Inspiration für untergäriges gesucht

Fragen und Diskussion rund um Rezepturen zum Bierbrauen
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Kolbäck
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Inspiration für untergäriges gesucht

#1

Beitrag von Kolbäck »

Moin!

Ich habe diesen Winter ein paar untergärige gebraut, mit denen ich sehr zufrieden bin bisher:
  • Pils, 13°P, Perle & Mittelfrüh, W34/70.
  • Schwarzbier, 16°P, Spalter & Mittelfr, W34/70 aus vorigem.
  • Helles, 13,5°P, Mittelfr, L17 Harvest.
  • Dunkles, 11°P, Tradition, L17 aus vorigem, 40% high-gravity.
Lebensumstandstechnisch bekomme ich wohl nur noch ein oder zwei weitere Sude hin, bevor es auch in Schweden zu warm ist (und es Zeit wird für die Sommer-Weißbiere). Ich habe vor, die beiden Hefen weiterzuführen, entweder direkt aus Bodensatz oder den kleinen Mengen, die ich für Starter aufgehoben habe.

An Malzen hab ich genug PiMa und MüMa für die Basis, sowie folgende für je ~5-10% Anteil: Weizen, Amber, Biscuit, Melanoidin, CaraHell, CaraPils, CaraFa II, Choco, Röstgerste. Hopfen nur Saazer, Tettnanger und ein Rest Tradition.

Die Frage ist jetzt, was ich brauen will‽ Einerseits habe ich mich gerade an die Geschmacks- und Alkoholbomben aus Belgien (2. Wohnsitz) gewöhnt, so dass ich nichts gegen was "wildes" habe. Andererseits sagt mir auch das Gegenteil zu, um die Geschmacksknospen wieder zur Ruhe zu bringen und zu kalibrieren. :Smile
Plan A ist also ein Pils mit Saazer und L17, um es mit dem obigen zu vergleichen, und/oder ein Bockbier (mit Tettnanger und PiMa 50%, MüMa 40%, Amber und Weizen je 5%).

Aber vielleicht hat ja jemand eine bessere Idee - was würdet ihr mit diesen Rahmenbedingungen brauen?
:Drink
Viele Grüße, Thomas
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Boludo
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Re: Inspiration für untergäriges gesucht

#2

Beitrag von Boludo »

Die Zeit wäre genau richtig für einen schönen hellen Maibock.

Stefan
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Gartenbrauer
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Re: Inspiration für untergäriges gesucht

#3

Beitrag von Gartenbrauer »

Dortmunder Export

https://www.maischemalzundmehr.de/index ... rte=Export

Kann ich sehr empfehlen.

Harald
Gruß
Harald
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Kolbäck
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Re: Inspiration für untergäriges gesucht

#4

Beitrag von Kolbäck »

Ja, der (Mai)Bock wird bestimmt der letzte Sud für die L17-Hefe.

Das Helle hab ich ja schon, aber mit Corona sagst du was! "International Pale Lager" hab ich als Stil noch gar nicht auf dem Radar gehabt. Das verschiebe ich aber besser in die nächste Saison und mach's dann ordentlich mit Mais und der WLP940.

Export ist auch ne Idée! Less finishing hops and more body than a Pils but more bitter than a Helles. Das würde gut in die Serie passen. :thumbup
Viele Grüße, Thomas
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Ursus007
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Re: Inspiration für untergäriges gesucht

#5

Beitrag von Ursus007 »

Ich steh gerade auf helle, leicht gestopfte UGs. Also Helles oder Pils mit Saazer oder Tettnanger leicht gestopft.

Oder eben das genannte Maibock.

Ursus ... der den Sommerurlaub heuer in Schweden (Väddö) verbringt.
Aus der Kehle dringt ein Schrei:
Schütt's nei, schütt's nei!
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DevilsHole82
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Re: Inspiration für untergäriges gesucht

#6

Beitrag von DevilsHole82 »

Ein amerikanisches Ostküsten Lager à la Boston oder Brooklyn Lager.

90% PiMa
5% Cara-irgendwas
5% Melanoidin

Gehopft mit Tettnanger und Tradition. Nach der HG leicht kaltgehopft mit 2 g/L Tettnanger.
Gruß, Daniel

Was von Herzen kommt gelingt, weil's einen gibt, der die Kelle schwingt. Heute back ich, morgen brau ich, wer heimlich nascht, den verhau ich.
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Kolbäck
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Re: Inspiration für untergäriges gesucht

#7

Beitrag von Kolbäck »

Hmmm, das Export zu stopfen ist eine gute Idee. Wenn ich den Bodensatz dann für das Bock weiterverwenden will, muss ich aber auf nen Beutel zurückgreifen. Oder ich mach ne ordentliche Whirlpoolgabe (unter 80°C) anstatt zu stopfen.

(Ich kühle in der Pfanne vor Hopfenseien, also kein echter Whirlpool. Und bin gerade dazu übergegangen, aus dem Gäreimer abzufüllen, also besser keine losen Pellets - ist mir schonmal grasig geworden.)
Viele Grüße, Thomas
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Chrissi_Chris
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Re: Inspiration für untergäriges gesucht

#8

Beitrag von Chrissi_Chris »

Hallo Thomas,

Es gibt in Hannover eine Brauerei (Maschsee) die nach dem See in Hannover benannt ist.
Die sind relativ kreativ, ob sie gut sind ist natürlich immer Geschmackssache...

Sehr kreativ sind sie unter Umständen mit ihren Biernamen, hier fiel mir bei deiner Beschreibung gleich das „Trainingslager“ ein.

Wie der Name schon sagt ein simples Lagerbier allerdings gestopft also im Grunde ein I.P.L
Das finde ich eine tolle Abwechslung UG Aromen treffen auf Stopfhopfen.

Vielleicht wäre das eine Idee für dich ?

LG Chris
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Boludo
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Re: Inspiration für untergäriges gesucht

#9

Beitrag von Boludo »

Du kannst auch vor dem Stopfen umschlauchen, dann kannst Du die Hefe ernten.

Stefan
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Kolbäck
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Re: Inspiration für untergäriges gesucht

#10

Beitrag von Kolbäck »

Chris, ja, vom Trainingslager hab ich in der Episode des Craftbeer-Podcasts mit Mashsee gehört! Untergekommen ist es mir aber leider noch nicht. Ich stell es mir ähnlich wie die von Daniel erwähnten East Coast Lagers vor, die ich schon auch nicht schlecht finde.

Stefan, umschlauchen hab ich bisher immer vermieden, aber guter Punkt. Mal sehen, auch wie es mit dem Timing der beiden Sude passt...
Viele Grüße, Thomas
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Re: Inspiration für untergäriges gesucht

#11

Beitrag von Blancblue »

Aufgrund deiner vorhandenen Zutaten und deiner Brauhistorie würde ich auch zu einem Maibock oder einem schön süffigen fränkischen Rotbier tendieren. Genau richtig für die Übergangszeit.
Brauen ist zu 50% Kunst und zu 50% Handwerk. Dazu kommen noch mal 100% Erfahrung.
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Kolbäck
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Re: Inspiration für untergäriges gesucht

#12

Beitrag von Kolbäck »

Rotbier kenne ich bisher ja gar nicht! Dabei war ich mal Franke (wenngleich Fast-Hesse-Unterfranke, der mit Äppelwoi und Silvaner gestillt wurde :Wink ). Habe gerade kurz den Rotbier-Thread von neulich überflogen.

Bekommt man die Farbe mit Amber, Mela und/oder Biscuit hin? Dazu sei gesagt, dass mein "Amber" selbstgeröstetes MüMa II ist, zwar nach Anleitung von Mosher's Buch "Radical Brewing", aber das war das erste Mal und noch nicht erbrobt das Ergebnis.
Viele Grüße, Thomas
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Re: Inspiration für untergäriges gesucht

#13

Beitrag von Blancblue »

Muss noch mal nachschauen, aber mit

60% PiMa
30% MüMa
10% Mela

biste schon ganz gut dabei.
Brauen ist zu 50% Kunst und zu 50% Handwerk. Dazu kommen noch mal 100% Erfahrung.
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Chrissi_Chris
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Re: Inspiration für untergäriges gesucht

#14

Beitrag von Chrissi_Chris »

Oder halt mein Favorit 50% Red X Malz :Wink

LG Chris
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Kolbäck
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Re: Inspiration für untergäriges gesucht

#15

Beitrag von Kolbäck »

Wenn ich den Maibock eine Woche nach dem Export braue, halbiere ich dann den Bodensatz des Dunklen und hebe die Hälfte im Kühlschrank auf für den Bock?

Oder besser das Export mit üppiger Rate anstellen und nach einer Woche schön aktive Hefe ernten? Das hab ich noch nie gemacht, aber ein paar Schöpfkellen vom Boden sollten doch funktionieren. :Grübel
Viele Grüße, Thomas
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Re: Inspiration für untergäriges gesucht

#16

Beitrag von DevilsHole82 »

Nimm ruhig den kompletten "Schlonz". Dann bist Du bei nem Bock auf der sicheren Seite.

Ich gäre im Fermentasaurus und Ernte über die unten angeschraubte Flasche. Nach Ende der HG schließe ich das Ventil, schraube die Flasche ab, verschließe sie und stelle im Kühlschrank kalt.

Zum Wiederverwenden schütte ich den Überstand weg und stelle mit dem kompletten Rest an. Beim letzten Lager hatte ich die Wyeast #2124 aus erster Führung. Sie kam nach Belüften innerhalb von 2 Stunden an und war bei 8°C in 5 Tagen mit einem sEVG von 83% durch. Sowas hatte ich bei UG noch nie.
Gruß, Daniel

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Re: Inspiration für untergäriges gesucht

#17

Beitrag von Kolbäck »

Ah, da hab ich mich unklar ausgedrückt. Ich werde zuerst das ganz oben erwähnte Dunkle abfüllen und gleichzeitig das Export (oder Rotbier) brauen und mit dem Bodensatz des Dunklen anstellen.
Das Bock wird eine Woche später gebraut und die Frage war, ob ich den mit Hefe aus dem (voraussichtlich dann gerade sehr aktiven) Export anstelle, oder nur die Hälfte des Dunklen-Bodensatzes ins Export gebe und die andere Hälfte für den Bock aufhebe.

Ich tendiere zu ersterem. Das Export wird dann quasi Starterbier des Bocks und sollte den Hefediebstahl gut vertragen. Danach werden sie sowieso beide für 5 Wochen unbeaufsichtigt stehen.
Viele Grüße, Thomas
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Re: Inspiration für untergäriges gesucht

#18

Beitrag von Kolbäck »

Es wurde ein dann Export letztes Wochenende - danke für die Tipps! :Greets
Recht hoher HighGravity-Faktor: von 17,5 auf 11,5°P verdünnt. Würze+Wasser direkt auf den Bodensatz des vorigen Bieres gegeben. Bei 12°C und der hohen Hefemenge kam die Gärung schnell an und ist schon seit Tagen weniger aktiv (Gärspund).

Zum Abfüllen bevor ich übermorgen verreise reicht es natürlich trotzdem nicht und ich frage mich gerade, ob es ein Nachteil ist, das Bier fünf weitere Wochen auf der Hefe stehen zu lassen, oder och ich noch schnell umschlauchen soll. Ich habe nur einen 60L-Eimer und der ist mit 40L gefüllt, ich müsste also zwei kleinere nehmen.

Ist es das wert? Wegen Autolyse oder anderem Grund?
Viele Grüße, Thomas
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Re: Inspiration für untergäriges gesucht

#19

Beitrag von Johnny H »

Kolbäck hat geschrieben: Sonntag 25. Februar 2018, 07:47 Es wurde ein dann Export letztes Wochenende - danke für die Tipps! :Greets
Recht hoher HighGravity-Faktor: von 17,5 auf 11,5°P verdünnt. [...]
Ein Export mit 11,5°P?

Ein bisserl stärker sollt's dann schon sein, finde ich. Gerade, damit es die lange Reise übersteht. :Wink
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
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Kolbäck
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Re: Inspiration für untergäriges gesucht

#20

Beitrag von Kolbäck »

Johnny H hat geschrieben: Sonntag 25. Februar 2018, 22:30 Ein Export mit 11,5°P?

Ein bisserl stärker sollt's dann schon sein, finde ich. Gerade, damit es die lange Reise übersteht. :Wink
Stimmt, laut BJCP Stil-Guide ist das ein halbes Grad zu wenig - aber wer hält sich schon an sowas. :P
Das ist als Feierabendbier gedacht und da hab ich's gern nicht so stark...
Viele Grüße, Thomas
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Re: Inspiration für untergäriges gesucht

#21

Beitrag von haefner »

Ist dann halt ein Helles, oder? Ich finde, wenn man nen Bierstil braut oder sich dessen Namens bedient, dann sollte schon auch das drin sein was drauf steht. Kann natürlich jeder halten wie er will..
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Re: Inspiration für untergäriges gesucht

#22

Beitrag von Kolbäck »

haefner hat geschrieben: Montag 26. Februar 2018, 08:57 Ist dann halt ein Helles, oder? Ich finde, wenn man nen Bierstil braut oder sich dessen Namens bedient, dann sollte schon auch das drin sein was drauf steht. Kann natürlich jeder halten wie er will..
Das oben erwähnte BJCP-Zitat meint, dass ein Export mehr Körper und weniger späten Hopfen hat als ein Pils, aber mehr Bittere als ein Helles. Mein Helles mit derselben Hefe hatte ich auf 21IBU, das Export jetzt 28. Dazu etwas höherer Anteil Cara und Münchner. Freue mich schon auf den Vergleich... :Drink
Viele Grüße, Thomas
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Re: Inspiration für untergäriges gesucht

#23

Beitrag von brauflo »

Ist es das wert? Wegen Autolyse oder anderem Grund?
5 Wochen sagst Du...
Ist schon a bisserl lang um auf der Hefe zu liegen.
Ich an Deiner Stelle würde umschlauchen.
Meinetwegen auch in 2 kleinere Eimer.

VG
Florian

Edith meinte nun wiederum:
Damit zerstörst Du die schützende CO2-Schicht und setzt das Bier dann 5 Wochen dem Luftsauerstoff aus....

:Grübel

Kegs wären jetzt ideal...
________________________________________________________________

... wollte ich immer schon mal machen...


Meine Vorstellung:
viewtopic.php?p=184866#p184866
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Re: Inspiration für untergäriges gesucht

#24

Beitrag von Kolbäck »

Zu spät :Smile, jetzt bleibt der Eimer wie er ist, wird also bis nach Ostern bei ~10°C stehen. Trozdem danke für die Meinung!

Allgemeine Gedanken dazu: Sauerstoff durchs Umschlauchen halten viele für wichtig, und ich hab es deswegen bisher nie gemacht (außer direkt zum Abfüllen). Aber in diesem Fall ist die Gärung ja noch nicht durch, so dass die Hefe den Sauerstoff wieder verbraucht haben dürfte. Oder ist das falsch gedacht?

Zur Autolyse: Das wenige, was ich bisher dazu gelesen hatte, hat die Druckabhängigkeit betont, also dass es z.B. in grösseren konischen Fermentern eher ein Poblem ist, als bei 40L in einem Eimer mit flachem Boden. Ich werde sehen...

Zum Abfüllen: Ich werde dirket aus dem Eimer abfüllen und hoffe, dass auch nach dieser Zeit nocht genug lebendige Hefe mitkommt für die Flaschengärung. Beim Bewegen des Eimers wird der kompakte Bodensatz der L17 ja zumindest ein wenig angekratzt werden.

:Drink
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Re: Inspiration für untergäriges gesucht

#25

Beitrag von peterkling »

Für's nächste Mal: Hier sind nett aufbereitet ein paar ganz nette Lagerinspirationen drin, die ich auch gerade in Betracht ziehe:
Brewdog.com Diydog 2.0 2017 :thumbsup
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Re: Inspiration für untergäriges gesucht

#26

Beitrag von Kolbäck »

peterkling hat geschrieben: Dienstag 27. Februar 2018, 13:45 Für's nächste Mal: Hier sind nett aufbereitet ein paar ganz nette Lagerinspirationen drin, die ich auch gerade in Betracht ziehe:
Brewdog.com Diydog 2.0 2017 :thumbsup
Gute Idée - das hab ich sogar ausgedruckt irgendwo rumliegen, aber bei Lagers war BrewDog dann doch nicht mein erster Gedanke. :Wink
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Re: Inspiration für untergäriges gesucht

#27

Beitrag von CastleBravo »

Sind halt nur wenige Lagerrezepte enthalten und die in guter alter Brewdogmanier meist extremst gehopft.
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Re: Inspiration für untergäriges gesucht

#28

Beitrag von peterkling »

Ich möchte die Diskussion nicht unnötig ausweiten, aber ich stimme zu, was die Anzahl der Lagers betrifft - sind nur ca. 7-8. Ich habe erst gestern selbst #17 Zeitgeist (bereits in der NG), #225 Kingpin, #23 77 Lager, #58 Avery Brown Dredge und #13 Cult Lager in meinen kbh übernommen und habe noch geplant diese zu brauen. IMHO sind also 5 ganz gut nachbraubar und ja, etwas hopfenlastig - mal was anderes: im Grunde genommen also "Inspiration" wie gefragt.
Ich bin gerne auch für weitere "Inspirationen" offen, das Rotbier fand ich hier einen super Vorschlag. bei MMuM finde ich nur die Red Bitch
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Re: Inspiration für untergäriges gesucht

#29

Beitrag von Kolbäck »

Ja, ich hab es gestern auch nochmal nach "lager" durchsucht und wenn man stopfen will und/oder auf neue Hopfenkombinationen aus ist, lässt sich da schon was finden. Z.B. die #102, ein "session Pils" mit Cascade, Amarillo & Chinook; oder #158 imperial Pils mit viel Pacifica.

Interessant auch, dass die viel die S189 und Wy2007 verwenden - die kenn ich noch gar nicht. Die Pläne für nächsten Winter wachsen... :Smile
Viele Grüße, Thomas
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