Dry Chocolate Stout, Rezept und Wasser

Fragen und Diskussion rund um Rezepturen zum Bierbrauen
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negme
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Dry Chocolate Stout, Rezept und Wasser

#1

Beitrag von negme »

Liebes Forum,

nachdem ich mir einen Stout-Zapfhahn samt Mischgas-Equipment zuleget habe, will ich nun ein Chocolate Stout brauen. Hoffe auf ein intensives, sehr dunkles Bier mit eindeutigem Schoko-Aroma für die Winterzeit.

Folgendes Rezept hätte ich mir dabei überlegt:

Ausschlagmenge: 43l
Stammwürze 14°P
Bittere 25 IBU (eventuell auch bitterer, hier bin ich noch am Überlegen)
Farbe 139 EBC
Kohlensäure 4g/l

Hauptguss 32l
Nachguss 28l

Hier ist mein Wasser. Werd den Hauptguss voraussichtlich mit 5 Gramm Braugips noch aufsalzen, um den Sulfatwert auf 50mg/l zu steigern. Da bin ich mir aber nicht sicher. Jemand Gedanken dazu?

Gesamtschüttung: 10,6kg

Pilsener Malz 54.9%
Wiener Malz 15.4%
Gerstenflocken 12.5%
Chocolate Malt 7.5%
Weizenflocken 4.7%
CaraAmber 3%
Röstmalz, Farbmalz, CARAFA II 2%

60 Minuten Kombirast im Thermoport bei 66 Grad, dann abmaischen

50 Minuten Kochen, Gleich zu Beginn 80 Gramm East Kent Golding mit 5,9 Alpha

Anstellen mit Notti in zweiter Führung, die ich bei meinem vorigen Stout geerntet hab, Vergären will ich es zwischen 14 und 16°C.
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CastleBravo
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Re: Dry Chocolate Stout, Rezept und Wasser

#2

Beitrag von CastleBravo »

Für Stouts nehme ich immer eine klassische Stout Hefe. Bei mir die Wyeast #1084 Irish Stout, die Guiness Hefe.
Der Hopfen ist super, den hatte ich beim letzten Mal auch.
Auf PiMa habe ich letztes Mal verzichtet zugunsten von WiMa und MüMa.
Bzgl. Wasser die übliche Empfehlung den Braumagazinartikel zu berücksichtigen.
Viele Grüße und gutes Gelingen!
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muldengold
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Re: Dry Chocolate Stout, Rezept und Wasser

#3

Beitrag von muldengold »

Hi,
ich würde ggf. noch über ein paar Gramm NaHCO3 (Backsoda) nachdenken, damit der pH-Wert bei der niedrigen RA und den sauren Malzen nicht zu sehr nach unten geht. Etwa so:

https://www.maischemalzundmehr.de/index ... 320&mf5=70

Welchen Einfluss die Gersten- und Weizenflocken auf den pH haben kann ich nicht sagen, darum habe ich sie beflissentlich in der pH-Wert Vorhersage ignoriert (aus dem Bauchgefühl ist der Einfluss allerdings gering).

Die Schüttung scheint sehr komplex. Was möchtest Du mit den Weizenflocken erreichen?

Ansonsten eine runde Sache - wird sicher ein tolles Bier und die Nottingham in zweiter Führung wird ein schön crispes, hoch vergorenes und trockenes Ergebnis erzielen.

VG
Sandro
Wo ein Wille ist, da ist auch ein Bier! :Wink
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glassart
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Re: Dry Chocolate Stout, Rezept und Wasser

#4

Beitrag von glassart »

ich habe bei meinem Choco Stout noch mit 8gr/L leicht erwärmten Kakao Nips für 2 Wochen gestopft.
Unvorstellbar was das bewirkt hat :Bigsmile
Zusätzlich kam noch Holz und Vanille dazu -beides mit Bourbon Whisky im ISI imprägniert.

Das Bier ist noch sehr jung jetzt schon der Hammer, bin gespannt wo das hin geht :Smile

lg Herbert
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negme
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Re: Dry Chocolate Stout, Rezept und Wasser

#5

Beitrag von negme »

Vielen Dank für die Ratschläge, bin schon mitten im Brauvorgang, Würze kocht gerade :D

@Sandro: Genau das hab ich noch gemacht, hab zu den 5g Braugips 6g reines Natron in den Hauptguss gegeben. PH-Wert der Maische lag dann bei 5,53, imho recht optimal.

Die Weizenflocken sind etwas eigenartig zustande gekommen. Das Rezept ist recht frei nach dem O'Hara's Leann Folláin gestaltet. Dort kommt Torrified Wheat in ähnlichem Verhältnis zum Einsatz. Jenes hab ich auf die Schnelle nicht bekommen, jetzt hab ich stattdessen eben das Flaked benutzt. Soll wie die Gerstenflocken eine positive Auswirkung auf die Schaumstabilität haben plus eine leicht fruchtigere Note reinbringen. Bezweifle zwar, dass die ca 500 Gramm einen riesigen Unterschied machen, lass mich aber gerne überraschen.

@Herbert: Wow, das mit den Kakao Nips muss ich mir noch anschauen!

LG
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