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Re: 7-Korn-Landbier

Verfasst: Dienstag 12. März 2019, 17:36
von Alt-Phex
Quasihodo hat geschrieben: Dienstag 12. März 2019, 16:49 Vielen Dank an Alt-Phex für das Rezept! :thumbup
Freut mich sehr das es dir schmeckt. Bewerten auf MMuM bitte nicht vergessen :Greets

Re: 7-Korn-Landbier

Verfasst: Mittwoch 13. März 2019, 15:54
von Kero
Ich werde das Bier diese Woche auch mal nachbrauen, habe aber auch noch Fragen zum Wasser.

Mein Leitungs-Brauwasser hat 1,5 mmol/l bzw. 4,3°dH Restalkalität. Bisher habe ich noch nie aufbereitet (hab hauptsächlich dunkle / malzige Biere gemacht), würde aber gerne dieses Mal den HG mit 80% Milchsäure aufbereiten. Soll ich ebenfalls auf 3,5° dH oder lieber auf 0° runtergehen? Ab welcher Menge "schmeckt" man die Säure etwa raus?

Und: da ich den NG portionsweise im Wasserkocher herstelle (ich weiß, nicht optimal aber momentan schwerlich anders lösbar...) - ist es problematisch, noch mehr Säure zum HG zu geben, um die fehlende NG-Aufbereitung zu kompensieren?

Vielen Dank schon mal für die informative Diskussion hier. Bewertung bekommt das Rezept dann auch von mir, sobald fertig & trinkbar

Re: 7-Korn-Landbier

Verfasst: Mittwoch 13. März 2019, 16:01
von Alt-Phex
Ich habe hier etwa 5,8°dH Restalkalität und senke die mit etwas Sauermalz auf etwa 3,5°dH. Mehr mache ich nicht mit meinem Wasser.

Hier mal ein Link zum Wasserrechner von MMuM für die anderen Werte.
https://www.maischemalzundmehr.de/index ... z&ms5=Malz

Re: 7-Korn-Landbier

Verfasst: Mittwoch 13. März 2019, 16:19
von Kero
Genau darum fragte ich :-D Du schriebst ja vorher, dass du (falls ich das richtig interpretiert habe) aufgrund der hohen RA "nur" auf 3,5 senkst?

Mit "nur" 3ml Milchsäure wäre ich bei meinem Wasser schon auf bzw. leicht unter 0°dH:
https://www.maischemalzundmehr.de/index ... z&ms5=Malz

Würde das dem Bier noch besser bekommen, oder passt die RA > 0 gut zu diesem Bier?

Re: 7-Korn-Landbier

Verfasst: Mittwoch 13. März 2019, 16:29
von Alt-Phex
Wasser ist so gar nicht mein Thema da ich mit dem Düsseldorfer Wasser gut augestellt bin. Unsere Hausbrauereien machen da auch nicht viel dran. Ich habe aber auch mal aus versehen die Menge Sauermalz, die ich für einen 50l Sud verwende, in einen 20l Sud geworfen. Da war die RA dann auf -0,3°dH gefallen. Hatte etwas Angst das man das rausschmeckt, war aber nicht der Fall.

Also probier das ruhig mal aus mit den 0°dH RA.

Re: 7-Korn-Landbier

Verfasst: Mittwoch 13. März 2019, 16:35
von Kero
Okay, danke für die Infos! Bisher habe ich meinem Wasser auch nie Beachtung geschenkt, ist auch immer was trinkbares rausgekommen :-D Bin nur dank des Braumagazins und Jans Büchlein mal auf die Idee gekommen, auch an dieser Schraube mal etwas zu drehen.

Re: 7-Korn-Landbier

Verfasst: Donnerstag 4. April 2019, 14:52
von Northern Brewer
Hat zufällig jemand das Bier mit der Brewferm Top oder der WY1007 vergoren und kann über seine Erfahrungen berichten? Ich wollte es gerne am Sonntag nachbrauen habe aber keine OAG9 im Haus. Danke!

Re: 7-Korn-Landbier

Verfasst: Donnerstag 4. April 2019, 18:31
von Chris1990
Hallo zusammen,

ich habe das Bier nach Bernds originalem Rezept gebraut. Ich hatte erhebliche Probleme mit dem Läutern gehabt. Hatte das jemand schon einmal? Zudem ist mir die SHA auf 50% gefallen. Normalerweise lande ich immer zwischen 60-65%.

Ich hatte das Gefühl, dass die Maische ziemlich "schleimig" war und sich deswegen vermutlich die Läuterhexe zugesetzt hat.

Mir ist auch recht viel Trub mit in den Gärtank gegangen. Meint ihr, das ist problematisch?

Vielen Dank im Voraus für Eure Antworten.

Viele Grüße

Christopher

Re: 7-Korn-Landbier

Verfasst: Donnerstag 4. April 2019, 23:20
von Alt-Phex
Northern Brewer hat geschrieben: Donnerstag 4. April 2019, 14:52 Hat zufällig jemand das Bier mit der Brewferm Top oder der WY1007 vergoren und kann über seine Erfahrungen berichten? Ich wollte es gerne am Sonntag nachbrauen habe aber keine OAG9 im Haus. Danke!
Mach mal und berichte dann. Sollten beide gut funktionieren.
Chris1990 hat geschrieben: Donnerstag 4. April 2019, 18:31 ich habe das Bier nach Bernds originalem Rezept gebraut. Ich hatte erhebliche Probleme mit dem Läutern gehabt. Hatte das jemand schon einmal? Zudem ist mir die SHA auf 50% gefallen. Normalerweise lande ich immer zwischen 60-65%.

Ich hatte das Gefühl, dass die Maische ziemlich "schleimig" war und sich deswegen vermutlich die Läuterhexe zugesetzt hat.

Mir ist auch recht viel Trub mit in den Gärtank gegangen. Meint ihr, das ist problematisch?
Das ist zumindest ungewöhnlich. Mit der 6-Korn Mischung habe ich schon mehrfach gebraut und bisher noch keine Probleme dieser Art gehabt. Da ist zwar auch Roggen drin, der sowas durch die ß-Glucane verursachen kann, bei der geringen Menge sollte sich das aber nicht so drastisch auswirken.

Zuviel Trub im Gärbottich kann die Hefe verschmieren und zu Gärstörungen führen. Da aber gefühlt 80% der Hobbybrauer im Gärbottich oder über Nacht abkühlen, scheint das in der Praxis ncht so relevant zu sein. Das wird mit der Hefe sedimentieren und gut ist. Die würde ich dann, je nach Trubmenge, allerdings nicht ernten und weiterführen.

Re: 7-Korn-Landbier

Verfasst: Freitag 5. April 2019, 10:22
von Northern Brewer
Alt-Phex hat geschrieben: Donnerstag 4. April 2019, 23:20
Northern Brewer hat geschrieben: Donnerstag 4. April 2019, 14:52 Hat zufällig jemand das Bier mit der Brewferm Top oder der WY1007 vergoren und kann über seine Erfahrungen berichten? Ich wollte es gerne am Sonntag nachbrauen habe aber keine OAG9 im Haus. Danke!
Mach mal und berichte dann. Sollten beide gut funktionieren.
Ich konnte von einem anderen Hobbybrauer die OAG9 schnorren, wird also doch exakt nach Rezept gebraut. Berichten werde ich trotzdem.

Re: 7-Korn-Landbier

Verfasst: Mittwoch 22. Mai 2019, 22:32
von BierTouristMS
Ich habe es Heute mit Cascade gehopft und mit der US-05 angestellt. Quasi als SevenGrainAle interpretiert. Das Original habe ich vorgestern abgefüllt.
Ich bin Mal gespannt.

Re: 7-Korn-Landbier

Verfasst: Montag 3. Juni 2019, 12:07
von Northern Brewer
Ein kurzes Feedback zu meinem 7-Korn Klon. Naja, ein Klon wurde es dann leider doch nicht, weil ich am Ende auf die Brewferm Top als Hefe zurück greifen musste, insofern bezieht sich mein Eindruck nicht auf das Originalrezept von Bernd.

Auch mit der Top ist das Bier wirklich gelungen. Ein süffiges, unkompliziertes Bier das man gerade im Sommer herrlich genießen kann. Nichts woran man noch in Jahren zurück denkt, aber ein richtig leckeres Bier und es ist schnell trinkbar. Schon nach 14 Tagen Kaltreifung war das Bier bei mir trinkreif (mag mit der OGA9 aber anders sein).

Nur eine kleine Anmerkung kann ich mir dann doch nicht verkneifen - welches ist denn eigentlich das 7. Korn, lieber Bernd :Wink (In der DM Mischung ist ja auch Gerste dabei).

Re: 7-Korn-Landbier

Verfasst: Montag 3. Juni 2019, 12:24
von gaelen
Northern Brewer hat geschrieben: Montag 3. Juni 2019, 12:07 (....)
Nur eine kleine Anmerkung kann ich mir dann doch nicht verkneifen - welches ist denn eigentlich das 7. Korn, lieber Bernd :Wink (In der DM Mischung ist ja auch Gerste dabei).
Die Frage habe ich mir auch schon gestellt (und nicht getraut zu fragen...)

Re: 7-Korn-Landbier

Verfasst: Montag 3. Juni 2019, 12:38
von Ruthard
gaelen hat geschrieben: Montag 3. Juni 2019, 12:24
Northern Brewer hat geschrieben: Montag 3. Juni 2019, 12:07 (....)
Nur eine kleine Anmerkung kann ich mir dann doch nicht verkneifen - welches ist denn eigentlich das 7. Korn, lieber Bernd :Wink (In der DM Mischung ist ja auch Gerste dabei).
Die Frage habe ich mir auch schon gestellt (und nicht getraut zu fragen...)
Aus diesem Grund ist in meinem "SPAM" (Samba Pale Ale Multigrain), siehe Sud Nr. 1323, noch ein Schäufelchen Cornflakes dabei.
Mit Gerste, Weizen, Mais, Hafer, Roggen, Dinkel und Hirse ist der cereale Regenbogen dann komplett.

Cheers, Ruthard

Re: 7-Korn-Landbier

Verfasst: Montag 3. Juni 2019, 14:10
von gaelen
Brauwolf hat geschrieben: Montag 3. Juni 2019, 12:38 (...) Sud Nr. 1323 (....)
:Shocked :Shocked

Re: 7-Korn-Landbier

Verfasst: Montag 3. Juni 2019, 14:14
von HubertBräu
Der 23. Sud im Jahre 2013 würde ich denken. Nicht der 1323ste insgesamt :Greets

Re: 7-Korn-Landbier

Verfasst: Montag 3. Juni 2019, 14:29
von Ruthard
HubertBräu hat geschrieben: Montag 3. Juni 2019, 14:14 Der 23. Sud im Jahre 2013 würde ich denken. Nicht der 1323ste insgesamt :Greets
23. Sud 2013 stimmt, das ergibt sich schon aus dem Rest der Aufzeichnungen. Da ich aber schon seit 1982 braue, kommt das auch mit der Gesamtzahl hin, sind eher noch einen Ticken mehr. Es wird in letzter Zeit aber ruhiger, man wird ja älter.

Cheers, Ruthard

Re: 7-Korn-Landbier

Verfasst: Montag 3. Juni 2019, 23:57
von Alt-Phex
gaelen hat geschrieben: Montag 3. Juni 2019, 12:24
Northern Brewer hat geschrieben: Montag 3. Juni 2019, 12:07 (....)
Nur eine kleine Anmerkung kann ich mir dann doch nicht verkneifen - welches ist denn eigentlich das 7. Korn, lieber Bernd :Wink (In der DM Mischung ist ja auch Gerste dabei).
Die Frage habe ich mir auch schon gestellt (und nicht getraut zu fragen...)
Ich hab einfach das Malz als 7tes Korn hergenommen. Ist ja schliesslich keine Gerste mehr, sondern Malz.

Und es freut mich natürlich das es dir so gut schmeckt. Bewertung auf MMuM bitte nicht vergessen, gilt auch für andere Rezepte, das hilft dann auch anderen bei der Suche nach dem nächstem Sud.

Re: 7-Korn-Landbier

Verfasst: Dienstag 4. Juni 2019, 00:03
von DerDerDasBierBraut
Bewertung auf MMuM bitte nicht vergessen, gilt auch für andere Rezepte, das hilft dann auch anderen bei der Suche nach dem nächstem Sud.
Genau. Und nicht nur Körnerfutter brauen. Alt Nr.1 ist auch super! :Wink

Re: 7-Korn-Landbier

Verfasst: Dienstag 4. Juni 2019, 00:17
von Alt-Phex
DerDerDasBierBraut hat geschrieben: Dienstag 4. Juni 2019, 00:03
Bewertung auf MMuM bitte nicht vergessen, gilt auch für andere Rezepte, das hilft dann auch anderen bei der Suche nach dem nächstem Sud.
Genau. Und nicht nur Körnerfutter brauen. Alt Nr.1 ist auch super! :Wink
Danke Jens.

Re: 7-Korn-Landbier

Verfasst: Dienstag 4. Juni 2019, 00:20
von DerDerDasBierBraut
Wofür? Du hast das Rezept gemacht :Wink

Re: 7-Korn-Landbier

Verfasst: Dienstag 4. Juni 2019, 09:36
von Northern Brewer
Alt-Phex hat geschrieben: Montag 3. Juni 2019, 23:57
Und es freut mich natürlich das es dir so gut schmeckt. Bewertung auf MMuM bitte nicht vergessen, gilt auch für andere Rezepte, das hilft dann auch anderen bei der Suche nach dem nächstem Sud.
Längst erledigt - und auf mein Etikett schreibe ich einfach "6-Korn und ein Malz Landbier" :Bigsmile

Re: 7-Korn-Landbier

Verfasst: Dienstag 4. Juni 2019, 09:45
von DerDerDasBierBraut
Northern Brewer hat geschrieben: Dienstag 4. Juni 2019, 09:36
Alt-Phex hat geschrieben: Montag 3. Juni 2019, 23:57
Und es freut mich natürlich das es dir so gut schmeckt. Bewertung auf MMuM bitte nicht vergessen, gilt auch für andere Rezepte, das hilft dann auch anderen bei der Suche nach dem nächstem Sud.
Längst erledigt - und auf mein Etikett schreibe ich einfach "6-Korn und ein Malz Landbier" :Bigsmile
Ich will das Donnerstag probieren :-)

Re: 7-Korn-Landbier

Verfasst: Dienstag 4. Juni 2019, 09:49
von Northern Brewer
Ich bring dir was mit

Re: 7-Korn-Landbier

Verfasst: Dienstag 4. Juni 2019, 09:59
von Berny
wie fein sollte denn die Körnermischung gemahlen sein. Würde es uU auch reichen, sie mit einem Hammer zu zerkleinern?

Re: 7-Korn-Landbier

Verfasst: Dienstag 4. Juni 2019, 10:06
von DerDallmann
DerDerDasBierBraut hat geschrieben: Dienstag 4. Juni 2019, 09:45
Northern Brewer hat geschrieben: Dienstag 4. Juni 2019, 09:36
Alt-Phex hat geschrieben: Montag 3. Juni 2019, 23:57
Und es freut mich natürlich das es dir so gut schmeckt. Bewertung auf MMuM bitte nicht vergessen, gilt auch für andere Rezepte, das hilft dann auch anderen bei der Suche nach dem nächstem Sud.
Längst erledigt - und auf mein Etikett schreibe ich einfach "6-Korn und ein Malz Landbier" :Bigsmile
Ich will das Donnerstag probieren :-)
Gibt's ne Art Hobbybrauer Treffen in HH?

Re: 7-Korn-Landbier

Verfasst: Dienstag 4. Juni 2019, 10:15
von DerDerDasBierBraut
DerDallmann hat geschrieben: Dienstag 4. Juni 2019, 10:06
DerDerDasBierBraut hat geschrieben: Dienstag 4. Juni 2019, 09:45
Northern Brewer hat geschrieben: Dienstag 4. Juni 2019, 09:36

Längst erledigt - und auf mein Etikett schreibe ich einfach "6-Korn und ein Malz Landbier" :Bigsmile
Ich will das Donnerstag probieren :-)
Gibt's ne Art Hobbybrauer Treffen in HH?
Keine große Sache. Donnerstagabend ab 19:00 Landgang. Einfach nur auf 2-3 Bierchen. So wie es aussieht werden wir nicht mehr als 3-5 Leute.

Re: 7-Korn-Landbier

Verfasst: Dienstag 4. Juni 2019, 10:23
von DerDallmann
Ok, das habe ich diese Woche nicht drauf.
Wenn mal wieder was anliegt, gern Bescheid sagen!

Re: 7-Korn-Landbier

Verfasst: Dienstag 22. Oktober 2019, 14:45
von n0l3n
Ich hab noch eine Frage zu den IBU.
Im Rezept bei MMuM sind 33 angegeben.
Wenn ich mir die Hopfenmengen ansehe und den IBU Rechner von MMuM nutze, komme ich mit 5 Min Nach­isomerisie­rung auf ca. 45 IBU.
Was ist denn nun die passende? Ich würde mich tendenziell für die 33er Variante entscheiden und die Hopfenmengen entsprechend anpassen.
Viele Grüße

Re: 7-Korn-Landbier

Verfasst: Dienstag 22. Oktober 2019, 15:02
von DerDallmann
Du musst die Hopfengaben/Mengen an deine Nachisomerisierungszeit anpassen und entsprechend auf 33 IBUs einstellen, wenn das deine Zielbittere sein soll.

Re: 7-Korn-Landbier

Verfasst: Dienstag 22. Oktober 2019, 16:04
von FloNRW
Auch den Alphasäuregehalt betrachten. Jedes Erntejahr ist einwenig anders :)

Re: 7-Korn-Landbier

Verfasst: Dienstag 22. Oktober 2019, 16:25
von n0l3n
DerDallmann hat geschrieben: Dienstag 22. Oktober 2019, 15:02 Du musst die Hopfengaben/Mengen an deine Nachisomerisierungszeit anpassen und entsprechend auf 33 IBUs einstellen, wenn das deine Zielbittere sein soll.
Genau das habe ich gemacht. Selbst ohne Nachisomerisierungszeit lande ich aber über den angegebenen 33 im Rezept. Daher meine Frage.
DerDallmann hat geschrieben: Dienstag 22. Oktober 2019, 15:02 Du musst die Hopfengaben/Mengen an deine Nachisomerisierungszeit anpassen und entsprechend auf 33 IBUs einstellen, wenn das deine Zielbittere sein soll.
Die Anpassung bekomme ich hin. Ich war nur verwundert, welche Bittere denn im Originalrezept sein soll.

Oder ist meine Eingabe nicht passend? Thema VWH
Hier das Rezept: 12 °P, 90 Min Kochzeit, 50 L, insgesamt 250 g Hopfen mit 4,8 % Alpha
ibu01.jpg
und hier das Ergebnis mit dem IBU Rechner (sogar ohne Nachisomerisierung):
ibu.jpg

Re: 7-Korn-Landbier

Verfasst: Dienstag 22. Oktober 2019, 23:31
von Alt-Phex
Hopfenrechner sind immer so eine Sache für sich. Ich benutze die Berechnung im KBH und ich meine ich hätte Dolden verwendet. So exakt lässt sich das sowieso alles nicht berechen.

Re: 7-Korn-Landbier

Verfasst: Donnerstag 9. Juni 2022, 13:51
von MBräu
Hallo zusammen,
Ich nutze mal diesen Thread da es um das gleiche Bier geht, was am WE gebraut werden soll.

Habe alles besorgt nur an die 6 Korn Mischung komme ich nicht ran, extra bestellen will ich auch nicht.

Was ich gefunden habe: 4 Korn Flocken. Dinkel Hafer Roggen und Gerste. Soweit gut und würde ich einfach stattdessen hernehmen.
Nun kenne ich mich leider nicht aus mit den Einzelheiten bei Getreide. Sind Flocken nicht einfach plattgedrückte Körner? Oder ist das nun was ganz anderes als die eigentliche Kornmischung, nachdem sie gemahlen wurde?

Re: 7-Korn-Landbier

Verfasst: Donnerstag 9. Juni 2022, 13:59
von DrFludribusVonZiesel
Kannst du nehmen, dann fehlt dir nur noch Weizen (29% in der Originalmischung) und Buchweizen (5%). Den Weizen könntest du in Form von Weizenmalz oder Rohfrucht hinzufügen und auf den Buchweizen würd ich pfeifen, die geringe Menge macht das Kraut nicht fett.

Der Unterschied von Rohgetreide zu den Flocken ist, dass die Flocken bei der Herstellung bereits gedämpft und somit verkleistert wurden.

Re: 7-Korn-Landbier

Verfasst: Donnerstag 9. Juni 2022, 15:28
von MBräu
Vielen Dank!

Re: 7-Korn-Landbier

Verfasst: Sonntag 31. Juli 2022, 19:24
von wurzi
Ich hab das 7-Korn-Landbier bereits 2 Mal gebraut - leider sind beide KEGs schon leer - ein echt gutes Bier!

Beim ersten Mal hab ich mich ans Originalrezept gehalten und beim zweiten Mal habe ich die Wyeast 1007 German Ale in 2. Führung benutzt - passt auch sehr gut für dieses Bier.

Großes Lob an Alt-Phex!

Re: 7-Korn-Landbier

Verfasst: Sonntag 31. Juli 2022, 19:59
von Alt-Phex
wurzi hat geschrieben: Sonntag 31. Juli 2022, 19:24 Großes Lob an Alt-Phex!
:thumbsup

Danke schön. Freut mich, dass es dir schmeckt. Eine Alt- oder Kölschhefe ist hier immer eine gute Wahl, egal welche. Ich hab aber auch schon ein paar untergärige Varianten verkosten dürfen, die auch sehr gut waren.

Re: 7-Korn-Landbier

Verfasst: Mittwoch 3. August 2022, 10:48
von IronHosch
Welche UG-Hefe ist denn besonders empfehlenswert?
Ich hätte die Trockenhefen W34/70 und VLB RH jeweils von Gozdawa vorrätig.
Danke!

Re: 7-Korn-Landbier

Verfasst: Mittwoch 3. August 2022, 12:53
von Alt-Phex
IronHosch hat geschrieben: Mittwoch 3. August 2022, 10:48 Welche UG-Hefe ist denn besonders empfehlenswert?
Ich hätte die Trockenhefen W34/70 und VLB RH jeweils von Gozdawa vorrätig.
Danke!
Die sollten beide gute Ergebnisse liefern. Wichtog ist die richtge, kalte Gärführung.

Re: 7-Korn-Landbier

Verfasst: Montag 12. September 2022, 22:39
von Bier & Brot
Moin,
ich habe heute das 7-Korn Landbier in meinem Mundschenk gebraut. War ein entspanter Brautag, habe das Rezept auf die Anlage angepasst und bin die Rasten wie im Rezept angegeben gefahren. Einzig ein Phänomen, dass ich so noch nicht hatte, brachte mich zwischenzeitlich aus der Brauerruhe. Nach der 72° Rast war die Jodprobe normal, als ich unabsichtlich beim Abstreifen der Probe einige Körner zusammendrückte entstand ein Blauton :crying .
Sofort wiederholte ich die Jodprobe - mit dem gleichen Ergebnis:
- jodnormal bei einfachem Schütteln der Probe
- blauton nach leichtem Quetschen der Körner
Darauf hin verlängerte ich die 72° Rast um 10 Minuten, konnte aber keine Extraktzunahmen feststellen. Die folgende Jodprobe verhielt sich genauso. Da ich mein Malz (und auch die 6 Korn-Mischung) mittels einer China-Handmühle seit längerem selber schrote und zwar anlagenbedingt recht grob, erklärte ich mir obiges Phänomen mit dem grob geschroteten Getreide der 6 Korn-Mischung, welches ich durch das Drücken zerquetschte.
Nachdem auch das Kochen, das Anstellen mit der OGA9 und das Saubermachen entspannt liefen, kam ich jetzt zur Ruhe und es kamen doch Zweifel auf ob das jetzt alles so richtig war??
normal.jpg
Jodprobe normal
blau.jpg
Jodprobe blau nach leichtem Quetschen des Malz/Rohfrucht-Gemisches

Die Ausbeute lag mit 56% im unteren Bereich meiner bisher erreichten Ausbeuten.
Vielleicht kann jemand meine aktuellen Bedenken zerstreuen?

Claus

Re: 7-Korn-Landbier

Verfasst: Dienstag 13. September 2022, 08:43
von Shortbreaker
Kann dir im Bezug auf dieses Rezept nicht helfen, da noch nicht gebraut. Aber bezüglich niedrigerer SHA bei grobem Schrottbild kann ich dir schon einen Zusammenhang bestätigen. Wenn du mit China-Handmühle eine Getreidemühle nach Art Coronna meinst, dann habe ich die selben Erfahrungen gemacht. Gerstenmalz ist nicht so das Problem, aber bei Weizen musst du deutlich enger stellen!
Ich hatte mal ein Hefeweizen gebraut und das Weizenmalz unverändert geschrotet (also mit der gleichen Einstellung wir Gerstenmalz) und statt um die 13°Plato kam ich auf etwas um die 10°. Später habe ich dann den Weizen immer separat mit engerem Mahlspalt gemahlen und damit nie wieder Probleme gehabt.
Ich kann mir also vorstellen, dass es mit der Getreidemischung dann zu ähnlichen Problemen gekommen ist.

Re: 7-Korn-Landbier

Verfasst: Dienstag 13. September 2022, 09:46
von rauchbier
Wenn deine übliche Jodprobe jodnormal war, musst du dir da keine Sorgen um den Sud machen. Es wird nie die vorhandene Stärke komplett verzuckert werden. Wichtig ist ja nur, dass die im Wasser gelöste Stärke verzuckert ist. Im Treber wird sich immer noch unverzuckerte Stärke finden, bei Schüttungen mit Rohfruchtanteil sowieso.

Re: 7-Korn-Landbier

Verfasst: Dienstag 13. September 2022, 20:21
von Bier & Brot
rauchbier hat geschrieben: Dienstag 13. September 2022, 09:46 Wenn deine übliche Jodprobe jodnormal war, musst du dir da keine Sorgen um den Sud machen. Es wird nie die vorhandene Stärke komplett verzuckert werden. Wichtig ist ja nur, dass die im Wasser gelöste Stärke verzuckert ist. Im Treber wird sich immer noch unverzuckerte Stärke finden, bei Schüttungen mit Rohfruchtanteil sowieso.
Danke für die beruhigenden Worte :thumbsup und das Bestätigen meiner Theorie.
Werde natürlich trotzdem meine Flaschen-Manometer nutzen und die Nachgärung dann später genau beobachten.
Momentan blubbert es noch gleichmäßig im Gärschrank vor sich hin.

Claus :Drink

Re: 7-Korn-Landbier

Verfasst: Dienstag 13. September 2022, 20:24
von Bier & Brot
Shortbreaker hat geschrieben: Dienstag 13. September 2022, 08:43 Gerstenmalz ist nicht so das Problem, aber bei Weizen musst du deutlich enger stellen!
Ja, diese Getreidekorn-Eigenschaften kenne und berücksichtige ich. Habe es auch für die 6-Korn Mischung verstellen müssen.

Claus :Drink

Re: 7-Korn-Landbier

Verfasst: Dienstag 13. September 2022, 20:42
von hangingloose
Schande über mein Haupt, ich bin dieses Jahr noch nicht dazu gekommen, ein 7 Korn zu brauen ;-(

Das nächste Bier wird nun endlich das Landbier ;-)
Die Zutaten sind schon alle vorhanden. Aber auch eine Frage....

Wie fein sollte man die Rohfrucht quetschen / mahlen???
Zur Verfügung stehen 3-Walzen Malzmühle aber auch Getreidemühlen mit Mahlstein.
Gebraut wird in einem Grainfather G40 ;-)

Re: 7-Korn-Landbier

Verfasst: Dienstag 13. September 2022, 21:15
von afri
Ich habe das Rezept jetzt auch mal getestet, bei gleicher Spalteinstellung wie für die gewöhnlichen Malze (das erklärt vielleicht die unterirdische Ausbeute von nur 47%). Das Bier schmeckt und riecht wie Bier, für mich kein signifikanter Unterschied zu Bier aus 100% Malz. Wenn überhaupt riecht es jung ein wenig sprittiger als anzunehmen wäre, aber der Körper ist in meinen Augen bzw. auf meiner Zunge der gleiche wie sonst auch.

Ich will das Rezept damit nicht schlecht schreiben, sondern meine sensorischen Eindrücke schildern, die in keiner Weise irgendwie geschult sind.
Achim

Re: 7-Korn-Landbier

Verfasst: Mittwoch 14. September 2022, 00:17
von Alt-Phex
In der 6-Korn Mischung ist nicht viel drin, dass überhaupt noch Spelzen hat. Daher kann man das ruhig feiner schroten/mahlen. Dann wird die vorhandene Stärke sicherlich auch besser verzuckert. Ja, die Ausbeute kann bei Rohfrucht generell auch mal etwas niedriger ausfallen als sonst. Aber doch nicht so extrem.

Da meine Mattmill nicht verstellbar ist, mische ich die 6-Korn Mischung oder andere Schüttungsanteile, die nicht Gerstenmalz sind, einfach unter. Dadurch werden die auch entsprechend "zerbröselt". Dann klappt es auch mit der Sudhausausbeute. Zumindest bei mir.

Re: 7-Korn-Landbier

Verfasst: Mittwoch 14. September 2022, 12:35
von Colindo
Ist vielleicht eine etwas dämliche Frage, aber als jemand der das Rezept noch nie nachgebraut hat: warum muss man die 6-Korn-Mischung nicht vorverkleistern? Bei den meisten Getreiden reichen 64°C doch nicht zur Verkleisterung.

Re: 7-Korn-Landbier

Verfasst: Mittwoch 14. September 2022, 12:48
von Alt-Phex
Kurze, sehr diletantische Recheche ergibt folgende Verkleisterungstemperaturen:

Gerste: 59 - 65 °C
Roggen: 60-65 °C
Weizen: 53 - 65°C

Das passt also. Natürlich kann es nicht schaden, Rohfrucht vorher zu verkleistern. Ich hab das allerdings noch nie gemacht und selbst bei einem Wit mit ~50% Rohfruchtanteil kam ich Jodnormal raus.