Anfängerweizen

Fragen und Diskussion rund um Rezepturen zum Bierbrauen
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repahcs
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Anfängerweizen

#1

Beitrag von repahcs »

Servus,

ich hatte eigentlich vor über die Feiertage das Anfängerweizen von maischemalzundmehr zu brauen.

https://www.maischemalzundmehr.de/index ... torha1=4.6

Mein erster Sud überhaupt. :redhead

Im Rezept ist Saphir Dolden angegeben, welcher aber zur Zeit nicht zu bekommen ist. Oder ich finde ihn einfach nicht im Internet?

Kann ich den Hopfen einfach gegen anderen austauschen? Wenn ja, welchen denn? Und muss ich dann an der Kochzeit etwas verändern?

Grüß
Jan
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flensdorfer
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Re: Anfängerweizen

#2

Beitrag von flensdorfer »

Dolden? Du möchtest als Anfäger sicher eher Pellets haben... die kriegst Du in jedem Braushop...
Hier z.B. https://www.hopfen-der-welt.de/pellets- ... nd/saphir/
Gruß, Arne

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repahcs
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Re: Anfängerweizen

#3

Beitrag von repahcs »

Im Rezept steht Dolden!?! Aber wenn Pellets auch gehen nehme ich die. :) Muss ich da dann die gleiche Dosierung nehmen wie es auch bei Dolden gewesen wäre?
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HubertBräu
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Re: Anfängerweizen

#4

Beitrag von HubertBräu »

Je nach dem wieviel Alphasäure deine Hopfenpelets haben, rechnest Du die benötigte Menge um, damit du auf deine gewünschten IBUs kommst.
repahcs
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Re: Anfängerweizen

#5

Beitrag von repahcs »

Okay also wenn ich bei 4% Alphasäure z.B. 23g Dolden nehmen soll, kann ich auch sie auch durch 23g Pellets ersetzen bei gleicher Alphasäure?
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Re: Anfängerweizen

#6

Beitrag von Bierbert »

Bekannte rechnen 1 zu 5 um. 500g Dolden entsprechen damit 100g Pellets
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Boludo
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Re: Anfängerweizen

#7

Beitrag von Boludo »

Bierbert hat geschrieben: Donnerstag 20. Dezember 2018, 16:35 Bekannte rechnen 1 zu 5 um. 500g Dolden entsprechen damit 100g Pellets
So was gilt im besten Fall für ungetrocknete Dolden! Die pflückt man aber im Garten und kauft sie nicht im Shop. Wie kann man nur so einen Ratschlag geben :Waa
Manche nehmen von Dolden 10% mehr im Vergleich zu Pellets, da das Lupulin nicht so gut aufgeschlossen ist. Je länger man kocht, desto mehr gleicht sich die Bitterstoffausbeute aber an.
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Re: Anfängerweizen

#8

Beitrag von Bierbert »

Ach super - ja deren Dolden sind tiefgefroren. Guter Hinweis
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Bierokrat
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Re: Anfängerweizen

#9

Beitrag von Bierokrat »

Bierbert hat geschrieben: Donnerstag 20. Dezember 2018, 17:23 Ach super - ja deren Dolden sind tiefgefroren. Guter Hinweis
:Waa

Nochmal kurz für dich:

Es gibt vier Hopfenprodukte:

- frische ungetrocknete Dolden (Z. B. aus Selbstanbau) -> ca 5 bis 6
- getrocknete Dolden -> 1,1
- Pellets 90 -> 1
- Pellets 45 -> 0,5

Meistens wird in Rezepten die Hopfenmenge in Pellets 90 angegeben.
Solltest du ein anders Produkt wählen, musst du umrechnen. Faktoren habe ich mit dazu geschrieben.
(Boludo, korrigier mich, wenn ich wo daneben liege)
Das hat NIX!!! mit tiefgefroren zu tun! :Ahh
Sondern mit der Art der Dolden.

Hintergrund:

Erntefrischer Hopfen hat viel, viel Wasser drin. Daher ist er halt schwer. Musst du viel rein tun um genuch Bitterstoffe rein zu bekommen.
Getrockneter Doldenhopfen hat dieses viele, viele Wasser nicht mehr drin. Aber die Bitterstoffe bleiben. Daher: Viel weniger rein tun nötig.
Pellets 90 sind das gleiche wie getrockneter Hopfen nur geschreddert. Dadurch gelangen die (gleiche Menge) Bitterstoffe effektiver ins Bier. Daher kann man im Verlgeich zum getrockneten Dolden etwas weniger nehmen. (Siehe Faktor 1 zu 1,1)
Bei Pellets 45 wird neben dem trocknen auch noch ein Teil der Hopfenblütenblätter entfernt.
Dadurch hat das Zeug Prozentual mehr Bitterstoffe als "normaler" Pellethopfen. Da kommst du mit 50% zu normalen Pellets aus.


Gut. Kurz ging anders.
Aber bevor hier Mist steht lieber etwas ausführlicher. :Wink
Prost!
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Re: Anfängerweizen

#10

Beitrag von Bierbert »

:thumbsup Danke fürs ausführliche Aufklären
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Re: Anfängerweizen

#11

Beitrag von Boludo »

Pellets 45 -> 0,5
....
Bei Pellets 45 wird neben dem trocknen auch noch ein Teil der Hopfenblütenblätter entfernt.
Dadurch hat das Zeug Prozentual mehr Bitterstoffe als "normaler" Pellethopfen. Da kommst du mit 50% zu normalen Pellets aus.
Auch das ist falsch. Pellets 45 mit 10% Alpha haben den selben Bitterwert wie Pellets 90 mit 10% Alpha. Auf keinen Fall die halbe Menge nehmen! Es kommt auf den Gehalt an Alphasäure an, nicht darauf, wie dieser zustande kommt.
Hopfenextrakt ist noch mal ne andere Nummer, da hat man ca 35% Bitterstoffausbeute bei voller Kochzeit, aber das wird je eher selten eingesetzt.
Zuletzt geändert von Boludo am Donnerstag 20. Dezember 2018, 21:47, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Anfängerweizen

#12

Beitrag von Alt-Phex »

Hopfenmenge immer über Alphasäuregehalt berechnen. So einfach ist das.
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Bierokrat
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Re: Anfängerweizen

#13

Beitrag von Bierokrat »

Boludo hat geschrieben: Donnerstag 20. Dezember 2018, 21:42
Pellets 45 -> 0,5
Auch das ist falsch. Pellets 45 mit 10% Alpha haben den selben Bitterwert wie Pellets 90 mit 10% Alpha. Auf keinen Fall die halbe Menge nehmen! Es kommt auf den Gehalt an Alphasäure an, nicht darauf, wie dieser zustande kommt.
Hopfenextrakt ist noch mal ne andere Nummer, da hat man ca 35% Bitterstoffausbeute bei voller Kochzeit, aber das wird je eher selten eingesetzt.
Oh. Again what learnd.

D. h. vereinfacht ausgedrückt:
Man würde wenn man den gleichen Rohhopfen hat daraus:
1000 g Pellets 90 mit 5% Alpha machen oder
500 g Pellets 45 mit 10% Alpha?
Prost!
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Boludo
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Re: Anfängerweizen

#14

Beitrag von Boludo »

Ja genau.
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Re: Anfängerweizen

#15

Beitrag von flying »

Kenn ich anders? Die "45" sagen bei Pellets nicht aus, dass es sich um eine verdoppelte Konzentration handelt. Man siebt die Lupulindrüsen ab und mischt das gelbe Pulver dem Grundhopfen wieder bei um eine exakt definierte Alphasäure zu bekommen. So kann es durchaus P 90 mit 5% geben und P 45 mit 8, 10 oder 12...
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Re: Anfängerweizen

#16

Beitrag von VolT Bräu »

Das schließt sich ja nicht aus. Oben steht ja nicht, dass es immer so sein muss. Nur man könnte idealisiert genau so viel P45 mit doppeltem Alpha herstellen.
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flying
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Re: Anfängerweizen

#17

Beitrag von flying »

Richtig! War nur zur Verdeutlichung. Oft hat man in schlechten Jahren mal Aromahopfen mit nur 2% Alpha o. ä.. Dann kann es durchaus auch mal P 45 des Hopfens mit 8% geben. In den Lupulindrüsen stecken die Bitterharze und die ätherischen Öle. Natürlich gibt es letztendlich geschmackliche Unterschiede zum Naturhopfen bei gleicher Bitterkeit, weil die Grünsubstanz deutlich reduziert wird. Oftmals zum Besseren wenn man nicht gerade besonders auf grasiges Aroma steht..
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Re: Anfängerweizen

#18

Beitrag von hyper472 »

Leute,
hier geht’s um eine Anfängefrage eines Anfängers, der ein Anfängerweizen brauen möchte.
Die einzige dafür passende Antwort scheint mir die Nr. 9 zu sein.
Jan, Du kannst anderen Hopfen nehmen. Bei ähnlichen Alphawerten musst Du die Kochzeit nicht ändern.
Viele Grüße, Henning

Edith meint, 19 auch :Greets
Zuletzt geändert von hyper472 am Freitag 21. Dezember 2018, 01:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Anfängerweizen

#19

Beitrag von Ruthard »

Ich habe dieses Rezept schon n+1 mal gebraut und habe nie Doldenhopfen verwendet, immer nur Pellets. Wenn meine Saphir-Pellets 4,6% alpha Säure hatten, habe ich die im Rezept angegebenen Mengen verwendet, bei 9,2% die Hälfte, bei 2,3% die doppelte Menge - Zwischenwerte nach Dreisatzrechnung. Bei 15 IBU und 70-90 Minuten Kochzeit ist eh schnurz, welchen Hopfen man nimmt (solange es kein Chinook ist), was da an Aroma noch durchkommt, wird sowieso von der Hefe übertüncht. Ich sehe gerade, dass im Kommentarbereich meine Spezialmethode beschrieben ist - wirklich ein massentaugliches und einfach zu brauendes Bier.

Cheers, Ruthard
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Boludo
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Re: Anfängerweizen

#20

Beitrag von Boludo »

Die einzige dafür passende Antwort scheint mir die Nr. 9 zu sein.
Schon, aber das mit dem Typ 45 stimmt in dieser Antwort gar nicht. Das ist aber nicht das erste mal, dass da jemand durcheinander kommt, so was liest man immer wieder mal.
Und ich finde es auch nicht verkehrt, einem Anfänger zu erklären, wie solche Hopfen Produkte zustande kommen.
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Re: Anfängerweizen

#21

Beitrag von hyper472 »

Da hast du recht. Ich wollte ja auch niemanden angreifen, aber mir fiel auf, dass ich als Anfänger immer noch auf eine griffige Lösung gewartet hätte. Deswegen hatte ich „passend“ geschrieben, nicht „richtig“. :Drink
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Re: Anfängerweizen

#22

Beitrag von repahcs »

Meine Frage wurde hinreichend beantwortet und noch mehr Infos zu Hopfen gab es auch. Danke dafür :)

Aber warum wird Anfängern eigentlich zu Pellets geraten? Ist das schwieriger mit Dolden als mit Pellets?
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Re: Anfängerweizen

#23

Beitrag von Alt-Phex »

Die Dolden saugen sich mit viel Würze voll. Wenn man die nicht abfiltriert und bestenfalls noch ausquetscht, hat man sehr hohe Verluste. Ausserdem setzen die gerne den Hahn zu. Da gib es als Anfänger schon genug Stolperfallen, da braucht es sowas nicht auch noch.
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Re: Anfängerweizen

#24

Beitrag von hyper472 »

repahcs hat geschrieben: Freitag 21. Dezember 2018, 13:25 warum wird Anfängern eigentlich zu Pellets geraten? Ist das schwieriger mit Dolden als mit Pellets?
Weil die Fortgeschrittenen diese Frage meistens für sich schon beantwortet haben.
Schwieriger ist meiner Meinung bei den Dolden nur die Lagerung, die nimmt ein Vielfaches des notwendigen Raumes in der Tiefkühltruhe ein.
Aber ich bin gespannt was noch für Antworten kommen, denn gelernt habe ich hier auch wieder was.

Einen Großteil der Berechnungen rund um Hopfengabe, Kochdauer und Alphasäuren nimmt Dir übrigens der kleine Brauhelfer ab. Es lohnt sich, den mal anzusehen. Beer Smith hilft auch, kostet aber und ist auf englisch.

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Re: Anfängerweizen

#25

Beitrag von hyper472 »

Das hier ist übrigens ganz interessant zum Thema:
https://www.deutscher-hopfen.de/de/Hopf ... ortenmappe
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Re: Anfängerweizen

#26

Beitrag von repahcs »

So das Weizen ist mittlerweile gebraut und in Flaschen abgefüllt. Die Nachgärung in der Flasche läuft und wird mit Manometer überwacht. Wie ist das dann mit der Reifung? Direkt wenn die Nachgärung durch ist in den Kühlschrank möglichst kalt? Oder erst noch in den Keller und dann in den Kühlschrank? Und vorallem wir lange?
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Re: Anfängerweizen

#27

Beitrag von Eowyn »

repahcs hat geschrieben: Montag 4. März 2019, 19:12 So das Weizen ist mittlerweile gebraut und in Flaschen abgefüllt. Die Nachgärung in der Flasche läuft und wird mit Manometer überwacht. Wie ist das dann mit der Reifung? Direkt wenn die Nachgärung durch ist in den Kühlschrank möglichst kalt? Oder erst noch in den Keller und dann in den Kühlschrank? Und vorallem wir lange?
Ich lass die Flaschen bei Zimmertemperatur für 3 Wochen stehen und tu sie dann in den Kühlschrank und dort lasse ich sie mindestens 4 Tage bevor ich sie trinke.

Kannst die Flaschen, wenn die Nachgärung durch ist ruhig in den Keller tun, wenn du sie nicht gleich trinken möchtest. Wenn du das Bier gleich trinken willst, tus in den Kühlschrank, aber lass ihm da noch ein wenig Zeit.
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Re: Anfängerweizen

#28

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

Nach der Flaschengärung sofort in den Kühlschrank bei max. 8°C. Dort kann es im Prinzip bleiben bis zum Trinken, es sei denn du brauchst irgendwann den Platz für die nächste Charge

Gruß Dieter
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Re: Anfängerweizen

#29

Beitrag von Alt-Phex »

Genau, ab in den Kühlschrank sobald die Nachgärung beendet ist. Deshalb heisst es ja auch Kaltreifung.
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Re: Anfängerweizen

#30

Beitrag von guenter »

Ich lasse die Flaschen erst im Keller abkühlen (über Nach) und stelle sie erst dann in Kühlschrank. Spart etwas Energie und sollte nicht schaden.
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Re: Anfängerweizen

#31

Beitrag von Eowyn »

Alt-Phex hat geschrieben: Montag 4. März 2019, 19:57 Genau, ab in den Kühlschrank sobald die Nachgärung beendet ist. Deshalb heisst es ja auch Kaltreifung.
Is bei euch im Keller warm?

Mein Keller war ganzjährig arsch-kalt (Altbau in München) kann natürlich sein, dass es in anderen Kellern wärmer ist.

Und ich hab demletzt nen ganzen kasten unter meinen leeren Flaschen gefunden, der stand ein Jahr bei Zimmertemperatur und war deshalb kein bißchen schlechter, als das Bier, das sofort in den Kühlschrank ging (weil ich hab hier keinen Keller und außerdem hat es der Amerikaner nicht mit isolierten Häsuern)
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Re: Anfängerweizen

#32

Beitrag von Alt-Phex »

Wer natürlich einen arschkalten Keller besitzt kann das auch dort reifen lassen. Wie Dieter schon gesagt hat sollte es aber nicht wärmer als 8°C sein.
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Re: Anfängerweizen

#33

Beitrag von repahcs »

Also da der Keller nicht Arschkalt ist kommt das Weizen nach der Flaschengärung in den Kühlschrank :)
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Re: Anfängerweizen

#34

Beitrag von Alt-Phex »

repahcs hat geschrieben: Montag 4. März 2019, 20:50 Also da der Keller nicht Arschkalt ist kommt das Weizen nach der Flaschengärung in den Kühlschrank :)
Beim Weizen reichen i.d.R. zwei Wochen. Meistens schmeckt es frisch aus der Nachgärung aber schon gut.
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