Saures amerikanisches IPA

Fragen und Diskussion rund um Rezepturen zum Bierbrauen
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dukeboris
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Saures amerikanisches IPA

#1

Beitrag von dukeboris »

Hallo zusammen,
ich würde mir gern für den Sommer ein fruchtiges, saures amerikanisches IPA brauen und bitte deshalb um Meinungen Kommentare zu meinem Rezept. Da ich Anfänger, aber kritikfähig bin würde ich mich über konstruktives Feedback freuen, um dieses Rezept zu verbessern.

Ich möchte gern ein möglichst helles Bier mit moderater Bittere (20-40 IBU) aber viel Stopfhopfenaroma herausbekommen.

Schüttung:
Maris Otter 65%
Weizenmalz 15%
Haferflocken 15%
Roggenmalz 3%
Sauermalz 2%

Maischen:
Kombirast 67°C für 60-70 Minuten

Würzekochen:
75 Minuten
folgende Hopfensorten stehen zur Verfügung:
Zeus, Nugget, Cascade, Mandarina, Columbus, Spalt Spalter, Saphir, Hallertauer Polaris, Opal und Target

Mir gefällt der zitruslastiger Geschmack.

Vergoren werden soll das Ganze mit der Lallemand Philly Sour für den sauren GEschmack.

Gereift werden kann unter Druck im Fermentasaurus. Abgefüllt würde dann in ein Keg. Will auf jeden Fall Oxidation vermeiden.

Bin auf eure Anregungen gespannt.

Danke und Gruß.
boris
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Spittyman
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Re: Saures amerikanisches IPA

#2

Beitrag von Spittyman »

Ich habe gelsen, dass die Philly vor allem bei hohen Glucosewerten Milchsäure produziert. Wenn das gewünscht ist, dann maische nach dem Herrmann'schen Verfahren, welches eigentlich für Weizenbiere gedacht ist. Ist etwas aufwendiger, erhöht allerdings den Gluscosegehalt. Für Zitrone auf jeden Fall Columbus und/oder Nugget im Whirlpool und Columbus und Mandarina beim Stopfen. Cascade kommt da wohl auch ganz gut. Aber lass doch die Haferflocken und auch das Weizenmalz weg. Du willst doch ein Ipa!

Grüße Fabian.
Menschen, die bestimmte Biere aufgrund ihrer Herkunft, Brauart oder Farbe als "Hundepisse" bezeichnen, tun mir leid. :thumbdown Es lebe der Geschmack und die Vielfalt in jederlei Hinsicht! :Bigsmile
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dukeboris
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Re: Saures amerikanisches IPA

#3

Beitrag von dukeboris »

Hallo Fabian,
Danke für das Feedback. Jetzt muss ich erst einmal das Hermannverfahren nachschlagen. ;-)
Bei Haferflocken dachte ich an den Schaum. Kann ich aber auch weglassen. nachschlagen
Die Kombination der Hopfen Columbus, Nugget, Mandarina und Cascade könnte wirklich was sein...
Danke und Gruß.
Boris
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Räuber Hopfenstopf
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Re: Saures amerikanisches IPA

#4

Beitrag von Räuber Hopfenstopf »

Und warum Roggen? Wir brauen ganz gern mit 80 % Pale Ale jnd jeweils 10 % Cara hell und Hafermalz. Hafermalz ist ziemlich neutral, macht aber ein schönes Mundgefühl. 90 % PA und 10 % Cara sind auch gut.
Viele Grüße
Björn

Allen wird bekannt gemacht, dass keiner in die Jeetze kackt - denn morgen wird gebraut.
Steht am Bierbrunnen in Salzwedel
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dukeboris
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Re: Saures amerikanisches IPA

#5

Beitrag von dukeboris »

Hallo,
Danke für deine Einschätzung. Habe bislang immer Haferflocken und nicht Hafermalz genommen. So lernt man dazu.
Roggen hatte ich auch wegen des Schaums genommen. Muss aber nicht.
Habe gerade noch mal beim SNPA geschaut. Dort sind 8% Caramalz drin. Würde ich mich dran orientieren.

Neue Schüttung
92% Pale ale
10% Hafermalz oder Flocken
8% Cara hell


Gruß.
Boris
Zuletzt geändert von dukeboris am Montag 31. Mai 2021, 08:11, insgesamt 1-mal geändert.
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DerDerDasBierBraut
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Re: Saures amerikanisches IPA

#6

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

dukeboris hat geschrieben: Sonntag 30. Mai 2021, 18:32 Hallo Fabian,
Danke für das Feedback. Jetzt muss ich erst einmal das Hermannverfahren nachschlagen. ;-)
Such nach dem Herrmannverfahren. Dann wirst du fündig.
Zum Beispiel ein ganz frischer Beitrag von Marius Hartmann, der u.a. auf das Herrmannverfahren und die Biotransformation eingeht: https://youtu.be/350Wfa5BhNE?t=7839

Persönlich würde ich den Hafer komplett weglassen und das Cara ebenfalls reduzieren bzw. streichen. Sauer passt für mein Geschmack besser zu schlanken Bieren.
"Da braut sich was zusammen ... "
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
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Viele Grüße
Jens
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dukeboris
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Re: Saures amerikanisches IPA

#7

Beitrag von dukeboris »

Hallo zusammen,
schlank hört sich gut an. Und wenn ich dann auf die Hermannsche Methode gehe, dann ist es auch gut, wenn es nur ein Malz ist. Dann kann ich mich voll auf das neue Verfahren konzentrieren. Also würde ich dann auf 100% Pale Ale gehen. Macht die Sache einfacher!
Danke und Gruß.
Boris
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dukeboris
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Re: Saures amerikanisches IPA

#8

Beitrag von dukeboris »

Mein erster Versuch mit dem Brauhelfer. Ist schon ein nettes Tool. Was sagt ihr zum Vorgehen?
Schüttung.png
Maischen.png
Gaerung.png
Maischplan.png
Dank und Gruß.
Boris
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DerDerDasBierBraut
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Re: Saures amerikanisches IPA

#9

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Durch die Blume :-)
Ich bin wirklich kein Sour IPA Experte, aber 70 IBU stelle ich mir in Kombination mit sauer ziemlich heftig vor. Das Bier wird ziemlich kantig sein. Irgendwo musst du die Ballance finden.
Vielleicht wäre es für den Anfang besser, wenn du dich nahe an vorhandenen und bewährten Sour IP Rezepten orientieren würdest und nach dem Brauen des Originals erstmal nur Nuancen veränderst.
"Da braut sich was zusammen ... "
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"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
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Viele Grüße
Jens
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dukeboris
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Re: Saures amerikanisches IPA

#10

Beitrag von dukeboris »

Hallo Jens,
leider habe ich bei MMuM keine Sour IPA Rezepte gefunden. Außer den Bittereinheiten ist sonst noch was im Argen? An den Bittereinheiten kann man ja schrauben. Das SNPA hat ja auch "nur" 37 IBU. Könnte mir ja als IPA Vorbild dienen.
Danke für deine Hilfe.
Gruß.
Boris
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DerDerDasBierBraut
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Re: Saures amerikanisches IPA

#11

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Hier landen sie zum Beispiel bei 18 IBU: https://bisonbrew.com/how-to-brew-a-sour-ipa/
"Da braut sich was zusammen ... "
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
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Viele Grüße
Jens
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Re: Saures amerikanisches IPA

#12

Beitrag von dukeboris »

Habe die Bittere angepasst. Nun habe ich auch die Spickzettelfunktion gefunden.
Spickzettel02.png
Gruß und Dank für eure Hilfe.
Boris
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