Parti Gyle Tripel & Singel

[Kolbäck]

Moin!

Der nächste Sud (#34) soll zweigeteilt werden in ein Tripel aus dem Vorlauf und ein Singel aus dem Nachguss. Grundgedanke ist folgender: Maische 23L Wasser und 8kg Schüttung (85% PiMa, 15% MüMa), niedrige Kombirast bei 65°C, um gut vergärbare Würze zu bekommen.

Bei Aufteilung 1/3 zu 2/3 (14+28 Liter) sollte das Tripel grob 18°P haben und das Singel ~9°P. Ersteres bekommt dann Zucker auf 21°P und wird mit der Chimay-Hefe vergoren (aus meinem Dubbel von neulich).

Für das Singel dachte ich an die S-33, damit es nicht zu trocken wird. Eventuell könnte ich auch zusätzlich Cara-Malz "steepen" und mit dem Nachguss zum Treber geben, für mehr Dextrine im schwachen Bier. Umrühren und neu zirkulieren muss ich ja eh, nachdem der Vorlauf ganz abgelaufen ist und der Treber sich zusammengezogen hat. Wieviel nimmt man da, knappes kg? Oder lieber weglassen?

Zur Hopfung dachte ich je zwei Gaben, Magnum früh und Saaz spät. 45 bzw 28 IBU.

Gerenelle Tipps oder Sachen zu beachten bei Parti Gyle?

Gruss!
thomas

[scne59]

Kann man sicher so machen.
Klassisch, britisches Parti-Gyle heisst aber, daß man batch-sparged, die Batches separat kocht und danach für die Gärung aus _allen_ Batches zwei oder mehr Würzen verschneidet. D.h. die fertigen Biere enthalten verschiedene Anteile des Batches aber jedes bekommt etwas von der stärksten Würze ab.

http://barclayperkins.blogspot.com/2010 ... gyles.html

J.

[Kolbäck]

Ah, interessant, danke für den Link!

Verschneiden von Vorderwürze und Nachlauf kam mir schon in den Sinn, schließlich werde ich die groben Schätzungen oben bestimmt nicht genau treffen. Ich werde mich halt entscheiden müssen, was genau die Stammwürze des Tripels sein soll und wieviel davon Zucker, und das dann per Verschnitt einstellen.

Die Würze mit 1°P, die im Beispiel des Links dabei ist, werde ich mir aber schenken. Ich habe nur einen 30L und einen 15L Topf; es werden also nur zwei Würzen gekocht.

[bobeye]

Dieser Artikel ist auch noch ein sehr ausführlicher und beschreibt gut die Geschichte und praktische Vorgehensweise.

https://byo.com/article/parti-gyle-brewing-techniques/

LG