Kopfschüttel - Rotbierseite
- mavro
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Kopfschüttel - Rotbierseite
Hallo zusammen,
ich möchte als nächstes ein Rotbier brauen (wahrscheinlich das Rotkäppchen bei MMuM) und bin beim Googeln auf https://rotbier.de/ gestoßen.
Dort wird m.E. teilweise kompletter Nonsense erzählt oder ich habe die letzten Jahre im Unterricht nicht aufgepasst
Schaut mal auf diese Seite:
https://rotbier.de/rezept-fuer-rotbier/
"...
Abmaischen: 50 min bei 78 °C
..."
"...
Vorgehensweise
Nach dem ersten Brautag entsteht ein Sud mit 14 °P. Am zweiten Brautag ist er auf 22 °C abgekühlt. Morgens kommt die untergärige Hefe mit etwas Zucker (1 EL) bei 23 °C hinzu. Der Sud muss nun auf 13 °C abkühlen. Abends ist bereits eine Gärentwicklung zu sehen. Am dritten Tag arbeitet die Hefe, das zieht sich über mehrere Tage hin. Der Sud kann zwischenzeitlich kurz auf über 20 °C erwärmt werden. Nach frühestens zwei Wochen ist der Sud für die Abfüllung bereit. Es muss nun Zucker hinzugegeben werden, dann ist das inzwischen herrlich rote Bier zur Abfüllung bereit. Danach erfolgt die Nachgärung bei 12 °C, anschließend die Kaltreifung bei mindestens 1 bis maximal 5 °C. Sie kann nochmals vier Wochen dauern. Das Bier wird im Laufe der Zeit immer besser.
..."
Sehr Ihr das auch so?
ich möchte als nächstes ein Rotbier brauen (wahrscheinlich das Rotkäppchen bei MMuM) und bin beim Googeln auf https://rotbier.de/ gestoßen.
Dort wird m.E. teilweise kompletter Nonsense erzählt oder ich habe die letzten Jahre im Unterricht nicht aufgepasst
Schaut mal auf diese Seite:
https://rotbier.de/rezept-fuer-rotbier/
"...
Abmaischen: 50 min bei 78 °C
..."
"...
Vorgehensweise
Nach dem ersten Brautag entsteht ein Sud mit 14 °P. Am zweiten Brautag ist er auf 22 °C abgekühlt. Morgens kommt die untergärige Hefe mit etwas Zucker (1 EL) bei 23 °C hinzu. Der Sud muss nun auf 13 °C abkühlen. Abends ist bereits eine Gärentwicklung zu sehen. Am dritten Tag arbeitet die Hefe, das zieht sich über mehrere Tage hin. Der Sud kann zwischenzeitlich kurz auf über 20 °C erwärmt werden. Nach frühestens zwei Wochen ist der Sud für die Abfüllung bereit. Es muss nun Zucker hinzugegeben werden, dann ist das inzwischen herrlich rote Bier zur Abfüllung bereit. Danach erfolgt die Nachgärung bei 12 °C, anschließend die Kaltreifung bei mindestens 1 bis maximal 5 °C. Sie kann nochmals vier Wochen dauern. Das Bier wird im Laufe der Zeit immer besser.
..."
Sehr Ihr das auch so?
Viele Grüße, Andreas
Re: Kopfschüttel - Rotbierseite
Schlimm!
Und beim Magnum steht nicht mal dabei wie viel Alpha der hat.
Und beim Magnum steht nicht mal dabei wie viel Alpha der hat.
- tauroplu
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Re: Kopfschüttel - Rotbierseite
Zitat: "Abmaischen: 50 min bei 78 °C"
Das ist jetzt aber so ungewöhnlich nicht. Zeiten bis 60 Min. sind schon denkbar, wenn man z.B. ein alkoholärmeres Bier herstellt und das Weniger an Vollmundigkeit/Geschmack durch eine längere Verzuckerungspause ausgleichen will. Dort werden ja hauptsächlich Dextrine/Grenzdextrine durch das Enzym erzeugt, die für ein gewisses Mundgefühl sorgen können. Ich könnte mir vorstellen, dass das ein Grund sein könnte, eine derart ungewöhnlich lange Zeit zu verweilen. Standard ist das natürlich nicht.
Oh..."Achtung: Dies ist eine Grobanleitung, kein exaktes Rezept!" hab ich grad erst gesehen. So hält man sich natürlich berechtigte Kritik vom Hals
Das ist jetzt aber so ungewöhnlich nicht. Zeiten bis 60 Min. sind schon denkbar, wenn man z.B. ein alkoholärmeres Bier herstellt und das Weniger an Vollmundigkeit/Geschmack durch eine längere Verzuckerungspause ausgleichen will. Dort werden ja hauptsächlich Dextrine/Grenzdextrine durch das Enzym erzeugt, die für ein gewisses Mundgefühl sorgen können. Ich könnte mir vorstellen, dass das ein Grund sein könnte, eine derart ungewöhnlich lange Zeit zu verweilen. Standard ist das natürlich nicht.
Oh..."Achtung: Dies ist eine Grobanleitung, kein exaktes Rezept!" hab ich grad erst gesehen. So hält man sich natürlich berechtigte Kritik vom Hals
Zuletzt geändert von tauroplu am Donnerstag 25. Juni 2020, 11:27, insgesamt 1-mal geändert.
Beste Grüße
Michael
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Michael
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
- Beerkenauer
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Re: Kopfschüttel - Rotbierseite
Du hast den Dislaimer vergessenmavro hat geschrieben: ↑Donnerstag 25. Juni 2020, 11:07 Hallo zusammen,
ich möchte als nächstes ein Rotbier brauen (wahrscheinlich das Rotkäppchen bei MMuM) und bin beim Googeln auf https://rotbier.de/ gestoßen.
Dort wird m.E. teilweise kompletter Nonsense erzählt oder ich habe die letzten Jahre im Unterricht nicht aufgepasst
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"Achtung: Dies ist eine Grobanleitung, kein exaktes Rezept!"
Stefan
Mein Motto: Add more hops!
30L-Klasse; 50l Topf, 3.5k Induktion, Thermoport mit Läuterhexe, 2x Edelstahl Gärfaß, 2x Kühlschrank mit Inkbird, NC-Kegs und GDA für Flaschen.
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- Posting Klettermax
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- Registriert: Sonntag 2. Juni 2019, 13:41
Re: Kopfschüttel - Rotbierseite
Zitat: "Der Sud kann zwischenzeitlich kurz auf über 20 °C erwärmt werden..." - Damit könnte eine Diacetylrast gemeint sein, angesichts der verwendeten untergärigen Hefe...
Alles in Allem wirkt das Rezept aber tatsächlich wie von jemandem geschrieben, der nicht viel oder nichts vom Brauen versteht. Wenn sich ein Anfänger daran orientiert, dann wirds wahrscheinlich nix. Wenigstens gibt's einen Disclaimer: Zitat: "Achtung: Dies ist eine Grobanleitung, kein exaktes Rezept!"
Edit: Stefan war schneller...
Alles in Allem wirkt das Rezept aber tatsächlich wie von jemandem geschrieben, der nicht viel oder nichts vom Brauen versteht. Wenn sich ein Anfänger daran orientiert, dann wirds wahrscheinlich nix. Wenigstens gibt's einen Disclaimer: Zitat: "Achtung: Dies ist eine Grobanleitung, kein exaktes Rezept!"
Edit: Stefan war schneller...
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Re: Kopfschüttel - Rotbierseite
Diese Seiten und ihre Inhalte kann man nicht man nicht als ernstzunehmende Informationen einordnen.
Das sind Textsammlungen zum Generieren von Suchemaschinentreffern.
Man schaue nur unter Tradition des Rotbiers.
Jeder der folgenden Sätze ist entweder sinnentleert oder mindestens teilweise unrichtig.
Dirk
Das sind Textsammlungen zum Generieren von Suchemaschinentreffern.
Man schaue nur unter Tradition des Rotbiers.
Jeder der folgenden Sätze ist entweder sinnentleert oder mindestens teilweise unrichtig.
Dirk
Stay thirsty!
- gulp
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Re: Kopfschüttel - Rotbierseite
Zitat:
Münchener, Pilsener und Wiener Malz wurden erst kurz vor Mitte des 19. Jahrhundert (~ 1840)erfunden. Das überlieferte Rezept möchte ich mal sehen...
Gruß
Peter
Das ist kompletter Nonsens. Rotbier wurde in Nürnberg bis etwa zum Ende der Reichsstadt 1806 gebraut und hat vermutlich wie das heutige Schlenkerla geschmeckt.Die Rotbiere – so geht es aus den überlieferten Rezepten hervor – enthielten als Zutaten Münchner, Pilsener und Wiener Malz. Sie wurden daraus klassisch gebraut, anschließend wurden sie mit Hallertauer Aromahopfen und feinstem Spalter gehopft. Rot wurden sie wegen der damaligen Malzherstellung.
Münchener, Pilsener und Wiener Malz wurden erst kurz vor Mitte des 19. Jahrhundert (~ 1840)erfunden. Das überlieferte Rezept möchte ich mal sehen...
Gruß
Peter
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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier!
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- heinrich2012
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Re: Kopfschüttel - Rotbierseite
Und für Stephan: Magnum hatte keinen Alpha sondern nen Ferrari
- bierhistoriker.org
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Re: Kopfschüttel - Rotbierseite
....der ist nur geliehen!heinrich2012 hat geschrieben: ↑Donnerstag 25. Juni 2020, 12:28 Und für Stephan: Magnum hatte keinen Alpha sondern nen Ferrari
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Kölner Bierhistoriker eV : http://koelnerbierhistoriker.org/
BJCP Deutschland (Facebook-Gruppe): https://www.facebook.com/groups/625748487884003/
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Re: Kopfschüttel - Rotbierseite
Chapeau!heinrich2012 hat geschrieben: ↑Donnerstag 25. Juni 2020, 12:28 Und für Stephan: Magnum hatte keinen Alpha sondern nen Ferrari
- Commander8x
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Re: Kopfschüttel - Rotbierseite
.... ganz egal! Und der Brauer muss nen Schnauzer und Brustfell haben.bierhistoriker.org hat geschrieben: ↑Donnerstag 25. Juni 2020, 12:35....der ist nur geliehen!heinrich2012 hat geschrieben: ↑Donnerstag 25. Juni 2020, 12:28 Und für Stephan: Magnum hatte keinen Alpha sondern nen Ferrari
Immerhin, Biertrinker war er ja....
Gruß Matthias
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Illegitimis non carborundum.
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