Katerfreies Bier - nur ein Traum?

Fragen und Diskussion rund um Rezepturen zum Bierbrauen
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Ergster
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Katerfreies Bier - nur ein Traum?

#1

Beitrag von Ergster »

Vor ein paar Tagen kam mir der Gedanke wie schön es doch wäre, eine Geburtstagsfeier am nächsten Tag nicht direkt zu bereuen. Ein Bier, welches dem Körper ein wenig von dem zurückgibt, was durch den Alkohol gefordert wird. Dazu habe ich mal Google angeschmissen und tatsächlich ein paar Artikel gefunden.

https://www.vice.com/de/article/53q3y3/ ... t-wirklich

Dort steht unter anderem als Zutaten: „Ingwer gegen Übelkeit. Salz, damit Wasser gespeichert wird und du keine Kopfschmerzen bekommst. Vitamin B12, weil das oft Alkoholiker bekommen (wenn man Alkohol trinkt, verbraucht der Körper viel Vitamin B12), und Weidenrinde."


Was haltet ihr von der Idee?
Meint ihr da ist was dran? Und was haltet ihr von der Umsetzung?
Beste Grüße
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afri
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Re: Katerfreies Bier - nur ein Traum?

#2

Beitrag von afri »

Du bist doch Hobbybrauer, oder nicht? Mach's einfach. Ich persönlich würde keinen Ingwer im Bier wollen und wie Weidenrinde schmeckt, weiß ich ebenfalls nicht. Aber das ist ja das schöne am Hobby, man kann's und darum macht man's.

Allerdings bin ich der Meinung, dass diese Fragestellung nicht besonders neu ist und dass besagte Zutaten längst im RHG stünden, würden sie wie erhofft wirken. Oder anders: ich kann mir die erwünschte Wirkung schlicht nicht vorstellen, dass sie so eintritt.
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JnFnklr
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Re: Katerfreies Bier - nur ein Traum?

#3

Beitrag von JnFnklr »

Wenn du schon fragst, was ich davon halte sage ich "Abstand" :P
Aber von mir aus kannste den Rollmops mit einmaischen - darf ja jeder machen was er möchte.

Ich würde jedoch meine Energie darauf verwenden, meinen Prozess soweit zu optimieren, um Fusel-Alkohole und andere Gärnebenprodukte soweit zu minimieren, dass der Kater nicht so arg ausfällt. :Drink
Liebe Grüße,
Jan


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Re: Katerfreies Bier - nur ein Traum?

#4

Beitrag von tinoquell »

Hallo,

also ich habe -zwar aus anderen Gründen, aber immerhin- einmal ein Bier mit Hopfen und Ingwer gewürzt. Wie meist in solchen Fällen hatte ich einen Tick zu viel verwendet und das Bier kam schon recht scharf rüber. Aber mit etwas dezenterem Einsatz kann man da sicher etwas Leckeres brauen. Ich mag diese subtilen "was ist das" - Noten wie sie z.B. auch der Koriander erzeugt. Ob diese Menge dann allerdings dann bereits die gewünschte Wirkung entfaltet, ist zu bezweifeln. Salz für den Elektrolythaushalt klingt grundsätzlich auch plausibel. Also: Ausprobieren!

PS Ich gehe das Grundproblem je nach Anlass mit zwei Strategien an: Entweder ich trinke diszipliniert genug, dass der nächste Tag mein Freund bleibt oder ich stehe dazu und halte das dann eben aus (und arbeite, wenn es denn geht, mit vernünftig Konterbier zum Frühschoppen).
:Drink

Grüße
Tino
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Bilbobreu
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Re: Katerfreies Bier - nur ein Traum?

#5

Beitrag von Bilbobreu »

Moin,
also Ingwer im Bier ist in den richtigen Mengen (666 g auf 50 l hat mir mal ein Bayer bei den Deutschen Meisterschaften bei Störtebeker verraten) schon mal eine richtig leckere Sache. Ob das allerdings gegen Kater richtig viel ausrichtet, wage ich zu bezweifeln.
Mein Strategie lautet, ganz zuletzt noch reichlich Wasser trinken und dann ab ins Bett (also der Kerl, nicht das Wasser :P :puzz ).
Gruß
Stefan
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rakader
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Re: Katerfreies Bier - nur ein Traum?

#6

Beitrag von rakader »

Ergster hat geschrieben: Mittwoch 23. Juni 2021, 21:00 Vor ein paar Tagen kam mir der Gedanke wie schön es doch wäre, eine Geburtstagsfeier am nächsten Tag nicht direkt zu bereuen. Ein Bier, welches dem Körper ein wenig von dem zurückgibt, was durch den Alkohol gefordert wird. Dazu habe ich mal Google angeschmissen und tatsächlich ein paar Artikel gefunden.

https://www.vice.com/de/article/53q3y3/ ... t-wirklich

Dort steht unter anderem als Zutaten: „Ingwer gegen Übelkeit. Salz, damit Wasser gespeichert wird und du keine Kopfschmerzen bekommst. Vitamin B12, weil das oft Alkoholiker bekommen (wenn man Alkohol trinkt, verbraucht der Körper viel Vitamin B12), und Weidenrinde."


Was haltet ihr von der Idee?
Meint ihr da ist was dran? Und was haltet ihr von der Umsetzung?
Ingwer-Bier ist klasse. Ist eine eigene Kategorie. Ich mache damit immer im Herbst ein Pumpkin Ale. Kürbis und Ingwer als traditionelle Zutat harmonieren prächtig.
Amis lieben es, viele Biertrinker in Deutschland rümpfen die Nase. Es kommen aber immer mehr auf den Geschmack. Vielleicht probierst Du einfach mal eines im gut sortierten Supermarkt. Öfter findet man dort eines von Steamworks aus Kanada oder von Crew Republic aus München

Wenn Du aber einen Kater auf einer Feier mit Bier assoziierst, würde ich mich eher fragen, ob das eine individuelle Reaktion meinerseits ist. Andererseits bin ich vielleicht für exzessive Geburtstagsfeiern auch einfach zu alt. :Grübel Beim Katerfrühstück kommt es darauf an, dem Körper verloren gegangene Elektolyte zurückzugeben. Mit Gewürzen hat das nichts zu tun. Wohl aber mit Salz und Mineralstoffen. Das Katerbier ist also nur ein Gerücht :Angel

Anyway: Frische Ingwerwurzel nach Flame-Out oder gegen Kochende gibt Deinem Bier eine frische, dezent pfeffrige Note. 8-10g/l sind ein Ansatzpunkt. Das ist etwas weniger als Stefans Beispiel mit Störtebecker. Getrocknet natürlich deutlich weniger, ich rechne da mit 3-5g/20l. Rezepte damit gibt es en masse. Wie Achim sagt: Ausprobieren

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Boludo
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Re: Katerfreies Bier - nur ein Traum?

#7

Beitrag von Boludo »

In Weidenrinde ist Salicylsäure enthalten, die wirkt gegen Kopfschmerzen . Die ist aber nicht sehr magenfreundlich und hat Nebenwirkungen. Dann lieber die acetylierte Version in Form von Aspirin, ist vermutlich gesünder.

Stefan
DerDallmann

Re: Katerfreies Bier - nur ein Traum?

#8

Beitrag von DerDallmann »

Ich schwöre auf ein Konterbier am nächsten Morgen.
Das ist aber nicht immer umsetzbar... :Ahh :thumbsup
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DevilsHole82
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Re: Katerfreies Bier - nur ein Traum?

#9

Beitrag von DevilsHole82 »

Wenn ein Mangel an Vitamin B12 durch Alkoholkonsum auftreten sollte, wirst Du den Bedarf sowieso nicht oral decken können. Da musst Du das Cobalamin schon in höherer Konzentration injizieren (intramuskulär).

Mir fällt aber auch auf, dass ich von meinem selbstgebrauten deutlich weniger Kopfschmerzen bekomme, als vom "Industrie"-Pils. Mag vielleicht dran liegen, dass ich meiner Hefe deutlich mehr Zeit gebe Gärnebenprodukte abzubauen.
Gruß, Daniel

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Re: Katerfreies Bier - nur ein Traum?

#10

Beitrag von Boludo »

DevilsHole82 hat geschrieben: Donnerstag 24. Juni 2021, 09:17 Mir fällt aber auch auf, dass ich von meinem selbstgebrauten deutlich weniger Kopfschmerzen bekomme, als vom "Industrie"-Pils. Mag vielleicht dran liegen, dass ich meiner Hefe deutlich mehr Zeit gebe Gärnebenprodukte abzubauen.
Das wird hier immer wieder gesagt, ich kann es in meinem Fall nicht bestätigen. Zumindest bei obergärigen Hobby Bieren verspüre ich deutlich mehr Nachwirkungen als bei industriellen untergärigen. Und bei obergärigen Starkbieren ist das Kopfweh beinahe vorprogrammiert.
Dass selber gemachtes Bier besser vertraglich ist entspricht überhaupt nicht meiner Erfahrung.
Da reagiert aber sicher jeder anders.
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Re: Katerfreies Bier - nur ein Traum?

#11

Beitrag von Commander8x »

Wenn das Bier forciert warm gereift wird, dann schaut die Brauerei nur auf die Konzentration einiger Schlüsselsubstanzen. Sobald diese unter dem gesetzten Grenzwert sind, wird abgefüllt. Getreu der alten Regel "nur verkauftes Bier ist gutes Bier".

Es gibt als Gegensatz aber auch die "Slow brewing"-Initiative, die ausdrücklich eine lange Lagerung betreiben.

Ich selbst verfahre nach dem Grundsatz: Lagerzeit ist durch nichts zu ersetzen, außer durch mehr Lagerzeit.

Gruß Matthias
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Re: Katerfreies Bier - nur ein Traum?

#12

Beitrag von afri »

Commander8x hat geschrieben: Donnerstag 24. Juni 2021, 11:16Ich selbst verfahre nach dem Grundsatz: Lagerzeit ist durch nichts zu ersetzen, außer durch mehr Lagerzeit.
Das unterschreibe ich hinsichtlich des Geschmacks, nicht jedoch hinsichtlich des Schädels.
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Re: Katerfreies Bier - nur ein Traum?

#13

Beitrag von Bieryllium »

Das ist einer der Gründe warum ich mittlerweile oft 10% Stammwürze anpeile. Geschmacklich ist das nicht soweit weg von einem Vollbier und man nimmt 1/6 weniger Alkohol zu sich. Ich merke beim Kater keinen Unterschied zwischen Kaufbieren oder selbstgebauten. Kommt nur auf die Menge an Alkohol und damit Acetaldehyd an.
Grüße aus Nürnberg!

Euer Christopher
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Re: Katerfreies Bier - nur ein Traum?

#14

Beitrag von Spittyman »

Also ich Merke schon einen deutlichen Katerunterschied zwischen Unter- und Obergärigem. Vor allem belgische Biere trieben gar böse Spiele mit mir! Allerdings bekomme ich recht schnell nen üblen Kater. Die Konterbierfraktion kann ich überhaupt nicht verstehen, da konnter ich lieber proaktiv mit alkoholfreiem Weizen oder Wasser!
Grüße
Fabian
Menschen, die bestimmte Biere aufgrund ihrer Herkunft, Brauart oder Farbe als "Hundepisse" bezeichnen, tun mir leid. :thumbdown Es lebe der Geschmack und die Vielfalt in jederlei Hinsicht! :Bigsmile
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Re: Katerfreies Bier - nur ein Traum?

#15

Beitrag von Boludo »

Spittyman hat geschrieben: Freitag 25. Juni 2021, 06:33 Also ich Merke schon einen deutlichen Katerunterschied zwischen Unter- und Obergärigem. Vor allem belgische Biere trieben gar böse Spiele mit mir! Allerdings bekomme ich recht schnell nen üblen Kater. Die Konterbierfraktion kann ich überhaupt nicht verstehen, da konnter ich lieber proaktiv mit alkoholfreiem Weizen oder Wasser!
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Fabian
Da sind wir uns sehr ähnlich. Auch ich bin sehr kateranfälllig und gerade die Belgier schlagen besonders übel zu. Dummerweise sind die aber meine absoluten Lieblinge :Grübel
Klassisch untergärig vertrage ich viel besser.
Konterbier macht nur dann Sinn, wenn man den ganzen Tag weiter säuft, sonst kommt der Kater halt ein paar Stunden später wieder. Ich finde es sogar irgendwie gruselig, wie gut ein Konterbier funktioniert. Und es ist natürlich der direkte Weg in den Alkoholismus, zumindest wenn man es regelmäßig betreibt. Im Urlaub oder auf einem Festival geht so was schon mal klar.
Ich hab mir mal mit einem alkoholfreien Radler den Kater vertrieben. Hätte nie gedacht, dass ich so was mal trinke, Radler find ich eh ganz schlimm. Vermutlich hab ich da meinen Körper überlistet weil er dachte, das sei jetzt aufgrund des Geschmacks ein Bier :puzz

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Re: Katerfreies Bier - nur ein Traum?

#16

Beitrag von gulp »

Ich selbst verfahre nach dem Grundsatz: Lagerzeit ist durch nichts zu ersetzen, außer durch mehr Lagerzeit.

Gruß Matthias
Wieder so eine Verallgemeinerung. Viel Spaß beim Lagern von z.B.: Weißbier, Wit, Pale Ale, IPA....

Gruß
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Re: Katerfreies Bier - nur ein Traum?

#17

Beitrag von Spittyman »

Boludo hat geschrieben: Freitag 25. Juni 2021, 07:41
Da sind wir uns sehr ähnlich. Auch ich bin sehr kateranfälllig und gerade die Belgier schlagen besonders übel zu. Dummerweise sind die aber meine absoluten Lieblinge :Grübel
Klassisch untergärig vertrage ich viel besser.
Konterbier macht nur dann Sinn, wenn man den ganzen Tag weiter säuft, sonst kommt der Kater halt ein paar Stunden später wieder. Ich finde es sogar irgendwie gruselig, wie gut ein Konterbier funktioniert. Und es ist natürlich der direkte Weg in den Alkoholismus, zumindest wenn man es regelmäßig betreibt. Im Urlaub oder auf einem Festival geht so was schon mal klar.
Ich hab mir mal mit einem alkoholfreien Radler den Kater vertrieben. Hätte nie gedacht, dass ich so was mal trinke, Radler find ich eh ganz schlimm. Vermutlich hab ich da meinen Körper überlistet weil er dachte, das sei jetzt aufgrund des Geschmacks ein Bier :puzz

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Hm, gibt es Hopfenkaugummi? Vielleicht wäre das was für dich :Bigsmile
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Re: Katerfreies Bier - nur ein Traum?

#18

Beitrag von Frudel »

Ich habe in Usedom mehrere Ingwerböcke getrunken , das Bier war schon lecker
aber Katerfrei geht anders .
Der einzige Biertyp bei dem ich bei normalen Mengen
manchmal Problem bekomme ist Hefeweizen - hängt vielleicht
mit den Fuselalkoholen direkt zusammen?
Viele Menschen benutzen Informationen und Fakten wie ein Betrunkener einen Laternenpfahl :
Vor allem zur Stütze ihres Standpunktes und weniger zum Beleuchten eines Sachverhaltes.
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Re: Katerfreies Bier - nur ein Traum?

#19

Beitrag von Commander8x »

gulp hat geschrieben: Freitag 25. Juni 2021, 08:59
Ich selbst verfahre nach dem Grundsatz: Lagerzeit ist durch nichts zu ersetzen, außer durch mehr Lagerzeit.

Gruß Matthias
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Woher weißt du, was ich braue?
Und über solche Gruslichkeiten wie obergärigs Helles reden wir doch nicht, oder?

Gruß Matthias
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Re: Katerfreies Bier - nur ein Traum?

#20

Beitrag von gulp »

Commander8x hat geschrieben: Freitag 25. Juni 2021, 12:34
gulp hat geschrieben: Freitag 25. Juni 2021, 08:59
Ich selbst verfahre nach dem Grundsatz: Lagerzeit ist durch nichts zu ersetzen, außer durch mehr Lagerzeit.

Gruß Matthias
Wieder so eine Verallgemeinerung. Viel Spaß beim Lagern von z.B.: Weißbier, Wit, Pale Ale, IPA....

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Woher weißt du, was ich braue?
Und über solche Gruslichkeiten wie obergärigs Helles reden wir doch nicht, oder?

Gruß Matthias
Keine Ahnung was du braust. Ist hier auch unwichtig.
Es ist halt so, dass hier auch Anfänger mitlesen. Da könnte ja dann einer überlegen: "Hm mein letztes Weizen war ein übler Schädelzwicker, das nächste lagere ich jetzt mal ein paar Monate."

Wenn sie wissen, was ich meine.

Gruß
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Re: Katerfreies Bier - nur ein Traum?

#21

Beitrag von Boludo »

gulp hat geschrieben: Freitag 25. Juni 2021, 13:49
Keine Ahnung was du braust. Ist hier auch unwichtig.
Es ist halt so, dass hier auch Anfänger mitlesen. Da könnte ja dann einer überlegen: "Hm mein letztes Weizen war ein übler Schädelzwicker, das nächste lagere ich jetzt mal ein paar Monate."

Wenn sie wissen, was ich meine.
Also ich weiß was du meinst und du hast mal wieder recht.
Abgesehen davon liegt oft ein handwerklicher Fehler vor, wenn ein Bier erst nach vielen Wochen oder Monaten gut schmeckt. Auch hier gibt es natürlich Ausnahmen, manche Bierstile brauchen wirklich extrem lange. Ein Triple bekommt bei mir ca sechs Monate, bevor ich damit zufrieden bin. Aber ganz sicher kein gewöhnliches untergäriges Helles. Das sollte nach sechs Wochen fertig sein, wenn alles richtig gemacht wurde.
Und Glückwunsch zum fehlenden Kopfweh. Ich hab mal gelesen, dass das genetisch bedingt ist. Ein gewisser Prozentsatz der Bevölkerung bekommt in der Tat keinen Kater. Ich kenne auch ein paar wenige Menschen, die dazu gehören. Selber machen da meine Gene aber wie gesagt überhaupt nicht mit.

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Re: Katerfreies Bier - nur ein Traum?

#22

Beitrag von rakader »

Ich gehöre auch zu diesem Prozentsatz ohne Kater. Ich habe nur einen Braukater, der das Braumaskottchen ist. Bei den Ausführungen zum Konterbier kommen mir starke Zweifel. Da spielt wohl mehr Suggestion mit, und ich bin mir sicher, dass ein Mediziner hier energisch widerspricht. Ein Kater ist ein Zeichen, dass Elektrolyte fehlen. Die führt ein saurer Hering wieder zu. Aber sicher kein Bier - just my 2 cents.
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Re: Katerfreies Bier - nur ein Traum?

#23

Beitrag von Boludo »

rakader hat geschrieben: Freitag 25. Juni 2021, 15:15 Bei den Ausführungen zum Konterbier kommen mir starke Zweifel. Da spielt wohl mehr Suggestion mit, und ich bin mir sicher, dass ein Mediziner hier energisch widerspricht. Ein Kater ist ein Zeichen, dass Elektrolyte fehlen. Die führt ein saurer Hering wieder zu. Aber sicher kein Bier - just my 2 cents.
Wenn du nie einen Kater hast, kannst du das nicht nachvollziehen. Ein Konterbier fegt wirklich fast alle Beschwerden weg. Vor allem die psychischen.
Das mag jetzt vielleicht medizinisch nicht ganz korrekt sein was ich jetzt sage, aber Alkohol bewirkt unter anderem, dass sehr viele Neurotransmitter wie zb Dopamin ausgeschüttet werde. Dadurch wird man auch bei geringen Mengen erst mal ziemlich happy. Trinkt man weiter, dann geht es auf das GABA System und das Gehirn wird im Prinzip immer weiter runter gefahren. Erst fällt das Reden schwer, dann die Motorik und im extremsten Fall geht gar nichts mehr und man stirbt zb an einer Atemdepression. An nächsten Morgen fühlt man sich darum oft psychisch gar nicht auf der Höhe, weil diese Neurotransmitter alle verbraucht sind. Neuer Alkohol setzt die wieder frei und man fühlt sich sofort wieder happy.
Mir hat mal einer die Theorie erzählt, dass ein Kater eigentlich eine Art Entzugserscheinung sei. Vermutlich stimmt das auch, es ist aber auch ganz sicher eine ganz gewöhnliche Vergiftung mit im Spiel und natürlich Wasser und Nährstoffmangel.
Eigentlich ziemlich gruselig irgendwie.
Wie auch immer, ein Konterbier funktioniert ganz hervorragend und ich halte es auf Dauer für sehr gefährlich.

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Re: Katerfreies Bier - nur ein Traum?

#24

Beitrag von Commander8x »

Viele Koniferen machen noch keinen Wald.
Wenn ich mal wieder ein Haar längs gespalten haben möchte, wende ich mich vertrauensvoll an Euch.

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Re: Katerfreies Bier - nur ein Traum?

#25

Beitrag von flying »

Stirnbänder? Irre was alles gegen Kater helfen soll... :Grübel

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/na ... h-1.745826
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Re: Katerfreies Bier - nur ein Traum?

#26

Beitrag von rakader »

flying hat geschrieben: Freitag 25. Juni 2021, 16:49 Stirnbänder? Irre was alles gegen Kater helfen soll... :Grübel

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/na ... h-1.745826
Interessantes Interview. Beim Stirnband handelt es sich aber wohl um eine kauzige Einzelmeinung eines Experten. Als Journalist fährt man auf so eine Aussage natürlich ab. Jaja, erhöhter Forschungsbedarf :Wink
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Re: Katerfreies Bier - nur ein Traum?

#27

Beitrag von renzbräu »

Mäßigung. Hilft.
Grüße Johannes

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Re: Katerfreies Bier - nur ein Traum?

#28

Beitrag von Bilbobreu »

renzbräu hat geschrieben: Freitag 25. Juni 2021, 17:11 Mäßigung. Hilft.
Sagt der Arzt:
"Ich denke, es liegt am Bier. Ich schlage vor, Sie trinken mal zwei Wochen nichts, und wir sehen mal, ob's besser wird."
Antwortet der Patient:
"Oder ich trinke einfach zwei Wochen mehr, und wir sehen, ob's schlechter wird."

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Re: Katerfreies Bier - nur ein Traum?

#29

Beitrag von brauflo »

[klugscheiss]

Neben der Auswirkung von Wasser- und Elektrolytverlust kommt der "Kater" vor allem durch das Abbauprodukt von Alkohol: Acetaldehyd.
Das ist ein stärkeres Zellgift als Ethanol, führt zur Bildung von Sauerstoffradikalen, die die Zellmembranen angreifen, und wirkt Lebertoxisch (Spätfolge: Zirrhose).

Acetaldehyd wird weiter zu harmloser Essigsäure abgebaut.
Das dafür verantwortliche Enzym "Aldehyddehydrogenase" (ALDH) ist bei einzelnen Individuen unterschiedlich aktiv.
Menschen mit geringer ALDH-Aktivität leiden also stärker unter den Katersymptomen.

Etwa 50% der Asiaten besitzen übrigens dieses Enzym aufgrund einer genetischen Veranlagung gar nicht - mit den bekannten Auswirkungen.

[/klugscheiss]

:Drink

Und nun geht's an den heutigen Brautag..

Viele Grüße
Florian
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... wollte ich immer schon mal machen...


Meine Vorstellung:
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Re: Katerfreies Bier - nur ein Traum?

#30

Beitrag von gulp »

Commander8x hat geschrieben: Freitag 25. Juni 2021, 16:12 Viele Koniferen machen noch keinen Wald.
Wenn ich mal wieder ein Haar längs gespalten haben möchte, wende ich mich vertrauensvoll an Euch.

Gruß Matthias
Hätte mich auch gewundert, wenn da nichts mehr gekommen wäre. :P

Boludo hat geschrieben: Freitag 25. Juni 2021, 15:08
gulp hat geschrieben: Freitag 25. Juni 2021, 13:49
Keine Ahnung was du braust. Ist hier auch unwichtig.
Es ist halt so, dass hier auch Anfänger mitlesen. Da könnte ja dann einer überlegen: "Hm mein letztes Weizen war ein übler Schädelzwicker, das nächste lagere ich jetzt mal ein paar Monate."

Wenn sie wissen, was ich meine.
Also ich weiß was du meinst und du hast mal wieder recht.
Abgesehen davon liegt oft ein handwerklicher Fehler vor, wenn ein Bier erst nach vielen Wochen oder Monaten gut schmeckt. Auch hier gibt es natürlich Ausnahmen, manche Bierstile brauchen wirklich extrem lange. Ein Triple bekommt bei mir ca sechs Monate, bevor ich damit zufrieden bin. Aber ganz sicher kein gewöhnliches untergäriges Helles. Das sollte nach sechs Wochen fertig sein, wenn alles richtig gemacht wurde.
Und Glückwunsch zum fehlenden Kopfweh. Ich hab mal gelesen, dass das genetisch bedingt ist. Ein gewisser Prozentsatz der Bevölkerung bekommt in der Tat keinen Kater. Ich kenne auch ein paar wenige Menschen, die dazu gehören. Selber machen da meine Gene aber wie gesagt überhaupt nicht mit.

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Servus Stefan, die üblichen Katererscheinungen habe ich schon, nur halt ganz selten Kopfweh und das Konterbier bringts schon, wenn man es nicht übertreibt. :Drink



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Re: Katerfreies Bier - nur ein Traum?

#31

Beitrag von §11 »

Wer sich mit dem Kater beschäftigt, dem seien die Arbeiten von Prof. Piendl ans Herz gelegt.

Gruß

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Re: Katerfreies Bier - nur ein Traum?

#32

Beitrag von Boludo »

Commander8x hat geschrieben: Freitag 25. Juni 2021, 16:12 Viele Koniferen machen noch keinen Wald.
Wenn ich mal wieder ein Haar längs gespalten haben möchte, wende ich mich vertrauensvoll an Euch.

Gruß Matthias
Wie kann man so viel hervorragendes Wissen über Bier nur so unsympathisch rüber bringen?
Wirklich schade.
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Re: Katerfreies Bier - nur ein Traum?

#33

Beitrag von Mehrbier »

Auf Grund einer aktuellen, recht positiven Erfahrung wollte ich euch dies einmal mitteilen: Gestern gab es ein ordentliches Essen beim Griechen. Dabei wurden vier 0,4 L Pilsener und 5 Ouzo konsumiert. Das mag nicht viel erscheinen, ist aber in meinem Fall ein Garant für Kopfschmerzen. Nun habe ich den Tipp bekommen vor dem Schlafen einen Beutel Oralpädon in Wasser zu lösen und zu trinken. Dabei handelt es sich um ein Mittel, dass bei Durchfall zum Einsatz kommt und die Elektrolyte wieder auffüllen soll. Wasser trinke ich immer noch ordentlich vor dem Schlafen, wenn es Alkohol gab, aber das bewahrt ich mich meistens nur vor dem schlimmsten. Heute morgen wurde ich wach und hatte keinen Schädel! Ich vermute es liegt am Kaliumgehalt des Präparats. Aber das ist zweitrangig. Wenn es sich weiterhin so positiv auswirkt, habe ich zumindest einen Notfallplan ab jetzt.
Gruß
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rakader
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Re: Katerfreies Bier - nur ein Traum?

#34

Beitrag von rakader »

Wenn Du aber generell um die Reaktion Deines Körpers weißt, solltest Du bei solchen Mittelchen trotzdem Vorsicht walten lassen. Just my 2 cents. Das Kopfweh ist ja ein Warnsignal. Ich finde Stefan hat das ganz gut in Post #23 abgewogen.
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Viele Grüße / Regards
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Re: Katerfreies Bier - nur ein Traum?

#35

Beitrag von Mehrbier »

Da gebe ich dir recht. Das Mittel soll auch ein Freischein für erhöhten Konsum sein. Mein Körper hat sich Zeit meines Leben stets mit einem „Oh-mein-Gott-niemals-wieder-Kater“ gerächt, wenn ich übertrieben habe. Da gilt es auch wie Stefan schrieb das psychische und körperliche zu unterscheiden, denn gegen die psychischen Auswirkungen werden die Elektrolyte kaum helfen. Ich finde es dennoch gut dieses Mittel für den Fall der Fälle parat zu haben, denn bei dem beschriebenen Essen beim Griechen handelte es sich um den 40. Geburtstag es sehr guten Freundes. In so einem Fall kann(!) man auch mal Fünfe gerade sein lassen. Einen Kater, wie oben beschrieben hatte ich seit Jahren nicht mehr und habe auch nicht vor wieder so einen zu bekommen.
Gruß
Gerdi

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Re: Katerfreies Bier - nur ein Traum?

#36

Beitrag von afri »

Bei nur-Bier-Gelagen habe ich eigentlich keinen Schädel, das kommt eigentlich eher vom nebenbei konsumierten "Ouzo", ein in meinen Augen gepantschter Likör aus Sprit, Wasser, Zucker und Symrise. Bei Bier allein sollte es keinen oder zumindest wenig Schädel geben.

Das erinnert mich leidvoll an einen Geburtstag, vor vielen Monden, an dem es Bacardi in rauhen Mengen gab. Den Tag danach will ich nie wieder erleben. Wäre ich beim Bier geblieben, es hätte glimpflicher ablaufen können, aber ich war jung...
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Re: Katerfreies Bier - nur ein Traum?

#37

Beitrag von Bolban »

Kopfweh kriege ich meist von obergärigen Bieren, meine ich beobachtet zu haben. Meine obere Schmerzgrenze liegt bei 6 Bier, alles drüber wird hart bestraft- auch untergärig. Teller Pomfrit mit Schnitzel vorher ist sicher von Vorteil. Mein Favorit is das Pilsner Urquell vom Fass-in letzter Zeit auch gern mal ein Budweiser.
Beim Tschechen -die machen MEINER MEINUNG NACH das beste Bier-treffe ich auch Jungs, die können 10 dunkle Kozel schlucken-ohne Helm am nächsten Tag. Sollte jetzt nicht das Ziel sein, denke ich :thumbup
Vom hier erwähnten "Konterbier" am nächsten Morgen halte ich nichts, das ist (mMn!) wohl eher sehr bedenklich.Wenn es mich erwischt hat, dann esse ich irgendwas Salziges und schluck' ne Vitamintablettenmixbombe
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Re: Katerfreies Bier - nur ein Traum?

#38

Beitrag von Scheibelhund »

Der beste Rat ist wohl einfach das Trinkverhalten an die Verträglichkeit anpassen. Das kann man im Laufe der Zeit lernen ohne es als Verzicht zu empfinden. Oder halt einfach Getränke mit denen man schlechte Erfahrungen hatte meiden.
Im Winter trink' ich und singe Lieder
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aus Freude, daß er endlich da ist.
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Re: Katerfreies Bier - nur ein Traum?

#39

Beitrag von Boludo »

Bei mir wurde ein massiver Vitamin D Mangel festgestellt.
Seit ich das in hohen Dosen zu mir nehme, vertrage ich erstaunliche Mengen Bier ohne Beschwerden. Vorher konnten mich schon zwei Bier leiden lassen.
Das ist jetzt natürlich überhaupt kein Beleg für gar nichts, aber ich finde es trotzdem interessant.

Stefan
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Re: Katerfreies Bier - nur ein Traum?

#40

Beitrag von ggansde »

Moin,
der trockene Januar hat erstaunliches bewirkt. Selbst ein Feierabendbier bewirkte bei mir, dass der folgende Tag anders verlief. Ich schlafe besser, bin morgens ausgeruht, der Tag verläuft viel aktiver. Die Geschmacksnerven regenerieren sich. Selbst fränkische Biere sind auf einmal Hopfenbomben.
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Re: Katerfreies Bier - nur ein Traum?

#41

Beitrag von haefner »

ggansde hat geschrieben: Donnerstag 10. Februar 2022, 09:39 Moin,
der trockene Januar hat erstaunliches bewirkt. Selbst ein Feierabendbier bewirkte bei mir, dass der folgende Tag anders verlief. Ich schlafe besser, bin morgens ausgeruht, der Tag verläuft viel aktiver. Die Geschmacksnerven regenerieren sich. Selbst fränkische Biere sind auf einmal Hopfenbomben.
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Ich habe ständig so Abstinenz-Zeiten und kann das alles bestätigen. Hatte vor 2-3 Jahren im Rahmen einer Wette 6 Monate nichts getrunken. Es war die beste Zeit meines Lebens. Unfassbar gute Figur, viel mehr Sport und auch in jeder anderen Lage war alles besser. Alkohol ist und bleibt Nervengift und wir arbeiten jeden Tag daran uns darin zu verbessern es noch schmackhafter zu machen.
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Re: Katerfreies Bier - nur ein Traum?

#42

Beitrag von DrFludribusVonZiesel »

Boludo hat geschrieben: Donnerstag 10. Februar 2022, 09:19 Bei mir wurde ein massiver Vitamin D Mangel festgestellt.
Seit ich das in hohen Dosen zu mir nehme, vertrage ich erstaunliche Mengen Bier ohne Beschwerden. Vorher konnten mich schon zwei Bier leiden lassen.
Das ist jetzt natürlich überhaupt kein Beleg für gar nichts, aber ich finde es trotzdem interessant.

Stefan
Psychisch? Da Vitamin D Mangel Depressionen begünstigt und diese wiederum Angstzustände verstärken, wäre das nur logisch.

Bei mir beginnt auch bald wieder die alkoholfreie Fastenzeit und eigentlich bin ich nicht unfroh darüber. Den Rausch schätze ich immer weniger, aber so zwei Bier am Abend dürfens schon sein. Leider gehts verdammt schnell, dass man sich daran gewöhnt und dann is es ohne Bier am Abend auch blöd. :Ahh

Unter anderem darum möchte ich mich mehr den alkoholarmen Bieren widmen und zukünftig auch mal mehr Pausen unter der Woche einlegen.
Best practice is practice.
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