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Maische für „Bierschnaps“

Verfasst: Donnerstag 11. April 2019, 00:22
von chromosome
Hallo Gemeinde,

Völlig OffTopic für ein Bierforum. Seht es mir nach. Aber vielleicht hat hat ja doch wer ne Erfahrung ...

Kumpel hat ne Distille gekauft. Nun wollen wir brennen. Es braucht also eine Substanz die man destillieren kann. Gesucht wird also eine Flüssigkeit, in der schon Alkohol drin ist, und die nach dem Destillieren noch nach was schmeckt. Neben dem Thema Obst/Früchte verfolgen wir auch den Gedanken, eine Bier-Maische herzunehmen. Im Grunde also nach der HG das Jungbier herzunehmen. Nee, soll kein Whisky werden, wir haben weder das Holzfass noch Bock darauf 12 Jahre zu warten um rauszukriegen was wir da fabriziert haben ... also: Hat wer sowas schonmal gemacht? Vorschläge? Any thoughts?

Cheers!
Manu

Re: Maische für „Bierschnaps“

Verfasst: Donnerstag 11. April 2019, 06:50
von Svenk
Ihr könntet einen Korn brennen:
https://www.geist-im-glas.com/korn.htm

Re: Maische für „Bierschnaps“

Verfasst: Donnerstag 11. April 2019, 06:52
von DerDallmann
Oder zum testen einfach mal einen Weinbrand mit fertigem Wein.

Re: Maische für „Bierschnaps“

Verfasst: Donnerstag 11. April 2019, 08:18
von Sierra
Es tut fast jedes fertige Kaufbier. Google hilft. Es kommt mehr auf die Botanicals an als auf den Grundstoff. Und Du brauchst Antischaum.

Bevor hier falsche Verdächtungen aufkommen: Ich bin kein Schwarzbrenner, habe aber Freunde in Österreich. Da gibt es Kurse und bis 2,5l Kesselinhalt ist dort Jedermann brennen erlaubt.

Ach ja, Schnaps ist jeder billige Fusel. Ihr wollt einen "Brand" erzeugen. Und Ihr solltet wissen, was Ihr tut. Buch vom Schmickl ist zu empfehlen.

Re: Maische für „Bierschnaps“

Verfasst: Donnerstag 11. April 2019, 08:19
von chaos-black
...oder für schnellere Whiskyresultate schmeißt du Holzchips oder Spiralen hinein. Bekommt man mittlerweile bei den meisten Hobbybrauläden.

Re: Maische für „Bierschnaps“

Verfasst: Donnerstag 11. April 2019, 08:19
von Shoegazer
Warum nicht Whisky herstellen?

Mit der geläuterten Maische habt ihr doch schon den halben Weg geschafft.
Hefe dazu und vergären lassen. Dann mit Holzchips arbeiten.
Geht schnell und erzielt tolle Ergebnisse.

Grüße, Henning

Re: Maische für „Bierschnaps“

Verfasst: Donnerstag 11. April 2019, 09:18
von chaos-black
Hab grad nochmal schnell geschaut, bei Simon (schnapsbenner.eu) findet man da einiges: https://www.schnapsbrenner.eu/Schnaps-und-Co

Re: Maische für „Bierschnaps“

Verfasst: Donnerstag 11. April 2019, 10:45
von christianf
Sierra hat geschrieben: Donnerstag 11. April 2019, 08:18Und Du brauchst Antischaum.
Antischaum?

Re: Maische für „Bierschnaps“

Verfasst: Donnerstag 11. April 2019, 13:39
von danieldee
Die Whiskydestillen machen einen obergärigen Doppelbock mit distillings malts (ca. 20P) ~ 10% Alc.
Der is nach paar Tagen durch mit deren Hefe.
Je höher der Alkoholgehalt sein soll desto mehr Brenndurchgänge.
Die Kunst den Geschmack in den Spirit zu bekommen ist die richtige Menge Vor und Nachlauf nicht zu verwerfen.
Alles in allem ein nicht so leichtes Unterfangen....

(Es sei dir gesagt die Grundsubstanz für Bierbrand ist häufig Bockbier welches nicht zum Verkauf geeignet ist...)

Re: Maische für „Bierschnaps“

Verfasst: Donnerstag 11. April 2019, 15:00
von Malzwein
Ich finde Diskussionen über zumindest im Deutschland verbotenes private Schnapsbrennen für das Forum nicht förderlich. Es gibt seit 2018 auch keine Erlaubnis mehr für Kleindestillen bis 0,5l.

In einem Unterforum "Österreich" wäre das vielleicht etwas anderes.

Re: Maische für „Bierschnaps“

Verfasst: Freitag 12. April 2019, 17:49
von uli74
Als Noob würde mich mal interessieren, ob überhaupt geläutert werden muss wenn man sowas wie Whisky brennen möchte, oder kann man die komplette Maische vergären und die Pampe einfach komplett durch die Brennblase jagen?

Re: Maische für „Bierschnaps“

Verfasst: Freitag 12. April 2019, 17:52
von §11
uli74 hat geschrieben: Freitag 12. April 2019, 17:49 Als Noob würde mich mal interessieren, ob überhaupt geläutert werden muss wenn man sowas wie Whisky brennen möchte, oder kann man die komplette Maische vergären und die Pampe einfach komplett durch die Brennblase jagen?
Also Whisky wird gelaeutert. Whiskey oftmals nicht

Re: Maische für „Bierschnaps“

Verfasst: Freitag 12. April 2019, 17:53
von Ladeberger
Malzwein hat geschrieben: Donnerstag 11. April 2019, 15:00 Ich finde Diskussionen über zumindest im Deutschland verbotenes private Schnapsbrennen für das Forum nicht förderlich.
Die Diskussion dreht sich aber gar nicht um Mittel und Wege dem Fiskus zu entgehen, sondern um die Maische eines Bierbrandes. Warum soll man darüber in einem Hobbybrauerforum nicht diskutieren dürfen? Ich frage doch vor Hilfestellung zu Gärstockungen auch nicht danach, ob der Sud schon versteuert wurde.

Gruß
Andy

Re: Maische für „Bierschnaps“

Verfasst: Freitag 12. April 2019, 17:57
von flying
Man kann ja auch über Kernphysik diskutieren ohne gleich ,ne Atombombe bauen zu wollen... :Angel

Ich habe mal einen hervorragenden IPA- Brand eines Hobbybrauerkollegen getrunken. Dazu muss man aber wohl ein Künstler an der Brennblase sein..?

Re: Maische für „Bierschnaps“

Verfasst: Samstag 13. April 2019, 11:38
von xjoex
Was gut funktioniert ist wenn man zuerst einen Eisbock produziert, dann braucht man kein Antischaum und konzentriert gleich den Alkohol auf.
Ich hab mal vor ein Double NEIPA einzubrauen und dann zu brennen, bin aber noch nicht dazu gekommen. :)