Erstes richtiges brauen nach Rezept
Erstes richtiges brauen nach Rezept
Hallo Freunde des gepflegten Biergenusses :-)
Ich werde am Samstag das Rezept hier brauen: https://www.maischemalzundmehr.de/index ... illo%20IPA
Vorher habe ich nur mit Fertigbrausets gebraut, von daher ist das ein weiterer Schritt für mich.
Zu diesem Rezept brauche ich nun Euren Rat, wie Ihr vorgehen würdet:
1.) Einmaschen, Rast und läutern ist alles klar und eindeutig beschrieben.
2.) Ich würde dann den Hopfen nach 10 und nach 90 Minuten (also zum Ende der Kochzeit) in den beschriebenen Mengen zugeben (Sudausbeute etc. habe ich nach meinen Erfahrungen angepasst). Sprich: Es wird dann aber die Würze nicht erst auf 80°C gekühlt sondern nach 90 Minuten der Hopfen in die kochen Würze und dann lass es erst abkühlen und mache den Whirlpool, richtig?
3.) Ich habe ein Hefepäckchen bekommen, welches für deutlich mehr als meine Sudgröße geplant zu sein scheint. Ich würde dann entsprechend der Vorgabe auf der Hefeverpackung dosieren oder kann ich da die vollen 11,3 Gramm reinkippen? (Sind nur 10 Liter Sud, da zum ausprobieren).
4.) Die kalte Hopfengabe würde ich dann nach ca. 7 Tagen machen, wenn die Hauptgäraktivität durch ist?
5.) Und dann habe ich so eine Dosierhilfe hier, womit man abgemessen Zucker in die Flaschen geben kann. Das hat die letzten 4 Sude mit den Brausets gut geklappt, und das würde ich hier standardmäßig auch erstmal machen?
Sorry für die vielen Anfängerfragen, aber ist halt das erste Mal, dass keine detaillierte Anleitung dabei ist :-)
Ich werde am Samstag das Rezept hier brauen: https://www.maischemalzundmehr.de/index ... illo%20IPA
Vorher habe ich nur mit Fertigbrausets gebraut, von daher ist das ein weiterer Schritt für mich.
Zu diesem Rezept brauche ich nun Euren Rat, wie Ihr vorgehen würdet:
1.) Einmaschen, Rast und läutern ist alles klar und eindeutig beschrieben.
2.) Ich würde dann den Hopfen nach 10 und nach 90 Minuten (also zum Ende der Kochzeit) in den beschriebenen Mengen zugeben (Sudausbeute etc. habe ich nach meinen Erfahrungen angepasst). Sprich: Es wird dann aber die Würze nicht erst auf 80°C gekühlt sondern nach 90 Minuten der Hopfen in die kochen Würze und dann lass es erst abkühlen und mache den Whirlpool, richtig?
3.) Ich habe ein Hefepäckchen bekommen, welches für deutlich mehr als meine Sudgröße geplant zu sein scheint. Ich würde dann entsprechend der Vorgabe auf der Hefeverpackung dosieren oder kann ich da die vollen 11,3 Gramm reinkippen? (Sind nur 10 Liter Sud, da zum ausprobieren).
4.) Die kalte Hopfengabe würde ich dann nach ca. 7 Tagen machen, wenn die Hauptgäraktivität durch ist?
5.) Und dann habe ich so eine Dosierhilfe hier, womit man abgemessen Zucker in die Flaschen geben kann. Das hat die letzten 4 Sude mit den Brausets gut geklappt, und das würde ich hier standardmäßig auch erstmal machen?
Sorry für die vielen Anfängerfragen, aber ist halt das erste Mal, dass keine detaillierte Anleitung dabei ist :-)
Re: Erstes richtiges brauen nach Rezept
Hallo,
das mit den Hopfengaben hast du falsch verstanden. 90 min bedeutet, der Hopfen wird 90 min lang mitgekocht. Bei einer Gesamtkochdauer von 90 min muss der Hopfen also gleich zu Beginn des Würzekochens hinzugegeben werden. Die zweite Hopfengabe dementsprechend dann 10 min vor Kochende.
11g Hefe reichen normalerweise für 20l obergärig aus. Die im Rezept angegebene Hefe ist jedoch dafür bekannt, dass sie gerade am Anfang der Gärung recht langsam ist, und deine Stammwürze ist mit 15% P auch schon etwas höher. Ich würde daher kein Risiko eingehen und das ganze Päckchen Hefe verwenden.
das mit den Hopfengaben hast du falsch verstanden. 90 min bedeutet, der Hopfen wird 90 min lang mitgekocht. Bei einer Gesamtkochdauer von 90 min muss der Hopfen also gleich zu Beginn des Würzekochens hinzugegeben werden. Die zweite Hopfengabe dementsprechend dann 10 min vor Kochende.
11g Hefe reichen normalerweise für 20l obergärig aus. Die im Rezept angegebene Hefe ist jedoch dafür bekannt, dass sie gerade am Anfang der Gärung recht langsam ist, und deine Stammwürze ist mit 15% P auch schon etwas höher. Ich würde daher kein Risiko eingehen und das ganze Päckchen Hefe verwenden.
Viele Grüße
Jens
Jens
Re: Erstes richtiges brauen nach Rezept
Hahaha, geil. Das wäre ja was geworden ;-)
Danke für die Aufklärung mit den Hopfengaben. Ich hab mich schon über die Reihenfolge im Rezept gewundert. Gut, dass wir drüber sprechen....
Welches Risiko birgt denn eigentlich eine zu umfassende Hefe-Zugabe?
Danke für die Aufklärung mit den Hopfengaben. Ich hab mich schon über die Reihenfolge im Rezept gewundert. Gut, dass wir drüber sprechen....
Welches Risiko birgt denn eigentlich eine zu umfassende Hefe-Zugabe?
- Basso
- Posting Klettermax
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- Registriert: Sonntag 8. März 2020, 10:22
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Re: Erstes richtiges brauen nach Rezept
Hallo Spaddel,
ich habe als Anfänger auch erst 20 Sude hinter mir, davon 2 IPA ich würde das Ganze wie folgt umsetzen:
2.) Ich würde dann den Hopfen nach 10 und nach 90 Minuten (also zum Ende der Kochzeit) in den beschriebenen Mengen zugeben (Sudausbeute etc. habe ich nach meinen Erfahrungen angepasst). Sprich: Es wird dann aber die Würze nicht erst auf 80°C gekühlt sondern nach 90 Minuten der Hopfen in die kochen Würze und dann lass es erst abkühlen und mache den Whirlpool, richtig?
Die Minuten im Rezept sind jene Minuten, wie lange der Hopfen mitkochen soll, die erste gabe also bei Kochbeginn zugeben (oder evt schon zur Vorderwürze), die zweite Gabe dann in den letzten 10 Minuten der Kochzeit zugeben und die evt mit einem Hopfenrechner mal schauen wo deine IBU hinwandern abhängig von der Nachisomerisierungszeit.
3.) Ich habe ein Hefepäckchen bekommen, welches für deutlich mehr als meine Sudgröße geplant zu sein scheint. Ich würde dann entsprechend der Vorgabe auf der Hefeverpackung dosieren oder kann ich da die vollen 11,3 Gramm reinkippen? (Sind nur 10 Liter Sud, da zum ausprobieren).
Wenn du eine obergärige Hefe verwendest und bei entsprechenden Temperaturen vergärst würde ich nur die Hälfte der Hefepackung verwenden, da du aber mit relativ hoher Stammwürze planst, ist das ganze Päckchen wahrscheinlich besser.
4.) Die kalte Hopfengabe würde ich dann nach ca. 7 Tagen machen, wenn die Hauptgäraktivität durch ist?
Der Zeitpunkt der Kalthopfung ist Erfahrungs und Geschmackssache, ich persönlich habe nie das Ende der Hauptgärung abgewartet, sondern die Kalthopfung zugegeben wenn im Gärbehälter die Kräusen nachgelassen haben/der Zusammenfall beginnt und dann den Hopfen 3-5 Tage drin gelassen.
5.) Und dann habe ich so eine Dosierhilfe hier, womit man abgemessen Zucker in die Flaschen geben kann. Das hat die letzten 4 Sude mit den Brausets gut geklappt, und das würde ich hier standardmäßig auch erstmal machen?
mache ich nach wie vor genauso ohne Probleme, wichtig ist dass du das Ende der Hauptgärung abwartest und dir sicher bist dass kein vergärbarer Restextrakt mehr im Jungbier ist
ich habe als Anfänger auch erst 20 Sude hinter mir, davon 2 IPA ich würde das Ganze wie folgt umsetzen:
2.) Ich würde dann den Hopfen nach 10 und nach 90 Minuten (also zum Ende der Kochzeit) in den beschriebenen Mengen zugeben (Sudausbeute etc. habe ich nach meinen Erfahrungen angepasst). Sprich: Es wird dann aber die Würze nicht erst auf 80°C gekühlt sondern nach 90 Minuten der Hopfen in die kochen Würze und dann lass es erst abkühlen und mache den Whirlpool, richtig?
Die Minuten im Rezept sind jene Minuten, wie lange der Hopfen mitkochen soll, die erste gabe also bei Kochbeginn zugeben (oder evt schon zur Vorderwürze), die zweite Gabe dann in den letzten 10 Minuten der Kochzeit zugeben und die evt mit einem Hopfenrechner mal schauen wo deine IBU hinwandern abhängig von der Nachisomerisierungszeit.
3.) Ich habe ein Hefepäckchen bekommen, welches für deutlich mehr als meine Sudgröße geplant zu sein scheint. Ich würde dann entsprechend der Vorgabe auf der Hefeverpackung dosieren oder kann ich da die vollen 11,3 Gramm reinkippen? (Sind nur 10 Liter Sud, da zum ausprobieren).
Wenn du eine obergärige Hefe verwendest und bei entsprechenden Temperaturen vergärst würde ich nur die Hälfte der Hefepackung verwenden, da du aber mit relativ hoher Stammwürze planst, ist das ganze Päckchen wahrscheinlich besser.
4.) Die kalte Hopfengabe würde ich dann nach ca. 7 Tagen machen, wenn die Hauptgäraktivität durch ist?
Der Zeitpunkt der Kalthopfung ist Erfahrungs und Geschmackssache, ich persönlich habe nie das Ende der Hauptgärung abgewartet, sondern die Kalthopfung zugegeben wenn im Gärbehälter die Kräusen nachgelassen haben/der Zusammenfall beginnt und dann den Hopfen 3-5 Tage drin gelassen.
5.) Und dann habe ich so eine Dosierhilfe hier, womit man abgemessen Zucker in die Flaschen geben kann. Das hat die letzten 4 Sude mit den Brausets gut geklappt, und das würde ich hier standardmäßig auch erstmal machen?
mache ich nach wie vor genauso ohne Probleme, wichtig ist dass du das Ende der Hauptgärung abwartest und dir sicher bist dass kein vergärbarer Restextrakt mehr im Jungbier ist
Re: Erstes richtiges brauen nach Rezept
Ich habe gerade tatsächlich nochmal einen IBU-Rechner bemüht. Ich hätte mir das ehrlich gesagt komplizierter vorgestellt. Ich komme bei meinem Rezept jetzt auf 75 IBU, was ja schon eine Ansage ist. Theoretisch könnte man jetzt also die Hopfenmenge beim Kochen auch etwas reduzieren, oder?
Da hier die Kochzeit offensichtlich wichtig ist, könnte man die erste Hopfengabe also theoretisch um ein paar Gramm nach unten korrigieren, während die Hopfengabe am Ende schon erheblich korrigiert werden müsste, um einen spürbaren Effekt zu erzielen, da die Restkochzeit entsprechend geringer ist!?
Offensichtlich hat die Kalthopfengabe demnach eher einen aromatischen und weniger einen "bitteren"-Effekt?
Ich würde daher tatsächlich fast überlegen wollen, die erste Hopfengabe so weit zu reduzieren, dass ich bei 60 bis 65 IBU lande. Macht das Sinn in Euren Augen?
Ich habe mir jetzt extra auch dazu ein Brau-Tagebuch besorgt, wo ich das dann notieren würde.
Da hier die Kochzeit offensichtlich wichtig ist, könnte man die erste Hopfengabe also theoretisch um ein paar Gramm nach unten korrigieren, während die Hopfengabe am Ende schon erheblich korrigiert werden müsste, um einen spürbaren Effekt zu erzielen, da die Restkochzeit entsprechend geringer ist!?
Offensichtlich hat die Kalthopfengabe demnach eher einen aromatischen und weniger einen "bitteren"-Effekt?
Ich würde daher tatsächlich fast überlegen wollen, die erste Hopfengabe so weit zu reduzieren, dass ich bei 60 bis 65 IBU lande. Macht das Sinn in Euren Augen?
Ich habe mir jetzt extra auch dazu ein Brau-Tagebuch besorgt, wo ich das dann notieren würde.
Re: Erstes richtiges brauen nach Rezept
2.) Hopfenrechner bspw. https://brauerei.mueggelland.de/hopfenausnutzung.htmlspaddel hat geschrieben: ↑Mittwoch 30. September 2020, 13:12 2.) Ich würde dann den Hopfen nach 10 und nach 90 Minuten (also zum Ende der Kochzeit) in den beschriebenen Mengen zugeben (Sudausbeute etc. habe ich nach meinen Erfahrungen angepasst). Sprich: Es wird dann aber die Würze nicht erst auf 80°C gekühlt sondern nach 90 Minuten der Hopfen in die kochen Würze und dann lass es erst abkühlen und mache den Whirlpool, richtig?
3.) Ich habe ein Hefepäckchen bekommen, welches für deutlich mehr als meine Sudgröße geplant zu sein scheint. Ich würde dann entsprechend der Vorgabe auf der Hefeverpackung dosieren oder kann ich da die vollen 11,3 Gramm reinkippen? (Sind nur 10 Liter Sud, da zum ausprobieren).
4.) Die kalte Hopfengabe würde ich dann nach ca. 7 Tagen machen, wenn die Hauptgäraktivität durch ist?
3.) 11g Päckchen mit obergäriger Hefe sind i.d.R. für 20 Liter, Hälte reicht also für 10 Liter. Heferechner: http://www.mrmalty.com/calc/calc.html
4.) Hopfenstopfen birgt gewisse Risiken. Da du das Bier auf Flaschen ziehen willst, kann ich dir nur zur Vorsicht raten. Gestopfte Biere neigen mitunter durch den "dry hop creep" zur langen und starken Nachgärung: https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?t=14205
Re: Erstes richtiges brauen nach Rezept
Man man man, liebe Leute. Das entwickelt sich ja doch noch zu einer kleinen Wissenschaft. Aber hey, wenn es easy wäre, könnte es ja jeder :-)
Danke für die zusätzlichen Infos also.
Das Hopfenstopfen habe ich aber nun in vielen Rezepten gesehen. Habe mir aber natürlich den link durchgelesen. Aber jetzt die große Preisfrage: Was mach ich nu? Flaschenmanomenter kaufen? Im Grunde müsste ich ja zusehen, dass ich den Hopfen relativ in der Mitte zur Gärzeit dazugebe, damit der Gärungstechnisch etwas Pulver verschiessen kann?
Oder eben Flaschenmanometer. Ich nutze ja eh Bügelflaschen, insofern wäre zwischendurch etwas Druck ablassen ja möglich. Denn weniger Zucker würde ich ungern zugeben wollen, nicht, dass es nachher nicht perlt.
Oder wie siehst Du das?
Danke für die zusätzlichen Infos also.
Das Hopfenstopfen habe ich aber nun in vielen Rezepten gesehen. Habe mir aber natürlich den link durchgelesen. Aber jetzt die große Preisfrage: Was mach ich nu? Flaschenmanomenter kaufen? Im Grunde müsste ich ja zusehen, dass ich den Hopfen relativ in der Mitte zur Gärzeit dazugebe, damit der Gärungstechnisch etwas Pulver verschiessen kann?
Oder eben Flaschenmanometer. Ich nutze ja eh Bügelflaschen, insofern wäre zwischendurch etwas Druck ablassen ja möglich. Denn weniger Zucker würde ich ungern zugeben wollen, nicht, dass es nachher nicht perlt.
Oder wie siehst Du das?
Re: Erstes richtiges brauen nach Rezept
Das Druck ablassen musst du dann aber sehr oft. Im Gasraum
Ist fast keine CO2. Das ist zum aller größten Teil im Bier gelöst.
Edit: Bei 26‘C und 4 bar wären das 7 g CO2/l. Bei einem Kopfraum von 5 ml wären das gerade mal 0,035 g CO2 in der Gasphase. Also 1%
Gruß JackFrost
Ist fast keine CO2. Das ist zum aller größten Teil im Bier gelöst.
Edit: Bei 26‘C und 4 bar wären das 7 g CO2/l. Bei einem Kopfraum von 5 ml wären das gerade mal 0,035 g CO2 in der Gasphase. Also 1%
Gruß JackFrost
Meine Hardware:
eManometer
IDS2 ohne CBPi
Magnetrührer
Ss-Brewtech 10 Gal Topf
IDS2 Induktionsplatte
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Re: Erstes richtiges brauen nach Rezept
War nur als Hinweis gedacht. Man muss ja nicht jede Erfahrung selbst machen. Dir fliegen i.d.R. nicht von heute auf morgen die Flaschen um die Ohren, aber kistenweise Gushing macht auch keinen Spaß. Das Bier etwas länger auf der Hefe zu lassen und die Flaschen bei ausreichend Kohlensäuregehalt direkt kalt zu stellen, kann schon ausreichen um Schlimmeres zu vermeiden.
Re: Erstes richtiges brauen nach Rezept
Okay, wir nähern uns der Lösung: Ich sollte also vielleicht auf jeden Fall ein Flaschenmanometer besorgen und die Flaschenreifephase bei erreichen eines gewissen Gasdruckes (zum Beispiel 4 bar) dann durch Umschichtung in den Kühlschrank beenden?
Wie lange müsste mein Bier denn überhaupt in der Flasche reifen? Reichen 3-4 Wochen?
Wie lange müsste mein Bier denn überhaupt in der Flasche reifen? Reichen 3-4 Wochen?
Re: Erstes richtiges brauen nach Rezept
DIe 4 bar waren nur ein Beispiel, das selbst bei einer so starken Karbonisierung gerade mal 1 % des CO2 in der Gasphase sind.spaddel hat geschrieben: ↑Mittwoch 30. September 2020, 19:05 Okay, wir nähern uns der Lösung: Ich sollte also vielleicht auf jeden Fall ein Flaschenmanometer besorgen und die Flaschenreifephase bei erreichen eines gewissen Gasdruckes (zum Beispiel 4 bar) dann durch Umschichtung in den Kühlschrank beenden?
Wie lange müsste mein Bier denn überhaupt in der Flasche reifen? Reichen 3-4 Wochen?
Normal schaust du in der Tabelle nach welchen Druck du bei deiner Ziel Karbonisierung und der Temperatur im Raum haben solltest.
3,5 - 4 bar ist so der Druck wo ich anfangen die Flaschen kälter zu stellen, bzw. das Bier dann doch nochmal ausgären zu lassen,
da mir ein Druck > 4 bar zu gefährlich ist.
Am Flaschenmanometer sieht man ob die Nachgärung beendet ist. Man muss aber die Temperatur auch im Auge haben, da die mit in den
Druck geht.
Gruß JackFrost
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Re: Erstes richtiges brauen nach Rezept
Die Nachgärung lässt sich nicht durchs kaltstellen beenden. Sie wird sich nur verlangsamen. Dieser Mythos ist auch nicht totzukriegen.
Ein Flaschenmanometer solltest du dir unbedingt anschaffen wenn du Flaschengärung machst. Schon alleine um zu sehen wann die Nachgärung beendet ist. Wenn du dein Bier 14 Tage im Gärbottich lässt bist du quasi auf der sicheren Seite. Messen musst dann natürlich noch. Größter Anfängerfehler ist die Ungeduld und tägliches (unnötiges) rumfummeln am gärenden Bier.
Hier nochmal alles nachlesen: https://brauanleitung.com/
Unbedingt das hier beachten: https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?f=7&t=212
Dann wird das schon.
Ein Flaschenmanometer solltest du dir unbedingt anschaffen wenn du Flaschengärung machst. Schon alleine um zu sehen wann die Nachgärung beendet ist. Wenn du dein Bier 14 Tage im Gärbottich lässt bist du quasi auf der sicheren Seite. Messen musst dann natürlich noch. Größter Anfängerfehler ist die Ungeduld und tägliches (unnötiges) rumfummeln am gärenden Bier.
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Re: Erstes richtiges brauen nach Rezept
Rumfummeln?
Ich habe nach dem letzten Freitas-chaos-sud nun den Gärbehälter im Wohnzimmer neben dem Sofa stehen...mich erfreut das Blubbern jedes Mal!
Da Brauch man nicht rumfummeln
Ich habe nach dem letzten Freitas-chaos-sud nun den Gärbehälter im Wohnzimmer neben dem Sofa stehen...mich erfreut das Blubbern jedes Mal!
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Was, wenn Adam ein Bier, statt des Apfels genommen hätte?
- gulp
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Re: Erstes richtiges brauen nach Rezept
Dann steht der zu warm, oder du sitzt zu kalt.
Außerdem ist das ungesund, das CO2.
Hat schon seinen Grund, warum es früher Gärkellerdackel gab.
Gruß
Peter
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Re: Erstes richtiges brauen nach Rezept
Nein, aber enzymatische Prozesse (Dextrinabbau) erheblich verlangsamt, siehe z.B. https://www.researchgate.net/profile/Ol ... df#page=07 oder https://www.craftbrewersconference.com/ ... df#page=80
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Re: Erstes richtiges brauen nach Rezept
Obergärig bei 20° sollte in Ordnung sein. Ausserdem wird regelmäßig gut gelüftet.
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Re: Erstes richtiges brauen nach Rezept
Kommt auf die Hefe an. Die Notti z,B. liefert dann einen ordentlichen Obstkorb. Belgische Hefen fühlen sich da eher wohl, für Weißbier ist es auch zu warm. Die Gärtemperatur ist dann schon mal 3-4° höher als die Raumtemperatur.E6903 hat geschrieben: ↑Donnerstag 1. Oktober 2020, 13:04Obergärig bei 20° sollte in Ordnung sein. Ausserdem wird regelmäßig gut gelüftet.
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Re: Erstes richtiges brauen nach Rezept
So, hab grad gebraut. Bei 8 Litern sind wir bei 14,5 Grad Plato gelandet. Der Amarillo-Hopfen hat mich geruchstechnisch vom Hocker gerissen. Was für ein Duft. Echt hammer. Grad noch kurz die Hefe eingerührt und jetzt warten wir den Gärverlauf ab, damit ich kalthopfen kann.