Grosse Bertha - Klon
- Kolbäck
- Posting Freak
- Beiträge: 1045
- Registriert: Montag 17. Oktober 2016, 14:47
- Wohnort: Östhammar, Schweden
- Kontaktdaten:
Grosse Bertha - Klon
Moin!
Das Brussels Beer Project macht die Grosse Bertha: .
Ich finde das ein sehr gutes Bier, das Tripel dominiert etwas, aber es ist immer noch klar erkennbar "hefeweizig"; wie wenn man ein Duvel und ein (nicht-nelkiges) helles Weizen gemeinsam ins Glas bringt. Das muss also nachgebraut werden; ein paar Gedanken/Fragen dazu:
Schüttung erster Ansatz: PiMa 4kg, Weizen 3kg und Haushaltszucker 1kg, womit ich auf etwa 35L Ausschlag mit 16°P komme. Den Restextrakt des Originals muss ich noch messen, und dann auf die Stw zurückrechnen. Den Weizenanteil könnte man noch verringern und Zucker erhöhen, um die Balance in Richtung Tripel zu verschieben.
Hopfen: Bei Duvel liest man Saaz und/oder Styrian Golding. East Kent Golding hätte ich schon da, und der Hopfen steht hier ja nicht im Vordergrund...
Wasser nur leicht mit MgSO4 aufsalzen und RA mit Milchsäure auf 2°dH herunter. Details
Maischen: Bei 60 Einmaischen (→ kurze Eiweißrast bei 57) und langsam durchheizen bis 66 (Narziss- bzw. tiefe Kombirast) für hohe Vergärbarkeit. Dann gemächlich bis 78 zum Abmaischen.
Bei der Wahl der Hefe wird es interessant. Die Bertha hat schon etwas "belgisch-würziges", aber nicht zu viel, deshalb tendiere ich eher nicht zu einer Trappistenhefe, sondern zur Duvel-Hefe "Golden Ale" (WLP570 / WY1388), die kenne ich aber noch nicht.
Außerdem gibt es die Wy3538 "Leuven Pale Ale", die für Tripel und Strong Golden Ale empfohlen wird, und gleichzeitig als Alternative zum Weissbier-Klassiker Wy3068. Das klingt, als würde sie hier gut passen. Kennt die jemand genauer?
Oder ich mache es mit einer Kveik, bestimmt auch nicht falsch.
Kritik und Anmerkungen willkommen!
Das Brussels Beer Project macht die Grosse Bertha: .
Ich finde das ein sehr gutes Bier, das Tripel dominiert etwas, aber es ist immer noch klar erkennbar "hefeweizig"; wie wenn man ein Duvel und ein (nicht-nelkiges) helles Weizen gemeinsam ins Glas bringt. Das muss also nachgebraut werden; ein paar Gedanken/Fragen dazu:
Schüttung erster Ansatz: PiMa 4kg, Weizen 3kg und Haushaltszucker 1kg, womit ich auf etwa 35L Ausschlag mit 16°P komme. Den Restextrakt des Originals muss ich noch messen, und dann auf die Stw zurückrechnen. Den Weizenanteil könnte man noch verringern und Zucker erhöhen, um die Balance in Richtung Tripel zu verschieben.
Hopfen: Bei Duvel liest man Saaz und/oder Styrian Golding. East Kent Golding hätte ich schon da, und der Hopfen steht hier ja nicht im Vordergrund...
Wasser nur leicht mit MgSO4 aufsalzen und RA mit Milchsäure auf 2°dH herunter. Details
Maischen: Bei 60 Einmaischen (→ kurze Eiweißrast bei 57) und langsam durchheizen bis 66 (Narziss- bzw. tiefe Kombirast) für hohe Vergärbarkeit. Dann gemächlich bis 78 zum Abmaischen.
Bei der Wahl der Hefe wird es interessant. Die Bertha hat schon etwas "belgisch-würziges", aber nicht zu viel, deshalb tendiere ich eher nicht zu einer Trappistenhefe, sondern zur Duvel-Hefe "Golden Ale" (WLP570 / WY1388), die kenne ich aber noch nicht.
Außerdem gibt es die Wy3538 "Leuven Pale Ale", die für Tripel und Strong Golden Ale empfohlen wird, und gleichzeitig als Alternative zum Weissbier-Klassiker Wy3068. Das klingt, als würde sie hier gut passen. Kennt die jemand genauer?
Oder ich mache es mit einer Kveik, bestimmt auch nicht falsch.
Kritik und Anmerkungen willkommen!
Re: Grosse Bertha - Klon
"It's german yeast gives aroma of banana and clove". Ohne das Bier zu kennen, klingt das für mich eher nach einer klassischen Weissbier-Hefe.
Eventuell 2 Hefen einsetzen? Eine belgische, eine Weißbier-Hefe?
Auf jeden Fall ein interessanter Ansatz, keep us posted.
Edith: Eventuell auch ne Withefe ins Spiel bringen
Eventuell 2 Hefen einsetzen? Eine belgische, eine Weißbier-Hefe?
Auf jeden Fall ein interessanter Ansatz, keep us posted.
Edith: Eventuell auch ne Withefe ins Spiel bringen
- Kolbäck
- Posting Freak
- Beiträge: 1045
- Registriert: Montag 17. Oktober 2016, 14:47
- Wohnort: Östhammar, Schweden
- Kontaktdaten:
Re: Grosse Bertha - Klon
Ah, den Satz hatte ich glatt überlesen, oder wieder vergessen.DerDallmann hat geschrieben: ↑Dienstag 27. August 2019, 09:28 "It's german yeast gives aroma of banana and clove". Ohne das Bier zu kennen, klingt das für mich eher nach einer klassischen Weissbier-Hefe.
Hmm. Könnte "Verschwendung" sein, weil bestimmt eine vitaler ist und dominiert. Und man weiß hinterher nicht, wer was gemacht hat. Dann lieber ein Split-Sud, glaube ich.Eventuell 2 Hefen einsetzen? Eine belgische, eine Weißbier-Hefe?
Re: Grosse Bertha - Klon
Split Sud und später blenden? Klingt auch nach einem Plan!
- Eifelbauer
- Posting Senior
- Beiträge: 348
- Registriert: Montag 28. September 2015, 13:10
Re: Grosse Bertha - Klon
Grüß dich Thomas,
ja, deine Idee klingt interessant. Ich stelle mir auch unter der Beschreibung "Grosse Bertha" ein Weizen, Richtung Gutmann vor, verschnitten mit einem trockenen Trippel (Mit Zucker) und auf jeden Fall dezent indischer Koriander. Diesen eventuell sogar als Kaltextrakt in Wodka .Ich habe mir das ganze auch schon auf der to-do-Liste gespeichert.
Gruß Arnd
ja, deine Idee klingt interessant. Ich stelle mir auch unter der Beschreibung "Grosse Bertha" ein Weizen, Richtung Gutmann vor, verschnitten mit einem trockenen Trippel (Mit Zucker) und auf jeden Fall dezent indischer Koriander. Diesen eventuell sogar als Kaltextrakt in Wodka .Ich habe mir das ganze auch schon auf der to-do-Liste gespeichert.
Gruß Arnd
Wenn mich niemand danach fragt, weiß ich es.
Wenn ich es einem erklären will, der danach fragt, weiß ich es nicht.
(Augustinus Aurelius)
Gruß aus der Nordeifel, Arnd.
Wenn ich es einem erklären will, der danach fragt, weiß ich es nicht.
(Augustinus Aurelius)
Gruß aus der Nordeifel, Arnd.
- Kolbäck
- Posting Freak
- Beiträge: 1045
- Registriert: Montag 17. Oktober 2016, 14:47
- Wohnort: Östhammar, Schweden
- Kontaktdaten:
Re: Grosse Bertha - Klon
An Koriander dachte ich noch nicht. Das geht bestimmt, aber einen dritten Bierstil (Wit) will ich glaube ich nicht noch mit in die Tüte werfen. Die Bertha hat auch keinen laut Inhaltsverzeichnis.
Auf der Rückseite der Flasche steht nochmal, dass es eine Weissbier-Hefe ist, und welche Hopfen: Challenger und Smaragd. Da muss ich erst noch nachschlagen, mit was man die austauschen kann...
Auf der Rückseite der Flasche steht nochmal, dass es eine Weissbier-Hefe ist, und welche Hopfen: Challenger und Smaragd. Da muss ich erst noch nachschlagen, mit was man die austauschen kann...
- Eifelbauer
- Posting Senior
- Beiträge: 348
- Registriert: Montag 28. September 2015, 13:10
Re: Grosse Bertha - Klon
Meiner Meinung nach sind auch in einigen Trippel Koriander eingesetzt. Z. B. La chouffe und karmeliet
Aber das ist ein anderes Thema. Halt uns bitte auf dem Laufenden über Dein Projekt.
Aber das ist ein anderes Thema. Halt uns bitte auf dem Laufenden über Dein Projekt.
Wenn mich niemand danach fragt, weiß ich es.
Wenn ich es einem erklären will, der danach fragt, weiß ich es nicht.
(Augustinus Aurelius)
Gruß aus der Nordeifel, Arnd.
Wenn ich es einem erklären will, der danach fragt, weiß ich es nicht.
(Augustinus Aurelius)
Gruß aus der Nordeifel, Arnd.
- Kolbäck
- Posting Freak
- Beiträge: 1045
- Registriert: Montag 17. Oktober 2016, 14:47
- Wohnort: Östhammar, Schweden
- Kontaktdaten:
Re: Grosse Bertha - Klon
Hallo Arnd!
Für den Bertha-Klon werde ich es trotzdem erstmal weglassen.
Da ich es oben nicht explizit als Frage formuliert hatte: Kennt noch jemand das Bier und wagt auch, den Anteil Weizenmalz und Zucker zu schätzen?
Da die Entfremdung medizinischer Behältnisse im Forum ja gerade in zu sein scheint, und weil mein zweites Refraktometer nicht rechtzeitig ankam, wird die Probe der Bertha eben morgen mit mir ins andere Zuhause fliegen und dort gemessen.
Wenn jemand fragt, sag ich nur "Probe".
Ja, da hast du bestimmt Recht; mein Hirn assoziiert Koriander offenbar vorschnell mit Wit.Eifelbauer hat geschrieben: ↑Dienstag 27. August 2019, 16:44 Meiner Meinung nach sind auch in einigen Trippel Koriander eingesetzt. Z. B. La chouffe und karmeliet
Aber das ist ein anderes Thema. Halt uns bitte auf dem Laufenden über Dein Projekt.
Für den Bertha-Klon werde ich es trotzdem erstmal weglassen.
Da ich es oben nicht explizit als Frage formuliert hatte: Kennt noch jemand das Bier und wagt auch, den Anteil Weizenmalz und Zucker zu schätzen?
Da die Entfremdung medizinischer Behältnisse im Forum ja gerade in zu sein scheint, und weil mein zweites Refraktometer nicht rechtzeitig ankam, wird die Probe der Bertha eben morgen mit mir ins andere Zuhause fliegen und dort gemessen.
Wenn jemand fragt, sag ich nur "Probe".
- Kolbäck
- Posting Freak
- Beiträge: 1045
- Registriert: Montag 17. Oktober 2016, 14:47
- Wohnort: Östhammar, Schweden
- Kontaktdaten:
Re: Grosse Bertha - Klon
9,2°B zeigt das Rekraktometer und wenn man das in den Rechner (MMuM) eingibt und die Stw so anpasst, dass man auf 7 Vol.% Alkohol kommt, dann kommt man auf 17°P Stw, nicht 16 wie oben geschätzt.
Und mit demnach 75% sEVG ist da vielleicht doch nicht so viel Zucker im Spiel wie ich dachte.
Und mit demnach 75% sEVG ist da vielleicht doch nicht so viel Zucker im Spiel wie ich dachte.
Re: Grosse Bertha - Klon
Hast du das Bier in Angriff genommen?Kolbäck hat geschrieben: ↑Mittwoch 28. August 2019, 19:29 9,2°B zeigt das Rekraktometer und wenn man das in den Rechner (MMuM) eingibt und die Stw so anpasst, dass man auf 7 Vol.% Alkohol kommt, dann kommt man auf 17°P Stw, nicht 16 wie oben geschätzt.
Und mit demnach 75% sEVG ist da vielleicht doch nicht so viel Zucker im Spiel wie ich dachte.
- Kolbäck
- Posting Freak
- Beiträge: 1045
- Registriert: Montag 17. Oktober 2016, 14:47
- Wohnort: Östhammar, Schweden
- Kontaktdaten:
Re: Grosse Bertha - Klon
Nein, noch nicht; hoffentlich bald.DerDallmann hat geschrieben: ↑Dienstag 26. November 2019, 06:52 Hast du das Bier in Angriff genommen?