Hallo Gemeinde,
nachdem ich schon 2mal Weizen gebraut habe (das erste war für den Gully, das zweite nicht wirklich gut), möchte ich mich am Wochenende nochmal am einen weiteren Versuch wagen. Ich bitte daher um Meinungen zu folgendem Rezept.
Menge 33,0 Liter
High-Gravity Faktor 11 %
Stammwürze 13,0 °P
Alkohol 5,3 %vol
Bittere 21 IBU
Farbe 24 EBC
CO₂-Gehalt 7,0 g/Liter
Schüttung:
Weizenmalz Hell 3,81 kg (53,6%)
Pilsener Malz 1,07 kg (15,0%)
Wiener Malz 1,07 kg (15,0%)
CARAMÜNCH II® 0,36 kg (5,0%)
Melanoidinmalz 0,71 kg (10,0%)
Haferflocken 0,10 kg (1,4%)
Hauptguss: 20 Liter
Nachguss: 25 Liter
Maischplan:
Einmaischen 36°C, 10min
Ferulsäurerast 45°C, 10 min
Maltoserast 63°C, 35 min
Verzuckerungsrast 72°C 35 min
Abmaischen 76°C
Kochen:
Dauer 90 min
1. Hopfengabe 11gr Hallertauer Herkules (16,3% alpha) 10 min nach Kochbegin (->80 min kochen)
2. Hopfengabe 11gr Hallertauer Herkules (16,3% alpha) 80 min nach Kochbegin (->10 min kochen)
Nachisomerisierung 10 min
Abkühlen mit 11% Eis auf < 80°C
Whirlpoolhopfen: Cascade 15gr, Mandarina Bavaria 15gr
Hefe Wyeast 3068
Ich hoffe, dass damit nichts mehr schief geht.
Grüße aus Zirndorf
Peter
Weizen Rezept-Check
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Weizen Rezept-Check
1. Es gibt nix Bessers wäi wos Gouds!
2. Die Frauen schimpfen immer nur über das Saufen. Über den Durst sagen sie nichts.
2. Die Frauen schimpfen immer nur über das Saufen. Über den Durst sagen sie nichts.
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Re: Weizen Rezept-Check
Wenn das ein klassisches Weizen werden soll, stimmt da einiges nicht.
IBU runter auf ~18, keine Gabe 10 min vor Schluss und schon gar nicht Herkules, keine Whirlpoolgabe.
Cascade und/ oder Mandarina in die Vorderwürze.
Wenns etwas dunkler werden soll Münchener Malz verwenden.
Bei einem klassischen Weizen spielt die Hefe die erste Geige und da hast du eine gute herausgesucht!
Gruß
Peter
IBU runter auf ~18, keine Gabe 10 min vor Schluss und schon gar nicht Herkules, keine Whirlpoolgabe.
Cascade und/ oder Mandarina in die Vorderwürze.
weglassen, da gehören vor allem keine Haferflocken reinCARAMÜNCH II® 0,36 kg (5,0%)
Melanoidinmalz 0,71 kg (10,0%)
Haferflocken 0,10 kg (1,4%)
Wenns etwas dunkler werden soll Münchener Malz verwenden.
Bei einem klassischen Weizen spielt die Hefe die erste Geige und da hast du eine gute herausgesucht!
Gruß
Peter
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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier!
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Re: Weizen Rezept-Check
Würde CARAMÜNCH, Melanoidinmalz und Haferflocken weg lassen, soll ja ein Neipa werden.
Mandarina Bavaria funktioniert alleine schon super in einem Weizen, würde bei dem einen bleiben.
Ich gehe nie über 50% Weizen um Läuterprobleme vorzubeugen.
Wenn du mehr Banane im Bier haben möchtest kannst du deine Schüttung 50/50 teilen und maischt die so ein, dass du bei 62°C liegst. Nach 40 min. den Rest der Schüttung und das Wasser um dann wieder auf ca. 40 °C zu kommen. Dann machst du weiter wie gehabt.
Die Hefe ist in jedem Fall perfekt.
Mache meine Weizen immer so und es sind mit der 3068 immer Top geworden.
LG
Daniel
Mandarina Bavaria funktioniert alleine schon super in einem Weizen, würde bei dem einen bleiben.
Ich gehe nie über 50% Weizen um Läuterprobleme vorzubeugen.
Wenn du mehr Banane im Bier haben möchtest kannst du deine Schüttung 50/50 teilen und maischt die so ein, dass du bei 62°C liegst. Nach 40 min. den Rest der Schüttung und das Wasser um dann wieder auf ca. 40 °C zu kommen. Dann machst du weiter wie gehabt.
Die Hefe ist in jedem Fall perfekt.
Mache meine Weizen immer so und es sind mit der 3068 immer Top geworden.
LG
Daniel
Re: Weizen Rezept-Check
Würde mich den Vorrednern anschließen. Um dir Tipps zu geben wäre es aber hilfreich zu erfahren, was bei den ersten Versuchen schief gegangen ist. Lag das am Rezept?
Wie immer liegt auch beim Weißbier viel an der Gärführung. Wichtig vor allem, dass die Gärung nicht unkontrolliert zu warm wird. Bei Vergärung bei 20°C Raumtemperatur kann das schnell passieren.
Aber wie gesagt, mit mehr Infos kann man dich auch besser beraten.
Wie immer liegt auch beim Weißbier viel an der Gärführung. Wichtig vor allem, dass die Gärung nicht unkontrolliert zu warm wird. Bei Vergärung bei 20°C Raumtemperatur kann das schnell passieren.
Aber wie gesagt, mit mehr Infos kann man dich auch besser beraten.
Grüße, Andreas
Zum Biere drängt, am Biere hängt doch alles.
(Frei nach J. W. von Goethe)
Zum Biere drängt, am Biere hängt doch alles.
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Re: Weizen Rezept-Check
Erst mal vielen Dank für die Antworten!
Eigentlich bin ich kein Fan von viel Banane, siehe auch den Faden: https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... ad#unread . Hier ist auch beschrieben was damals nicht gepasst hat, inzwischen weiß ich auch wo der Seifengeschmack herkam aber das ist eine Geschichte für die Rubrik "Eure dümmsten Braufehler".
Auf die Antworten hin habe ich damals im Stilpoträt Weißbier (https://braumagazin.de/article/stilpor ... d-bananen/ nachgelesen und mich an die Empfehlungen für "ausgewogen bis mehr Nelke" gehalten. D.h. Schüttung mit nur 55% Weizen, niedrige Einmaischtemperatur und Ferulasäurerast. Anstellen würde ich es bei eher niedriger Temperatur im Kühlschrank (16°C), damit ich den Temperaturanstieg durch die Gärung begrenzen kann. Vorher natürlich belüften.
Ich habe auch zur Kenntnis genommen, dass die W3068 zu Banane neigt aber ich hoffe, dass ich es durch die entprechenden Hinweise in dem Artikel schaffe, nicht allzu viel zu erzeugen (ein bischen ist ja auch ok und geschenkt wollte die Hefe ja keiner haben, daher muss ich Weizen brauen).
Zu den anderen Punkten:
Caramalz und Melanoidinmalz sind gem. Braumagazin durchaus erlaubt. Ich möchte eine rötliche Farbe des Bieres haben. Daher die 10% Melanoidin. Ist zum Beispiel auch in dem gepriesenen Tap Fünferle von Boludo drin. Caramünch lasse ich dann weg.
Haferflocken hatte ich schon oft gelesen wegen der Schaumstabilität, kann ich aber auch weglassen, da ich ja keine Eiweisrast mache.
Hopfen habe ich jetzt angepasst. Nur noch Mandarina, 3 Gaben Vorderwürze, Kochmitte und 10min vor Kochende.
Sudhausausbeute habe ich auch nochmal angepasst, da war ich mit 63,5 % zu optimistisch ich nehme wohl besser 60%.
Menge 33,0 Liter
High-Gravity Faktor 11 %
Stammwürze 13,0 °P
Alkohol 5,3 %vol
Bittere 18 IBU
Farbe 16 EBC
CO₂-Gehalt 7,0 g/Liter
Schüttung:
Weizenmalz Hell 4,14 kg (55%)
Pilsener Malz 1,13 kg (15,0%)
Wiener Malz 1,51 kg (20,0%)
Melanoidinmalz 0,75 kg (10,0%)
Hauptguss: 20,3 Liter
Nachguss: 25 Liter
Maischplan:
Einmaischen 36°C, 10min
Ferulsäurerast 45°C, 10 min
Maltoserast 63°C, 35 min
Verzuckerungsrast 72°C 35 min
Abmaischen 76°C
Kochen:
Dauer 90 min
1. Hopfengabe 12 gr. Mandarina (8% alpha) Vorderwürze
2. Hopfengabe 12 gr. Mandarina (8% alpha) 45min
3. Hopfengabe 9 gr. Mandarina (8% alpha) 10min vor Kochende
Nachisomerisierung 10 min
Abkühlen mit 11% Eis auf < 80°C
Whirlpoolhopfen: gestrichen
Hefe Wyeast 3068
Ich hoffe, das passt jetzt besser.
Grüße
Peter
Eigentlich bin ich kein Fan von viel Banane, siehe auch den Faden: https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... ad#unread . Hier ist auch beschrieben was damals nicht gepasst hat, inzwischen weiß ich auch wo der Seifengeschmack herkam aber das ist eine Geschichte für die Rubrik "Eure dümmsten Braufehler".
Auf die Antworten hin habe ich damals im Stilpoträt Weißbier (https://braumagazin.de/article/stilpor ... d-bananen/ nachgelesen und mich an die Empfehlungen für "ausgewogen bis mehr Nelke" gehalten. D.h. Schüttung mit nur 55% Weizen, niedrige Einmaischtemperatur und Ferulasäurerast. Anstellen würde ich es bei eher niedriger Temperatur im Kühlschrank (16°C), damit ich den Temperaturanstieg durch die Gärung begrenzen kann. Vorher natürlich belüften.
Ich habe auch zur Kenntnis genommen, dass die W3068 zu Banane neigt aber ich hoffe, dass ich es durch die entprechenden Hinweise in dem Artikel schaffe, nicht allzu viel zu erzeugen (ein bischen ist ja auch ok und geschenkt wollte die Hefe ja keiner haben, daher muss ich Weizen brauen).
Zu den anderen Punkten:
Caramalz und Melanoidinmalz sind gem. Braumagazin durchaus erlaubt. Ich möchte eine rötliche Farbe des Bieres haben. Daher die 10% Melanoidin. Ist zum Beispiel auch in dem gepriesenen Tap Fünferle von Boludo drin. Caramünch lasse ich dann weg.
Haferflocken hatte ich schon oft gelesen wegen der Schaumstabilität, kann ich aber auch weglassen, da ich ja keine Eiweisrast mache.
Hopfen habe ich jetzt angepasst. Nur noch Mandarina, 3 Gaben Vorderwürze, Kochmitte und 10min vor Kochende.
Sudhausausbeute habe ich auch nochmal angepasst, da war ich mit 63,5 % zu optimistisch ich nehme wohl besser 60%.
Menge 33,0 Liter
High-Gravity Faktor 11 %
Stammwürze 13,0 °P
Alkohol 5,3 %vol
Bittere 18 IBU
Farbe 16 EBC
CO₂-Gehalt 7,0 g/Liter
Schüttung:
Weizenmalz Hell 4,14 kg (55%)
Pilsener Malz 1,13 kg (15,0%)
Wiener Malz 1,51 kg (20,0%)
Melanoidinmalz 0,75 kg (10,0%)
Hauptguss: 20,3 Liter
Nachguss: 25 Liter
Maischplan:
Einmaischen 36°C, 10min
Ferulsäurerast 45°C, 10 min
Maltoserast 63°C, 35 min
Verzuckerungsrast 72°C 35 min
Abmaischen 76°C
Kochen:
Dauer 90 min
1. Hopfengabe 12 gr. Mandarina (8% alpha) Vorderwürze
2. Hopfengabe 12 gr. Mandarina (8% alpha) 45min
3. Hopfengabe 9 gr. Mandarina (8% alpha) 10min vor Kochende
Nachisomerisierung 10 min
Abkühlen mit 11% Eis auf < 80°C
Whirlpoolhopfen: gestrichen
Hefe Wyeast 3068
Ich hoffe, das passt jetzt besser.
Grüße
Peter
1. Es gibt nix Bessers wäi wos Gouds!
2. Die Frauen schimpfen immer nur über das Saufen. Über den Durst sagen sie nichts.
2. Die Frauen schimpfen immer nur über das Saufen. Über den Durst sagen sie nichts.
Re: Weizen Rezept-Check
Wenn du nicht scharf auf Banane bist, dann stripp eine Schneider Hefe. (Ich bin auch kein Bananen Fan). Ist gar nicht so schwer. Ansonsten wäre eine 3638 auch eine Hefe, die zwar jede Menge Ester produziert, aber auch Nelke und von den Estern so viel, dass es statt Banane ein Bubblegum Aroma gibt. Ich mag diese Hefe sehr, aber da muss man ausnahmsweise beim Hefeweizen manchmal auch ein paar Wochen warten bis es rund wird.
Melanoidin passt seltsamerweise wirklich ins Hefeweizen, solange man nicht übertreibt. Es schummelt einen gewissen Dekoktionseffekt rein. Gute Hefeweizen werden mit Dekoktion gebraut, zb Schneider und Gutmann.
Ansonsten mach nicht mehr als 18 IBU, lieber weniger. Es ist eine viel höhere Kunst so niedrige IBU Werte zu genau treffen als Hopfenbomben zu brauen.
Stefan
Melanoidin passt seltsamerweise wirklich ins Hefeweizen, solange man nicht übertreibt. Es schummelt einen gewissen Dekoktionseffekt rein. Gute Hefeweizen werden mit Dekoktion gebraut, zb Schneider und Gutmann.
Ansonsten mach nicht mehr als 18 IBU, lieber weniger. Es ist eine viel höhere Kunst so niedrige IBU Werte zu genau treffen als Hopfenbomben zu brauen.
Stefan
Re: Weizen Rezept-Check
Hi,
Persönlich stehe ich total auf Caramünch im Weizen, das geht schon. Und ich habe auch immer Schneider Hefe im Haus, habe gerade ein dunkles Weizen, mit der vergoren, getrunken. Bestes Preis/Leistungs-Verhältnis ;)
LG
Persönlich stehe ich total auf Caramünch im Weizen, das geht schon. Und ich habe auch immer Schneider Hefe im Haus, habe gerade ein dunkles Weizen, mit der vergoren, getrunken. Bestes Preis/Leistungs-Verhältnis ;)
LG