wieder einmal ne Frage zu einem Pils Rezept

Fragen und Diskussion rund um Rezepturen zum Bierbrauen
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bockie72
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wieder einmal ne Frage zu einem Pils Rezept

#1

Beitrag von bockie72 »

Hatte letztens mit einem Freund ein paar belgische Biere probiert, der Kollege ist leider ein eingefleischter Pilstrinker (gerne Jever)
Als wir über die verschiedenen Hopfen und Hopfungen beim Brauen sprachen, kamm die Frage, ob man denn auch ein Pils nur mit Bitterhopfen brauen könnte und dies natürlich auch trinkbar sei.

Ein Rezept hatte ich da ja schnell im Kopf, aber hat denn schon einmal hier jemand von euch so etwas gemacht und wenn ja, ist das dann auch einigermaßen genießbar?
Ich dachte da an

100% Pilsener Malz
Herkules oder Magnum, reine Bitterhopfung; ca. 45 IBU
Hefe vermutlich die Brewferm Lager,
ist zwar eine Schnarchnase bei der Gärung, gefällt mir aber vom Aromaprofil etwas besser als die 34/70 (subjektiv)

Schon seltsam, wenn ich diverse Malze und Hopfen in einem Bier nutze, habe ich solche Bedenken nicht.


Gruß :Drink

Jörg
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Alt-Phex
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Re: wieder einmal ne Frage zu einem Pils Rezept

#2

Beitrag von Alt-Phex »

Ich bin zwar kein Pils-Brauer aber es gibt etliche Biere auf dem Markt die mit reiner Bitterhopfung auskommen.
Persönlich würde ich niemals ohne Aromagabe brauen, die macht das ganze geschmacklich einfach runder.
So habe ich das jedenfalls mal gelernt. Kann natürlich auch wieder so eine Glaubensfrage sein.

Probier es doch einfach mal aus, im schlimmsten Fall kannst du ja immer noch stopfen.
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"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
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cyrano330
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Re: wieder einmal ne Frage zu einem Pils Rezept

#3

Beitrag von cyrano330 »

Der Holger Pohl hat mal ein Helles(?) nur mit Magnum gebraut. Ich find den Link im alten Forum aber nicht mehr. Schreib ihn einfach mal an....

:Greets
:Greets
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gulp
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Re: wieder einmal ne Frage zu einem Pils Rezept

#4

Beitrag von gulp »

Schau mal hier:,insbesondere Antwort 25.

Belgische Biere für Pilstrinker sind schwierig zu verkaufen. Ich weiß das, seit wir einen Braukurs mit Verkostung unter dem Motto "Pale Ale" gemacht haben. Pale Ales, Meantime IPA, ja sogar der doppelte Jack (Double Jack, IIPA, für mich eines der extremsten Biere überhaupt) kamen gut an, die Belgier sind gnadenlos durchgefallen.

Meinereiner liebt belgische Biere und würde gar niemals nie, für einen der die Belgier nicht mag, ein Pils brauen. :P


Gruß
Peter
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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier!

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bockie72
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Re: wieder einmal ne Frage zu einem Pils Rezept

#5

Beitrag von bockie72 »

Erst einmal danke für eure Antworten.
Ich persönlichen hätte ja nicht den Wunsch nach so einem Bier, das würde ich halt eher für den Kollegen brauen und da meine letzten Pils Biere mit reichlich Spalt Hopfen mir so zugesagt haben war ich halt skeptisch.

Werde das Projekt einfach mal bei etwas kühleren Temperaturen ausprobieren, vielleicht überrascht mich ja das Ergebnis sogar positiv. :Grübel Zumindest werde ich danach wieder was dazu gelernt haben.

Gruß

Jörg
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Boludo
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Re: wieder einmal ne Frage zu einem Pils Rezept

#6

Beitrag von Boludo »

Warum soll das nicht gehen? Die meisten Pilse werden so gemacht.
45 IBU ist aber schon ordentlich. Da muss das Wasser passen.

Stefan
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GamZuBo
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Re: wieder einmal ne Frage zu einem Pils Rezept

#7

Beitrag von GamZuBo »

Ein Pils kannst du natürlich auch mit einer reinen BH brauen. Meist wird eh zuviel in die AH und WH reingeworfen und natürlcih mit berechnet. Dann gibt es aber genau da die Abweichungen (rechnerisch 45 IBU, tatsächlich 35 IBU). Ich lasse öfter mal ein Bier auf den BH gehalt messen, daher kann ich da aus Erfahrung sprechen.

Ein Pils, ganz ohne AH. Ich weiß nicht ich würde meine BE rein mit der BH berechnen (45IBU) und dann nach Gefühl mal (Richtwert 1g/l) in den Wirlpool werfen.

Warum soll die BFLager eine Schnarchhefe sein? Bei mir schafft die es bei 1,2g/l und 9 Grad in 7 Tagen ein Lager von 12°Plato auf 80% EVG zu reisen. Vielleicht war deine alt? Oder zu wenig ? Oder falsch rehydriert?
feargal
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Re: wieder einmal ne Frage zu einem Pils Rezept

#8

Beitrag von feargal »

GamZuBo hat geschrieben:Ein Pils kannst du natürlich auch mit einer reinen BH brauen
Wird der BH für's Abläutern benutzt, statt eine Windel? :Smile
Elpaso
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Re: wieder einmal ne Frage zu einem Pils Rezept

#9

Beitrag von Elpaso »

Moa ich liebe Abkürzungen!
Ich erziele die gewünschten BE durch BH meist mit KH oder BH als VWH und die AH mit AH als WH natürlich <80Grad.

Das rechnet sich bezüglich der BE dann ganz einfach, weil nur die VWH berechnet werden muss. Außerdem muss ich mich dann nicht mit der Nachisomerisierungszeit rumschlagen, was eh nur gröbstes Schätzen bedeutet.

Oli
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GamZuBo
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Re: wieder einmal ne Frage zu einem Pils Rezept

#10

Beitrag von GamZuBo »

Nervt wie die Pils Threads oder Hygie oder Zoll....

Lasst uns doch mal wieder über das RHG schreiben.
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cyrano330
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Re: wieder einmal ne Frage zu einem Pils Rezept

#11

Beitrag von cyrano330 »

GamZuBo hat geschrieben:Nervt wie die Pils Threads oder Hygie oder Zoll....

Lasst uns doch mal wieder über das RHG schreiben.
Ich find das RHG super..... :P

:Greets
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Ulrich
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Re: wieder einmal ne Frage zu einem Pils Rezept

#12

Beitrag von Ulrich »

bockie72 hat geschrieben: ob man denn auch ein Pils nur mit Bitterhopfen brauen könnte und dies natürlich auch trinkbar sei.
10% Taurus anfang Kochung, 90% Taurus im Whirlpool! :Bigsmile (=100%Bitterhopfen)

Normal: 80% Magnum Anfang kochen, 20 Tradition am ende des Kochens.
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