Restebier Hefeweizen bernstein - Welcher Hopfen?

Fragen und Diskussion rund um Rezepturen zum Bierbrauen
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Bierfranken
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Restebier Hefeweizen bernstein - Welcher Hopfen?

#1

Beitrag von Bierfranken »

Servus zusammen,

ich wollte kurzfristig einen kleinen Sud eines bernsteinfarben Weizens brauen.

Ich habe jede Menge Malzsorten auf Lager, leider sieht es mit Hopfen nicht so gut aus, zumindest wüsste ich nicht, was ich hier nehmen könnte:
  • Amarillo
  • Cascade
  • Hallertauer Blanc
  • Magnum (nur noch wenig)
  • Tradition (nur noch wenig)
  • Hersbrucker Spät
  • Nugget
Hat vielleicht jemand von euch einen Tipp was ich hiervon nutzen könnte?

Danke!

VG
Michael
Bronkhorst
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Re: Restebier Hefeweizen bernstein - Welcher Hopfen?

#2

Beitrag von Bronkhorst »

Man kann alle Sorten zum Bittern nehmen. Mehr Hopfen braucht ein klassisches Weizen nicht.

Aber das Aroma von Amarillo, Blanc, Cascade passen alle wunderbar zu den Esther und Phenolen der Hefe.
Nur nicht übertreiben.

Gruß
Jens
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dmtaylor
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Re: Restebier Hefeweizen bernstein - Welcher Hopfen?

#3

Beitrag von dmtaylor »

Ich würde Magnum nehmen, vorausgesetzt, Sie haben genug. Sie brauchen nur ungefähr 10 IBU in Hefeweizen. Auch Tradition oder Hersbrucker wären angebracht. Ich würde Amarillo oder Cascade nicht empfehlen, es sei denn, Sie lieben Zitrusaromen.

Prost!
David

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Bierfranken
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Re: Restebier Hefeweizen bernstein - Welcher Hopfen?

#4

Beitrag von Bierfranken »

Ich tendiere den Blanc zur VWH und für 10 Min. Kochen dazuzugeben.
Das ganze soll ja auch etwas dunkler werden - ich hoffe das harmoniert.
DrFludribusVonZiesel
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Re: Restebier Hefeweizen bernstein - Welcher Hopfen?

#5

Beitrag von DrFludribusVonZiesel »

https://www.maischemalzundmehr.de/index ... Weizenbock

Wie wärs damit? Vielleicht die Schüttungsmenge verringern um ein normales Bier und keinen Bock zu bekommen. Will ich schon länger mal ausprobieren.

@dmtaylor: coole und wahre Signatur! :thumbsup
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Bierfranken
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Re: Restebier Hefeweizen bernstein - Welcher Hopfen?

#6

Beitrag von Bierfranken »

Was haltet ihr davon? Hier dann entsprechend den Hopfen getauscht?
https://www.maischemalzundmehr.de/index ... iff=wenner

Danke
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dmtaylor
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Re: Restebier Hefeweizen bernstein - Welcher Hopfen?

#7

Beitrag von dmtaylor »

Simcoe in einem Weißbier klingt nach etwas, was die dummen Amerikaner tun würden! Persönlich würde ich mich in diesem Stil von Simcoe fernhalten. Amarillo hätte viel Charakter.
David

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Re: Restebier Hefeweizen bernstein - Welcher Hopfen?

#8

Beitrag von Bierfranken »

Die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden ;-)
Aber vertragen sich die Aromen mit dem angedachten karamellig/malziger Körper?
Bronkhorst
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Re: Restebier Hefeweizen bernstein - Welcher Hopfen?

#9

Beitrag von Bronkhorst »

Simcoe passt gut in dunkle Biere.
Blanc hätte ich spontan nicht für ein dunkles Weizen benutzt.
Der Amarillo Weizen Bock von berndh habe ich auch schon gebraut. Ist ein super Rezept/ Bier geworden. Es bekommt seinen besonderen Charakter von der Hefe, die bei relativ hoher Temperatur eingesetzt wird. Das Ergebnis ist nich typisch für ein Weizen das man kaufen kann.

Ich würde für ein dunkles Weizen wahrscheinlich nur Bittern.

Jens
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Bierfranken
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Re: Restebier Hefeweizen bernstein - Welcher Hopfen?

#10

Beitrag von Bierfranken »

Und da wäre es prinzipiell dann egal welche Sorte oder?
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schwarzwaldbrauer
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Re: Restebier Hefeweizen bernstein - Welcher Hopfen?

#11

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

Es ist doch immer wieder interessant zu sehen wie die Meinungen auseinadergehen.
Ich persönlich würde mit Magnum bittern und am Ende Tradition zugeben sofern die Mengen ausreichen.

Grpßke Dieter
Brau, schau wem.
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Re: Restebier Hefeweizen bernstein - Welcher Hopfen?

#12

Beitrag von Bronkhorst »

Bierfranken hat geschrieben: Freitag 19. November 2021, 18:16 Und da wäre es prinzipiell dann egal welche Sorte oder?
Ja. Bei der geringen Bittere, die bei einem Weizen gebraucht wird fällt der Hopfen nicht so ins Gewicht. Obwohl der Charakter der Bittere nicht bei jedem Hopfen gleich ist.
Wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich den Tradition zum Bittern nehmen.

Jens
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Re: Restebier Hefeweizen bernstein - Welcher Hopfen?

#13

Beitrag von Bronkhorst »

Apropos Bittere. Die Höhe der IBUs ist abhängig von der Stammwürze.
Bei einer Stammwürze um die 12 °P würde ich auf 16 IBU gehen.

Jens
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Alt-Phex
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Re: Restebier Hefeweizen bernstein - Welcher Hopfen?

#14

Beitrag von Alt-Phex »

Wenn du es klassisch haben möchtest, dann nimm auch einen klassischen Hopfen und schmeiss den zur Bitterung in die Vorderwürze. Ich würde hier Tradition oder Nugget nehmen. Zu der Jahreszeit vielleicht auf 13-14°P hochgehen und gern auch 20IBU.

Wenn es ein bißchen Fancy sein soll, dann kannst du natürlich noch ein dezente Aromagabe im Whirlpool machen. Dafür eignen sich dann Amarillo, Cascade und Blanc. Passt aber eher in ein "Sommerweizen" zur Grillparty.
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Bierfranken
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Re: Restebier Hefeweizen bernstein - Welcher Hopfen?

#15

Beitrag von Bierfranken »

Danke für die vielen Hinweise!

Ist dies hier kompletter Blödsinn?

Wiener & Pilsener als Pale Malz Ersatz - war im ursprünglichen Rezept.... Wie gesagt Reste müssen weg ;-)
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Alt-Phex
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Re: Restebier Hefeweizen bernstein - Welcher Hopfen?

#16

Beitrag von Alt-Phex »

Mit den 20% Caramalzen wird das eine sehr malzige/mastige Nummer. Das wäre nix für mich, zumindest nicht ohne Gegenpol durch ordentlich Bittere.

Zu den Spekulatius sag ich jetzt mal nix. :Wink
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gulp
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Re: Restebier Hefeweizen bernstein - Welcher Hopfen?

#17

Beitrag von gulp »

Nur 6 verschiedene Malze? Da geht doch bestimmt noch mehr. :Bigsmile

PS: Diese Resteverwertungen werde ich nie verstehen. Hörst du nach dem Süd auf zu brauen?

Gruß
Peter
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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier!

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Re: Restebier Hefeweizen bernstein - Welcher Hopfen?

#18

Beitrag von Bierfranken »

Nein - Mir kommt es ja auch etwas zu viel vor, daher meine Frage ;-)

Eigentlich wollte ich nur ein kräftigeres dunkles Weizen brauen. Dann kam mir die Idee mal den Spekulatius mit zu verarbeiten. Und nach 1000 Änderungen an den Zutaten sieht es dann so aus. Ich habe nicht so das richtige Basisrezept gefunden was dann mit meinen Zutaten zusammenpasst.

Vielleicht hättet ihr einen Vorschlag?

Danke!
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Re: Restebier Hefeweizen bernstein - Welcher Hopfen?

#19

Beitrag von bwanapombe »

Weizenmalz und Gerstenmalz im Verhältnis 1:1 wäre eine gute Basis. Farbe je nach gewünschter Farbe. Hopfen wurde schon gesagt. Wichtiger ist Hefe und Gärung, Auswahl je nach gewünschtem Geschmack. Die Hefe macht das Bier, besonders beim klassischen Weizenbier.

Dirk
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Re: Restebier Hefeweizen bernstein - Welcher Hopfen?

#20

Beitrag von Bronkhorst »

Die Hefe macht jede Menge Aroma und diese Schüttung (insbes. mit dem Spekulatius) auch.
Da wären meiner Meinung nach prominente Hopfenaromen on top zu viel.
Eine Bittergabe auf ca. 23 IBU bei 14 °P müsste passen.

Jens
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Ernie
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Re: Restebier Hefeweizen bernstein - Welcher Hopfen?

#21

Beitrag von Ernie »

gulp hat geschrieben: Freitag 19. November 2021, 20:14 Nur 6 verschiedene Malze? Da geht doch bestimmt noch mehr. :Bigsmile

PS: Diese Resteverwertungen werde ich nie verstehen. Hörst du nach dem Süd auf zu brauen?

Gruß
Peter
:goodpost:
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Ernie
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Re: Restebier Hefeweizen bernstein - Welcher Hopfen?

#22

Beitrag von Ernie »

Bierfranken hat geschrieben: Freitag 19. November 2021, 20:21 Nein - Mir kommt es ja auch etwas zu viel vor, daher meine Frage ;-)

Eigentlich wollte ich nur ein kräftigeres dunkles Weizen brauen. Dann kam mir die Idee mal den Spekulatius mit zu verarbeiten. Und nach 1000 Änderungen an den Zutaten sieht es dann so aus. Ich habe nicht so das richtige Basisrezept gefunden was dann mit meinen Zutaten zusammenpasst.

Vielleicht hättet ihr einen Vorschlag?

Danke!

BTW:
An Rezepten für Weizenbier mangelt es in der Brewfather-Bibliothek ja nun wirklich nicht.

Nicht immer ist eine RESTEVERWERTUNG zielführend :puzz
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Re: Restebier Hefeweizen bernstein - Welcher Hopfen?

#23

Beitrag von Bierfranken »

Die Reste bezogen sich auf den Hopfen... Ich wollte schon das Thema nicht erwähnen weil ich schon ahnte was für Reaktionen kommen werden - Bier wirds doch immer gell? ;-)

Ich werde jetzt mal ein "etabliertes" Rezept hernehmen und lediglich den Hopfen anpassen.

Danke euch! Und weiterhin Gut Sud!
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