Bier für Faule
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- Posting Klettermax
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Bier für Faule
Hallo zusammen
Ich habe gestern ein Experiment gewagt und habe einiges vereinfacht oder gleich weggelassen. Würde mich interessieren, was ihr davon haltet. Riechen tuts zu mindest nach Bier.
Ich hatte auch keine Zeit das Malz vorzubereiten oder mir generell grosse Gedanken zum Rezept zu machen. Ist einfach alles so rasch spontan entstanden. Hatte total inklusive Abwasch, Rezepterstellung, schroten 5h. Wobei ich davon 2.5h nicht anwesend war (Rast, Hopfenkochen, 1/2 Seihen).
Dabei sind mir zwei kleiner Fehler unterlaufen:
- Den Vorderwürzehopfen habe ich erst bei Ende Abläutern/Beginn Erhitzen dazugegeben
- Habe mich bei der Menge Vorderwürzehopfen völlig verrechnet, hätte 15g sein sollen. Den Rest wäre als Aromahopfen gedacht gewesen. Weil ich das nicht mehr rückgängig machen konnte, musste ich zwangsweise auf den Aroma verzichten (wäre mir sonst zu bitter geworden)
Wasser: 29l (29l Hauptguss, 0l Nachguss)Malz: 6kg (3kg Bio PiMa, 500g Weizen hell, 1kg MüMa, 1.5kg Melanoidin)
Hopfen: 37g (30g Cascade 5.9a, 7g Perle 8.3a)
Hefe: Notingham, S04
18:30: Wasser erhitzen, Malz schroten
19:05: Bei 72°C eingemaischt -> 70°C. Rast 60min (67°C am Ende)
20:00 Abläutern (ohne auf 78°C zu erhitzen)
Vorderwürzehopfen 30g Cascade (war kleiner Denkfehler, sollte weniger sein)
20:25: Erhitzen für 30min bis zum Kochen
21:00: 60min Bitterhopfen 7g Perle,
22:00: Hopfenseihen für ca. 60min
23:00: Abwasch und aufräumen für 30min
Resultat: 16l mit 11 Plato, angenehmer Geruch, rotbräumlich, ziemlich bitter
Ich spiele noch mit dem Gedanken die eine Hälfte mit 20g Cascade zu stopfen. Was meint ihr dazu?
Was denkt ihr über mein Experiment? Was geht gar nicht und was würdet ihr anders machen?
Lieber Gruss
Andreas
Ich habe gestern ein Experiment gewagt und habe einiges vereinfacht oder gleich weggelassen. Würde mich interessieren, was ihr davon haltet. Riechen tuts zu mindest nach Bier.
Ich hatte auch keine Zeit das Malz vorzubereiten oder mir generell grosse Gedanken zum Rezept zu machen. Ist einfach alles so rasch spontan entstanden. Hatte total inklusive Abwasch, Rezepterstellung, schroten 5h. Wobei ich davon 2.5h nicht anwesend war (Rast, Hopfenkochen, 1/2 Seihen).
Dabei sind mir zwei kleiner Fehler unterlaufen:
- Den Vorderwürzehopfen habe ich erst bei Ende Abläutern/Beginn Erhitzen dazugegeben
- Habe mich bei der Menge Vorderwürzehopfen völlig verrechnet, hätte 15g sein sollen. Den Rest wäre als Aromahopfen gedacht gewesen. Weil ich das nicht mehr rückgängig machen konnte, musste ich zwangsweise auf den Aroma verzichten (wäre mir sonst zu bitter geworden)
Wasser: 29l (29l Hauptguss, 0l Nachguss)Malz: 6kg (3kg Bio PiMa, 500g Weizen hell, 1kg MüMa, 1.5kg Melanoidin)
Hopfen: 37g (30g Cascade 5.9a, 7g Perle 8.3a)
Hefe: Notingham, S04
18:30: Wasser erhitzen, Malz schroten
19:05: Bei 72°C eingemaischt -> 70°C. Rast 60min (67°C am Ende)
20:00 Abläutern (ohne auf 78°C zu erhitzen)
Vorderwürzehopfen 30g Cascade (war kleiner Denkfehler, sollte weniger sein)
20:25: Erhitzen für 30min bis zum Kochen
21:00: 60min Bitterhopfen 7g Perle,
22:00: Hopfenseihen für ca. 60min
23:00: Abwasch und aufräumen für 30min
Resultat: 16l mit 11 Plato, angenehmer Geruch, rotbräumlich, ziemlich bitter
Ich spiele noch mit dem Gedanken die eine Hälfte mit 20g Cascade zu stopfen. Was meint ihr dazu?
Was denkt ihr über mein Experiment? Was geht gar nicht und was würdet ihr anders machen?
Lieber Gruss
Andreas
Re: Bier für Faule
Zu für "Faule" fällt mir faul der Spruch "Bier wird's immer" ein,
Bierolo startet in der 20L Einkocher-Liga.
- Ladeberger
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Re: Bier für Faule
25% Melanodinmalz ist schon eine Ansage; das ist ja wie dunkles Müncher Malz auf Speed. Eine (absteigende?) Infusion bei 70 °C drückt deutlich auf den Vergärungsgrad, was ist dahinter die Idee?
Am Ende hattest du dann 16 Liter mit 11° Plato aus 6 kg Malz gewonnen? Das entspräche 29% Sudhausausbeute. Das würde ich spontan erwarten, wenn ich ungeschrotetes Malz ein paar Mal mit einem Kescher durch Warmwasser ziehe.
So richtig rund wirkt das alles noch nicht. Hast du mal bei einem erfahrenen Hobbybrauer über die Schulter geschaut? Oder ein Brauseminar mitgemacht?
Gruß
Andy
Am Ende hattest du dann 16 Liter mit 11° Plato aus 6 kg Malz gewonnen? Das entspräche 29% Sudhausausbeute. Das würde ich spontan erwarten, wenn ich ungeschrotetes Malz ein paar Mal mit einem Kescher durch Warmwasser ziehe.
So richtig rund wirkt das alles noch nicht. Hast du mal bei einem erfahrenen Hobbybrauer über die Schulter geschaut? Oder ein Brauseminar mitgemacht?
Gruß
Andy
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- Posting Klettermax
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Re: Bier für Faule
Andy:
1/4 Melanodin: Das war war Absicht. Wenn, dann richtig Vollgas.
Absteigende Infusion: Der Gedanke dahinter war mit möglichst wenig Aufwand Bier herzustellen. Und schon eher an der oberen Grenze.
Ja klar, die Ausbeute ist unter jeder Sau. Das ist mir ja auch bewusst. Bitte keine Belehrungen von wegen Brauseminar. Wie gesagt, es handelt sich hier um ein Experiment, was bedeutet, dass ich normalerweise anders braue.
1/4 Melanodin: Das war war Absicht. Wenn, dann richtig Vollgas.
Absteigende Infusion: Der Gedanke dahinter war mit möglichst wenig Aufwand Bier herzustellen. Und schon eher an der oberen Grenze.
Ja klar, die Ausbeute ist unter jeder Sau. Das ist mir ja auch bewusst. Bitte keine Belehrungen von wegen Brauseminar. Wie gesagt, es handelt sich hier um ein Experiment, was bedeutet, dass ich normalerweise anders braue.
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- Posting Klettermax
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Re: Bier für Faule
Ob ich 5kg oder 6kg Malz verwende, ist mir letztlich egal. Das Ziel wäre also bewusst mit einer etwas schlechteren Ausbeute weniger Arbeit zu haben.
Aber eben, eine Ausbeute von 30% ist natürlich völlig unbrauchbar.
Aber eben, eine Ausbeute von 30% ist natürlich völlig unbrauchbar.
Re: Bier für Faule
Dazu fällt mir nix ein.
Doch: Allmächd!
Doch: Allmächd!
Zuletzt geändert von uli74 am Samstag 16. Juli 2016, 13:57, insgesamt 1-mal geändert.
Gruss
Uli
Uli
Re: Bier für Faule
Dabei kann man in 5 Stunden doch auch vernünftiges Bier brauen auch mit einer wesentlich besseren Ausbeute
(Schon zu Hauf im Forum bebildert vorgestellt worden)
(Schon zu Hauf im Forum bebildert vorgestellt worden)
- Hausenbrauer
- Posting Klettermax
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Re: Bier für Faule
Wenn Zeit der entscheidende Faktor ist, würde ich auf Brew in a Bag gehen und Töpfe verwenden, die in die Spülmaschine passen.AndreasMueller hat geschrieben:Ob ich 5kg oder 6kg Malz verwende, ist mir letztlich egal. Das Ziel wäre also bewusst mit einer etwas schlechteren Ausbeute weniger Arbeit zu haben.
Aber eben, eine Ausbeute von 30% ist natürlich völlig unbrauchbar.
Hopfen im Säckchen geben und rausnehmen.
Dann kommst vielleicht sogar auf 4h, je nach Ausschlagmenge. Und Ausbeute von 50% ist nicht Illusorisch.
Gruß,
Dominik
Re: Bier für Faule
Wenn dem mela genuegend bittere gegeueber steht kein problem. Gemaischt haette ich 90 min @ 64°C, jetzt wird es "dick"
Ingo
Ingo
"Wabi-Sabi" braucht das Bier.
Re: Bier für Faule
Wenn schon "Bier für Faule" warum dann nicht mit Malzextrakt brauen wie das international weit verbreitet ist?
Spezialmalze in einem Sack für 30 min in 70°C Wasser baden (steeping) - aufheizen - Malzextrakt zugeben - Hopfen dazu und kochen bis zur gewünschten Bitterausbeute.
Macht noch weniger Arbeit und ist auch technisch sauberer als die Basismalze ungenügend zu maischen.
Gruss
rscha
Spezialmalze in einem Sack für 30 min in 70°C Wasser baden (steeping) - aufheizen - Malzextrakt zugeben - Hopfen dazu und kochen bis zur gewünschten Bitterausbeute.
Macht noch weniger Arbeit und ist auch technisch sauberer als die Basismalze ungenügend zu maischen.
Gruss
rscha
Re: Bier für Faule
Das du nur 5 Stunden gebraucht hast ist jetzt der entscheidende Erfolg ?
Dann doch lieber 1-2 Stunden mehr, richtig maischen und vernünftige Ausbeute.
Ich würde sagen: Das Experiment ist ein Mißerfolg.
Dann doch lieber 1-2 Stunden mehr, richtig maischen und vernünftige Ausbeute.
Ich würde sagen: Das Experiment ist ein Mißerfolg.
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<
"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
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- gulp
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Re: Bier für Faule
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<
Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier!
https://biergrantler.de
https://stixbraeu.de
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Re: Bier für Faule
Hmm, von diesem Experiment halte ich jetzt nicht so viel.
Ich genieße unsere Brautage in vollen Zügen. Schon der Duft, der durch das ganze Haus zieht macht mich glücklich.
Fastfood mag ich nicht, Fastbier schon drei mal nicht.
Viele Grüße
helix
Ich genieße unsere Brautage in vollen Zügen. Schon der Duft, der durch das ganze Haus zieht macht mich glücklich.
Fastfood mag ich nicht, Fastbier schon drei mal nicht.
Viele Grüße
helix
GOD SHAVE THE QUEEN
- Ladeberger
- Moderator
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Re: Bier für Faule
Man kann in unter 5 Stunden auch ohne jeden Stress brauen und eine hervorragende Würze produzieren. Mit "Fastbier" hat das nichts zu tun.
Gruß
Andy
Gruß
Andy
Re: Bier für Faule
Das mit dem Fastbier war ja auch eher symbolisch gemeint. Ich will meinen Brautag genießen und nicht hetzen. Wenn ich nach 5 Stunden fertig bin, dann ok.Ladeberger hat geschrieben:Man kann in unter 5 Stunden auch ohne jeden Stress brauen und eine hervorragende Würze produzieren. Mit "Fastbier" hat das nichts zu tun.
Gruß
Andy
Viele Grüße
helix
GOD SHAVE THE QUEEN
Re: Bier für Faule
5h:
0,5h Schroten und Einmaischen
1,0h Single step infusion mash
1,0h Läutern
1,5h Kochen
1,0h Kühlen, Putzen und Anstellen.
Kommt hin. Passt.
Skaal, Sönke
0,5h Schroten und Einmaischen
1,0h Single step infusion mash
1,0h Läutern
1,5h Kochen
1,0h Kühlen, Putzen und Anstellen.
Kommt hin. Passt.
Skaal, Sönke
... nicht vergessen: immer schön die Schaumpumpe schmieren!
- Flothe
- Posting Freak
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- Registriert: Freitag 18. September 2015, 23:33
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Re: Bier für Faule
Hey Andreas,
Ich finde deinen Ansatz grundsätzlich gut. Habe auch beim letzten Sud versucht vieles zu vereinfachen.
Ich würde vorschlagen, du sparst die das einstündige Hopfenseihen und schlauchst direkt nach dem Kochen mitsamt Hopfenschmodder ins Gärfass. Hat bei mir keine negativen Auswirkungen auf den Geschmack gehabt.
Die Stunde könntest du dann z.B. für ein paar Nachgüsse investieren.
LG Florian
Ich finde deinen Ansatz grundsätzlich gut. Habe auch beim letzten Sud versucht vieles zu vereinfachen.
Ich würde vorschlagen, du sparst die das einstündige Hopfenseihen und schlauchst direkt nach dem Kochen mitsamt Hopfenschmodder ins Gärfass. Hat bei mir keine negativen Auswirkungen auf den Geschmack gehabt.
Die Stunde könntest du dann z.B. für ein paar Nachgüsse investieren.
LG Florian
Jeder Tag ohne Bier ist ein Gesundheitsrisiko. - Zitat: Hildegard von Bingen in ihrem Buch über Heilverfahren "Causae et Curae"
-
- Posting Junior
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- Registriert: Freitag 15. Januar 2016, 09:55
Re: Bier für Faule
Moin zusammen,
Ich bin zwar neu in dem Geschäft, aber bei einem Hobby sollte man nicht auf die Uhr schauen.
Das zum Thema " Bier für faule "
Morgen braue ich ein sommerbier und nehme mir etwas mehr Zeit
Gruß
Zappenduster
Ich bin zwar neu in dem Geschäft, aber bei einem Hobby sollte man nicht auf die Uhr schauen.
Das zum Thema " Bier für faule "
Morgen braue ich ein sommerbier und nehme mir etwas mehr Zeit
Gruß
Zappenduster
- Flothe
- Posting Freak
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Re: Bier für Faule
Ich finde, man sollte ein Hobby so betreiben, wie es einem Spaß macht. Und wenn man Spaß daran hat Prozesse zu verkürzen und zu experimentieren, dann ist das nur recht und billigZappenduster hat geschrieben:Moin zusammen,
Ich bin zwar neu in dem Geschäft, aber bei einem Hobby sollte man nicht auf die Uhr schauen.
Das zum Thema " Bier für faule "
Morgen braue ich ein sommerbier und nehme mir etwas mehr Zeit
Gruß
Zappenduster
LG Florian
Jeder Tag ohne Bier ist ein Gesundheitsrisiko. - Zitat: Hildegard von Bingen in ihrem Buch über Heilverfahren "Causae et Curae"
Re: Bier für Faule
Bier für Faule !
Neh is klar !
Fahrt doch einfach in den Getränkemarkt und holt Euch einen Kasten Eurer Wahl !
Ganz einfach !
Wer faul ist und keine Zeit hat, für den ist Hobbybrauen nicht das Richtige !
Neh is klar !
Fahrt doch einfach in den Getränkemarkt und holt Euch einen Kasten Eurer Wahl !
Ganz einfach !
Wer faul ist und keine Zeit hat, für den ist Hobbybrauen nicht das Richtige !
Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, sprich, du kannst sie kostenlos nutzen.
Allerdings ist sie nicht Open Source, d.h. du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen.
Allerdings ist sie nicht Open Source, d.h. du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen.
- Ladeberger
- Moderator
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Re: Bier für Faule
Was für ein Quatsch...Ernie hat geschrieben:Wer faul ist und keine Zeit hat, für den ist Hobbybrauen nicht das Richtige !
Manche gehen an das Hobby eben ergebnisorientiert und sehen weniger den Prozess, sondern das fertige Bier als Ziel und Befriedigung. Und das kann in einem vier- bis fünfstündigen Brautag nach Faulenzer-Art genauso gelingen, wie man einen Sud mit einem zehnstündigen Knochenjob von vorne bis hinten vermurksen kann. Zeit- und Muskeleinsatz werden von der Hefe nicht vergütet, sondern nur eine technologisch einwandfreie Würze.
Gruß
Andy