieben: Montag 12. Juni 2017, 21:44 Sind die IBU's spürbar oder gut ausgewogen?
Meinst Du die im Original unbekannten IBU's oder die hier im Rezept geplanten aber nie ermittelten IBU's ? :Wink

Gruß
Oli

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Dienstag 13. Juni 2017, 00:22
von DerDerDasBierBraut
olibaer hat geschrieben: Montag 12. Juni 2017, 23:14
Mödels hat geschrieben: Montag 12. Juni 2017, 21:44 Sind die IBU's spürbar oder gut ausgewogen?
Meinst Du die im Original unbekannten IBU's oder die hier im Rezept geplanten aber nie ermittelten IBU's ? :Wink

Gruß
Oli
Ich denke er meint die 42 angepeilten IBUs im Klonrezept.
Von der letzten Spindelprobenverkostung würde ich sagen ... "Jaaaah! Passt!" :Bigsmile
Citra und Amarillo sind echte Aromenbomben und Cascade steht den Beiden nicht viel nach. Die 42 IBU (laut Rezept) werden schon im Jungbier gut ausgeglichen.

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Dienstag 13. Juni 2017, 06:57
von h2opolo
Mahlzeit,
habe auch das Rezept von "Brauwolf" nachgebraut mit einem tollen Ergebnis :thumbup .
Ok, es ist nicht mit dem Orginal identisch aber kommt dem doch sehr nahe.
Allerdings sollte man noch ca. 2-3 Wochen reifen lassen dann ist es wesentlich besser.

In diesem Sinne

DANKE fürs Rezept

Gruß :Drink
Michael

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Dienstag 13. Juni 2017, 07:27
von Mödels
Ja genau ich meinte damit die angepeilten 42.

Ich selber bin nach MEINEN Rechnungen noch nicht über 30 IBU gekommen, und es hat von der Bitterung immer gepasst.

Ich braue dieses Bier zum ersten Mal und lasse mich einfach mal überraschen.

Habt ihr das Wasser in Richtung RA 0 eingestellt?

Bin auch schon total gespannt

LG Christian

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Dienstag 13. Juni 2017, 09:19
von Ruthard
Es freut mich, dass mein Rezept so gut ankommt - danke!
Hier mal etwas zur Entstehungsgeschichte: Auch für mich gehört das Atlantik Ale wie für den Threaderöffner zu den Lieblingsbieren und es ist in meinen Augen eines der wenigen Kaufbiere welches würdig ist, in braufreien Zeiten das Selbstgebraute zu ersetzen.
400 Meter von mir gab es einen Frisko-Markt, der nach hartnäckigem Bohren das Atlantik Ale endlich gelistet hatte. Das war dann auch eine gern genutzte Quelle, denn für 18€ pro Kasten kann das niemand nachbrauen. Allerdings war die Qualität von MHD zu MHD stark schwankend, besonders die Bittere variierte von Mädchenbier bis zum überherben, fast ungenießbaren Hopfenhammer. Das ging soweit, dass ich von jeder neuen Lieferung erst mal eine Flasche probiert hatte, um dann zu entscheiden, ob ich vom vorigen MHD noch die Bestände aufkaufe, um die Zeit bis zur nächsten Lieferung zu überbrücken. Das war dann auch die Entscheidung, dieses Bier nachzubrauen, um eine Variation zu finden, die meiner Zunge am genehmsten ist. Aus etlichen Versuchen ist dann das hier abgedruckte Rezept entstanden.

Irgendwann hat der Frisko-Markt dicht gemacht und ich hätte nach Offenbach fahren müssen, um das originale Atlantik Ale zu kaufen - das kann niemand von mir verlangen. So ist es beim Nachbrau geblieben. Ob und wie das dem heutigen Atlantik Ale entspricht, weiß ich nicht und mir ist es auch egal.

Wer sich einmal die Mühe macht, über die Google Bildersuche nach dem Atlantik Ale zu forschen, wird sich wundern wie sich dieses Bier über den Lauf der Zeit verändert hat. Das gilt nicht nur für die von MHD zu MHD schwankende Bittere, sondern auch für die Zusammenstellung der Zutaten. Mal ist Münchner, Distill, Pilsener und Weizenmalz drin, mal Crystal, Distill, Pilsener und Weizen, manchmal fällt das Weizenmalz auch weg.
Die Hopfenzusammenstellung wechselt von Magnum, Tradition, Perle, Cascade, Amarillo, Citra zu Magnum, Saphir, Cascade, Amarillo, Citra, dann wieder mal zu Tradition, Perle, Cascade, Amarillo und Citra. Dementsprechend wandelt sich das (Zitat) "unglaubliche Duftspiel" von Zitrone, Orangenschale und Ananas zu Zitrone, Grapefruit und Melone. Die Farbe ist anfangs goldgelb, später strohgelb.

Um ein Original nachzubrauen, muss man erst mal ein beständiges Original haben - das scheint es gar nicht zu geben.

Cheers, Ruthard

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Dienstag 13. Juni 2017, 09:44
von Aeppler
Brauwolf hat geschrieben: Dienstag 13. Juni 2017, 09:19 ... ich hätte nach Offenbach fahren müssen, um das originale Atlantik Ale zu kaufen - das kann niemand von mir verlangen. ...
Der war gut Ruthard, kann ich als gebürtiger Frankfurter nachvollziehen :Drink

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Dienstag 13. Juni 2017, 09:58
von happyhibo
Ich hab letztes WE ebenfalls das Atlantik Ale vom Ruthard eingebraut.
Ist i.M. in der HG.
Bin auf jeden Fall sehr gespannt!
:Drink

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Dienstag 13. Juni 2017, 10:07
von flensdorfer
Das Rezept von Ruthard möchte ich gerne nachbrauen, habe aber keinen Citra. Alle anderen in den genannten Variationen aufgeführten Hopfen habe ich da. Kann ich Citra durch einen anderen Hopfen ersetzen oder wird das dann gleich ein völlig anderes Bier?

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Dienstag 13. Juni 2017, 10:27
von happyhibo
flensdorfer hat geschrieben: Dienstag 13. Juni 2017, 10:07 Das Rezept von Ruthard möchte ich gerne nachbrauen, habe aber keinen Citra. Alle anderen in den genannten Variationen aufgeführten Hopfen habe ich da. Kann ich Citra durch einen anderen Hopfen ersetzen oder wird das dann gleich ein völlig anderes Bier?
Kein mir bekannter Hopfen hat ein solch ausgeprägtes Zitrusaroma.
Eine Alternative wirst Du schwer finden.
Ich könnte mir Azacca, Ahtanum, Cascade oder Lemondrop vorstellen. Die haben aber auch andere Aromen mit dabei, sind recht Zitruslastig, stehen aber nicht so im Vordergrund wie beim Citra!

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Dienstag 13. Juni 2017, 10:30
von Ruthard
Citra ist schon speziell und in allen Variationen von Störtebeker ist Citra immer dabei. Vielleicht könntest du ihn durch Lemondrop ersetzen (den du vermutlich auch nicht hast) oder durch mehr Cascade - wirklich gleich wird das aber nie. Du wirst ein leckeres Bier bekommen, aber keinen 100%igen Clone - so wie es aussieht, schafft das Störtebeker selber nicht :Bigsmile

Cheers, Ruthard

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Dienstag 13. Juni 2017, 10:47
von flensdorfer
Wenn nicht mal Störtebeker das schafft :Bigsmile
Ok, also entweder Citra besorgen, wenn ich schon kaufe, oder mehr Cascade.

Merci :Drink

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Freitag 23. Juni 2017, 20:37
von DerDerDasBierBraut
Während die Kegs in der Truhe vor sich hin karbonisieren habe ich gerade die erste Flasche aus der Flaschengärung geköpft, die bereits auf 2,2 bar angekommen war.
Wow, ist das eine geile Hopfenkombination. So verdammt gut hatte ich das Original von Störtebecker garnicht in Erinnerung. Lecker ja, aber Ruthards Klon liegt auch ohne Reifungszeit schon klar vorne. :Drink :thumbup
Das erste Glas aus der Buddel war schon recht klar. Hats leider nicht auf das Foto geschafft...
Hier der trübe Rest.
IMG_0028.JPG

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Freitag 23. Juni 2017, 23:53
von Alt-Phex
Brauwolf hat geschrieben: Dienstag 13. Juni 2017, 09:19 Um ein Original nachzubrauen, muss man erst mal ein beständiges Original haben - das scheint es gar nicht zu geben.
Die werden vermutlich einfach deshalb variieren weil die kalkulieren müssen um sowas für den Preis überhaupt anbierten zu können.
Je nach dem welche Hopfen die günstiger bekommen wird das Rezept angepasst. Hauptsache es schmeckt.

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Samstag 24. Juni 2017, 11:39
von giggls
Hallo,

ich wollte noch mal nachhaken bzgl. des "Distilling" Malzes und wo ihr das her habt.

Sehe ich das richtig, dass das auch unter den Bezeichnungen Brennereimalz und Diastasemalz läuft?

Sven

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Samstag 24. Juni 2017, 11:45
von Gryps
Hab vor 5 Minuten 'ne Mail von Schnapsbrenner.eu bekommen, dass es wieder vorrätig ist. :thumbup hier

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Samstag 24. Juni 2017, 11:56
von DerDerDasBierBraut
Distilling brauchte ich nicht beim Brauwolf Rezept. Das ist nur in der Variante von Kurt drin.
Bei Ruthards Rezept hatte ich lediglich die Kombirast (Narzißrast) auf 40 Minuten ausgedähnt. EVG lag bei mir bei 82,3%.

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Mittwoch 28. Juni 2017, 22:16
von Düssel
Brauwolf hat geschrieben: Donnerstag 20. April 2017, 12:05
Brauwolfs Atlantik Ale Clone
...
Hopfung:
  • VWHopfung - Perle (2016) (9 % α-Säure): 5.5 g (10%)
  • VWHopfung - Tradition (2016) (6.7 % α-Säure): 17 g (31%)
  • VWHopfung - Citra (2016) (14 % α-Säure): 8.8 g (16%)
  • 5 Minuten - Amarillo (2015) (8.8 % α-Säure): 9.3 g (17%)
  • 5 Minuten - Cascade (2016) (8.9 % α-Säure): 5.5 g (10%)
  • 5 Minuten - Citra (2016) (14 % α-Säure): 8.8 g (16%)
  • Dauer Hopfenkochen: 70 Minuten
  • Nachisomerisierungszeit: 1 Minuten
...
Cheers, Ruthard
Hallo Ruthard,
auch ich bin Fan des Atlantik Ale und möchte Dein Rezept nachbrauen. Was mir allerdings auffällt ist die Verteilung der Hopfensorten. Sind das wirklich Gewichtsprozente oder evtl. doch IBU-Prozente? Da habe ich mich nämlich auch schon mal im KBH vertan und dann kommt etwas ganz anderes raus.
Vom Gefühl her sind die Aromagaben am Kochende zu gering für diese Hopfenbombe ??
Wenn alles zeitig ankommt möchte ich am Sonntag brauen :Grübel

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Mittwoch 28. Juni 2017, 23:00
von DerDerDasBierBraut
Bei mir im KBH habe ich die Mengen als IBU Prozente eingegeben.
[Edit]→Rechtschreibung

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Donnerstag 29. Juni 2017, 00:13
von Düssel
wenn ich die im Rezept angegebenen Prozente als IBU-Verteilung eingebe komme ich aber auf andere Grammzahlen ?
Sind diese Mengen nicht realistischer ?

VWHopfung - Perle (2016) (9 % α-Säure): 3,9 g (10%)
VWHopfung - Tradition (2016) (6.7 % α-Säure): 16,1 g (31%)
VWHopfung - Citra (2016) (14 % α-Säure): 4,0 g (16%)
5 Minuten - Amarillo (2015) (8.8 % α-Säure): 26,9 g (17%)
5 Minuten - Cascade (2016) (8.9 % α-Säure): 15,7 g (10%)
5 Minuten - Citra (2016) (14 % α-Säure): 15,9 g (16%)

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Donnerstag 29. Juni 2017, 05:50
von Ruthard
Nee, nee, das passt so. Ich habe das gebraut so wie es in meinem Rezept steht, mit den Hopfengaben nach KBH/Gewicht.

Vorschlag: Braue mal beide Biere parallel, einmal nach KBH/Gewicht, einmal nach KBH/IBU. Du wirst zwei Biere gleicher Bittere erhalten, jedoch die Variante B mit deutlich intensiveren Hopfenaromen - zum Preis der dreifachen Mengen Amarillo und Cascade (Citra 2-fach).
Dritte Variante: Braue ein Bier nach meiner Variante A, warte nach Kochende bis die Würze auf 80° herunter gekühlt ist und wirf dann noch einmal die gleichen Hopfenmengen wie 5 Minuten vor Kochende in den Sud. Herauskommen wird ein Bier wie Variante B, jedoch mit 1/3 weniger Hopfeneinsatz.

Cheers, Ruthard

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Donnerstag 29. Juni 2017, 08:24
von DerDerDasBierBraut
Variante C wird als nächstes ausprobiert Cheffe :Greets
Weniger Hopfenaroma ist für mich keine Option mehr, seit das Keg mit "Version B" am Zapfhahn hängt. :Bigsmile

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Donnerstag 29. Juni 2017, 08:33
von chaos-black
Oder du machst die Berechnung wie bei B UND schmeißt die gleiche Menge zusätzlich in den Whirlpool :D
Ich werde erst einfach mal B ausprobieren, ein Freund feiert bald Junggesellenabschied und ich glaube dieses Bier könnte genau seinen Geschmack treffen :)
Nach welcher Lagerungsdauer war das Bier denn bisher am besten?

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Donnerstag 29. Juni 2017, 08:43
von DerDerDasBierBraut
Wie es sich geschmacklich verändert kann ich noch nicht sagen. Dazu ist das Bier "zu frisch" schon zu lecker. :Bigsmile

Ich hatte 2 Kegs zwangskarbonisiert und den Rest aus dem Gäreimer in Flaschen zur NG abgefüllt. Die Flaschen waren schon sehr gut trinkbar, als der Druck auf 2,2 bar war und sich die Trübung abgesetzt hatte. Das ging dank Irish Moss sehr schnell.
Noch steht ein Keg in der Truhe. Ich befürchte aber das hat keine Chance zum Reifen. Wochenende ist Grillparty mit den Jungs...

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Donnerstag 29. Juni 2017, 22:32
von afri
ich gestehe: heute kaufte ich zwei Flaschen von dem Zeug, das riecht schon recht verführerisch.

Selbst brauen? OK; könnte man tun, aber was aus der Fabrik so gut ist, braucht man eigentlich selbst nicht zu machen. Zumal mir meine untergärigen Biere eigentlich besser munden, als es die obergärigen tun.
Achim

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Freitag 30. Juni 2017, 06:50
von Ruthard
Selbst brauen? OK; könnte man tun, aber was aus der Fabrik so gut ist, braucht man eigentlich selbst nicht zu machen.
Meine Rede. Für 19€ pro Kasten kannst du das nicht selber brauen. Sinn macht das nur, wenn du in der Diaspora lebst oder deine Bezugsquelle in Feindesland liegt, wenn deine Brauerei abgeraucht ist oder wenn dich sonst was am Brauen gehindert hat, wenn du üblicherweise nur Plato- und Hopfenbomben baust und mal was zur Entspannung brauchst - oder auf das Leergut scharf bist.

Manche brauen ja auch nur, damit sie sagen können "Ich hab' was Eigenes" - das ist wie mit dem Jodeldiplom.

Cheers, Ruthard

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Montag 11. September 2017, 14:54
von chaos-black
Wie schon angesprochen möchte ich auch demnächst ein Bier brauen, das auf dem in diesem Thread beschriebenen Rezept von Brauwolf basiert. Nur hab ich leider nicht genau die gewünschten Hopfensorten bekommen und möchte auch nicht nochmal extra woanders bestellen. Es muss aber auch kein Klon werden, die grundsätzliche Richtung sollte aber beibehalten werden.
Ich habe keinen Amarillo bekommen, aber mir als Ersatz Yellow Sub besorgt. Außerdem ist mein Citra leider alle. Ich könnte natürlich einfach Cascade und Yellow Sub erhöhen, hätte aber auch noch folgende andere Hopfensorten da. Vielleicht kommt ihr ja noch auf Ideen was gut passen könnte:
East Kent Golding, First Gold, Fuggles, Hallertauer Mittelfrüh, Hallertauer Tradition, Hallertauer Perle, Saphir, Spalter Select, Tettnanger, Wakatu. Dazu noch Pacific Gem, Pacific Jade und Smaragd in Mengen <10g. Und natürlich die schon angesprochenen Yellow Sub und Cascade.


Und zur Erinnerung nochmal Brauwolfs Originalrezept:
Brauwolf hat geschrieben: Donnerstag 20. April 2017, 12:05 Brauwolfs Atlantik Ale Clone

Stammdaten:
  • Stammwürze: 11.9°P
  • Ausschlagmenge: 20l
  • Bittere: 42 IBU
  • Farbe: 7 EBC
Schüttung und Wasser:
  • Hauptguss: 14.74l
  • Nachguss: 11.69l
  • 2.92kg (77.2 %) - Basis Pilsener Malz (4 EBC)
  • 0.69kg (18.2 %) - Basis Weizenmalz hell (4 EBC)
  • 0.17kg (4.6 %) - CaraPils (4 EBC)
Maischplan:
  • 57°C - Einmaischen
  • 57°C - 5 Minuten (Eiweißrast)
  • 62°C - 30 Minuten (Maltoserast)
  • 67°C - 10 Minuten (Narzißrast)
  • 72°C - 20 Minuten (Verzuckerung)
  • 78°C - 0 Minuten (Abmaischen)
Hopfung:
  • VWHopfung - Perle (2016) (9 % α-Säure): 5.5 g (10%)
  • VWHopfung - Tradition (2016) (6.7 % α-Säure): 17 g (31%)
  • VWHopfung - Citra (2016) (14 % α-Säure): 8.8 g (16%)
  • 5 Minuten - Amarillo (2015) (8.8 % α-Säure): 9.3 g (17%)
  • 5 Minuten - Cascade (2016) (8.9 % α-Säure): 5.5 g (10%)
  • 5 Minuten - Citra (2016) (14 % α-Säure): 8.8 g (16%)
  • Dauer Hopfenkochen: 70 Minuten
  • Nachisomerisierungszeit: 1 Minuten
Hefe:
  • Gozdawa PAY7
Beste Grüße,
Alex

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Montag 11. September 2017, 15:06
von Blancblue
Citra ist eh schon schwer zu ersetzen und mit deinem Hopfenfundus leider nicht mal ansatzweise... Yellow Sub schmeckt auch etwas anders als der Original Amarillo.

Ich würde an deiner Stelle Richtung Single Hopped Cascade gehen (SNPA) und die Schüttung von Brauwolf übernehmen. Dann bekommst du schon mal ein Gefühl für den Malzkörper und den Vergärungsgrad. Dann Citra besorgen und den Original Klon brauen.

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Montag 11. September 2017, 15:18
von DerDerDasBierBraut
Stimmt. Der Citra ist schon recht dominant in dem schlanken Atlantic Ale. Ohne Citra wird es ein komplett anderes Bier.

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Montag 11. September 2017, 15:28
von chaos-black
DerDerDasBierBraut hat geschrieben: Montag 11. September 2017, 15:18 Stimmt. Der Citra ist schon recht dominant in dem schlanken Atlantic Ale. Ohne Citra wird es ein komplett anderes Bier.
Ja, die Befürchtung hatte ich auch... ach nagut, dann bestell ich den Citra doch noch einmal extra. Wat mutt dat mutt. Und siehe da, Hopfen der Welt hat sogar Amarillo vorrätig. Dann wirds wohl doch wie vom Brauwolf :)

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Montag 11. September 2017, 19:55
von bierfaristo
Habs am WE auch gebraut. Aufgrund meiner langen Nachisomerisierung habe ich die letzten Hopfengaben nochmal aufgeteilt (5min und Whirlpool). Bin gespannt.

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Montag 11. September 2017, 20:08
von Xacobator
Hab's am Wochenende ebenfalls gebraut. Den Hopfen musste ich auch separat kaufen, da in den einschlägigen Shops nicht alle Sorten vorrätig waren. Hopfenhandel Resch hatte aber alles da.
Bin auf das Ergebnis gespannt. :)

Daniel

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Montag 18. September 2017, 09:33
von gaelen
Moin,

auch wenn das hier vielleicht falsch "eingestellt" ist....
Hat jemand eine Clone-Rezept für das Baltik-Lager von Störtebeker? Das finde ich persönlich ziemlich gut.

gruß,alex

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Montag 18. September 2017, 10:38
von schlupf
gaelen hat geschrieben: Montag 18. September 2017, 09:33 Moin,

auch wenn das hier vielleicht falsch "eingestellt" ist....
Hat jemand eine Clone-Rezept für das Baltik-Lager von Störtebeker? Das finde ich persönlich ziemlich gut.

gruß,alex
Klonrezept konkret nicht, aber ich hatte zufällig mal das Baltik Lager und ein selbstgebrautes nach Hanghofers Rezept "Theresien-Ur-Märzen" das war sowohl farblich, als auch geschmacklich sehr nahe beieinander.

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Montag 18. September 2017, 11:50
von gaelen
schlupf hat geschrieben: Montag 18. September 2017, 10:38
gaelen hat geschrieben: Montag 18. September 2017, 09:33 Moin,

auch wenn das hier vielleicht falsch "eingestellt" ist....
Hat jemand eine Clone-Rezept für das Baltik-Lager von Störtebeker? Das finde ich persönlich ziemlich gut.

gruß,alex
Klonrezept konkret nicht, aber ich hatte zufällig mal das Baltik Lager und ein selbstgebrautes nach Hanghofers Rezept "Theresien-Ur-Märzen" das war sowohl farblich, als auch geschmacklich sehr nahe beieinander.
Und würdest Du mir das irgendwie zukommen lassen können?

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Montag 18. September 2017, 13:37
von schlupf
Sicher:
https://brauerei.mueggelland.de/rezeptd ... ms/98.html
Als Hefe hatte ich die Erbslöh BrewMaster Lager. Laut Händler angeblich eine Art W34/70 2. Generation...

Viele Grüße,
Sebastian

Re: Störtebeker Atlantik Ale

Verfasst: Dienstag 19. September 2017, 09:10
von gaelen
Danke. :-)