Hallo zusammen,
ich habe vor kurzem sowas ähnliches wie ein Märzen gebraut. Ich wollte diesmal mein Wasser aus der Leitung bis auf Milchsäure nicht weiter aufbereiten. Ich kannte das Risiko, wollte es einfach mal wieder ausprobieren.
Da ich in der Vergangenheit die Erfahrung machte, das hopfige Biere damit eine anhängliche Bitterkeit berkommen (Wasser 18° dh, ca. 80mg Ca., ca. 40g Mg. Pro L, sauviel Hydrogenkarbonat. Ich bin ziemlich sicher, dass der Magnesiumanteil ist für die anhängende Bitterkeit verantwortlich ist....) habe ich das Rezept bei 13,5P auf 26P ausgerichtet, also eher moderat. Restalkalität auf 0 per Milchsäure
Zugegeben es ist noch sehr jung, gerade mal gegen Ende der Nachgärung, jedoch ist es im Gegensatz zu dem kurz bevor gebrauten Bier (welches mit optimalen Wasser gebraut wurde) mit einer deutlich anghänglichen Bitterkeit behaftet, ich hatte nicht damit gerrechnet, das es sich auch hier doch so stark auswirkt.
Die ersten Erfahrungen mit der anhaftenden Bitterkeit machte ich mit IPA und co. Seit dem habe ich das Wasser gekauft und aufbereitet.
Nun frage ich mich, ob man ohne Wasserbehandlung dieses Problem damit lösen kann, das Bier im Verhältnis einfach mit noch weniger Bitterkeit aufzubauen, z.B. bei 13,5P nur 20 IBU.
Ja, ich weis, das Wasseraufbereitung erste Wahl ist.
Aber bleibt der anhängende Charakter der Bitterkeit erhalten, oder kann man den Effekt ausgleichen mit insgesamt weniger Bitterkeit im Verhältnis zur Stammwürze?
Danke und Gruß und frohe Adventszeit :)
Christoph
Weniger IBU bei ungünstigen Mg?
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Re: Weniger IBU bei ungünstigen Mg?
Dein Bier ist ja anscheinend nicht zu bitter, sondern die Qualität der Bittere ist schlecht.
Es weniger bitter zu machen ist da eigentlich sinnlos.
Ich kenne eine Hausbrauerei, die das Problem auch mit immer weniger Hopfen lösen wollte. Das Bier blieb immer scheußlich.
Stefan
Es weniger bitter zu machen ist da eigentlich sinnlos.
Ich kenne eine Hausbrauerei, die das Problem auch mit immer weniger Hopfen lösen wollte. Das Bier blieb immer scheußlich.
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Re: Weniger IBU bei ungünstigen Mg?
Naja, ich dachte halt sei schlau und skaliert das Problem das nächste mal einfach runter, bis man die Bitterkeit normal wahrnimmt. Ist schon so lange her das ich mit dem Wasser gebraut habe....langsam wird mir wieder klar, warum.....
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Re: Weniger IBU bei ungünstigen Mg?
Durch die Anhänglichkeit der Bittere wird ja quasi die gefühlte Bitterkeit verstärkt. Daher dachte ich durch unterdurchschnittlich viel ibu s lässt sich das ausgleichen. Aber wird nicht aufgehen?
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Re: Weniger IBU bei ungünstigen Mg?
Servus,
ich hab sehr ähnliche Wasserwerte wie Du.
Mein Brauwasser bereite ich mit Salz, Braugips und Milchsäure auf.
Infos zur Vorgehensweise:
http://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.p ... ad#p148215
Das Problem mit der nachhängenden Bitterkeit bemerke ich bei mir nicht.
(Braue mit dem BM50 meistens Lager hell/dunkel sowie Weissbier hell - also eher wenig gehopfte Biere)
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Das Problem mit der nachhängenden Bitterkeit bemerke ich bei mir nicht.
(Braue mit dem BM50 meistens Lager hell/dunkel sowie Weissbier hell - also eher wenig gehopfte Biere)
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Re: Weniger IBU bei ungünstigen Mg?
Das qualitative Problem skaliert schon mit dem quantitativen Aspekt: Wo weniger Gesamtharz ist, sind trivialerweise auch weniger qualitativ ungünstige Harzfraktionen zur Extraktion vorhanden. Dem sind aber natürlich Grenzen gesetzt, wie beobachtet.
Ich würde hier aber nicht unbedingt reflexartig das Magnesium ins Fadenkreuz nehmen. Zunächst sollten die pH-Werte von Maische, Würze und Bier beider Sude verglichen werden, um abzuklären, wie die nach einen SOLL-Zustand berechneten Wässer im IST-Zustand überhaupt beschaffen waren und sich auf die Pufferungsverhältnisse ausgewirkt haben. Gibt es an der Front verlässliche Daten?
Gruß
ANdy
Ich würde hier aber nicht unbedingt reflexartig das Magnesium ins Fadenkreuz nehmen. Zunächst sollten die pH-Werte von Maische, Würze und Bier beider Sude verglichen werden, um abzuklären, wie die nach einen SOLL-Zustand berechneten Wässer im IST-Zustand überhaupt beschaffen waren und sich auf die Pufferungsverhältnisse ausgewirkt haben. Gibt es an der Front verlässliche Daten?
Gruß
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Re: Weniger IBU bei ungünstigen Mg?
Ich habe einfach aufgrund der bekannten Wasserwerte Milchsäure gegeben. Gärung lief wie am Schnürchen, Ausbeute war hoch.Aber Messdaten liegen leider keine vor. Die Wasserwerte von s3b0 passen wie die Faust aufs Auge!? Bist du aus Hemau?
@Andy was könnte denn außer Mg diesen Effekt noch verursachen? Ist Magnesium nicht dafür bekannt?
Edit: Aaah ok, wer lesen kann ist klar im Vorteil....Das die RA an sich einen Einfluss auf die Kratzigkeit hat, wusste ich nicht....kann ich mir aber kaum vorstellen, da Milchsäure ja ausreichend drin war. Blöd, ich hab kein PH Messgerät. Muss mich auf vorhandene Daten verlassen...
@Andy was könnte denn außer Mg diesen Effekt noch verursachen? Ist Magnesium nicht dafür bekannt?
Edit: Aaah ok, wer lesen kann ist klar im Vorteil....Das die RA an sich einen Einfluss auf die Kratzigkeit hat, wusste ich nicht....kann ich mir aber kaum vorstellen, da Milchsäure ja ausreichend drin war. Blöd, ich hab kein PH Messgerät. Muss mich auf vorhandene Daten verlassen...
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Re: Weniger IBU bei ungünstigen Mg?
Uns trennen ~ 50km LuftlinieBiermensch hat geschrieben: ↑Freitag 14. Dezember 2018, 14:07 Die Wasserwerte von s3b0 passen wie die Faust aufs Auge!? Bist du aus Hemau?
85077 Manching