Fruchtiges Sommer IPA

Fragen und Diskussion rund um Rezepturen zum Bierbrauen
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Steckdose007
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Fruchtiges Sommer IPA

#1

Beitrag von Steckdose007 »

Hallo allerseits,
ich habe vor ein fruchtiges Sommer IPA zu brauen. Ich kann mich nur nicht ganz entscheiden welche Hefe ich nehme.
Erstmal grundsätzlich was rauskommen soll: Ein süffiges IPA mit tropischen Aromen (Mango, Maracuja..) anders als die häufig in Pale Ales zu findenden „Grapefruit-/Zitrus-Aromen“ durch Cascade & Co. Es soll eine schöne süße haben und einen vollen Körper. Also nicht trocken.
Erreichen will ich das mit den Hopfen Callista und Ariana.
Schüttung: Pale Ale Malz (85%), Caramünch II(7%),CaraRed(5%),Sauermalz(3%)
Die Hopfengaben sollen größtenteils so 10-15min vor kochende erfolgen und in den Whirlpool kommen. Und natürlich kräftig mit ca. 3g/l Ariana stopfen.
Alkohol: 5%

Jetzt zur Hefe:
Insgesamt habe ich noch mit keiner von den Hefen Erfahrung, was auch ein Grund ist das ich mich an euch wende. Die Hefe soll den tropischen Geschmack unterstützen aber aber sich nicht zu sehr aufdringen. An sich finde ich es sehr schwer Geschmacksprofile für Hefen zu finden. Deswegen seht das hier auch als Gelegenheit so eins anzulegen.
Ich habe mir überlegt:
-Safale-S04
fruchtig (was für Fruchtnoten?), hat wohl die höchste Esterbildung, würzig, Grasig, Sedimentiert sehr gut,
-Safale-S-33
fruchtig (was für Fruchtnoten?) ,leicht säuerlich, Richtung Birne, EVG wohl nicht so hoch -> hohe Vollmundigkeit, Staubhefe
-Danstar BRY-97
eher neutral, Noten von Grüner und Roter Apfel, Tropische Früchte, leicht säuerlich(passt vl. zur süße?), Sedimentiert sehr gut
-Verdant IPA Ale
starke Aromen von roter Apfel und tropischen Früchten, etwas Banane und leicht säuerlich, angenehmes, Marille, Pfirsich, volleres Mundgefühl

Ich tendiere zur Danstar BRY-97 wobei die von Cesc vorgeschlagene(Verdant) auch sehr gut klingt. Bin aber für alles offen. Sonst würde ich den Beitrag ja auch nicht schreiben. Man könnte ja zb. auch eine Weißbierhefe nehmen. Banane macht sich sicher gut zwischen den tropischen Früchten. :Smile Hat es schon mal jemand gemacht? IPA mit Weißbierhefe?
Was habt ihr für Erfahrungen mit den Hefen bzw. was für Aromanoten haben die bei euch produziert?

Danke :Drink
Eure Steckdose
Steckdose 007
Zuletzt geändert von Steckdose007 am Mittwoch 17. März 2021, 18:42, insgesamt 3-mal geändert.
cesc
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Re: Fruchtiges Sommer IPA

#2

Beitrag von cesc »

Die S33 hab ich letztes Jahr in nem fruchtigen PA genommen. Hat mir sehr gut gefallen. Ging so richtung Birne würde ich sagen mit leichter Säure.
Hast du dir die Verdant IPA schon angesehen? MIt der hatten wir zuletzt ein sehr gutes Polaris Single Hop Pale Ale gemacht
Steckdose007
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Re: Fruchtiges Sommer IPA

#3

Beitrag von Steckdose007 »

cesc hat geschrieben: Mittwoch 17. März 2021, 17:25 Die S33 hab ich letztes Jahr in nem fruchtigen PA genommen. Hat mir sehr gut gefallen. Ging so richtung Birne würde ich sagen mit leichter Säure.
Hast du dir die Verdant IPA schon angesehen? MIt der hatten wir zuletzt ein sehr gutes Polaris Single Hop Pale Ale gemacht
Danke,
die Verdant hab ich noch gar nicht gesehen. Nehme ich auf. Klingt sehr vielversprechend. Kannst du noch was zum Geschmack sagen?
cesc
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Re: Fruchtiges Sommer IPA

#4

Beitrag von cesc »

Also ich würde sagen die geht in die tropische Früchte Richtung. Mit Pfirsich Noten ?! Finde das immer schwierig so eindeutig festzulegen :Bigsmile
Und sie vergärt meiner Meinung nach nicht so hoch wie bspw die US-05. Hat also nen vollmundigeren Körper.
Ich werde die aufjedenfall wieder nehmen. War ne super Hefe.
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Spittyman
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Re: Fruchtiges Sommer IPA

#5

Beitrag von Spittyman »

Steckdose007 hat geschrieben: Mittwoch 17. März 2021, 17:11 Hallo allerseits,
ich habe vor ein fruchtiges Sommer IPA zu brauen. Ich kann mich nur nicht ganz entscheiden welche Hefe ich nehme.
Erstmal grundsätzlich was rauskommen soll: Ein süffiges IPA mit tropischen Aromen (Mango, Maracuja..) anders als die häufig in Pale Ales zu findenden „Grapefruit-/Zitrus-Aromen“ durch Cascade & Co. Es soll eine schöne süße haben und einen vollen Körper. Also nicht trocken.
Erreichen will ich das mit den Hopfen Callista und Ariana.
Schüttung: Pale Ale Malz (85%), Caramünch II(7%),CaraRed(5%),Sauermalz(3%)
Die Hopfengaben sollen größtenteils so 10-15min vor kochende erfolgen und in den Whirlpool kommen. Und natürlich kräftig mit ca. 3g/l Ariana stopfen.
Alkohol: 5%

Jetzt zur Hefe:
Insgesamt habe ich noch mit keiner von den Hefen Erfahrung, was auch ein Grund ist das ich mich an euch wende. Die Hefe soll den tropischen Geschmack unterstützen aber aber sich nicht zu sehr aufdringen. An sich finde ich es sehr schwer Geschmacksprofile für Hefen zu finden. Deswegen seht das hier auch als Gelegenheit so eins anzulegen.
Ich habe mir überlegt:
-Safale-S04
fruchtig (was für Fruchtnoten?), hat wohl die höchste Esterbildung, würzig, Grasig, Sedimentiert sehr gut,
-Safale-S-33
fruchtig (was für Fruchtnoten?) ,leicht säuerlich, Richtung Birne, EVG wohl nicht so hoch -> hohe Vollmundigkeit, Staubhefe
-Danstar BRY-97
eher neutral, Noten von Grüner und Roter Apfel, Tropische Früchte, leicht säuerlich(passt vl. zur süße?), Sedimentiert sehr gut
-Verdant IPA Ale
starke Aromen von roter Apfel und tropischen Früchten, etwas Banane und leicht säuerlich, angenehmes, Marille, Pfirsich, volleres Mundgefühl

Ich tendiere zur Danstar BRY-97 wobei die von Cesc vorgeschlagene(Verdant) auch sehr gut klingt. Bin aber für alles offen. Sonst würde ich den Beitrag ja auch nicht schreiben. Man könnte ja zb. auch eine Weißbierhefe nehmen. Banane macht sich sicher gut zwischen den tropischen Früchten. :Smile Hat es schon mal jemand gemacht? IPA mit Weißbierhefe?
Was habt ihr für Erfahrungen mit den Hefen bzw. was für Aromanoten haben die bei euch produziert?

Danke :Drink
Eure Steckdose
Steckdose 007
Wir haben mal ein imperial Neipa mit Mangopüree im Stile des El Fruto von Nepomucen gebraut und mit drei verschiedene Hefen parallel vergoren (Fm 55, wit von MJ und ner normalen Weizenbierhefe von ???). Das Bier mit der Wit hat eindeutig besser und fruchtifer geschmeckt. Würde es wieder mit der Wit machen, obwohl die Fm 55 qua Definition die "bessere" Neipahefe ist.
Menschen, die bestimmte Biere aufgrund ihrer Herkunft, Brauart oder Farbe als "Hundepisse" bezeichnen, tun mir leid. :thumbdown Es lebe der Geschmack und die Vielfalt in jederlei Hinsicht! :Bigsmile
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