S23 für Fruchtbier oder Rezeptrekonstruktion

Fragen und Diskussion rund um Rezepturen zum Bierbrauen
Antworten
Hobbyhopfenbauer
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 169
Registriert: Sonntag 27. September 2015, 10:28

S23 für Fruchtbier oder Rezeptrekonstruktion

#1

Beitrag von Hobbyhopfenbauer »

Hallo Zusammen,
ich wollte dieses Wochenende eigentlich nochmal einen Kombisud aus einem leichten Bier und einen mit Himbeeren gestopften Bier brauchen. Leider sind meine Aufzeichnungen aber nicht schlüssig.
Grundrezept war die Leichte Regina:
https://www.maischemalzundmehr.de/index ... torha2=6.6
Nach meinen Aufzeichnungen habe ich davon 1/3 abgezweigt und ein leckeres leichtes Himbeerbier bekommen.
Komisch kommt mir vor dass es die S23 Hefe hätte sein müssen, ich vermute ich habe die aber nicht verwendet sondern eine Andere, weil ich eigentlich garnicht 2 Eimer auf der passenden Temperatur halten kann.

Kann es sein das ich mit dem Rezept mit einer anderen Hefe gearbeitet habe? Ich kann mir nicht vorstellen das ich die S23 bei Obergärigen Temperaturen vergoren zu haben.
Gibt es eine Hefe die ich hier alternativ verwenden sollte?
VG
Frank
Benutzeravatar
integrator
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 1580
Registriert: Montag 16. Mai 2016, 22:03

Re: S23 für Fruchtbier oder Rezeptrekonstruktion

#2

Beitrag von integrator »

Hallo Frank,
kann es sein das du, wie in dem Rezept auf MMuM als Obergärige Version vorgeschlagen, die Danstar Windsor genommen hast?
:Bigsmile Selbstgespräche sind nicht schlimm solange du nichts Neues erfährst. :Bigsmile
Hobbyhopfenbauer
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 169
Registriert: Sonntag 27. September 2015, 10:28

Re: S23 für Fruchtbier oder Rezeptrekonstruktion

#3

Beitrag von Hobbyhopfenbauer »

Da klingelt bei mir garnichts. Ich meine ich habe irgendwann mal nach Hefen für Fruchtbiere hier und im rest vom Internet recherchiert, vielleicht habe ich davon eine genommen.
Würde hier was gegen die US-05 sprechen? Damit habe ich schhon oft gute Obergärige gebraut.
Benutzeravatar
integrator
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 1580
Registriert: Montag 16. Mai 2016, 22:03

Re: S23 für Fruchtbier oder Rezeptrekonstruktion

#4

Beitrag von integrator »

Je nachdem was du erreichen möchtest spricht auch nichts gegen die US-05.
Ich hatte als OG-Hefe die Danstar Windsor empfohlen da sie nicht so hoch vergärt und somit mehr malzsüsse übrig lässt.
Fand ich bei meinem Leichtbier-Rezept passend weil nicht so viel Stammwürze vorhanden war ... halt ein Leichtbier.
:Bigsmile Selbstgespräche sind nicht schlimm solange du nichts Neues erfährst. :Bigsmile
Benutzeravatar
Sura
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 3489
Registriert: Montag 2. November 2015, 22:37

Re: S23 für Fruchtbier oder Rezeptrekonstruktion

#5

Beitrag von Sura »

Hobbyhopfenbauer hat geschrieben: Freitag 21. Februar 2020, 16:23 Kann es sein das ich mit dem Rezept mit einer anderen Hefe gearbeitet habe? Ich kann mir nicht vorstellen das ich die S23 bei Obergärigen Temperaturen vergoren zu haben.
Mal ganz ehrlich: Woher soll denn hier irgendjemand wissen welche Hefe du zu dem Zeitpunkt im Kühlschrank und danach verwendet hattest?

Wenn du das mit Himbeeren stopfst, dann ist das eigentlich ziemlich egal was du da an (fruchtiger) Hefe reinpackst, da schmeckt man sowieso kaum noch was von.
Der Vergärungsgrad der Hefe ist hier ziemlich egal. Du hast in der Schüttung 20% dunkles Caramalz, und dann noch 40% dunkels Münchner. Dazu wird die Maltoserast nur langsam durchfahren, und den Rest muss die Alphaamylase schaffen. Da wirst du mit egal welcher Hefe nicht weit über 65% kommen. Selbst du sind schon ziemlich optimistisch. Mit einer niedrig vergärenden Hefe wärest du vielleicht knapp 60%, hättest also ca. 15% mehr Dextrine für den Körper. Das schmeckst du kaum, weil die Säure der Himbeeren dominieren wird.

Mach dir also keinen Kopp, die Hefe spielt hier eine untergeordnete Rolle. Selbst mit der S23 würde das klappen, wenn du das mit der Temperatur nicht allzu weit in Richtung 20°C kommen lässt.
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem."
(Karl Valentin)
Hobbyhopfenbauer
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 169
Registriert: Sonntag 27. September 2015, 10:28

Re: S23 für Fruchtbier oder Rezeptrekonstruktion

#6

Beitrag von Hobbyhopfenbauer »

Mal ganz ehrlich: Woher soll denn hier irgendjemand wissen welche Hefe du zu dem Zeitpunkt im Kühlschrank und danach verwendet hattest?
Ich glaube das wäre auch nicht möglich. :-)
Aber deine Antwort hat weitere geholfen und auch die Fragen um ursprungspost beantwortet. Also S23 würde gehen, wäre aber nicht gut. Ich denke ich werde dann den Himbeerteil mit der US05 machen und den Rest mit der S23, dann habe ich auch kein Problem mit Kühlkapazität.

Danke
Antworten