Meine Anlage und Brauzimmer

Hier können Braubegeisterte ihre selbstgebastelten Heimbrauanlagen in Bild und "Ton" vorstellen.
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Kjetil
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Meine Anlage und Brauzimmer

#1

Beitrag von Kjetil »

Es hat ungefähr 4 Montaen gedauert um alles fertigzustellen. Noch fehlt ein paar Kleinigkeiten. Ich habe bei der planung hier besonders auf "HSE" geachtet. Bei meinem alten Verfahren habe ich Töpfe und Eimern mit 50C heisse Würze angehoben und umgefüllt. Nicht ganz vertretbar, und es würde
immer was verschüttet. Das wollte ich bei der neuen Anlage verbessern.

Anlage

Die anlage besteht aus drei Töpfe. Von rechts nach links:
  • 2kW 20l Nachgusstopf: ex-Glühweinkocher. Kugelhahn und Thermometer eingebaut
  • 3kW 60l Doppelwandige Maischtopf: von meiner ersten Anlage in Norwegen. Wurde Damals auch als Kochtopf benutzt. Thermometer nachgerustet. Im boden befindet sich sowohl eine Laturehexe als auch Falschboden
  • 38l Kochtopf: ein Megapot von Northern Brewer. Wird won einem 3.5 kW Induktionskochfeld erhitzt
Anhand einer Pumpe mit 3-weg Kugehähne auf beiden seiten kann ich zwischen die Töpfe umfüllen und zirkulieren. Die meiste Kupplungen sind
Camlocks damit ich einfach die Schläuche abmontieren und reinigen kann. Gekühlt wird es mit einer Spirale.
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Verfahren

Bis Süd ~#15 habe ich Flysparging verwendet. Ab #16 benutze ich Batchsparging. Ich finde diese Methode viel einfacher und vor allem schneller. Allerdings könnte ich ohne grosse Mühen die Anlage auf Flysparging konvertieren.

Ich braue fast ausschließlich 20l batchen (in Gäreimer). Mein Brautag verlauft so:
  • Im Maischtopf ~19l wasser bis gewunschte Temperatur erheizen
  • Malz zugeben, einmaischen und 60 min in Ruhe lassen. Zwischendurch Nachgusswasser bis 80C erheizen
  • Maischtemperatur bis 78 erhöen. Hier mache ich die Pumpe an um in Kreiz zu zirkulieren. Dauert ungefähr 15min
  • Kurzer Rast bei 78C. Dann fülle ich 12,5 liter(enspricht die ganze Würzevolum) ab in den Kochtopf mit der Pumpe
  • Neue 12,5 l vom Nachgusstopf in den Maischtopf reinpumpen. Kraftig umrühren
  • Kürzer Vorlauf mit der Pumpe, dann die neue 12,5 l in Kochtopf umfüllen
  • Die Würze Kochen und Zwischendurch den Maischtopf reinigen
  • Kühlen und in Gäreimer abfullen
Die gärung findet in einem Inkbirdgesteuerten Kühlschrank statt.

Für Putzen und Reinigen von kleinkram habe ich eine Arbeitsbank mit Spüle gebastelt. Die Töpfe kommen in die grosse Spüle. Ich habe das meiste auf e-bay kleinanzeigen gefunden.
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Bzw meine Grammatik bitte ich um Verständnis :Smile
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Chrissi_Chris
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Re: Meine Anlage und Brauzimmer

#2

Beitrag von Chrissi_Chris »

Sehr schöne Anlage...

LG Chris
HubertBräu
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Re: Meine Anlage und Brauzimmer

#3

Beitrag von HubertBräu »

Sieht super und durchdacht aus :thumbup
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Braufex
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Re: Meine Anlage und Brauzimmer

#4

Beitrag von Braufex »

Hallo Kjetil,
schöne und praktische Anlage.
So ein großes Waschbecken hat schon auch was ...
Gruß Erwin
___________________________________________
Die Google-Forum-Suche.
Ich weiß zwar nicht wie, aber sie funktioniert prima ;-)
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FloNRW
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Re: Meine Anlage und Brauzimmer

#5

Beitrag von FloNRW »

Ist dein Brauzimmer von der Lebensmittelüberwachung abgenommen? Sprich machst du das (Neben)gewerblich?
Mit Biersinnlichen Grüßen
Florian :Drink
Kjetil
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Re: Meine Anlage und Brauzimmer

#6

Beitrag von Kjetil »

FloNRW hat geschrieben: Montag 29. April 2019, 07:58 Ist dein Brauzimmer von der Lebensmittelüberwachung abgenommen? Sprich machst du das (Neben)gewerblich?
Nein, einfach Suchaufträge auf e-bay Kleinanzeigen erstellt hehe. Gibt einiges zu finden nach gastronomiauflösungen.
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FloNRW
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Re: Meine Anlage und Brauzimmer

#7

Beitrag von FloNRW »

Klasse Raum! Ja bei Kleinanzeigen schaue ich auch täglich. Bin noch auf der Suche nach einem günstigen Arbeitstisch.
Mit Biersinnlichen Grüßen
Florian :Drink
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NiWo
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Re: Meine Anlage und Brauzimmer

#8

Beitrag von NiWo »

Nette Anlage und klasse Peripherie.
Gruß Niko :Drink
Kjetil
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Re: Meine Anlage und Brauzimmer

#9

Beitrag von Kjetil »

Nach meinem Hauskauf in 2018 wurde wegen anderen Baustellen nichts mit dem ehmaligen Partyraum im Keller gemacht. In November letzes Jahr war es aber so weit. Wände, Boden und Fenster wurden neu gemacht. Für das "Prachtstück", die Theke, war eine Monate lange Suche auf Kleinanzeigen erforderlich, um was "richtiges" (sowohl Schnitt als auch Preis) zu finden. Ebenso war es mit der Zapfsäule, wo ich mich für eine 4-leitige ex-Warsteiner entschied. Die Säule wurde anonymisiert, und die verstopfte Zapfhähne sind mit meine schon vorhandene Perlicks und neu angeschaffte Intertaps ausgetauscht worden. Die Ultradeutsche Eckbank wurde uns verschenkt.

Mit dem Kellerbar kam auch ein Kühlschrank, und wir Hobbybrauern lieben einfach alte Külhschränke (habe nun 3 im Haus). Zusammen mit meinem alten Kegerator kann ich aus 4 kegs Servieren, und zusätzlich können die Kuhlschränke als Gärungskammer dienen. Eine whitetrash-lösung mit HT Rohre führen die Bierleitungen und das Kühlslauch nach oben in die Säule.

Ich spiele zur Zeit mit "purging" vom Fässer durch das Gärungsgas. Anhand eines NC-adapter für den Intertap leite ich das Gas durch die Zapfsäule und weiter durch ein Keg auf dem Boden. Dies is nicht voll von Starsan oder Wasser, sondern verlasse ich mich bisher auf eine pure Verdünnung des O2s im Keg.
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