Rezepthilfe Maibock

Fragen und Diskussion rund um Rezepturen zum Bierbrauen
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Muffin
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Rezepthilfe Maibock

#1

Beitrag von Muffin »

Hallo zusammen,

ich bräuchte bitte Hilfe bei meinem Maibock-Rezept. Am Ende soll es ein malzig-fruchtiger Maibock sein, der einfach nach "will mehr haben" schmeckt. Nicht sicher bin ich mir bei der Hopfenkombi - evtl. hatt hierzu jemand Tipps ob das harmoniert?

16°P
30 IBU

80% Pilsner
20% Münchner I

Einmaischen bei 46 °C (das hatte ich mir mal notiert zum Testen, Stichwort FAN, soweit ich mich erinnere)
57 °C für 10 min
63 °C für 30 min
66 °C für 15 min
73 °C für 20 min
78 °C abmaischen

70% Citra als VWH
30% Amarillo 10 min
Kochdauer 90 min + 10 min Nachisomerisierung

Als Hefe hätte ich die S-189 gewählt.
Gärtemperatur 10°C, Gärführung ist kontrolliert (Sensor in der Flüssigkeit).
Stopfen wollte ich nicht unbedingt, außer es gibt konkrete Empfehlungen.
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gulp
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Re: Rezepthilfe Maibock

#2

Beitrag von gulp »

30 IBU wären mir zu wenig in einem Maibock, das möchten schon wenigstens 50 sein, aber du willst es ja malzig fruchtig.
Citra wäre mir zu aufdringlich und in Folge schade um den guten Amarillo.
Ich würde mit Hallertauer Mittelfrüh an Stelle des Citra arbeiten und den Amarilo wie geplant einsetzen.
16°P ist für einen Maibock auch zu wenig. Um die 17 P und und ~ 7,5 % Alk sollte man schon anpeilen.


Gruß
Peter
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olibaer
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Re: Rezepthilfe Maibock

#3

Beitrag von olibaer »

gulp hat geschrieben: Mittwoch 17. Oktober 2018, 23:25 30 IBU wären mir zu wenig in einem Maibock, das möchten schon wenigstens 50 sein ...
Jetzt Peter bitte.

Auch (Bock)Biere mit 16-18°P haben mittlerweile Vergärungsgrade von annähernd 80%. Es tut nicht mehr unbedingt Not, hier mit "Hopfen" gegen "Restextrakt" anzukämpfen.

Einem Anfangsverdacht von "mastig" wirke ich in einer Rohstoffauswahl entgegen, mit der Auswahl eines Hefestammes und mit der Auswahl eines Maischverfahrens - in keinem Fall aber mit "aufs gerade Wohl" übersteuerten Hopfengaben.

Ein guter Bock lebt von seiner Ausgewogenheit und nicht davon, dass ich einen Teilaspekt des Unterbaus(Ew%) zwanghaft mit IBU überlagere.
So aufgegleist passen die > 50 IBU nichts ins Bild - sie stehen da, repräsentieren nichts und sie haben keinen Mehrwert - kein Wunder, sie sind zu viel.
Gruss
Oli
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Re: Rezepthilfe Maibock

#4

Beitrag von Muffin »

Danke für die Rückmeldungen!

Stimmt, ich werde auf 17°P gehen. Ich war der Meinung der kleine Brauhelfer berücksichtigt die Zuckergabe zur Nachgärung nicht, macht er aber.
Bei der Bitterung war mein Grundgedanke "Stammwürze x 2" und wegen der geplanten Malzigkeit etwas darunter bleiben. Werde dann 30-35 IBU anpeilen, auf 1 IBU genau kann ich das sowieso nicht umsetzen.
Der Endvergärungsgrad ist in der Tat schon immer etwas problematisch, aus diesem Grund die zusätzliche kurze Kombirast. Ich hoffe einfach, dass ich diesmal von meinen typischen ~72% wegkomme.
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Frudel
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Re: Rezepthilfe Maibock

#5

Beitrag von Frudel »

Ich würden den mal als Orientierung ins Auge fassen

https://www.maischemalzundmehr.de/index ... %20maibock

Habe ich schon das 4 mal gebraut und finde ihn immer noch extrem gut
Viel mehr IBU´s wollte ich nicht wollen ( Geschmackssache ... 50 wäre mir definitiv zu viel ) Comet passt !
Fruchtigkeit Citra und event. Amarillo nach Flameout ???
Letzte Version, aktuell beim Reifen , war mit Wai-Iti.
Hefe war diesmal Wyeast 2308 Munich Lager vorher 34/70
Viele Menschen benutzen Informationen und Fakten wie ein Betrunkener einen Laternenpfahl :
Vor allem zur Stütze ihres Standpunktes und weniger zum Beleuchten eines Sachverhaltes.
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Bergbock
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Re: Rezepthilfe Maibock

#6

Beitrag von Bergbock »

Meine persönliche Meinung als passionierter Bockbier-Brauer:

- 30 IBU für den Maibock kommt gut hin, vielleicht 35, dann ist gut. Die Bittere soll ja auch nicht in den Vordergrund treten. Da stimme ich olibaer zu,
- Stammwürze brauchst du per Definition mindestens 16, mein letzter hatte 16.5 und kam auch auf 7.3 % Alkohol.
- Citra hätte bei mir in einem Maibock absolut nichts verloren. Ein Bock lebt von Malzaromen, der von feinen Hopfennoten unterstützt wird. Citra wäre mir hier deutlich zu aggressiv und aufdringlich aber das ist natürlich eine Geschmacksfrage. Meine Empfehlung hier wären klassische Hallertauer Sorten oder Saazer.
- Die Hefe wird wohl passen (hab sie allerdings noch nie probiert), sie ist ja als Bockbierhefe ausgewiesen.
- Kombirast ist hier eigentlich unnötig, mache ich nur bei richtig schlanken Bieren.Ich arbeite bei Bock mit Dekoktion, die Malzigkeit dankt es Dir.

Mein Rezept :
https://www.maischemalzundmehr.de/index ... ff=Maibock

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Re: Rezepthilfe Maibock

#7

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Bergbock hat geschrieben: Donnerstag 18. Oktober 2018, 07:31 Mein Rezept :
https://www.maischemalzundmehr.de/index ... ff=Maibock
Ach Du bist das! Respekt! :Wink
Der Therwiler Maibock schmeckt mir so gut, dass ich nie das Verlangen hatte ein anderes Maibockrezept zu testen.
"Da braut sich was zusammen ... "
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
-----------
Viele Grüße
Jens
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Re: Rezepthilfe Maibock

#8

Beitrag von Bergbock »

DerDerDasBierBraut hat geschrieben: Donnerstag 18. Oktober 2018, 07:44
Bergbock hat geschrieben: Donnerstag 18. Oktober 2018, 07:31 Mein Rezept :
https://www.maischemalzundmehr.de/index ... ff=Maibock
Ach Du bist das! Respekt! :Wink
Der Therwiler Maibock schmeckt mir so gut, dass ich nie das Verlangen hatte ein anderes Maibockrezept zu testen.
Danke für die Blumen! :Bigsmile :Greets
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Re: Rezepthilfe Maibock

#9

Beitrag von Muffin »

Auweh, Dekoktion scheue ich immer etwas, die Zielwerte hatte ich bisher nie so richtig getroffen. Ich muss mal in mich gehen, ob ich dem Earlschen Verfahren noch einen Versuch abringe.
Spalter Select habe ich noch in der Menge vorrätig, was denkt ihr zur Kombi mit Amarillo?
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Re: Rezepthilfe Maibock

#10

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Bei dem Rezept ist das Treffen der Temperatur kein Problem. Du kannst das Bier ganz normal im Infusionsverfahren brauen und am Ende der Maltoserast einfach kurz unterbrechen und die Dickmaische verzuckern+kochen.
Nach 30 min Rast bei 62 °C wurde 1/3 Dickmaische entnommen (6.7 l).
Die Dickmaische wurde auf 72 °C erhitzt, 10 min Rast bei 72 °C, danach noch 10 min gekocht und zur Hauptmaische zurückgeleert. Dies ergab eine Temperatur von 72 °C.
Dann die heiße Dickmaische langsam , unter Rühren, zurück in die Hauptmaische geben und die Temperatur beobachten.
Falls du unter 72°C liegst ist das kein Problem, weil der nächste Infusionsschritt das Aufheizen auf 72°C ist und die fehlende Temperatur nachgeheizt wird. Falls die Hauptmaische schon bei 72°C angekommen ist und du noch heiße Dickmaische übrig hast, dann kühl den Rest einfach vor dem Zugeben ab.
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Re: Rezepthilfe Maibock

#11

Beitrag von Bergbock »

Muffin hat geschrieben: Donnerstag 18. Oktober 2018, 09:20 Auweh, Dekoktion scheue ich immer etwas, die Zielwerte hatte ich bisher nie so richtig getroffen. Ich muss mal in mich gehen, ob ich dem Earlschen Verfahren noch einen Versuch abringe.
Spalter Select habe ich noch in der Menge vorrätig, was denkt ihr zur Kombi mit Amarillo?
Amarillo ist ein Hopfen, der ebenso in Richtung Zitrus geht, wird vornehmlich empfohlen für American Ales und IPAs. Amarillo hat sicher seinen Reiz und erfreut sich grosser Beliebtheit. Für mein Empfinden passt er aber nicht in einen untergärigen Maibock.
Du musst dir letztlich klar werden, was Du willst: wenn du Zitrusaromen magst, mach es. Wenn Du aber einen "echten", klassischen Maibock willst, Finger weg.

Frank
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Re: Rezepthilfe Maibock

#12

Beitrag von Muffin »

Ok, danke für die Infos. Ich melde mich dann wieder wenn es vollbracht ist :-)
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Re: Rezepthilfe Maibock

#13

Beitrag von Thoreck »

DerDerDasBierBraut hat geschrieben: Donnerstag 18. Oktober 2018, 09:43 Bei dem Rezept ist das Treffen der Temperatur kein Problem. Du kannst das Bier ganz normal im Infusionsverfahren brauen und am Ende der Maltoserast einfach kurz unterbrechen und die Dickmaische verzuckern+kochen.
Nach 30 min Rast bei 62 °C wurde 1/3 Dickmaische entnommen (6.7 l).
Die Dickmaische wurde auf 72 °C erhitzt, 10 min Rast bei 72 °C, danach noch 10 min gekocht und zur Hauptmaische zurückgeleert. Dies ergab eine Temperatur von 72 °C.
Dann die heiße Dickmaische langsam , unter Rühren, zurück in die Hauptmaische geben und die Temperatur beobachten.
Falls du unter 72°C liegst ist das kein Problem, weil der nächste Infusionsschritt das Aufheizen auf 72°C ist und die fehlende Temperatur nachgeheizt wird. Falls die Hauptmaische schon bei 72°C angekommen ist und du noch heiße Dickmaische übrig hast, dann kühl den Rest einfach vor dem Zugeben ab.
wie soll ich das mit den 10 Minuten kochen der Dickmaische verstehen? Soll man es nach der 10 Minuten Rast dann noch einmal 10 Minuten bei voller Flamme kochen?

Kann ich die restliche Maische dann einfach bei Seite stellen oder muss ich hier auf die Temperatur achten?

Danke
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DerDerDasBierBraut
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Re: Rezepthilfe Maibock

#14

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Ich bin gerade unterwegs und kann nicht nachschauen.
Aus dem Gedächtnis heraus:

Nach 40 Minuten Maltoserast 1/3 Dickmaische in die Pfanne schöpfen, auf 72°C erhitzen und bei 72°C 10-15 Minuten verzuckern.
Dann hochheizen auf 100°C, 10 Minuten kochen und die gekochte Dickmaische anschließend wieder in den Maischebottich zurück schöpfen.
Ergibt dort auch 72°C nach dem Umrühren.
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Jens
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Re: Rezepthilfe Maibock

#15

Beitrag von Thoreck »

wunderbar... danke
Thoreck
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Re: Rezepthilfe Maibock

#16

Beitrag von Thoreck »

Doch noch eine Frage, die Hauptmaische kann ich einfach in der Zeit zur Seite stellen... ich Braue in einer Halle, derzeit nur 12 Grad in der Halle
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schwarzwaldbrauer
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Re: Rezepthilfe Maibock

#17

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

Thoreck hat geschrieben: Freitag 7. Februar 2020, 17:59 Doch noch eine Frage, die Hauptmaische kann ich einfach in der Zeit zur Seite stellen... ich Braue in einer Halle, derzeit nur 12 Grad in der Halle
Habe heute bei 15 Gr. im Braukeller was ähnliches gemacht.
Die Hauptmaische hatte ich im grob isolierten (Iso-Matte) Einkocher stehen lassen. Nach dem Kochen die Dickmaische wieder dazugegeben und siehe da, die gewünschte Zieltemperatur des ganzen wurde super erreicht.
Wenn bei dir die Temperatur etwas absinken sollte kannst du ja leicht nachheizen während die Dickmaische draussen ist, oder du heizt nachher wieder etwas länger.

Grüßle Dieter
Brau, schau wem.
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Re: Rezepthilfe Maibock

#18

Beitrag von KWausE »

Guten Morgen,
ich bitte mal die Fachmänner um Ihre Meinung, zu meinen Angepassten Daten für den Braumeister50, von Frank (Bergbock) seinem Maibock.
5200g Pilsner Malz
6930g Wiener Malz
650g Carapils
220g Carahell

Hopfen
33g Saazer (Vorderwürze)
33g Herkules (60min Kochzeit)
22g Saazer (Whirpool)
50g Saazer (Stopfen 5Tage)

Hefe
40g White Labs WLP833 German Bock

Hauptguss 39 Liter
Nachguss 24,5 Liter
Dies wird mein erster Sud überhaupt. Den Maibock möchte ich verwenden, um zum ersten Maiwochenende die Nachbarschaft zum Bockbieranstich einzuladen umd das Miteinander was ich von früher (DDR) kannte wieder aufleben zu lassen. Wenn dies Anklang findet möchte ich das jährlich wiederholen.

Habe ich in meiner Aufstellung gravierende Fehler drin? Was ist mit dem Stopfen von 5 Tagen, die ja so nicht im Rezept sind?
Die Biermenge soll ca.50 Liter betragen.

KWausE :Drink
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Re: Rezepthilfe Maibock

#19

Beitrag von Silbereule »

Hi KWausE,

zu den Mengenverhältnissen Wasser/Malz kann ich nichts sagen, da soll nochmal einer mit Braumeister Erfahrung drüber schauen, ansonsten liest es sich doch ganz gut.

Auch wenn die Stilpolizei dir erklären wird, dass ein Bock nicht gestopft wird, finde ich persönlich dass einem Maibock ruhig dezente 1 g/l Stopfhopfen ein gewisses Extra geben können. Ist halt Geschmackssache. Wenn du das zusätzliche Hopfenaroma haben willst, mach es so!

Und bei 40g Hefe für die Menge musst du dir auf jeden Fall eine Starter hochziehen.

Viel Erfolg!
Steffen
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Re: Rezepthilfe Maibock

#20

Beitrag von Braufex »

KWausE hat geschrieben: Freitag 9. Oktober 2020, 09:43 Hefe
40g White Labs WLP833 German Bock
Dies wird mein erster Sud überhaupt.
KWausE :Drink
Servus KWausE,
ist Dir bewusst, dass diese Hefe eine untergärige ist und kontrolliert bei ca. 9 -12°C vergoren werden soll?
Info zur Hefe
Hast Du das dafür benötigte Equipment?
Ist meines Erachtens für den ersten Sud sehr gewagt, vor allem wenn:
Den Maibock möchte ich verwenden, um zum ersten Maiwochenende die Nachbarschaft zum Bockbieranstich einzuladen umd das Miteinander was ich von früher (DDR) kannte wieder aufleben zu lassen.

Gruß Erwin
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Re: Rezepthilfe Maibock

#21

Beitrag von gulp »

Stopfen macht bei einem Maibock nur Sinn, wenn man das 5 Tage vor dem Zapfen im Fass macht.
Stopft man nach der Hauptgärung, sind die Aromen nach ein paar Wochen/Monaten wieder weg.
Natürlich wird ein klassischer Maibock nicht gestopft.
Dies wird mein erster Sud überhaupt.
Nicht schlau, als ersten Sud gleich einen Maibock zu brauen, das ist schon hohe Braukunst!
Zum Equipment siehe Post 20.
Ich rate dir erst mal ein paar normale Sachen zu brauen. :Greets

Gruß
Peter
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Re: Rezepthilfe Maibock

#22

Beitrag von KWausE »

Hallo Erwin,

Ja mir ist bekannt das die Hefe untergärig ist. Ich warte noch auf den Unitank und den Glykol Kühler und hoffe das die beiden Sachen noch dieses Jahr lieferbar sind.
Natürlich werde ich das Bockbier vorher verkosten und wenn es schmeckt werde ich erst die Einladung verschicken.

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Re: Rezepthilfe Maibock

#23

Beitrag von KWausE »

Hallo Peter,
Wenn ich Dich richtig verstehe, kann ich also das Stopfen weg lassen. Würde denn die Menge Hopfen ausreichen die beim Hopfenkochen eingebracht wird?

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Re: Rezepthilfe Maibock

#24

Beitrag von KWausE »

Hallo Steffen,

Mit der Hefe bin ich noch am einlesen wie ich die am besten vorbereite, ist für mich noch alles ziemliches Neuland.
Ist die Hefemenge zu gering?

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Re: Rezepthilfe Maibock

#25

Beitrag von gulp »

KWausE hat geschrieben: Freitag 9. Oktober 2020, 16:38 Hallo Peter,
Wenn ich Dich richtig verstehe, kann ich also das Stopfen weg lassen. Würde denn die Menge Hopfen ausreichen die beim Hopfenkochen eingebracht wird?

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Für die Bittere, ja, Stopfhopfen bringt ja keine Bittere, normalerweise.
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Re: Rezepthilfe Maibock

#26

Beitrag von afri »

KWausE, so löblich es ist, dein Vorhaben, so bescheiden solltest du drangehen, auch wenn du dir wirklich zeitig Gedanken darum machst (manche fragen ja erst im März nach dem besten und schnellsten Maibockrezept UG).

Möchtest du nicht lieber vorher etwas brauen, um dir etwas sicherer zu werden? Meinen ersten Sud habe ich zwar anderen angeboten, aber die Reaktion war, nun ja, eher verhalten. Es kann schlicht zu viel passieren, was du nicht wissen/voraussehen kannst.

Ansonsten sieht das Rezept nicht schlecht aus, bis auf die bereits genannten Aromaverluste bei längerer Lagerung. Dagegen hilft nur VIEL zu stopfen und dabei möglichst sauerstoffarm zu bleiben, siehe auch meine Versuche mit Klarglasflaschen, was mit Bier passieren kann, wenn es sauerstoffreich oder sauerstoffarm abgefüllt wurde (im 1:1-Vergleich).

Sich weit vorher Gedanken dazu zu machen und hier zu diskutieren ist sehr gut, weiter so. Aber bitte auch darauf achten, was hier so geantwortet wird.
Achim
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Re: Rezepthilfe Maibock

#27

Beitrag von KWausE »

afri hat geschrieben: Freitag 9. Oktober 2020, 22:31

Möchtest du nicht lieber vorher etwas brauen, um dir etwas sicherer zu werden? Meinen ersten Sud habe ich zwar anderen angeboten, aber die Reaktion war, nun ja, eher verhalten. Es kann schlicht zu viel passieren, was du nicht wissen/voraussehen kannst.

Ich verstehe das nicht so richtig, wo jetzt der Unterschied zwischen meinen Vorhaben (Maibock) und einem anderen Sud bestehen soll. Einmal Ist immer der Anfang. Ich denke mir, wenn das Rezept gut ist und da alles stimmt sollte es doch mit der gewissen Ruhe und der Hygiene Maßnahmen zu schaffen sein.
Der Brauprozess geht ja fast Automatisch mit den Braumeister. Wo ich noch am recherchieren bin wie ich die Hefe vorbereite.

Ansonsten sieht das Rezept nicht schlecht aus, bis auf die bereits genannten Aromaverluste bei längerer Lagerung.

Achim, ich hatte nicht vor das Bier lange zu Lagern. :Drink Es soll ja auch nicht Stilecht (Kalthopfen) sein, deshalb ist das schon mal verworfen wurden, für Experimente ist es bei mir noch zu Früh, vielleicht nach dem 20. Sud.

Dagegen hilft nur VIEL zu stopfen und dabei möglichst sauerstoffarm zu bleiben, siehe auch meine Versuche mit Klarglasflaschen, was mit Bier passieren kann, wenn es sauerstoffreich oder sauerstoffarm abgefüllt wurde (im 1:1-Vergleich).

Hier sollte ich auch gut Aufgestellt (Schleuse) sein, Dank dem Forum und dem was ich mir da anlesen durfte.

Sich weit vorher Gedanken dazu zu machen und hier zu diskutieren ist sehr gut, weiter so. Aber bitte auch darauf achten, was hier so geantwortet wird.
Achim
Mit Euch werde ich das bestimmt schaffen und die Einladungen werden erst nach positivem Feedback zum Bier geschrieben :Greets

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Re: Rezepthilfe Maibock

#28

Beitrag von gulp »

Mit Euch werde ich das bestimmt schaffen und die Einladungen werden erst nach positivem Feedback zum Bier geschrieben :Greets
Da würde ich mich nicht drauf verlassen. Bei beratungsresistenten Leuten bin z.B. ich schnell wieder raus. :Cool

Gruß
Peter
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Re: Rezepthilfe Maibock

#29

Beitrag von KWausE »

Hallo Peter,

Was nach deiner Meinung nach sollte ich für ein Bier als Anfänger brauen, um weiter auf deine Hilfe zu hoffen?
Und wann bin ich nach deiner Meinung nach soweit ein Maibock zu brauen?

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Re: Rezepthilfe Maibock

#30

Beitrag von gulp »

Gibts auch einen Vornamen?

Kommt drauf an, was du gerne trinkst. Am Schlauesten wäre erst mal ein Pale Ale, also was obergäriges. Weizen geht auch gut zu der Jahreszeit.
Das ist halt schnell trinkbar und man lernt die Arbeitsschritte. So ein Maibock braucht ja ein paar Monate bis er gut ist und die meisten Anfänger sind nicht gerade mit Geduld gesegnet.

Nach ein paar obergärigen Sachen und der entsprechenden Anlage, wichtig ist der Gärkeller, kannst du ja dann ein paar untergärige Sude angehen und erst dann den Maibock. :Greets

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Re: Rezepthilfe Maibock

#31

Beitrag von KWausE »

Hallo Peter

Gibts auch einen Vornamen?

Ja, Klaus

Kommt drauf an, was du gerne trinkst.

Budweiser, Köstritzer Schwarz, Saalfelder Ur-Märzen, Bock

Weizen geht auch gut zu der Jahreszeit.

Weizen fällt wohl aus, ich möchte nur in Kegs lagern.

So ein Maibock braucht ja ein paar Monate bis er gut ist und die meisten Anfänger sind nicht gerade mit Geduld gesegnet.

Geduld habe ich.

Nach ein paar obergärigen Sachen und der entsprechenden Anlage, wichtig ist der Gärkeller, kannst du ja dann ein paar untergärige Sude angehen und erst dann den Maibock. :Greets

Am Equipment soll es nicht liegen, da bin ich glaube gut aufgestellt. Braumeister 50+ Gärtank Ss Brewtech Unitank 79 l, Kühlung, Ss Brewtech Glycol-Kühler 19 l (5 gal), Lagerung, NC Kegs.

Gruß Klaus :Drink
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Re: Rezepthilfe Maibock

#32

Beitrag von Silbereule »

Hi Klaus,

wie wäre es denn mit dem hier:
https://www.maischemalzundmehr.de/index ... absteigend
Da hättest du es vor allem bei der Gärung um vieles einfacher. Die Nottingham Ale ist hier bei vielen sehr beliebt und als Trockenhefe ist die Anwendung wesentlich einfacher, du braust zB keinen Starter machen.

Insgesamt kann einfach ein bisschen weniger schief gehen, und glaube mir, es werden Dinge beim ersten mal schief gehen. Trotz deines wirklich tollen Equipmemts.

Herzliche Grüße,
Steffen
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Re: Rezepthilfe Maibock

#33

Beitrag von Bergbock »

Also wenn's schon um mein Maibock-Rezept geht, auch ein paar Worte meinerseits:

a) Stopfen - weglassen. Tob Dich mit Stopfen an anderen Bierstilen aus, nicht bei einem ug Maibock.
b) Da Du mit dem Braumeister arbeitest, ist das mit der Dekoktion etwas schwierig, verlängere dann die Maltoserast etwas.
c) Erster Sud überhaupt? Dann Maibock und auf einem Braugerät, das für Starkbiere nicht umbedingt ideal ist (sorry liebe BM-ler).
Untergärig erfordert auch Erfahrung im Umgang mit der Hefe und der Vergärung selbst. Genügend und sehr vitale Hefe ist angebracht!!!
-> ich weiss nicht, ob das glücklich gewählt ist, was Du vor hast.

Nicht falsch verstehen, das ist alles kein Hexenwerk, keine "rocket science" wie das im Englischen so schön heisst, aber sich langsam an die Materie heranwagen ist vielleicht doch angebracht.

Allzeit gut Sud!
Frank
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Re: Rezepthilfe Maibock

#34

Beitrag von KWausE »

Hallo Steffen,

Ich werde wohl den Rat befolgen und erst mal Obergäriges Bock Brauen, ist ja auch ein Bockbier.
Das Rezept was Du verlinkt hast, werde ich versuchen auf meine Ausschlagwürze hochzurechnen und hier einstellen ob das so in Ordnung geht.

LG Klaus :Drink
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Silbereule
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Re: Rezepthilfe Maibock

#35

Beitrag von Silbereule »

Hi Klaus
KWausE hat geschrieben: Montag 12. Oktober 2020, 20:37 ... und erst mal Obergäriges Bock Brauen, ist ja auch ein Bockbier.
Auch hier wird dich die Stilpolizei eines Besseren belehren. Aber ich sehe das genauso :Wink
KWausE hat geschrieben: Montag 12. Oktober 2020, 20:37 Das Rezept was Du verlinkt hast, werde ich versuchen auf meine Ausschlagwürze hochzurechnen und hier einstellen ob das so in Ordnung geht.
Das kannst du bei MMuM (die verlinkte Seite) auch direkt hochrechnen lassen, indem du einfach das Ausschlagvolumen änderst. Auch beim Hopfen kannst du so z.B. einen abweichenden Gehalt an Alphasäure umrechnen.

Viel Erfolg weiterhin!

Herzliche Grüße,
Steffen
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Re: Rezepthilfe Maibock

#36

Beitrag von KWausE »

Hallo Frank,

Warum der erste Sud Dein Bierrezept sein sollte, ist, das es sehr gut angekommen ist.
Zu a. Wurde mir schon erklärt und ist schon verworfen.
Zu b. Dekoktion wurde ja schon erfolgreich mit den BM durch "DerDerDasBierBraut" bewerkstelligt, muss aber sagen, dass das für das erste mal wahrscheinlich doch zu viel des Guten ist.
Zu c. Ja das mit der Hefe ist auch nicht so einfach, da bin ich gerade dran mich einzulesen mit Starter und so über 5 Tage.

LG Frank :Drink
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Re: Rezepthilfe Maibock

#37

Beitrag von KWausE »

Hi Steffen,

danke für deine Antwort mit dem umrechnen lassen.
Naja, mit "Viel Erfolg weiterhin" kann erst mal nur gemeint sein alles gut vorzubereiten das am Brautag alles gut läuft, aber das muss ja auch erstmal gemacht werden. :Greets

LG Klaus :Drink
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Re: Rezepthilfe Maibock

#38

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Mit dem Braumeister wird's von der Stammwürze her eh kein Bock. Zumindest nicht, wenn man den HG bis Oberkante Malzrohr vergrößert, um nicht unnötig viel Sauerstoff rein zu plätschern. Mit reiner Vorderwürze und wenig HG könnte es klappen. Oder mit der Krampflösung "2x Einmaischen".

Pseudodekoktion kann der Braumeister. Einfach das Programm pausieren, Malzrohr öffnen, Dickmaische ziehen, kochen und zurück ins Malzrohr, bevor das Programm fortgesetzt wird.

Bei den anderen Punkten schließe ich mich an. UG ist nicht einsteigerfreundlich. Ein untergäriger Bock lebt von den Malzaromen und sollte besser nicht gestopft werden. Darüber hinaus ist der Einsteiger eher nicht geneigt, das Bier monatelang kalt ausreifen zu lassen.
"Da braut sich was zusammen ... "
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
-----------
Viele Grüße
Jens
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Re: Rezepthilfe Maibock

#39

Beitrag von Bergbock »

@ Jens: Das war für mich das Hauptargument, mich gegen einen Braumeister und für eine klassische Anlage zu entscheiden.
Bockbiere und Dekoktion stehen bei mir prioritär sehr weit oben und ich dachte, wenn schon Geld investiert, dann nicht in eine Anlage, die mich diesbezüglich nicht unerheblich einschränkt. Was aber nicht heissen soll, dass ich den BM als schlechtes Gerät betrachte.

Frank
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Re: Rezepthilfe Maibock

#40

Beitrag von KWausE »

Hallo Frank und Jens,

So wie ich das rausgelesen habe ist die Dekoktion ja durchaus machbar wenn auch nicht so einfach wie bei normalen Sudkesseln.
Auch soll man Untergärige Biere brauen können mit dem kleinen Nachteil der geringeren Ausschlagmenge.
Lieg ich da jetzt falsch?

Gruß Klaus :Drink
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Re: Rezepthilfe Maibock

#41

Beitrag von JokerPs »

Die Sudhausausbeute eines Braumeisters hat nichts mit den Eigenschaften der Hefe zu tun, die Stunden später in die Würze kommt. Daher kannst Du mit einem Braumeister auch ein untergärges Bier brauen und wirst schüttungsabhängig die gleiche Ausbeute haben wie bei einem obergärigen. Generell kann man mit einem Braumeister gar keine echte Dekotion machen, weil man die Maische im Malzrohr theoretisch zwar kochen KANN, das aber sein lassen sollte. Man kann sie herausnehmen und außerhalb des Automaten kochen und danach wieder dazu geben - wie es Jens beschrieben hat. Auch ist Dekoktion <> untergäriges Bier. Industriell geht man bei fast allen Bierstilen von der Dekoktion weg weil es zu zeit- und energieintensiv ist.

Die Haupteinschränkung beim Braumeister ist aber die Limitation bei der Malzmenge, was dann oberhalb von ca. 15°P einfach nicht mehr geht - auch kann man den Hauptguss nicht grenzenlos reduzieren um die Stammwürze hochzubekommen, weil immer in Mindestmaß Wasser vorhanden sein muss.

Gruss
Mike
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Re: Rezepthilfe Maibock

#42

Beitrag von Bergbock »

KWausE hat geschrieben: Dienstag 13. Oktober 2020, 15:47 Hallo Frank und Jens,

So wie ich das rausgelesen habe ist die Dekoktion ja durchaus machbar wenn auch nicht so einfach wie bei normalen Sudkesseln.
Auch soll man Untergärige Biere brauen können mit dem kleinen Nachteil der geringeren Ausschlagmenge.
Lieg ich da jetzt falsch?

Gruß Klaus :Drink
Man kann es machen, "irgendwie". Es bleibt ein Gefrickel (nicht zu negativ verstehen), ein Workaround. Der BM ist hierfür einfach nicht konzipiert. Punkt.
Das muss dich aber nicht stören, ich würde es im BM ohnehin ohne Dekoktion fahren.
Auch soll man Untergärige Biere brauen können mit dem kleinen Nachteil der geringeren Ausschlagmenge.
Das kapier ich nicht. Ob ug oder og hat mit dem Brauen selbst ja nichts zu tun.

Frank
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Re: Rezepthilfe Maibock

#43

Beitrag von KWausE »

Das kapier ich nicht. Ob ug oder og hat mit dem Brauen selbst ja nichts zu tun.
Ich meinte das so, Untergärige Biere mit hoher Stammwürze bringen ca 45Liter Sudausbeute und Obergäriges so wie ich das gelesen habe bis zu ca 60 Liter.

Gruß Klaus :Drink
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Re: Rezepthilfe Maibock

#44

Beitrag von KWausE »

Mike,
Die Sudhausausbeute eines Braumeisters hat nichts mit den Eigenschaften der Hefe zu tun
Das hab ich auch nicht behauptet.

Gruß Klaus :Drink
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Re: Rezepthilfe Maibock

#45

Beitrag von renzbräu »

Die Sudhausausbeute und die daraus resultierende Stammwürze ist Abhängig von Wasser(menge), Schüttung und Maischprogramm. Ob man jetzt ein ober- oder untergäriges Bier hat ist egal: z.B. Doppelbock und WeeHeavy haben beide hohe Stammwürzen. Das eine ist untergärig, das andere ein obergäriges Ale.
Wie von den Vorrednern geschrieben: Die Menge der Ausschlagwürze ist unabhängig von der Gärführung, sondern von der Maischearbeit.
Grüße Johannes

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Re: Rezepthilfe Maibock

#46

Beitrag von JokerPs »

KWausE hat geschrieben: Dienstag 13. Oktober 2020, 17:37 Ich meinte das so, Untergärige Biere mit hoher Stammwürze bringen ca 45Liter Sudausbeute und Obergäriges so wie ich das gelesen habe bis zu ca 60 Liter.

Gruß Klaus :Drink
Wo hast Du das denn gelesen?
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Re: Rezepthilfe Maibock

#47

Beitrag von KWausE »

Im Netz.
Ist doch auch Logisch, ich kann Maximal 13Kg Malz einbringen, heißt, bei einer hohen Stammwürze weniger Wasser wie bei einer niedrigen Stammwürze= mehr Wasser.
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Re: Rezepthilfe Maibock

#48

Beitrag von JokerPs »

Und was genau hat die Stammwürze mit ober- oder untergärigem Bier zu? Von beidem gibt es Varianten mit "normaler" Stammwürze und solche mit hoher Stammwürze.
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