Brewers Invert Wasseranteil

[rakader]

Ich rätsele wie hoch der Wasseranteil bei selbergemachtem Brewers Invert ist. Geschätzt sind es 30% - aber kann das angehen?

Gegeben sind zu Beginn1200g Zucker und 500ml Wasser. Gelöst wird mit heißem Wasser, 3ml Milchsäure zugegeben, dann ca. eine Stunde gekocht - zunächst bis zur Inverttemperatur 115° C, dann bis zur gewünschten Farbe, aber höchstens 150° C. Das alles dauert ca. 1 Stunde. Abgefüllt ergibt das ca. 900 ml, die mit 100 ml Wasser verdünnt werden, damit der Sirup am Brautag nicht eigens erwärmt werden muss, um fließfähig zu sein.

Die Verdampfung ist ordentlich, 1/5 wäre meine Schätzung. Ich bin aber nicht in der Lage das jetzt zu berechnen, noch habe ich im Netz Hinweise auf den Wassergehalt gefunden.

Gibt es ein Rechengenie, das helfen kann? Ich will damit in einem Rezepte Demerara-Zucker ersetzen.

Cheers
Radulph

[flying]

Einfacher wäre es 20 ml deines Sirups mit 80 ml Wasser zu mischen und dann spindeln oder mit dem Refraktometer messen. Der gemessene Zuckergehalt mal 5 ergibt dann den Zuckergehalt des Sirups. Der Rest zu 100% ist Wasser.

[der_ak]

Mal so grob überlegt: die Zuckermenge wird invertiert, bleibt aber insgesamt konstant. Es verdampft nur Wasser. Du könntest deinen Invertzucker auch einfach wiegen, die 1200g abziehen, dann solltest du die verbliebene Wassermenge wissen. Oder hab ich da irgendwo einen Denkfehler drinnen?

[rakader]

Warum kompliziert wenn's auch einfach geht. Ich sehe da keinen Denkfehler. Pharmazeutischer Sirup ist mit 65% Zuckeranteil geregelt. Aber bei uns ist das sicher mehr. – Mal schauen: Ich komme da jetzt bei allen meinen Brewers Invert stabil auf einen Wasseranteil von 25,25% bis 25,5%. Ich berechne den Sirup mal 74,5%.

Danke für's Mitdenken

[MANKE]

Mal so grob überlegt: die Zuckermenge wird invertiert, bleibt aber insgesamt konstant. Es verdampft nur Wasser. Du könntest deinen Invertzucker auch einfach wiegen, die 1200g abziehen, dann solltest du die verbliebene Wassermenge wissen. Oder hab ich da irgendwo einen Denkfehler drinnen?

Genau genommen müsste der invertierte Teil ca. 5% schwerer sein. Es wird ein Wassermolekül benötigt für die Aufspaltung: C12 H22 O11 + H2O -> 2x C6 H12 O6.

[olibaer]

Einfacher wäre es 20 ml deines Sirups mit 80 ml Wasser zu mischen und dann spindeln oder mit dem Refraktometer messen. Der gemessene Zuckergehalt mal 5 ergibt dann den Zuckergehalt des Sirups. Der Rest zu 100% ist Wasser.

Das ist prinzipiell der richtige Weg. Jeden selbst hergestellten Invert immer vermessen. Aber:

Wir sind bei Gewichtsprozenten und damit bei der Herstellung einer "Gewichtsprozentigen-Lösung" und nicht bei der Herstellung einer "Volumenprozentigen-Lösung". Bedeutet für die Herstellung der Kontrolllösung:

20 g Sirup + 80 g Wasser (und nicht 20 ml Sirup und 80 ml Wasser)

Speziell bei der Vermessung des Sirup wird das einen großen Unterschied machen, da zu erwarten steht, dass 1 ml Sirup weit mehr wiegt als 1 g. Für den Wasseranteil hingegen wäre es ziemlich wurscht, da 1 ml Wasser bei 20°C ziemlich genau 1 g wiegt.

[rakader]

Mal so grob überlegt: die Zuckermenge wird invertiert, bleibt aber insgesamt konstant. Es verdampft nur Wasser. Du könntest deinen Invertzucker auch einfach wiegen, die 1200g abziehen, dann solltest du die verbliebene Wassermenge wissen. Oder hab ich da irgendwo einen Denkfehler drinnen?

Genau genommen müsste der invertierte Teil ca. 5% schwerer sein. Es wird ein Wassermolekül benötigt für die Aufspaltung: C12 H22 O11 + H2O -> 2x C6 H12 O6.