slimcase hat geschrieben: ↑Montag 29. November 2021, 14:06
Den Artikel kenne ich auch, der diente auch als Grundlage für meine Hefeexperimente. Es wird für mich äusserst schwer einen Starter von 4-5Liter zu machen. Müsste dann zwei Starter, zwei Rührer usw benutzen, das sprengt dann den Rahmen. Ein wenig steiegrung ist aber noch drinnen und ich werde versuchen den Starter beim nächsten Sud noch ein wenig aufzublasen :) Bis zu 3L könnte ich schaffen!
Das mit dem großen Startervolumen ist ein Problem, das ich gut kenne.
Manche (auch viele Brauereien) teilen auch den Sud und "lassen drauf", sprich sie stellen erst einen kleineren Teil (im Falle von Brauereien die Hälfte) des Sudes an, brauen dann am nächsten Tag nochmal und lassen den zweiten Sud nach etwa 24 Stunden auf den ersten drauf.
Ich bin Übernachtabkühler und mache es meist so, dass ich nach Beginn des Würzekochens einen Teil abnehme, diesen schnell im Wasser- bzw. Eisbad runterkühle und damit die letzte Starterstufe anstelle. Wenn dann der Restsud über Nacht abkühlt und im Lauf des Vormittags oder meist frühen Nachmittags auf Anstelltemperatur ist, kommt der Starter hinzu.
Ich habe außerdem zwei große (2l) und einen etwas kleineren (1l) Erlenmeyer-Kolben (leider nur einen Magnetrührer und eine Belüftungspumpe). Da geht das meist gut, weil ich im 20l-Maßstab braue.
Wenn Du aktiv kühlst und mit größerer Ausrüstung braust, ist das natürlich anders, aber vielleicht findest du ja einen anderen Weg.
Ich habe auch schon gelesen, dass manche einen Teil der Hefe / des Starters schnell geben und einen weiteren Teil dann etwas später, aber damit habe ich keine persönliche Erfahrung. Möglicherweise also den Überstand des kleinvolumigen Starters gleich geben, und dann auf den Bodensatz des Starters nochmal frische Würze geben und diesen Starter dann nochmal über 24h hochziehen? Auch da habe ich keine persönliche Erfahrung, das ist aber vielleicht einen Versuch wert?
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)