Hallo zusammen,
nachdem ich bisher nur fleißig Wissen aus dem Forum rausgezogen habe, möchte ich mal etwas zurückgeben und berichte daher über meine Erfahrungen mit Mate-Bier.
Anfang war bei mir ein alter Kumpel, der beim Chaos Computer Camp 2015 in seinem Village gerne etwas Selbstgebrautes von mir an seiner Bar ausschenken wollte. Bei dieser Veranstaltung fließt erfahrungsgemäßg viel Bier und viel Club Mate, weshalb er anfragte, ob ich ihm nicht ein Bier mit Mateteeblättern brauen könnte - "Illumimate" war geboren.
Ich war sofort Feuer und Flamme und kam bei meiner Recherche auf zwei Hauptansätze:
1) Matetee in den Whirlpool hauen um die Aromen und anderen feinen Stoffe zu schonen (http://www.homebrewtalk.com/showthread.php?t=3041)
2) Matetee beim Hopfenkochen 60" mitkochen lassen (so wurde es ursprünglich auch von Schoppe beim Mier gemacht)
Ich habe dazu 3 verschiedene Versuche gestartet und mit Schüttung, Hopfen und Reinschmeißzeitpunkt experimentiert.
Mein Favorit war dabei die reine Whirlpool Hopfung. mein Kumpel war vom Hopfenkochen-Mate mehr angetan, weil sich die Wachmacher dabei besser bemerkbar gemacht haben.
Mein aktueller 4. Versuch kombiniert die beiden Methoden nun und hat sowohl Koch-Mate als auch Whirlpool-Mate - letztere als geröstete Version ... in die Richtung geht das Mier auch: http://mier.metamate.cc/sample-page/miers-cc-license/
Anbei mein Rezept für 30L, 11°P und 25 IBU:
Pilsner 5,5kg
CaraHell 0,6kg
Sauermalz 0,2kg
Magnum, Pellets (15%) 15gr 60“
Saphir, Pellets (3,4%) 30gr 10“
Mate (grün) 150gr 60“
Mate (geröstet) 50gr WP
Sobald #4 genossen werden kann, lass ich euch wissen, was dabei rausgekommen ist.
Bier mit Mate - ein Erfahrungsbericht
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- Neuling
- Beiträge: 5
- Registriert: Montag 3. November 2014, 22:36
Bier mit Mate - ein Erfahrungsbericht
Stefan "st0rmbringer"
- freeflyer201
- Posting Senior
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- Registriert: Dienstag 21. Juli 2015, 17:37
- Wohnort: Hannover
Re: Bier mit Mate - ein Erfahrungsbericht
Klingt auf jeden Fall sehr spannend. Will unbedingt mal ein Bier mit grünem Tee machen.
Könntest du etwas genauer auf den Geschmack eingehen?
Wie macht sich der Mate denn geschmacklich im Bier, bzw. wie sehr schmeckt man ihn überhaupt? Wie gut harmonisieren der Hopfen und der Tee? Was ist mit den Gerbstoffen? Welche Hefe hast du verwendet?
Bin gespannt auf weitere Ausführungen.
Gruß
Yannick
Könntest du etwas genauer auf den Geschmack eingehen?
Wie macht sich der Mate denn geschmacklich im Bier, bzw. wie sehr schmeckt man ihn überhaupt? Wie gut harmonisieren der Hopfen und der Tee? Was ist mit den Gerbstoffen? Welche Hefe hast du verwendet?
Bin gespannt auf weitere Ausführungen.
Gruß
Yannick
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Re: Bier mit Mate - ein Erfahrungsbericht
Würde auch gerne sobald wie möglich mehr darüber erfahren.
Wenn ich mir ein schlankes Bier mit Mate vorstelle könnte das sehr gut schmecken.
Verdammt.. ich glaub ich muss heute Abend ne Flasche Kaufbier-Pils erwerben und einfach nen bissl Mate reinkippen, um ne Idee zu bekommen ^^
Wenn ich mir ein schlankes Bier mit Mate vorstelle könnte das sehr gut schmecken.
Verdammt.. ich glaub ich muss heute Abend ne Flasche Kaufbier-Pils erwerben und einfach nen bissl Mate reinkippen, um ne Idee zu bekommen ^^
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- Neuling
- Beiträge: 5
- Registriert: Montag 3. November 2014, 22:36
Re: Bier mit Mate - ein Erfahrungsbericht
Freut mich, dass das Thema auf Interesse stößt.
Geschmacklich kommt das typische Matearoma bei der WP Variante ziemlich gut: leicht astringent mit einem Hang zum Würzigen. Die 60" Variante hat wie erwartet nicht viel vom Aroma übrig gelassen.
Ich hatte wegen der Gerbstoffe auch ein Bisschen Angst, dass das Ganze zu bitter werden würde, weshalb ich mit der Hopfung etwas vorsichtiger war (IBU 25). Es hat sich aber gezeigt, dass selbst die 60" Variante keine extreme Bitterkeit entwickelt hat.
PS: Wer das mal nachbrauen will, und keine geröstete Mate auftreiben kann: http://circleofdrink.com/how-to-roast-yerba-mate-home
Geschmacklich kommt das typische Matearoma bei der WP Variante ziemlich gut: leicht astringent mit einem Hang zum Würzigen. Die 60" Variante hat wie erwartet nicht viel vom Aroma übrig gelassen.
Ich hatte wegen der Gerbstoffe auch ein Bisschen Angst, dass das Ganze zu bitter werden würde, weshalb ich mit der Hopfung etwas vorsichtiger war (IBU 25). Es hat sich aber gezeigt, dass selbst die 60" Variante keine extreme Bitterkeit entwickelt hat.
Das ist eine gute Frage und wird auf jeden Fall Hausaufgabe bleiben! Ich hatte bei den ersten beiden Versuchen dezent mit Hallertau Blanc gehopft (@ 10"), was wegen der leicht würzig-harzigen Note interessant geworden ist ... aber sicher nicht die beste Lösung ist, wenn man das Matearoma zum Vorschein bringen will. Versuch Nr. #3 mit Saphir hat mir da schon besser gefallen, weshalb ich diesen jetzt auch mit 60" UND WP kombiniert habe (#4 hat grade die Hauptgärung hinter sich).freeflyer201 hat geschrieben: Wie gut harmonisieren der Hopfen und der Tee?
PS: Wer das mal nachbrauen will, und keine geröstete Mate auftreiben kann: http://circleofdrink.com/how-to-roast-yerba-mate-home
Stefan "st0rmbringer"
Re: Bier mit Mate - ein Erfahrungsbericht
Ach von mir: besten Dank für die Infos.
Bei meinem übernächsten Sud werde ich es auch probieren.
Da kommen dann bestimmt noch Fragen...
PS: Heb 2 Flaschen zum tauschen auf! :)
Grüße,
Daniel.
Bei meinem übernächsten Sud werde ich es auch probieren.
Da kommen dann bestimmt noch Fragen...
PS: Heb 2 Flaschen zum tauschen auf! :)
Grüße,
Daniel.
Grüße, Daniel
Meine Sude: http://www.sunale.de/tap/
Meine Sude: http://www.sunale.de/tap/