Project Grape Ale

Fragen und Diskussion rund um Rezepturen zum Bierbrauen
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MBräu
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Re: Project Grape Ale

#51

Beitrag von MBräu »

Werde mich auch an einen Versuch wagen.

Hier mein Plan:
Basisbier aus 70% Pilsner, 25% Weizenmalz und 5% Carahell, 12°P, 15 IBU
Angären lassen - entweder mit der Lutra Kveik, frisch geerntet, für einen Tag. Oder US05 trocken für 2 Tage.

Dann den Sud splitten und die eine Hälfte mit rotem, die andere mit weißem Federweisser/jungem Wein aus dem Ort ansetzen. Wahrscheinlich 2 Teile Bier 1 Teil Wein. Ab da dann gemischte Gärung da der Federweisser ja auch Hefen mitbringt.

Ausgären lassen, Flaschen füllen, fertig.
Stelle ich mir gut vor und vor allem einfach umzusetzen, da ich keine eigenen Trauben habe.
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dukeboris
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Re: Project Grape Ale

#52

Beitrag von dukeboris »

Bevor es demnächst zur Flaschenfüllung kommt. Wie hoch würdet ihr karbonisieren? Habe mal "Sekt Karbonisierung" gegooglet und bin auf Werte von 10 bis 15 g/CO2 pro Liter gekommen. Ich würde mich da am unteren Ende orientieren und auf maximal 10 g/l gehen wollen. Was meint ihr?

by the way: wer noch Trauben braucht und in der Nähe von Gladbeck wohnt kann gerne ernten kommen...
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schwarzwaldbrauer
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Re: Project Grape Ale

#53

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

dukeboris hat geschrieben: Dienstag 13. September 2022, 07:25 Bevor es demnächst zur Flaschenfüllung kommt. Wie hoch würdet ihr karbonisieren? Habe mal "Sekt Karbonisierung" gegooglet und bin auf Werte von 10 bis 15 g/CO2 pro Liter gekommen. Ich würde mich da am unteren Ende orientieren und auf maximal 10 g/l gehen wollen. Was meint ihr?

by the way: wer noch Trauben braucht und in der Nähe von Gladbeck wohnt kann gerne ernten kommen...
Habe heute auch in dieser Richtung recherchiert und zur Auskunft bekommen:
Bei der Versektung von Wein mit einer Sekthefe (hohe Alkoholtoleranz) rechnet man: 4 g/l Restzucker ergibt 1 Bar Druck.
Da ich beinem nächsten Versuch eher sektlastig werden möchte rechne ich so:
12 g/l Restzucker im verwendeten Wein (feinherb, ausgegoren),
+ 2 g/l extra Zuckerzugabe zum Wein
7 g/l Zucker, den ich dem Bier zur Flaschengärung zugebe.

Damit komme ich auf einen gesamten Restzuckeranteil von 21 gr/l, was nach obiger Rechnung gute 5 Bar Druck geben sollte.
So fülle ich 10 Flaschen ab, min. 4 davon erhalten ein Flaschenmanometer. Das ganze steht dann in einer geschlossenen Kiste im Keller bei ca. 18°C.

Schau mer mal.
Dieter
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dukeboris
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Re: Project Grape Ale

#54

Beitrag von dukeboris »

Hallo Dieter,
da bin ich gespannt und froh, dass ich zeitlich hinter die bin. Würde mich über einen Bericht freuen, um selbst mögliche Fehler zu vermeiden. Ich habe leider keine Manometer für Sektflaschen. In einer Bügelflasche möchte ich das nicht probieren.
Gruß.
Boris
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Re: Project Grape Ale

#55

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

dukeboris hat geschrieben: Dienstag 13. September 2022, 19:41 Hallo Dieter,
da bin ich gespannt und froh, dass ich zeitlich hinter die bin. Würde mich über einen Bericht freuen, um selbst mögliche Fehler zu vermeiden. Ich habe leider keine Manometer für Sektflaschen. In einer Bügelflasche möchte ich das nicht probieren.
Gruß.
Boris
Klar, wir tauschen jede neue Erkenntnis in diesem Projekt aus.
Fülle noch diese Woche ab und bin gespannt ob sich der errechnete Druck einstellt.
Grüßle Dieter
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Re: Project Grape Ale

#56

Beitrag von afri »

Ich lasse seit einigen Jahren Bier mit Apfelsaft (aus der Flasche) zusammen gären und bislang gab's noch keine bösen Überraschungen. Von daher sollte das mit Traubensaft sicherlich ähnlich problemlos verlaufen. Man sollte halt wie immer sauber arbeiten, versteht sich.
Achim
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Re: Project Grape Ale

#57

Beitrag von dukeboris »

Ich wollte morgen abfüllen (den ersten Schwung). Wieviel ist nun zuzugeben, wenn ich Sekthefe dazugebe? Was haltet ihr von 11,5g CO2/l, was einem Druck von 6 bar bei 20°C entsprechen würde. Das wären 23g Traubenzucker pro Liter Ale, da es bei 20°C vergoren wurde.

Bitte einmal drüberschauen und bestätigen, ob die Rechnung richtig ist und ob die Sektflaschen mit Weinkorken + Kronkorken die 6 bar aushalten.

Danke und Gruß.
Boris
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Re: Project Grape Ale

#58

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

dukeboris hat geschrieben: Samstag 24. September 2022, 20:08 Ich wollte morgen abfüllen (den ersten Schwung). Wieviel ist nun zuzugeben, wenn ich Sekthefe dazugebe? Was haltet ihr von 11,5g CO2/l, was einem Druck von 6 bar bei 20°C entsprechen würde. Das wären 23g Traubenzucker pro Liter Ale, da es bei 20°C vergoren wurde.

Bitte einmal drüberschauen und bestätigen, ob die Rechnung richtig ist und ob die Sektflaschen mit Weinkorken + Kronkorken die 6 bar aushalten.

Danke und Gruß.
Boris
Zur Wirkung der Sekthefe kann ich leider nichts neues beitragen.
Vor 8 Tagen habe ich ja abgefüllt: 40% Wein, 60% Jungbier mit Zuckerlösung, + Sekthefe dazu.
Komme gerade aus dem Urlaub zurück und sehe auf die Manometer.
Wein-Sekt-Gemisch mit Sekthefe sowie normal abgefülltes Jungbier stehen alle bei 2 Bar. Beim Bier würde ich annehmen dass die FG ziemlich durch ist. Mal sehen ob sich da in den nächsten Tagen noch was tut, und vor allem ob die Sekthefe in der anderen Charge noch eine Steigerung bringt.

Grüßle Dieter
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Re: Project Grape Ale

#59

Beitrag von afri »

dukeboris hat geschrieben: Samstag 24. September 2022, 20:08 Bitte einmal drüberschauen und bestätigen, ob die Rechnung richtig ist und ob die Sektflaschen mit Weinkorken + Kronkorken die 6 bar aushalten.
Der Einfachheit halber gerechnet: hätte die Flaschenhalsöffnung 20mm Durchmesser, so ergäbe sich bei 6bar Überdruck eine Kraft von ~0,3N welche auf den Korken drückt. Das sollte er abkönnen.
Achim
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Re: Project Grape Ale

#60

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

Denke ich auch.
Ich erinnere mich mal beim Besuch einer Sektkellerei Flaschen mit Manometer gesehen zu haben die bei 12 Bar waren. Die anderen Flaschen der gleichen Charge drumherum hatten nur Kronkorken. Der richtige Kork mit dem Drahtschutz kommt ja erst drauf wenn die vereiste Hefe aus der Flasche durch Dosage ersetzt wurde.

Grüßle Dieter
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Re: Project Grape Ale

#61

Beitrag von dukeboris »

Ich danke euch. Dann wird morgen abgefüllt!
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Re: Project Grape Ale

#62

Beitrag von dukeboris »

Es ist vollbracht. Die ersten 25 Sektflaschen sind voll. Habe gar nicht mehr genug Flaschen für den zweiten Gäreimer :-)

Habe nun doch nicht in die Vollen gegriffen und mit 18,9g Traubenzucker pro Liter karbonisiert. Sollte bei 20°C bei einem Druck von 5,0 bar landen. Ich habe 2 Bügelflaschen als Vergleichsflaschen daneben gestellt...
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Re: Project Grape Ale

#63

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

Bin jetzt 1,5 Wochen nach Flaschenfüllung. Die Manometer bei den Flaschen mit Bier sowie die der Bier-Weinmischung stehen alle konstant bei 2 Bar.
Scheint wieder so zu sein, dass die Sekthefe nichts zusätzliches vergären würde.
Das dürfte bei dir komplett anders verlaufen.
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Re: Project Grape Ale

#64

Beitrag von dukeboris »

schwarzwaldbrauer hat geschrieben: Montag 26. September 2022, 18:04 Scheint wieder so zu sein, dass die Sekthefe nichts zusätzliches vergären würde.
Das dürfte bei dir komplett anders verlaufen.
Grüßle Dieter
Warum sollte das bei mir anders sein? Weil ich ZUcker zugegeben habe?
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Re: Project Grape Ale

#65

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

dukeboris hat geschrieben: Dienstag 27. September 2022, 10:34
schwarzwaldbrauer hat geschrieben: Montag 26. September 2022, 18:04 Scheint wieder so zu sein, dass die Sekthefe nichts zusätzliches vergären würde.
Das dürfte bei dir komplett anders verlaufen.
Grüßle Dieter
Warum sollte das bei mir anders sein? Weil ich ZUcker zugegeben habe?
Ich erwarte dass die Sekthefe wenigstens einen Teil des Restzuckers im Wein vergärt. Das war bei meinen bisherigen Versuchen wohl nicht der Fall. Da sehe ich die Ursache darin, dass der Wein geschwefelt ist. Das ist bei deinem Jungwein nicht der Fall.
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Re: Project Grape Ale

#66

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

So, heute hab ich abgefüllt.
40% Sauvignon Blanc mit 2 g/l Restzucker, ungeschwefelt und
60% Jungbier.
Für das Bier habe ich für die Karbonisierung 7 g/l Zucker zugegeben, zusätzlich dann nochmal 5 g/l um den Restzuckergehalt des Weins anzuheben.
Dann die Sekthefe dazugegeben. Hoffe dass diese auch noch was herausknuspert und ich diesmal mehr Karbonisierung erreiche als in den Vorversuchen.

Grüßle Dieter
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Re: Project Grape Ale

#67

Beitrag von SchlatzPopatz »

Wir haben uns dieses Jahr auch an einem Grape Ale versucht. Wir haben vier Reben Regent und in den letzten Jahren misslang unser Wein immer. Da ich Anfang des Jahres ein Italian Grape Ale probieren durfte und es mir sehr gut geschmeckt hat, wollten wir dieses Jahr unsere Trauben mal im Bier verwenden. Beraten hat mich ein Braumeister, der es auch schon mal versucht hat und sich jedes Jahr wieder neu dem Thema widmet, allerdings auf der sauren Schiene. Seine Empfehlung war, die Würze gemeinsam mit dem Traubenmost zu vergären. Bei uns waren das dann 18 Liter Würze (14,5°Plato) und 7 Liter Traubenmost. Als Hefe hat er Scottish Ale oder eine Saison Hefe vorgeschlagen, wir haben uns für die Scottish Ale entschieden und bei 18°C das Bier vergoren. Gehopft haben wir auf 10 IBU mit Hallertau Blanc. Wir haben unseren Unitank dafür eingesetzt und haben das Bier nach der Gärung in 9 Liter Kegs abgefüllt. Da die Gärung am Ende unter Druck verlief, entfiel eine nachträgliche Karbonisierung. Als Malz kamen Pilsner und Weizen zum Einsatz. Soviel zu den nackten Fakten.
Herausgekommen ist ein sehr reinvergorenes Bier ohne irgendeinen Fehlgeschmack. Es ist jetzt nach rund vier Wochen im Fass sehr klar geworden. Geschmacklich ragen die Trauben etwas hervor, farblich geht es in ein schwaches Rosé. Der erwähnte Braumeister hat es auch verkostet und hat es so beschrieben:
„Der Geruch erinnert mich an eine Gose, sehr mineralisch, im Antrunk ebenso, sehr viel Mineralien auf der Zunge, leichte Frucht, leichtes Traubenaroma. Im Nachgang bleiben Frucht und leichte Säure, zusätzlich wird die Zunge etwas pelzig, was eine anfängliche Brettgärung sein könnte, eventuell auch Gerbstoffe aus den Kernen der Trauben sein können.“ Gesamturteil: „Jo ist gut.“
Das Pelzige spüre ich selber nicht. Insgesamt würde ich diesen Versuch als Zufallsprodukt bezeichnen, wir wollten nichts Bestimmtes erreichen und haben uns einfach vom Ergebnis überraschen lassen.
Wer es mal probieren möchte, wir sind am Wochenende bei den Haus- und Hobbybrauertagen in Herrieden. Alternativ würde ich zum Vergleich auch gerne mal mit anderen tauschen, dann per Postweg.
Auf dem Foto sieht es nicht klar aus, da das Glas beschlagen ist :Smile
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Gruß aus Dresden
:Drink
Markus
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Re: Project Grape Ale

#68

Beitrag von SchlatzPopatz »

Es gibt in der aktuellen Ausgabe von „Brew Your Own“ einen Artikel von Gordon Strong zum Thema Grape Ale
https://byo.us16.list-manage.com/track/ ... 9e3b693501
Nur für Abonnenten zugänglich. Wen es näher interessiert schreibt mich einfach mal direkt an, ich kann es hier ja schlecht als PDF anhängen 😉
Gruß aus Dresden
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Re: Project Grape Ale

#69

Beitrag von DrFludribusVonZiesel »

DrFludribusVonZiesel hat geschrieben: Samstag 25. Juni 2022, 10:18 Status bei mir:

Sieht ekelhaft aus und riecht intensiv nach fruchtigem Pattex. War wohl zuviel Sauerstoff für die Brett...
Hieraus wurde das:

signal-2022-12-11-18-25-32-528.jpg
Goldgelbe Farbe, leichter Schaum und glasklar durchsichtig. In der Nase sowohl leichte Fruchtnoten als auch die Merkmale einer "wilden" Gärung.

Da das Grundbier ein Lambic ist, ist es natürlich wahrnehmbar sauer, aber auch sehr fruchtig durch den Traubensaft. Erstaunlicherweise viel Körper trotz hohem Vergärgrad, die Säure ist nicht aufdringlich sondern wie man sie auch bei einem Wein erwarten würde. Durch die Karbonisierung und den Schaum kommt es wie ein edler Sekt daher, mir gefällt das Ergebnis.

Ich glaube das würde als "Natural Wine" durchgehen.

Nächster Versuch wird dann eine Art Saison, das kurz vor dem Abfüllen noch gestopft wird.
Best practice is practice.
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Re: Project Grape Ale

#70

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

Habe in den letzten Tagen verschienene Abfüllungen aus dem Zeitraum Juli......Oktober 2022 probiert.
Das waren verschiedene og, helle Biere, auch ein Weissbier.
Wie schon früher beschrieben habe ich abgefüllt:
60% Bier nach der Hauptgärung,
Zuckerlösung für Flaschengärung,
40% Wein mit Restzucker (feinherb)
und etwas Sekthefe.
Bei allen Varianten verhielt sich der Druckaufbau so wie bei der parallel verlaufenden Flaschengärung des Biers ohne Wein. Je nach Sorte ergab sich am Ende ein Druck zwischen 1,5 und 3 Bar.
Also gehe ich davon aus dass die Sekthefe nichts bewirken konnte. Wollte deshalb das Projekt schon beenden. Aber bei allen Proben war ich angenehm überrascht:
Die Hefe hat prima sedimentiert, man kann relativ klar einschenken und das auf mehrere Gläser verteilen ohne dass sich die Hefe aufwirbelt.
Und das wichtigste: Es schmeckt!
Am besten fand ich die Weissbier-Variante.

Habe noch einiges an Vorrat den ich weiter kalt reifen lasse und entscheide mich im Frühjahr auf welche Sorte ich mich einschiesse. Dann kann ich einen schönen Bier-Wein-Aperitif machen. Ohne die zusätzliche Sekthefe bekomme ich Druck wie bei normalem Bier und kann sorglos mit Kronenkorken und Bierflaschen arbeiten.
Kann auf Wunsch gerne alle Details liefern.

Gruß Dieter
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Re: Project Grape Ale

#71

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

Nach verschiedenen Verkostungen und Vergleichen mit ähnlichen Produkten hat sich bei mir die Erkenntnis ergeben, das Projekt einzustellen.
Die Ergebnisse reißen mich nicht richtig vom Hocker. Sie sind im Aroma zu weinlastig - es ist wohl nicht möglich aus dem vergorenem Wein mit Sekthefe noch was rauszuholen.
Sie waren zwar immer trinkbar und auch optisch ansprechend, aber ein richtiger Sekt taugt m.E. als Aperitiv mehr.

Grüßle Dieter
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Re: Project Grape Ale

#72

Beitrag von thopo68 »

mesmerize hat geschrieben: Mittwoch 22. Juni 2022, 23:13 Hallo zusammen,

ich kann vielleicht auch noch ein paar Infos beisteuern. Denn ich habe im letzten Herbst ebenfalls ein Grape Ale gebraut. Ich habe es "Nørdic Grape Ale" genannt, denn ich habe es (u.a) mit der Lutra kveik vergoren. Aber der Reihe nach.
...
Hallo mesmerize,

ich konnte vor ca. 2 Wochen einen 18L-Eimer voll Weintrauben ernten (Isabella heißt die Sorte glaube ich) und da ich die Idee "Grape Ale" auch sehr spannend finde, werden die Trauben diesem Projekt zugeführt.
20230908_154743.jpg
20230908_162219.jpg
Die Trauben habe ich erst mal eingeforen, da ich erst dieses Wochenende wieder zum Brauen komme.
Ich orientiere mich dabei an Deinem Rezept und Deiner Vorgehensweise. Der Plan ist wie folgt:
  • Freitag: Trauben auftauen
  • Samstag: Entsaften, schauen, wie viel dabei rumkommt und das Rezept entsprechend anpassen. Antigeliermittel rein, da die Trauben sehr "gummiartig" sind und viel Pektin enthalten. Malz auch schon mal schroten und Eimer luftdicht verschließen.
  • Sonntag: Bier brauen, Würze auf 2 Eimer aufteilen, Saft mit Hefenährsalz auf beide Eimer verteilen, ein paar Kellen Traubentreber im DM-Wäschebeutel jeweils mit dazu. Beide Eimer anstellen. Ich dachte an die BFSAY von Gozdawa wegen der fruchtigen Aromatik. Kveik hätte ich aber auch noch in ausreichender Menge.
Nach Ende der HG (bei ca. 20°C): Eimer 2 zusätzlich mit Arauner Universalreinzuchthefe versehen.

5-6 Wochen stehen lassen, dann Abfüllen und Flaschengärung mit Zuckerlösung.

Ich werde weiter berichten.
Viele Grüße Thomas
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Re: Project Grape Ale

#73

Beitrag von DrFludribusVonZiesel »

Gratuliere, mit den Isabellatrauben wird das ein sehr geiles Bier werden das nach Walderdbeeren schmeckt. Ich habe das gleiche mit gekauftem Saft in Kürze vor.

Wie ist dein Rezept?
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Re: Project Grape Ale

#74

Beitrag von thopo68 »

DrFludribusVonZiesel hat geschrieben: Donnerstag 21. September 2023, 11:58 Gratuliere, mit den Isabellatrauben wird das ein sehr geiles Bier werden das nach Walderdbeeren schmeckt. Ich habe das gleiche mit gekauftem Saft in Kürze vor.

Wie ist dein Rezept?
Ich habe das Rezept von mesmerize genommen. Walderdbeeren? Klingt ja spannend! :thumbsup
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Re: Project Grape Ale

#75

Beitrag von thopo68 »

Ich hätte da noch mal eine Frage bzgl. der Flaschengärung mit Zucker. Normalerweise würde ich mir ja einen Karbonisierungsrechner schnappen und die Menge pro Liter für meinen gewünschten CO2-Gehalt ausrechnen lassen. Kann ich das genau so auch hier machen oder sollte ich weniger Zucker nehmen?
Viele Grüße Thomas
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Re: Project Grape Ale

#76

Beitrag von dukeboris »

Am besten mal die "Stammwürze" des Traubensaftes von Isabella bestimmen. Hier im Ruhrgebiet war es kein Traubenjahr. Ich habe aber auch noch 12 Liter Grape Ale vom letzten Jahr im Sektgebinde. Interessanterweise wird das immer besser. Hefegeschmack geht langsam raus und die Kohlensäure ist besser eingebunden.
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Re: Project Grape Ale

#77

Beitrag von thopo68 »

Ich habe die Trauben eben gepresst. Es kamen 7 Liter Saft bei 13°Brix dabei raus. Ich habe die Trauben nicht bis zum letzten ausgequetscht. War auch so schon eine ziemliche Sauerei...
20230922_152104.jpg
20230922_152724.jpg
Rechts der Saft, links der Traubentrester
Rechts der Saft, links der Traubentrester
Morgen wird schon mal geschrotet und am Sonntag wird gebraut. Das Wetter soll gut werden, dann kann ich mal wieder auf der Terrasse brauen :thumbsup
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Re: Project Grape Ale

#78

Beitrag von dukeboris »

Genau die gleiche Presse habe ich auch. Funktioniert in meiner Wahrnehmung ganz gut. Ich benutze Sie allerdings nur im freien, bevorzugt auf der Wiese, weil es schon spritzt und tropft... :-) 13 Brix ist ordentlich. Bei dem ganzen Regen dieses Jahr sind die Hälfte meiner Trauben geplatzt und geschimmelt. Die anderen sind Sauer wie Zitronen...
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Re: Project Grape Ale

#79

Beitrag von thopo68 »

Und es geht weiter.
Heute schrot' ich, morgen brau' ich, übermorgen muss ich wieder ins Büro 😂
20230923_152647.jpg
Viele Grüße Thomas
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Re: Project Grape Ale

#80

Beitrag von thopo68 »

Guten Morgen! Heute wird das Grape Ale bei bestem Wetter auf der Terrasse gebraut. Mit 12°C aktuell noch etwas kühl, soll es aber heute bis zu 21°C werden. Beste Voraussetzungen! 🤗
20230924_085021.jpg
20230924_094045.jpg
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Re: Project Grape Ale

#81

Beitrag von rakader »

Tolles Projekt. Stoße leider erst jetzt darauf und fixt mich völlig an.
---
Viele Grüße / Regards
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Re: Project Grape Ale

#82

Beitrag von thopo68 »

20230924_130216.jpg
16 Liter @1.070 SG kochen inzwischen.
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Re: Project Grape Ale

#83

Beitrag von thopo68 »

Ein sehr entspannter Brautag geht zu Ende. Traubentrester vorgelegt, Würze und Hefe rein und dann den Saft drauf. 20l @1.073 SG. Und kurz vor Schluss noch fast die Hefe für den linken Eimer vergessen. 😱 Das wäre eine sehr spannende Wildvergärung geworden... 😉
20230924_151649.jpg
20230924_151741.jpg
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Da wir am Samstag in Urlaub fahren, habe ich vorsichtshalber je einen Tube Blowoff installiert.
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Ich melde mich nach der Hauptgärung wieder. Euch allen noch einen schönen Restsonntag!
Viele Grüße Thomas
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Re: Project Grape Ale

#84

Beitrag von thopo68 »

Ein kleines Update von der Hauptgärung:
Die BFSAY von Gozdawa gibt richtig Gas! Gerade mal 5 Tage drin und - wie es scheint - fast fertig. Ich bin beeindruckt! :Pulpfiction
Bildschirmfoto vom 2023-09-29 09-49-30.png
Bildschirmfoto vom 2023-09-29 09-49-30.png (32.6 KiB) 1133 mal betrachtet
Da wir allerdings morgen für eine Woche in Urlaub fahren, lasse ich sie schön in Ruhe ihren Job machen. Nach unserer Rückkehr sollte sie dann auch wirklich fertig sein. Dann bekommt einer der Eimer noch eine Weinhefe spendiert. Mal sehen, was/ob die noch was reißen kann und ob es geschmacklich einen Unterschied macht. Es bleibt spannend! :Smile
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Re: Project Grape Ale

#85

Beitrag von SchlatzPopatz »

wir haben dieses Jahr auch wieder ein Grape Ale gebraut. Wir haben als Trauben wieder Regent aus unserem Garten genommen. Am selben Tag den Wein geerntet und die Würze gebraut. Die Trauben dann mittels Kaltentsafter verarbeitet und den Saft gemeinsam mit der Würze mit der Wyeast Scottish Ale vergoren. Heute haben wir es abgefüllt. Es wird nach ein paar Wochen Reifung dann schön klar. Das zweite Bild zeigt das Graue Ale aus dem letzten Jahr.
IMG_3905.jpg
DSC_1152_2.jpg
Gruß aus Dresden
:Drink
Markus
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Re: Project Grape Ale

#86

Beitrag von thopo68 »

thopo68 hat geschrieben: Freitag 29. September 2023, 09:59 Ein kleines Update von der Hauptgärung:
Die BFSAY von Gozdawa gibt richtig Gas! Gerade mal 5 Tage drin und - wie es scheint - fast fertig. Ich bin beeindruckt! :Pulpfiction
Bildschirmfoto vom 2023-09-29 09-49-30.png
Da wir allerdings morgen für eine Woche in Urlaub fahren, lasse ich sie schön in Ruhe ihren Job machen. Nach unserer Rückkehr sollte sie dann auch wirklich fertig sein. Dann bekommt einer der Eimer noch eine Weinhefe spendiert. Mal sehen, was/ob die noch was reißen kann und ob es geschmacklich einen Unterschied macht. Es bleibt spannend! :Smile
Und wir sind wieder zurück. Die Hauptgärung ist durch. Zur Messung mit dem Refraktometer habe ich Proben aus beiden Suden gezogen und natürlich probiert. Schmeckt gar nicht mal schlecht. Man merkt, dass es ein Bier ist, es hat aber auch eine weintypische Säure hinten raus. Interessanterweise ist Sud #1 bei 1.036 FG, Sud #2 bei 1.032 FG stehengeblieben, obwohl identisch angestellt. Aktuell rehydriert jetzt eine Weinhefe, die ich dann heute noch Sud #1 zusetzen werde. Dann bleiben beide Sude gemäß dem Rezept noch 5-6 Wochen stehen. Ich melde mich dann zur Abfüllung wieder.
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Re: Project Grape Ale

#87

Beitrag von thopo68 »

Kleines Update: Die Weinhefe macht gar nix mehr. Der Restextrakt hat sich nicht mehr verändert. Ich lasse die Sude jetzt noch ein paar Wochen auf der Hefe, bzw. den Trauben stehen und fülle dann ab.
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Re: Project Grape Ale

#88

Beitrag von thopo68 »

Da ich in den nächsten Wochen viel unterwegs bin und zu nix komme, habe ich heute abgefüllt. Beim Öffnen des ersten Eimers stieg mir ein stehender Geruch in die Nase, der mich erst mal zurückzucken ließ. Außerdem trieben weiße Inseln auf dem Bier, die ich so auch noch nie hatte. :Shocked
20231024_212341.jpg
20231024_220032.jpg
Allerdings war der Geruch sofort wieder weg. Todesmutig probierte ich ein Glas und es roch und schmeckte normal und leicht säuerlich. :thumbup
20231024_222705.jpg
Also habe ich abgefüllt. Der Sud mit der zusätzlichen Weinhefe schmeckte allerdings genau wie der andere.
Mal sehen, ob die Zeit noch was daran verändert.
Auf jeden Fall sind es ca. 16,5 Liter geworden, die nun in die Flaschengärung wandern.
20231024_232426.jpg
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Re: Project Grape Ale

#89

Beitrag von thopo68 »

Hier ein kleines Update. Das Bier mit der zugesetzten Weinhefe steht jetzt bei 2.2 Bar, während die andere Hälfte bei 1.2 bar rumdümpelt. Wärmer stellen und Aufschütteln hat nichts gebracht. Daher tendiere ich dazu, ein Päckchen Weinhefe zu rehydrieren und in jede Flasche etwas dazu zu geben. Oder habt Ihr andere Ideen?
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