Rezept Testbier

Fragen und Diskussion rund um Rezepturen zum Bierbrauen
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msonst
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Rezept Testbier

#1

Beitrag von msonst »

Hallo,

Ich habe mir ein Rezept aus Resten zusammengestellt und möchte dies in ein paar Tagen testen.

Es geht mir in erster Linie darum Praxis zu sammeln und die richtigen Handgriffe zu verinnerlichen, daher ist mir erstmal garnicht so wichtig, welcher Bierstil (wie ihr Profis sicher auch am Rezept seht). Habe bislang zweimal nachgebraut.

Gleichzeitig möchte ich gern verstehen, worauf es bei Rezepten ankommt und welchen Einfluss was auf das fertige Produkt hat. Daher habe ich solange gespielt, bis ich die Färbung und Bittere ungefähr dort hatte, wie ich es von anderen Rezepten gelesen hatte. (Dunkel, nicht zu bitter, malzig, eher wenigerAlkohol)

Könntet Ihr bitte mal drauf schauen und mir sagen:
Wonach das aussieht? (Wenn es überhaupt nach etwas aussieht :redhead)
Wie ihr vorgeht um das zu bestimmen?
Ob grobe Fehler drin sind?

https://braureka.de/rezepte/rezeptdetails/?id=31124

Gruß Michael
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coyote77
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Re: Rezept Testbier

#2

Beitrag von coyote77 »

Das sieht nach Bier aus :P
Naja, wird halt ein Ale. Bisschen wilde Mischung, aber gut. Malzig, nicht zu bitter, etwas dunkler wird passen. Du kannst das Rezept ja als Basis nehmen, um bei zukünftigen Suden eine Sache zu verändern (anderes Malz, anderer Hopfen, andere Rasten etc.).
Den Cascade von Anfang an zu kochen ist aber etwas schade. Hast du noch anderen Hopfen da, den du zum bitteren nehmen kannst? Dann lieber den Cascade bei flame Out fürs Aroma.
Grüße, Andreas :Drink

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msonst
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Re: Rezept Testbier

#3

Beitrag von msonst »

Hallo Andreas,

Danke für dein Feedback. Ich schau mal, ob ich noch anderen Hopfen finde.

Gibt es bestimmte Malze die man miteinander gut kombinieren kann um "wilde Mischungen" zu vermeiden? Gibt es hier eine Faustregel?
Was hättest du denn anders kombiniert?

Grüße Michael
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gulp
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Re: Rezept Testbier

#4

Beitrag von gulp »

Restebier schränkt zu sehr ein. Kauf dir die Zutaten die du brauchst.

5 verschiedene Malze? Da geht der Lerneffekt gegen null, weil du den Geschmack nicht zuordnen kannst.
MüMa und Wiener sollten für den Anfang genügen. (siehe auch hier: https://www.maischemalzundmehr.de/index ... f=no.%2011) Die S04 ist ein relativ schwierige Hefe für Anfänger,
weil sie gerne mal nach ein paar Tagen ein Nickerchen macht.

Cascade passt meiner Meinung nach schlecht zu dunklem eher leichten Bier. Da bist du mit klassischem
Nobelhopfen besser beraten. Aromagaben braucht man da eigentlich auch nicht.

Jodprobe bei 72° machen und bei 78° gibt es keine Rast, da kannst du auch schon bei 72° läutern.

Gruß
Peter
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Re: Rezept Testbier

#6

Beitrag von Tommi123 »

Hi,

1. Stimme ich meinem vorredner zu: wenn du lernen willst, bau SMASH biere - ein Malz, ein hopfen. Und das nächste mal nimmst du ein anderes malz dazu. Usw.

Damit habe ich viel zu spät angefangen und hatte anfangs zwar auch gute Biere, das Verständnis, warum es wie schmeckt, hat mir aber weitestgehend gefehlt.

2. Finde ich bei so einem Bier (Pale Ale / Amber Ale) die Stammwürze viel zu niedrig. Ich glaube, das wird wässrig.

Nimm das Röstmalz noch raus und es wird ganz cool denke ich. Nur außer deiner Anlage lernst du dadurch nichts (kennen) außer dem Cascade.

LG Thomas
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Re: Rezept Testbier

#7

Beitrag von msonst »

Hallo,

Habe auf eure Ratschläge hin ein "ein Malz, ein Hopfen " Bier rausgesucht, mit dem ich mit meinem Münchner hinkommen sollte und den Hopfen angepasst damit es mir nicht zu bitter wird.

https://braureka.de/rezepte/rezeptdetails/?id=31231

Ich hoffe das passt so?

Gruß Michael
Tommi123
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Re: Rezept Testbier

#8

Beitrag von Tommi123 »

Hi,

Die 80 und 60 min hopfen kannste auf einmal bei 60 reinwerfen.

Würde ich so machen!

LG
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coyote77
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Re: Rezept Testbier

#9

Beitrag von coyote77 »

Warum ist die Ausbeute jetzt bei 70%?
Grüße, Andreas :Drink

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msonst
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Re: Rezept Testbier

#10

Beitrag von msonst »

@Tommi: Habe 80 und 60 min zusammengefasst.

@Coyote:
70% kam vom Kopieren des Rezepts. Habe es wieder auf 63% angepasst.

Was hier für mein Setup realistisch ist muss ich erst noch ermitteln denke ich (zumindest wenn ich https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?t=4489 richtig verstehe). Anscheinend ist 63% jedoch deutlich realistischer, oder?

Ich nehme an Ausbeutefaktor ist gleichzusetzen mit Sudhausausbeute...
"Sudhausausbeute [%] = Extraktgehalt [%] x Ausschlagmenge [L] / Schüttung [kg]"
[http://hobbybrauer-kompendium.de/s/sudh ... beute.html]

Macht man das jeweils für jedes Malz, oder einmalig?

Danke!
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coyote77
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Re: Rezept Testbier

#11

Beitrag von coyote77 »

Genau, die SHA ist individuell für dein System. Da heißt es rantasten und beobachten über die Zeit. Du rechnest das natürlich für den jeweiligen Sud aus, für jedes Malz extra geht ja nicht,da müsstest du ja separat maischen.
63 sind für den Anfang ok.
Viel Spaß!
Grüße, Andreas :Drink

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Re: Rezept Testbier

#12

Beitrag von msonst »

Wie geht ihr mit der Situation um, wenn nach dem Kochen noch zu viel Stammwürze da ist? Schüttet ihr dann abgekochtes Wasser dazu?

Grüße Michael
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CastleBravo
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Re: Rezept Testbier

#13

Beitrag von CastleBravo »

Kann man machen. Dann solltest du aber auch hopfenseitig anpassen, da du dir sonst die IBUs verdünnst.
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coyote77
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Re: Rezept Testbier

#14

Beitrag von coyote77 »

Das kommt darauf an. Wenn du auch entsprechend weniger Menge hast, und auf das Volumen laut Plan auffüllst, passen auch die IBUs.
Verdünnen kann man übrigens mit Leitungswasser aus dem Hahn, nach dem Kochen, vor oder nach der Gärung.
Grüße, Andreas :Drink

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Re: Rezept Testbier

#15

Beitrag von msonst »

So, brauen ist gut gelaufen und das Bier ist im Gärfass.
Die SHA und ein paar andere Sachen kommen mir jedoch Spanisch vor. :Waa

Nach dem Kochen hatte ich bei 20°C 13,6 gespindelt.
Aus der Tabelle ergibt sich SG = 1,05513.
Nach dem Kochen waren bei 100°C 10l übrig.
Nach der Formel ergäbe sich damit eine Sudhausausbeute von 54,5%.

Kann das sein?

Zugegeben, der Treber hätte noch gut 0,5l mehr durch Abtropfen hergegeben. Ich hatte dann aber mit Nachguss aufgehört, damit die Würze beim Kochen noch gut in den Topf passt. Daher warscheinlich auch die hohe Stammwürze. Später hat sich dann herausgestellt, dass noch ein bisschen gegangen wäre.. naja.

Die Nachgussangabe des Rezepts war daneben. Ich habe locker noch 1l zu den 4,2 hinterher gekippt :-)
Die Würze hatte nach dem Läutern 9,5°P. (Rezept 10,6) und trotzdem waren es nach dem Kochen 13,6°P (Rezept 11°P)

Entweder ich mache beim Kochen was falsch und es verdampft zu viel, oder der Rechner ist ungenau für kleine Mengen.

Der Sud erscheint mir sehr dunkel (~EBC 50, lt Rezept 19) für BARKE® Münchner Malz, das mit 17-22 angegeben ist. Nicht, dass mich das stört, aber aus die Angabe fürs Malz hätte ich es heller erwartet...
https://drive.google.com/file/d/1XsO8QA ... p=drivesdk
Tut sich da noch was, oder ist das die normale Färbung von Münchner Malz?

Die Speise habe ich erst nach dem Hopfenkochen entnommen. Ist das ein Problem? An anderer Stelle habe ich gelesen, dass davor entnommen werden sollte. Danach sollte doch eigentlich die Gefahr Keime hinein zu bekommen geringer sein..

Grüße Michael
msonst
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Re: Rezept Testbier

#16

Beitrag von msonst »

coyote77 hat geschrieben: Freitag 1. Januar 2021, 13:42 ... nach dem Kochen, vor oder nach der Gärung.
Wenn nach der Gärung noch geht, dann sollte ich dadurch meine zu hohe Stammwürze nach dem Kochen noch in den Griff bekommen können.

Ist das wirklich empfehlenswert?

Gruß Michael
msonst
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Re: Rezept Testbier

#17

Beitrag von msonst »

Muss zur Berechnung der Speisemenge als Volumen nur das Jungbier, oder Jungbier + Speise genommen werden?

Im Rechner steht:
"Karbonisierung mit:
82 ml Speise pro Liter
(=82 ml Speise plus 918 ml Jungbier bzw. 89 plus 1000 ml Jungbier)" [https://www.maischemalzundmehr.de/index ... iserechner]

Hieraus würde ich vermuten, dass ich auf meine ~9L Jungfier 9x 82ml schütten müsste (Restextrakt noch nicht gemessen und als 3,5 angenommen) um 4,8g/l co2, bei 20°C und 13,5°P Stammwürze zu bekommen.
Ist das richtig verstanden?

Gruß Michael
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coyote77
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Re: Rezept Testbier

#18

Beitrag von coyote77 »

msonst hat geschrieben: Samstag 2. Januar 2021, 01:05
coyote77 hat geschrieben: Freitag 1. Januar 2021, 13:42 ... nach dem Kochen, vor oder nach der Gärung.
Wenn nach der Gärung noch geht, dann sollte ich dadurch meine zu hohe Stammwürze nach dem Kochen noch in den Griff bekommen können.

Ist das wirklich empfehlenswert?

Gruß Michael
Da spricht nichts dagegen.
Die im Rezept angegebe Menge für Nachguss ist genau wie die SHA und die Verdampfungsrate beim Kochen abhängig von deiner Anlage. Ich schätze Mal dass bei der geringen Menge prozentual mehr verdampft ist. Normal sind 10-15%.
Grüße, Andreas :Drink

Zum Biere drängt, am Biere hängt doch alles.
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msonst
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Re: Rezept Testbier

#19

Beitrag von msonst »

Hi,

Habe heute gemessen.

Scheinbaren RE = 7°P
-> Tatsächlicher RE = 0,1808×13,6°P+0,8182×7°P = 8,2°P
Vergärungsgrad = (13,6°P - 8,2°P) / 13,6°P = 40%

Ist das nicht arg wenig für eine Woche bei 20°C?
Habe 3x am Tag geschüttelt und schön auf Temperatur gehalten.

Habe ein bisschen abgeschöpft und werde es bei 30°C vergären um zu sehen wo die Reise hingeht.
Ist das ok so, oder habt ihr einen anderen Tipp?

Gruß Michael
Zuletzt geändert von msonst am Mittwoch 6. Januar 2021, 20:32, insgesamt 1-mal geändert.
Tommi123
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Re: Rezept Testbier

#20

Beitrag von Tommi123 »

Hi,

Man misst den scheinbaren evg.

Mit refraktometer gemessen?
Lg
msonst
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Re: Rezept Testbier

#21

Beitrag von msonst »

Ja, mit dem Refraktometer.
Moment... da war was. Man für das noch umrechnen, wenn Alkohol vorhanden ist, oder?
https://www.brewersfriend.com/refractometer-calculator/
Part II: FG Brix WRI Alcohol Present
Demnach wäre es:
OG - Corrected: 13.60 °P, 1.055
FG - Corrected: 3.06 °P, 1.012
Alcohol By Volume: 5.75%

Daher: Vergärungsgrad = (13,6°P - 3,06°P) / 13,6°P = 78%
OK so? ( das würde auch zum nachlassenden Blubbern passen)

"Man misst den scheinbaren evg."
Sprich ich muss nicht erst den scheinbaren Restextrakt in den tatsächlichen umrechnen?

Gruß Michael
Zuletzt geändert von msonst am Mittwoch 6. Januar 2021, 11:54, insgesamt 1-mal geändert.
Tommi123
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Re: Rezept Testbier

#22

Beitrag von Tommi123 »

Hi,

Passt, passt und passt!

LG
msonst
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Re: Rezept Testbier

#23

Beitrag von msonst »

coyote77 hat geschrieben: Samstag 2. Januar 2021, 11:23
msonst hat geschrieben: Samstag 2. Januar 2021, 01:05
coyote77 hat geschrieben: Freitag 1. Januar 2021, 13:42 ... nach dem Kochen, vor oder nach der Gärung.
Wenn nach der Gärung noch geht, dann sollte ich dadurch meine zu hohe Stammwürze nach dem Kochen noch in den Griff bekommen können.

Ist das wirklich empfehlenswert?

Gruß Michael
Da spricht nichts dagegen.
Die im Rezept angegebe Menge für Nachguss ist genau wie die SHA und die Verdampfungsrate beim Kochen abhängig von deiner Anlage. Ich schätze Mal dass bei der geringen Menge prozentual mehr verdampft ist. Normal sind 10-15%.
Nach dem Kochen hatte ich 13,6°P (Rezept 11°P). Nach dem Gären habe ich nun 3,06°P tatsächlichen Rest Extrakt.
Wie würde man denn nun vorgehen, um die Verdünnung zu berechnen um von 13,6 auf 11 zu verdünnen? Vorher hätte man ja nachmessen können. Aber das geht ja jetzt so nicht mehr, oder?

Gruß Michael
bwanapombe
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Re: Rezept Testbier

#24

Beitrag von bwanapombe »

Hallo Michael,

bei 13 Litern Bier brauchst Du 3 Liter um von 13,6°P auf 11°P zu kommen. Stichwort Mischkreuz. http://fabier.de/biercalcs.html

Dirk
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Re: Rezept Testbier

#25

Beitrag von Braufex »

(Menge Jungbier im Eimer : 11°P x 13.6°P) - Liter Jungbier im Eimer = zu dosierende Wassermenge

Die Hefenmenge würde ich abziehen, evtl. 0.5 Liter bei 20 Liter Jungbier

Gruß Erwin

Dirk war schneller, ich brauch immer so lange zum Schreiben ... :redhead
msonst
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Re: Rezept Testbier

#26

Beitrag von msonst »

Danke für die schnellen Antworten! Muss ich hier die Speise mit einrechnen oder weglassen?

Gruß Michael
bwanapombe
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Re: Rezept Testbier

#27

Beitrag von bwanapombe »

Du benutzt die Mischungsrechnung für die Menge, die Du verdünnen willst.

Dirk
Stay thirsty!
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Re: Rezept Testbier

#28

Beitrag von msonst »

Habe heute abgefüllt und wie berechnet mit 2l verdünnt. Habe es dann mal probiert und es schmeckt sehr wässrig, kaum nach Malz und viel Hopfen.

Gibt es eine Methode, wie man sich Schritt für Schritt seinem Wunschbier Rezept nähern kann?

Gruß Michael

Edit: habe diesen Thread gefunden: https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?t=558
msonst
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Re: Rezept Testbier

#29

Beitrag von msonst »

Würde heute oder morgen das gleiche Rezept noch einmal brauen und dabei gerne den Malz Geschmack erhöhen sowie den Hopfen Geschmack erniedrigen.

An welcher Stellschraube würdet ihr da drehen?
Erste hopfengabe auf 6 Gramm, zweite hopfengabe auf 5 Gramm?
Rast bei 65° auf 25min?
Rast bei 72° auf 30min?



Gruß Michael
Zuletzt geändert von msonst am Samstag 16. Januar 2021, 15:51, insgesamt 1-mal geändert.
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marsabba
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Re: Rezept Testbier

#30

Beitrag von marsabba »

Du weist doch noch gar nicht, wie den erstes Bier schmeckt, wenn es *wirklich* fertig ist, d.h frühestens nach einem Monat, besser mehr.
Der Eindruck beim Abfüllen kann böse täuschen: die Bittere war da mit sicherheit noch zu stark und kratzig, das wird noch viel runder. Und der wässrige Eindruck kann sich auch noch geben.
Wenn du unbedingt jetzt schon V2 brauen möchtest, dann würde ich empfehlen, die Stammwürze von 11 auf 14 zu erhöhen. Die Hopfengaben können bleiben bzw da auch von 25 auf 30 IBU gehen.

Grüße
Martin
msonst
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Re: Rezept Testbier

#31

Beitrag von msonst »

Bin gerade etwas zu ungeduldig denke ich.
Mich juckts in den Fingern und ich will brauen :-)

Auf ca 14 sollte ich kommen, wenn ich dieses Mal nicht verdünne und den Rest gleich lasse. Letztes mal hatte ich 13,6 verdünnt auf 11.

Eventuell versuche ich bei diesem Test einfach mal nicht zu verdünnen und gucke wie es sich auswirkt.

den Hopfen verändere ich dann beim nächsten Mal ( in 2 Wochen :-D )

Danke ;-)
Tommi123
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Re: Rezept Testbier

#32

Beitrag von Tommi123 »

Hi,

11° plato ist halt für die meisten bierstile auch arg dünn. Daklingt 13-14 schon zufriedenstellender, zumindest für meinen geschmack.

Ansonsten haben gerade nalzige biere als jungbier nicht viel zu vieten, die brauchen ein wenig Reifung!

LG
msonst
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Re: Rezept Testbier

#33

Beitrag von msonst »

Das Brauen gestern hat Spaß gemacht! SHA ist jetzt bei 60%. Die StWü ist jedoch diesmal eher auf der höheren Seite :-) 15,5°P. (Vor dem Kochen 10,1) Dann wird es halt ein Starkbier. Beim nächsten Mal treffe ich sicher besser, wollte nicht zu stark verdünnen.

Tue mir mit der Bestimmung der StaWü während des Läuterns schwer, da bei so geringen Mengen bereits kleine Nachgussänderungen großen Einfluss zu haben scheinen. Will ja auch nicht die ganze Zeit in der Pfanne rum rühren, damit sich alles gut vermischt für das Messen. (Sauerstoff) Evtl würde langsameres Läutern helfen? Dann wäre das Zeitfenster nicht so klein.

Stimmt folgender Gedankengang?
Um herauszufinden, welchen Gehalt meine Würze vor dem Kochen haben muss, multipliziert man Verdampfungsrate mit der Kochzeit (Verlust in L). Über Dreisatz lässt sich dann mit dem Anstellvolumen und gewünschten StaWü berechnen, wie der Gehalt vorher sein muss. Sofern die Anlage, Malze, etc reproduzierbar sind.


Hab mir das Buch von Jan gekauft und heute viel gelernt. Speziell das Thema Maischen ist hierdurch um einiges klarer geworden.

Ich danke Euch, dass Ihr mir so gut mit dem Anfang geholfen habt! Es ist nicht selbstverständlich, dass man bei der 1000sten Anfängerfrage nach "was ist Sudhausausbeute" und dergleichen so gute Antworten bekommt.

Gruß Michael
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Re: Rezept Testbier

#35

Beitrag von marsabba »

Na schaut doch gut aus, dein Bierchen. Schaum gut, Farbe gut, und einigermassen klar scheint es auch zu sein.

Zu deinen Fragen :
Sehr bald wirst du die Parameter deiner Brauanlage kennen, so dass vieles mit "PiMalDaumen" abgeschätzt werden kann.

In meinem Fall weiss ich ,das meine Verdampfungsrate bei knapp 10% liegt, also läutere ich bis ich ca 10% unter der Zielstammwürze liege.
Während des Läuterns kommt die Würze ja direkt in die beheizte Pfanne, so dass die Konvektion schon für eine ausreichende Durchmischung sorgt. Viel Rühren muss man da doch nicht ? Ein bisschen rühren schadet aber auch sicher nicht.

Grüße
Martin
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Re: Rezept Testbier

#36

Beitrag von msonst »

10% nur? Bei mir ist die etwa bei 30% :Waa

Edit: habe diese Information gefunden und bin ein bisschen beruhigter https://hobbybrauer.de/modules.php?name ... d&tid=8012
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