"Raffaello" Stout?
"Raffaello" Stout?
Hi Leute,
meine bessere Hälfte hat vor einiger Zeit in einer Bar ein Stout erwischt, dessen Geschmack uns sofort an die bekannte Kokos-Praline erinnert hat. Geschmeckt hat es leicht schokoladig, mit einem ordentlichen Touch Kokos und ein bisschen Vanille war auch rauszuschmecken. Leider fallen uns weder der Name des Bieres noch der Brauerei wieder ein...
Tja und jetzt hat sie mir natürlich den Auftrag gegeben, ihr so ein Bier nachzubrauen
Als Basis habe ich da an ein Milk Stout mit entsprechendem Anteil an Chocholate Malt gedacht, damit es auch schön süß und schokoladig wird. Für den Kokos-Geschmack liegt es natürlich nahe Kokos Flocken zu nehmen, allerdings habe ich damit noch keine Erfahrung und ich konnte bisher auch relativ wenig dazu im Internet finden.
Daher meine Frage ob von euch jemand schon mal mit Kokos experimentiert hat und wie eure Erfahrungen damit so sind - wie vorbehandeln (z.B. Rösten), wann am besten zugeben (direkt zur Schüttung oder erst bei der Gärung?) und wie viel (bei einem 20L Sud)?
Ich suche also kein komplettes Rezept sondern eher Tipps und Erfahrungen von euch zum Thema Kokos im Bier, damit auch der erste Versuch schon möglichst (nahe) ans Ziel rankommt - sonst ist die gute Laune gleich wieder getrübt
Vielen Dank schon mal im Voraus dafür!
meine bessere Hälfte hat vor einiger Zeit in einer Bar ein Stout erwischt, dessen Geschmack uns sofort an die bekannte Kokos-Praline erinnert hat. Geschmeckt hat es leicht schokoladig, mit einem ordentlichen Touch Kokos und ein bisschen Vanille war auch rauszuschmecken. Leider fallen uns weder der Name des Bieres noch der Brauerei wieder ein...
Tja und jetzt hat sie mir natürlich den Auftrag gegeben, ihr so ein Bier nachzubrauen
Als Basis habe ich da an ein Milk Stout mit entsprechendem Anteil an Chocholate Malt gedacht, damit es auch schön süß und schokoladig wird. Für den Kokos-Geschmack liegt es natürlich nahe Kokos Flocken zu nehmen, allerdings habe ich damit noch keine Erfahrung und ich konnte bisher auch relativ wenig dazu im Internet finden.
Daher meine Frage ob von euch jemand schon mal mit Kokos experimentiert hat und wie eure Erfahrungen damit so sind - wie vorbehandeln (z.B. Rösten), wann am besten zugeben (direkt zur Schüttung oder erst bei der Gärung?) und wie viel (bei einem 20L Sud)?
Ich suche also kein komplettes Rezept sondern eher Tipps und Erfahrungen von euch zum Thema Kokos im Bier, damit auch der erste Versuch schon möglichst (nahe) ans Ziel rankommt - sonst ist die gute Laune gleich wieder getrübt
Vielen Dank schon mal im Voraus dafür!
Beste Grüße,
Till
Till
- omitz
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Re: "Raffaello" Stout?
Also bei deiner Beschreibung musste ich direkt an den "Export Porter 1750" von Kees denken. Den habe ich vor einiger Zeit in NL getrunken und sofort in meine persönlichen Top 20 aufgenommen.
Bzgl. Kokos kannst du einiges über den Hopfen machen und dann geht nichts über Sorachi Ace. Ich habe selber mal ein Kölsch damit gebraut und da kam auch gut Kokos (aber auch Zitronengras) durch.
Infos zum o.a. Export Porter gibt es hier (ein paar):
http://www.brouwerijkees.nl/Export_Port ... glish.html
Mein Ansatz für Kokos im Bier wäre
1) Sorachi Ace als Hopfen
2) Frische Kokosraspeln mit einmaischen und zum Kochende in den WP packen.
Gut Sud!
Bzgl. Kokos kannst du einiges über den Hopfen machen und dann geht nichts über Sorachi Ace. Ich habe selber mal ein Kölsch damit gebraut und da kam auch gut Kokos (aber auch Zitronengras) durch.
Infos zum o.a. Export Porter gibt es hier (ein paar):
http://www.brouwerijkees.nl/Export_Port ... glish.html
Mein Ansatz für Kokos im Bier wäre
1) Sorachi Ace als Hopfen
2) Frische Kokosraspeln mit einmaischen und zum Kochende in den WP packen.
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- afri
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Re: "Raffaello" Stout?
Wird das nicht zu fettig bzw. würde die Hefe das Fett verknuspern? Da sehe ich so ein wenig Gefahr für den Schaum.omitz hat geschrieben: 2) Frische Kokosraspeln mit einmaischen und zum Kochende in den WP packen.
Achim
Bier ist ein Stück Lebenskraft!
Re: "Raffaello" Stout?
Thomas M., der Schöpfer der "maltos"-Biere bei Eichbaum, hatte beim Camba-Treffen letzten Herbst ein paar ebenso abgefahrene wie geniale, eigene private Hobbybiere dabei.
Ganz besonders in Erinnerung geblieben ist mir ein "Bier gewordenes Spaghetti-Eis", mit Erdbeeren und Kokosraspel. Der absolute Wahnsinn! Scheint also schon zu klappen. Über Dosierung und Verfahren kann ich aber leider nichts genaues mehr berichten, dazu habe ich in diesen Tagen zu viel gehört und probiert...
Moritz
Ganz besonders in Erinnerung geblieben ist mir ein "Bier gewordenes Spaghetti-Eis", mit Erdbeeren und Kokosraspel. Der absolute Wahnsinn! Scheint also schon zu klappen. Über Dosierung und Verfahren kann ich aber leider nichts genaues mehr berichten, dazu habe ich in diesen Tagen zu viel gehört und probiert...
Moritz
Re: "Raffaello" Stout?
Coco Stouts sind gerade ziemlich in hier in USA. Meines Wissens nach warden dazu geroestete Kokosflocken verwendet und zwar wird damit gestopft.
https://www.brewtoad.com/recipes/chocol ... ut-stout-2
https://hopheaded.wordpress.com/2013/05 ... ut-recipe/
Gruss
jan
https://www.brewtoad.com/recipes/chocol ... ut-stout-2
https://hopheaded.wordpress.com/2013/05 ... ut-recipe/
Gruss
jan
„porro bibitur!“
Die Seite zum Buch "Bier brauen" https://www.jan-bruecklmeier.com/
Die Seite zur HBCon https://heimbrauconvention.de/
https://headlessbrewer.wordpress.com/
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Re: "Raffaello" Stout?
Ich würde einfach was von dem Monin Cocossirup nehmen. Schmeckt ja in Cocktails auch lecker..
Held im Schaumgelock
"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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- DevilsHole82
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- Registriert: Dienstag 13. Oktober 2015, 10:03
- Wohnort: Neunkirchen (Siegerland)
Re: "Raffaello" Stout?
Der Sirup hat nur leider nie eine Kokosnuss gesehen. Stattdessen jede Menge "natürliches Aroma". Dann lieber Creme de Coconut.flying hat geschrieben:Ich würde einfach was von dem Monin Cocossirup nehmen. Schmeckt ja in Cocktails auch lecker..
Gruß, Daniel
Was von Herzen kommt gelingt, weil's einen gibt, der die Kelle schwingt. Heute back ich, morgen brau ich, wer heimlich nascht, den verhau ich.
Was von Herzen kommt gelingt, weil's einen gibt, der die Kelle schwingt. Heute back ich, morgen brau ich, wer heimlich nascht, den verhau ich.
Re: "Raffaello" Stout?
Bei solchen Produkte muesst ihr auch immer bedenken wie diese schmecken wenn der Zucker weg ist, weil er vergoren wurde.....DevilsHole82 hat geschrieben:Der Sirup hat nur leider nie eine Kokosnuss gesehen. Stattdessen jede Menge "natürliches Aroma". Dann lieber Creme de Coconut.flying hat geschrieben:Ich würde einfach was von dem Monin Cocossirup nehmen. Schmeckt ja in Cocktails auch lecker..
„porro bibitur!“
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Re: "Raffaello" Stout?
Im Winter gabs von Bevog im Zuge der "Who Cares" Edition das "Brown Snowbal Coconut Porter"...
Es wartet noch im Kühlschrank :D Vielleicht sollte ich es heute Abend mal aufmachen :)
Es wartet noch im Kühlschrank :D Vielleicht sollte ich es heute Abend mal aufmachen :)
-
- Posting Freak
- Beiträge: 594
- Registriert: Dienstag 31. März 2015, 11:29
Re: "Raffaello" Stout?
Wenn ich ein bisschen ordentlicher wäre könnte ich dir jetzt einen Markennamen sagen aber ...letztes Jahr auf der Craftbiermesse in Wien gab es ein Stout welches mit Kokosnuss Wasser oder milch gebraut würde. Traumhaft! Vielleicht findest du es in den tiefen des Internet wer das war
Re: "Raffaello" Stout?
das ist irgendwie völlig an mir vorübergegangen. Schade.Fe2O3 hat geschrieben:Im Winter gabs von Bevog im Zuge der "Who Cares" Edition das "Brown Snowbal Coconut Porter"...
Es wartet noch im Kühlschrank :D Vielleicht sollte ich es heute Abend mal aufmachen :)
Mir ist das Kona Koko Brown sehr kokossig in Erinnerung, die arbeiten auch mit gerösteten Flocken, ich weiß allerdings nicht, ob eingemaischt, gestopft oder beides. Ist allerdings kein Stout, sondern ein Nutbrownale
http://konabrewingco.com/blog/beers/koko-brown/
Auf der Seite ist auch bissl was zur Schüttung und Hopfen zu finden, vielleicht ja auch eine Anregung.
In dem Zusammenhang vielleicht auch hilfreich der Versuch einer Klonrezeptfindung auf homebrewtalk: http://www.homebrewtalk.com/showthread. ... 196&page=3
Da hat jemand dann auch experimentiert mit Einmaischen, kochen, stopfen/Teeauszug in der Secondary. Vielleicht hilft Dir das bzgl. dem Kokos weiter.
"Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken!" (Martin Luther)
Re: "Raffaello" Stout?
Bei uns in Graz gibts das Coconut Stout von Bevog noch, wobei mir die Kokosnote viel zu dezent war. Bei meinem Oatmeal Coco Stout hab ich auf 20L ca. 500gr Kokosflocken genommen und man hat auch hier nur wenig geschmeckt. Ich werde daher beim nächsten mal auch mit einem alkoholischen Auszug arbeiten.
Wird demnächst gebraut: Englischer Barley Wine, verbessertes Red Ale
Derzeit in Gärung: -
In Reifung: Cacao Milk Stout, Amerikanischer Barleywine
Trinkreif: -
Derzeit in Gärung: -
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Trinkreif: -
Re: "Raffaello" Stout?
Klingt interessant, wo gibt es das denn in Graz?Cobo hat geschrieben:Bei uns in Graz gibts das Coconut Stout von Bevog noch, wobei mir die Kokosnote viel zu dezent war. Bei meinem Oatmeal Coco Stout hab ich auf 20L ca. 500gr Kokosflocken genommen und man hat auch hier nur wenig geschmeckt. Ich werde daher beim nächsten mal auch mit einem alkoholischen Auszug arbeiten.
Meine Erfahrung mit Kokosbier ist, dass man durch Kochen von frisch geraspeltem Kokosfleisch zwar einen deutlichen Geruch nach Kokos ins Bier bringt, im Geschmack aber nur sehr wenig durchkommt.
Gustl
Re: "Raffaello" Stout?
Ich weiß jetzt nicht wie der Likör hergestellt wird und das Aroma dort hineinkommt, aber spontan kam mir "Malibu" in den Sinn.
Es ist ein klarer Kokoslkör ohne Sahne. Der Zucker dürfte vergoren werden, der Alkohol und das Kokosaroma sollte bleiben.
Eine andere Idee ist evt. Kokosmilch zu verwenden. Die wäre auf Grund des Fettgehalts allerdings wieder problematisch.
Es gibt aber auch "Instant" Kokosmilch als Pulver zum Anrühren mit Wasser. Vielleicht damit "stopfen"?
Es ist ein klarer Kokoslkör ohne Sahne. Der Zucker dürfte vergoren werden, der Alkohol und das Kokosaroma sollte bleiben.
Eine andere Idee ist evt. Kokosmilch zu verwenden. Die wäre auf Grund des Fettgehalts allerdings wieder problematisch.
Es gibt aber auch "Instant" Kokosmilch als Pulver zum Anrühren mit Wasser. Vielleicht damit "stopfen"?
Re: "Raffaello" Stout?
In der BierboutiqueKlingt interessant, wo gibt es das denn in Graz?
Wird demnächst gebraut: Englischer Barley Wine, verbessertes Red Ale
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In Reifung: Cacao Milk Stout, Amerikanischer Barleywine
Trinkreif: -
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- Chris_1987
- Posting Junior
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- Registriert: Dienstag 9. Februar 2016, 08:24
- Wohnort: Salzburg
Re: "Raffaello" Stout?
Brewdog hat bei der neuen Rezept Erweiterung ein COCONUT VANILLA PORTER dabei. Nur das mit ihren Rezepten ist halt so ne Sache .
#247
A dark and decadent beer brewed with coconut, vanilla, cacao.
SELF ASSEMBLY POPE
Mfg Chris.
#247
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Mfg Chris.
Mit freundlichen Grüssen Chris
Re: "Raffaello" Stout?
Puh, das sind ja schon einige Antworten hier - vielen Dank schon mal für die zahlreichen interessanten Tipps und Anregungen!
Ich werde wohl erstmal auf geröstete Kokos-Flocken setzen.
Likör oder Sirup möchte ich eher nicht reinkippen, das ist mir zu künstlich. Außerdem hole ich mir damit wahrscheinlich zusätzlichen Zucker und Alkohol ins Bier.
Hab mir die verlinkten Seiten von den US-Kollegen mal etwas genauer durchgelesen, die scheinen mit den Kokos-Flocken ja ganz gute Ergebnisse zu erzielen. Am Besten ist es wohl die Flocken gegen Ende des Kochens (ca. 10 - 15 min) und/oder nach der Hauptgärung zum Stopfen zu geben.
Den Sud habe ich für übernächstes Wochenende geplant, ich denke ich werde es bei meinem 20L Sud einfach mal mit ca. 500g Kokos probieren (das ist so ca. das Verhältnis das auch bei den amerikanischen Rezepten meist verwendet wird).
Mal sehen was draus wird - ich werde berichten!
Ich werde wohl erstmal auf geröstete Kokos-Flocken setzen.
Likör oder Sirup möchte ich eher nicht reinkippen, das ist mir zu künstlich. Außerdem hole ich mir damit wahrscheinlich zusätzlichen Zucker und Alkohol ins Bier.
Hab mir die verlinkten Seiten von den US-Kollegen mal etwas genauer durchgelesen, die scheinen mit den Kokos-Flocken ja ganz gute Ergebnisse zu erzielen. Am Besten ist es wohl die Flocken gegen Ende des Kochens (ca. 10 - 15 min) und/oder nach der Hauptgärung zum Stopfen zu geben.
Den Sud habe ich für übernächstes Wochenende geplant, ich denke ich werde es bei meinem 20L Sud einfach mal mit ca. 500g Kokos probieren (das ist so ca. das Verhältnis das auch bei den amerikanischen Rezepten meist verwendet wird).
Mal sehen was draus wird - ich werde berichten!
Beste Grüße,
Till
Till
- holledauer
- Posting Freak
- Beiträge: 2432
- Registriert: Montag 11. März 2013, 07:07
Re: "Raffaello" Stout?
Stopfen mit Sorachi. Dann hast du die volle Breitseite an Kokos.
War zimindest bei meinem Hallertauer Sorachi Ace so
War zimindest bei meinem Hallertauer Sorachi Ace so
Gruß Martin aus der Hallertau
+++++++++++++
Meine Vorstellung:
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Hopfen-Online-Shop und eine kleine Auswahl von Hefen + Zubehör :
www.hopfenhandel-resch.de
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Re: "Raffaello" Stout?
Danke für die Hinweise zum Sorachi Ace - werde den noch bestellen und in mein Rezept mit einbauen
Beste Grüße,
Till
Till
Re: "Raffaello" Stout?
und was draus geworden?