Malheur Bière Brut (3x in Flasche refermentiert)

Fragen und Diskussion rund um Rezepturen zum Bierbrauen
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bert2020
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Malheur Bière Brut (3x in Flasche refermentiert)

#1

Beitrag von bert2020 »

Hallo zusammen,

ich habe durch Zufall mal eine Flasche von dem "Malheur Bière Brut" der Brauerei "Brouwerij Malheur" ergattert und da es aktuell in Deutschland nicht verfügbar oder bestellbar ist bin ich jetzt am Überlegen ob man diesen Stil nicht mal selbst versuchen sollte. Das Interessante an dem Bier scheint ja das aufwändige Verfahren der Flaschengärung zu sein.

Dazu folgender Werbetext der Brauerei:
Malheur Bière Brut "à la méthode originale" is an exclusive rich beer with 11% alcohol by volume, bottled and refermented up to three times in the bottle. Malheur has succeeded in developing a process whereby the yeast is collected in the bottleneck. The yeast is frozen and removed using the "dégorgement" process whereby only the ambient pressure in the bottle is used to force the yeast out again. The result is a refined sparkling beer with a lively head and elegant aftertaste. Beer guru Michael Jackson described Malheur Bière Brut as a new "World Classic", suitable as an aperitif, dessert or digestive: strong but silky-smooth, with a powerful, dry aftertaste, very aromatic, velvety peach and rose, apricot, vanilla, orange, lemon rind, strongly bound and quietly controlled.
Quelle

Hat sich da schonmal ein Hobbybrauer rangewagt? GIbt es hierzu Literatur oder hat jemand ein paar Ideen wie man das umsetzen könnte?

Vielen Dank schonmal für die Antworten :Drink
bert2020
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Re: Malheur Bière Brut (3x in Flasche refermentiert)

#2

Beitrag von bert2020 »

Zu dem Verfahren des Degorgements konnte ich noch folgendes finden:
Die Flaschengärung ist ein monatelanger Prozess mit vielen Feinheiten: So lagern die Flaschen bei einer konstanten Temperatur von 22 Grad Celsius in einem extra angefertigten Gestell mit dem Hals nach unten. Von Zeit zu Zeit werden sie gedreht, während die Neigung der Flasche immer steiler eingestellt wird. Voilà, die traditionelle Methode des „remuage“, des Rüttelns wie bei der Champagnerherstellung! Dabei wandert die Hefe ganz allmählich in den Flaschenhals. Wenn nach Monaten des behutsamen Drehens und Wendens die Flaschen vertikal auf dem Kopf stehen, wird ihr Hals eingefroren, was dazu führt, dass der Hefepfropfen durch den in der Flasche erzeugten Druck herausschießt. Dies ist aus der Champagnerherstellung als „dégorgement“ bekannt. Bei der darauf folgenden „dosage“ wird die Flasche wieder mit Bier aufgefüllt und kann schließlich verkorkt, verschlossen und verpackt werden.
Quelle


.. Klingt kompliziert, aber nicht unlösbar..
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