Carbonisierung beim hellen Kellerbier

Fragen und Diskussion rund um Rezepturen zum Bierbrauen
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uli74
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Re: Carbonisierung beim hellen Kellerbier

#1

Beitrag von uli74 »

5g/l
Gruss

Uli
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gulp
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Re: Carbonisierung beim hellen Kellerbier

#2

Beitrag von gulp »

Hefe: Danstar Nottingham
Damit wird das ein Ale. :Greets

Gruß
Peter
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Sura
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Re: Carbonisierung beim hellen Kellerbier

#3

Beitrag von Sura »

Ein Kellerbier ist in der Regel untergärig.....

edit:
Nachisomerisierung würde ich aber gut 5gr/l machen.
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Matze
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Re: Carbonisierung beim hellen Kellerbier

#4

Beitrag von Matze »

Hallo Socke,

außer Weizen, karbonisiere ich alle Biere mit 5g/l.
Für das Kellerbier würde ich aber eher 20% Wiener
und 10% WeiMa nehmen. Das reicht für einen schönen
Schaum. Die Notti ist jetzt zwar nicht stilecht, weil obergärig, schmecken tut es trotzdem.

Grüße

Matthias
hkpdererste
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Re: Carbonisierung beim hellen Kellerbier

#5

Beitrag von hkpdererste »

https://www.riegele.de/de/biere/traditi ... ellerbier/

Was wissen die bei Riegele denn schon. :P
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gulp
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Re: Carbonisierung beim hellen Kellerbier

#6

Beitrag von gulp »

hkpdererste hat geschrieben: Sonntag 28. Oktober 2018, 12:32 https://www.riegele.de/de/biere/traditi ... ellerbier/

Was wissen die bei Riegele denn schon. :P
Genau, die wissen auch nicht alles! :P

Gruß
Peter
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bierfaristo
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Re: Carbonisierung beim hellen Kellerbier

#7

Beitrag von bierfaristo »

Versuche doch mal die Hefe zu Strippen. Laut diesem Thread könnte das bei Riegele klappen. Ich würde es auf einen Versuch ankommen lassen.
Christian
Fühle mich oft unverstanden, bin vermutlich ein Genie.
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Sura
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Re: Carbonisierung beim hellen Kellerbier

#8

Beitrag von Sura »

hkpdererste hat geschrieben: Sonntag 28. Oktober 2018, 12:32 https://www.riegele.de/de/biere/traditi ... ellerbier/

Was wissen die bei Riegele denn schon. :P
Ein Kellerbier ist traditionell die "eingekellerte" Version eine Lagers oder eines Märzens. Warum Riegele jetzt das traditionell nennt...? Vielleicht ist deren Keller zu warm für eine untergärige Hefe..... :Wink
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Johnny H
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Re: Carbonisierung beim hellen Kellerbier

#9

Beitrag von Johnny H »

Mich würde auch mal interessieren, ob die Verwendung des Begriffes "Kellerbier" nicht zwingend das Vorhandensein eines solchen voraussetzt bzw. voraussetzen sollte, Stichwort allgemeine Verkehrsauffassung und so.

Klingt schließlich authentischer als "Kühlmantel"- oder "Kühlzellen"-Bier.
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
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Re: Carbonisierung beim hellen Kellerbier

#10

Beitrag von Alt-Phex »

Der Begriff "Kellerbier" ist genauso schwammig und undefiniert wie "Zwickel" oder "Landbier". Da finden sich landauf und ab die unterschiedlichsten Biere in den Flaschen. Von Hell bis Dunkel und von Unter- bis Obergärig.
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gulp
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Re: Carbonisierung beim hellen Kellerbier

#11

Beitrag von gulp »

Da ist nichts schwammig, zumindest nicht im Bierwiki der privaten Brauereien: http://bierwiki.org/index.php?title=Kellerbier

German-Style Kellerbier Hell
Untergärig
Farbe: helles gelb bis bernsteinfarben
Vollmundigkeit mittel, malzbetont, oftmals mit geringen Mengen an Schwefelstoffen (hefebedingt)
Bestimmte Sorten weisen einen intensiveren Hopfengeschmack / ‐charakter auf, dies wird jedoch

Da kann ja Riegele mal nachschauen.

Gruß
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Re: Carbonisierung beim hellen Kellerbier

#12

Beitrag von Mailänder »

"Der Hintergrund ist immer klar: Es sind Biere, die direkt aus dem Lagerkeller, ohne Filtration, getrunken oder abgefüllt werden."

Nach dieser Definition sind alle unsere Biere als "Kellerbiere" zu bezeichnen. Schwammiger geht m.M.n. nicht...

Die von dir zitierte Kategorie-Definition gilt nur für den Beer Star Wettbewerb, keine Brauerei muß zwingend teilnehmen.
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gulp
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Re: Carbonisierung beim hellen Kellerbier

#13

Beitrag von gulp »

Die von dir zitierte Kategorie-Definition gilt nur für den Beer Star Wettbewerb, keine Brauerei muß zwingend teilnehmen.

Müssen nicht? Wer hätte das gedacht? :Bigsmile

Der deutsche Brauerbund geht übrigens auch davon aus, dass Kellerbier untergärig ist, aber was wissen die schon?


http://www.brauer-bund.de/index.php?id= ... 5e45a29f0b

Kellerbier/ Kräusenbier/Zwickelbier/Zoigl
Verbreitung
Inzwischen bundesweit (Ursprung: Franken und nördliche Oberpfalz)
Biergattung
Vollbier
Stammwürze in %
11 - 14
Alkoholgehalt
in % vol
4,5 - 5,5
Bierart
Untergärig
Charakteristik
Helle bis bernsteinfarbene Biere, meist vollmundig, hefeblumig, ausgeprägtes Malzaroma, Zwickelpils/ Kellerbier sind hopfenbetonte Varianten. Spezialitäten, die noch Bierhefe, Eiweißstoffe und weitere Geschmacksträger enthalten
Brauprozess
Bei einigen dieser Spezialitäten werden dunkle Spezialmalze verwendet
Bierpflege
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Re: Carbonisierung beim hellen Kellerbier

#14

Beitrag von Alt-Phex »

In Zeiten von "White Stout" und "Black IPA" ist das doch sowieso alles egal...
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Re: Carbonisierung beim hellen Kellerbier

#15

Beitrag von Mailänder »

+1 :thumbup

Vom "Kellerbier" hat jeder eine eigene Vorstellung, kein Wunder dass der "deutsche" Brauerbund die eigene auf untergärige Biere beschränkt. In Deutschland soll es laut denen nur "Weizen", "Lager" und "Kölsch" geben. Für unfiltriertes Weizen gibt's schon den Begriff "Hefeweizen" und Kölsch darf sowieso nicht unfiltriert sein... :P
Ich habe übrigens schon "Kellerbiere" verkostet wo die Trübung öffensichtlich nur eine dauerhafte Eiweißtrübung war und von Hefe keine Spur, also filtriert. :puzz
Ist auch alles Wurscht, das echte Kellerbier gibt's nur im Lagerkeller. :Wink
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Re: Carbonisierung beim hellen Kellerbier

#16

Beitrag von gulp »

Was glaubt ihr denn, wo der Name "Keller"bier herkommt? :Grübel


" ...Noch eine weitere Eigenart brachte die bayerische Gaststättenlandschaft im 19. Jahrhundert hervor, die Biergartenkultur........so entstanden in den Mittelgebirgen Frankens, in der Oberpfalz, in Böhmen, aber auch in den Münchener Stollen.......zahlreiche Bierkeller " und weiter

" die schattigen, oft vor den Toren der Stadt gelegenen Keller entwickelten sich im Sommer bald zu beliebten Ausflugszielen"

Dergleichen kann man im Hirschfelder/ Trummer nachlesen, hier https://biergrantler.de/buecher/ etwas scrollen. Im Buch steht das auf den Seiten 167/ 168

Dass das Bier in diesen Kellern untergärig war und noch ist, versteht sich von selbst. :Cool

:Greets
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Re: Carbonisierung beim hellen Kellerbier

#17

Beitrag von Mailänder »

gulp hat geschrieben: Sonntag 28. Oktober 2018, 18:33 Dass das Bier in diesen Kellern untergärig war und noch ist, versteht sich von selbst. :Cool

:Greets
Hmmm, vor 1883 eigentlich nicht unbedingt... :P

:Bigsmile
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Re: Carbonisierung beim hellen Kellerbier

#18

Beitrag von gulp »

Mailänder hat geschrieben: Sonntag 28. Oktober 2018, 18:41
gulp hat geschrieben: Sonntag 28. Oktober 2018, 18:33 Dass das Bier in diesen Kellern untergärig war und noch ist, versteht sich von selbst. :Cool

:Greets
Hmmm, vor 1883 eigentlich nicht unbedingt... :P

:Bigsmile
Da liegst du falsch. Nürnberg und die Oberpfalz brauen untergärig seit dem 14. Jahrhundert. Ich rede von untergärig nicht Reinzucht!

Hier: Beitrag 12 https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... ig#p142588
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Re: Carbonisierung beim hellen Kellerbier

#19

Beitrag von Mailänder »

Bei einer spontanen Gärung hat (bzw. hatte damals) man keine Ahnung was alles für die Gärung verantwortlich ist. Vor der Reinzucht sind solche Begriffe m.M.n. einfach bedeutungslos.
Machen wir so, ich werde zukünftig alle meine Biere, egal ob ober- oder untergärig, als "Mailändisches Kellerbier" bezeichnen und der Privatbrauerei-Verband kann mich... kann nichts dafür... :Bigsmile Vielleicht beantrage ich sogar bei der EU die geschützte Ursprungsbezeichnung und gut ist... :thumbsup
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