Anlage mit Töpfen zusammen stellen...

Hier können Braubegeisterte ihre selbstgebastelten Heimbrauanlagen in Bild und "Ton" vorstellen.
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Philippinenbrauer
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Anlage mit Töpfen zusammen stellen...

#1

Beitrag von Philippinenbrauer »

Hi Leute,

ich bin im Moment dabei meine Brauutensilien zusammen zu stellen.

Könnt Ihr mir dabei helfen?

Also ich denke ich kaufe mir zwei 55 Liter Edelstahl Töpfe, einen als Maische Kochtopf wo ich ein Thermometer einbaue und ein Abflussventil.
Der zweite wird der Läutertopf. An diesen auch ein Abflußventil einbauen?

Einen 15 Liter Topf für den Nachguß habe ich im Schrank.

Für den Maischetopf benötige ich einen Siebboden? Wieviel mm groß sollten die Löcher sein und wie weit sollte der vom Boden entfernt sein?

Muss der Abfluss vom Maischetopf unter oder über dem Sieb sein? Oder zwei Abflüsse einen über- und einen unter dem Siebboden? Wäre es evtl. sinnvoll einen zweiten Abfluss senkrecht in den Boden zu machen?

Da die Töpfe keinen Stahlboden für das Induktionskochfeld haben will ich ein Gestell aus Stahl bauen (5 mm Stahlplatte) worauf die bottiche Stehen und mit Schrauben mit Muttern unter die Platte geschweißt in der Höhe fein einstellbar sind. Wenn das Maische Kochen zu Ende ist möchte ich die Induktionskochplatte unter den Läuterbottich schieben.

Das Induktionskochfeld hat max. 2,2 KW, reicht das für 50 Liter Maische kochen oder muss ich mir ein stärkeres kaufen? Oder einen stärkeren Gasbrenner?

Habt Ihr sonst noch Tipps für mich?

Danke schon mal...
Gruß Steff
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Sura
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Re: Anlage mit Töpfen zusammen stellen...

#2

Beitrag von Sura »

Moin,

Da ist einiges nicht ganz durchdacht.... gehe ich richtig davon aus, das du noch nie so richtig mit Töpfen gebraut hast?

Schau erstmal hier:
https://braumagazin.de/article/klassengesellschaft/

Gruß,
Kai
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Re: Anlage mit Töpfen zusammen stellen...

#3

Beitrag von Alt-Phex »

Wenn die Töpfe nicht Induktionsgeeignet sind, werden die auch nicht mit der Induktionsplatte funktionieren. Das setzt einen entsprechenden Sandwichboden vorraus.

Der Siebboden, das Läuterblech kommt in den "Läutertopf". Unter dem Siebboden wird dir bei direkter Beheizung alles anbrennen, während oben keine Temperatur mehr ankommt. Das funktioniert einfach nicht.

Der klassische Aufbau sieht bei den Meisten wie folgt aus:

- Beheizte Maisch-/Sudpfanne, ggf mit Rührwerk.
- Unbeheizter Läuterbottich mit Siebboden oder Läuterspirale.

Wenn du mt dem Maischen fertig bist, schöpfst die Maische in den Läuterbottich um. Das geht Ratzfatz und tut auch gar nicht weh. Während der Läuterruhe reinigst du die Maischpfanne - die wird danach zur Sudpfanne. Jetzt läuterst du direkt in die Sudpfanne und wenn die ersten Liter drin sind, kannst du bereits mit dem Aufheizen beginnen. Dieser Ablauf ist effektiv und spart Zeit.

Das Läutern aus der Maischpfanne in einen Auffangbehälter ist bei Anfängern sehr beliebt, prozesstechnisch aber völliger Unsinn. Man tauscht die ~3min fürs Umschöpfen der Maische gegen einen zeitlichen Mehraufwand von 1-2 Stunden. Das ständge hin- und hergeschütte trägt der Bierqualität auch nicht gerade bei. Stichwort: Oxidation.

Schau dich mal im Unterforum Bebilderte Braudokumentationen um, da bekommst du viel Inspiration.
https://hobbybrauer.de/forum/viewforum.php?f=10
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Re: Anlage mit Töpfen zusammen stellen...

#4

Beitrag von Philippinenbrauer »

Ja, habe noch nicht gebraut…

Habe zwar ein Braubuch aber das taugt nix, muss mir unbedingt ein gutes kaufen und studieren…

Dann kann ich auch mehr mit Euren Antworten anfangen…
Gruß Steff
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Re: Anlage mit Töpfen zusammen stellen...

#5

Beitrag von Braufex »

Philippinenbrauer hat geschrieben: Samstag 14. August 2021, 04:32 Habe zwar ein Braubuch aber das taugt nix, muss mir unbedingt ein gutes kaufen und studieren…

Dann kann ich auch mehr mit Euren Antworten anfangen…
Da hast Du ja bereits einen guten Tipp/Link bekommen, würde ich mir auf jedenfall vor dem Anlagenkauf gut durchlesen:
Philippinenbrauer hat geschrieben: Sonntag 13. Juni 2021, 17:22
renzbräu hat geschrieben: Freitag 11. Juni 2021, 14:36
Philippinenbrauer hat geschrieben: Freitag 11. Juni 2021, 13:55 Schade, die beiden Bücher gibts nicht als eBook.
:Grübel :Shocked
Guggsd Du beim Verlag - E-Book (PDF)
https://www.ulmer.de/usd-5416052/bier-brauen-.html
:redhead
Ahh, ok Danke...
Gruß Erwin
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Re: Anlage mit Töpfen zusammen stellen...

#6

Beitrag von Philippinenbrauer »

Hier ein Beitrag für angehende Bierbrauer die ebenfalls erst mal lernen müssen:

Habe das Buch gekauft und gelesen aber vom Lesen eines Buches Lernt man leider noch nicht Bier brauen weil die Praktische Erfahrung fehlt. Ich denke das Buch dient später als Nachschlagewerk für spezielle Fragen.

Deshalb bin ich bei youtube auf Suche nach Videos über Bier brauen gegangen und bin fündig geworden.

Es sind drei Videos über die verschiedenen Brauabschnitte. Mir hat es Einblick in das Bier brauen gegeben und ich denke mit dem Wissen und dem Buch als Nachschlagewerk kann ich das Bier brauen angehen.

Teil 1:
https://www.youtube.com/watch?v=5MrLH1_LK8E

Teil 2:
https://www.youtube.com/watch?v=KB6AbNEXeuk

Teil 3:
https://www.youtube.com/watch?v=OPXuVEaGgJE

@ Alt-Phex, stimmst Du dem Brauvorgang so zu?
Gruß Steff
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Re: Anlage mit Töpfen zusammen stellen...

#7

Beitrag von Sura »

Da ist prozessbedingt natürlich viel suboptimales bei, aber auch vieles etwas waghalsig. Kannste zwar so machen, aber ... naja.
Wenigstens wurden keine Flaschen gebacken....

Schau dir das nochmal an, und dann kannst du mal in die Runde fragen ob du bei irgendjemandem mal zuschauen kannst. Und wenn du Omas Einkocher oder von sonst irgendjemandem ausleihen kannst, nimm dir diese Anleitung, da hast du eventuell mehr von: https://brauanleitung.com/brauanleitung/
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Re: Anlage mit Töpfen zusammen stellen...

#8

Beitrag von dieck »

Die Videos "Ohne Ausrüstung selbst Bier brauen" erinnern irgendwie an eine Neuauflage von https://www.youtube.com/watch?v=xF77j-VdTPc ;)

Ich habe auch nach https://brauanleitung.com/brauanleitung/ angefangen, wie vermutlich einige andere auch, und kann da Sura beipflichten.

Hast du Brauer in der Nähe, wo du dir mal ihr Setup ansehen kannst, bevor du dir eine Anlage zusammenkaufst die evtl. nicht zusammen passt?
Der Name "Philippinenbrauer" lässt irgendwie vermuten, du könntest evtl. im Ausland sitzen?
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Re: Anlage mit Töpfen zusammen stellen...

#9

Beitrag von Alt-Phex »

Philippinenbrauer hat geschrieben: Montag 16. August 2021, 08:55 @ Alt-Phex, stimmst Du dem Brauvorgang so zu?
Ich habs mir noch nicht angeguckt. Aber mir reicht schon der Beschreibungstext vom ersten Video, um zu wissen was da auf mich zukommt. Dafür hab ich noch nicht genug Bier intus um das ohne Turbopuls zu ertragen.

Nein, Nein und nochmals Nein. Ohne Messungen kann man nicht brauen. Das ist ein kompletter Blindflug. Alles reine Glückssache. Bierbrauen ist schon etwas anspruchsvoler als ein Chefkoch Gulaschrezept nachzukochen.

Eine Spindel oder ein Refraktometer kosten nicht die Welt. Und ein Fläschchen Jod hält ein halbes Brauerleben. Ausgerechnet daran zu sparen ist völlig Sinnbefreit.

EDIT: Die Neugier war zu groß. Ich kenn ich die Videos von dem Kollegen. Bitte alles vergessen was der erzählt. Ganz viel gefährliches Viertelwissen, sonst nichts. Youtube Videos, zumindest die deutschsprachigen, kannst bis auf wenige Ausnahmen komplett in die Tonne drücken. Da gibt es fast nichts wo nicht massiv viel falsch gemacht wird. Wäre schön, wenn es anders wäre. ist aber leider nicht so.
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Re: Anlage mit Töpfen zusammen stellen...

#10

Beitrag von Philippinenbrauer »

Ich versuche eine Anlage in der 40 Liter Klasse zusammen zu stellen.

Ich möchte auf einmal 38 Liter Bier brauen, da ich zwei Kegs mit a. 19 Liter Bier zum Gären in den Kegerator stellen möchte, gleichzeitig mit einem weiteren Keg was zapfbares Bier enthält zum Trinken.
Im Kegerator haben drei Kegs Platz, das würde passen...

Da ich untergäriges Bier brauen möchte was Gärtemperaturen von um die 12 Grad möchte, würde das von der Kegerator Temperatur und mit dem bereits trinkbaren Keg von der Temperatur her ebenfalls passen.

Jetzt gilt es ein Set zusammen zu stellen was passt.
Einkocher habe ich hier auf den Philippinen nicht.

Ich habe die Möglichkeit 55 Liter Edelstahltöpfe für kleines Geld zu kaufen:

Als Pfanne einen 55 Liter Edelstahltopf?
Als Läuterbottich ebenfalls einen 55 Liter Edelstahltopf?

Kleinere Töpfe für den Nachguss habe ich im Schrank.

Als Gärbehälter würde ich die beiden Kegs nehmen wollen mit je 19 Liter Volumen.

Ginge das so oder habt Ihr andere Vorschläge?

Danke schon mal...
Gruß Steff
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Re: Anlage mit Töpfen zusammen stellen...

#11

Beitrag von Alt-Phex »

Philippinenbrauer hat geschrieben: Mittwoch 18. August 2021, 16:23 Als Pfanne einen 55 Liter Edelstahltopf?
Als Läuterbottich ebenfalls einen 55 Liter Edelstahltopf?
Das wird grade so hinhauen für 40L Auschlag. Du hast aber auf dem ganzen Weg auch Verluste. Die musst du einkalkulieren.
Philippinenbrauer hat geschrieben: Mittwoch 18. August 2021, 16:23 Als Gärbehälter würde ich die beiden Kegs nehmen wollen mit je 19 Liter Volumen.
Das wird so nicht gehen. Du brauchst mind. 1/3 Steigraum für die Kräusen. Und du möchtest das meiste an Hefe nach der Gärung loswerden.
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Re: Anlage mit Töpfen zusammen stellen...

#12

Beitrag von Philippinenbrauer »

Alt-Phex hat geschrieben: Mittwoch 18. August 2021, 16:30
Philippinenbrauer hat geschrieben: Mittwoch 18. August 2021, 16:23 Als Pfanne einen 55 Liter Edelstahltopf?
Als Läuterbottich ebenfalls einen 55 Liter Edelstahltopf?
Du hast aber auf dem ganzen Weg auch Verluste. Die musst du einkalkulieren.
Soweit bin ich noch nicht. Im Moment plane ich meine "Hardware", die sollte mit Eurer Hilfe passen...
Philippinenbrauer hat geschrieben: Mittwoch 18. August 2021, 16:23 Als Gärbehälter würde ich die beiden Kegs nehmen wollen mit je 19 Liter Volumen.
Das wird so nicht gehen. Du brauchst mind. 1/3 Steigraum für die Kräusen. Und du möchtest das meiste an Hefe nach der Gärung loswerden.
[/quote]

Was ist wenn ich die Kegs zur Gärung verschließe?

Die Hefe kann durchaus im Bier bleiben...
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Re: Anlage mit Töpfen zusammen stellen...

#13

Beitrag von Alt-Phex »

Philippinenbrauer hat geschrieben: Donnerstag 19. August 2021, 15:01 Was ist wenn ich die Kegs zur Gärung verschließe?
Dann machts BUMM!! Der Druck muss entweichen können. Vieleicht solltest du doch erst mal die Basics lernen.
Philippinenbrauer hat geschrieben: Donnerstag 19. August 2021, 15:01 Die Hefe kann durchaus im Bier bleiben...
Nein, das willst du nicht wirklich. Auch bei einem Weißbier wird der größte Teil der Hefe entfernt, bevor das jetzt als Arugment kommt. :Wink
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Re: Anlage mit Töpfen zusammen stellen...

#14

Beitrag von dieck »

Du kannst halt 3 Kegs nehmen, dann hast du 19*3 * 2/3 (bei einem drittel Steigraum für die Kräusen), also Platz für ~37-38 Liter.
Mit zunächst 3 Gärspunden (Schlauch in Wassereimer oder so), und dann nach den Hochkräusen mit 3 Spundventilen kannst du auch unter Druck vergären und hast dann gleich deine Ziel-Karbonisierung.

Am Ende reicht dann theoretisch ein viertes Fass um die anderen 3 nacheinander (mit Reinigung zwischendrin natürlich) umzuschlauchen um die Hefe loszuwerden, dies geht wohl am besten mit einem schwimmenden Tauchrohr.

Siehe auch https://www.crafthardware.de/blog/die-g ... rundlagen/
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Re: Anlage mit Töpfen zusammen stellen...

#15

Beitrag von Sura »

Im KEG mit Spundapperat druckvergären, und dann am Ende über das Steigrohr umdrücken.....

Was ist denn hier in den letzten 18 Monaten mit meinem Forum passiert?!?
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Re: Anlage mit Töpfen zusammen stellen...

#16

Beitrag von dieck »

Naja, der Philippinenbrauer sitzt halt wohl auf den Philippinen mit weniger Optionen zur Beschaffung, da muss man etwas kreativ werden beim Material :)
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Re: Anlage mit Töpfen zusammen stellen...

#17

Beitrag von Philippinenbrauer »

dieck hat geschrieben: Donnerstag 19. August 2021, 18:37 Du kannst halt 3 Kegs nehmen, dann hast du 19*3 * 2/3 (bei einem drittel Steigraum für die Kräusen), also Platz für ~37-38 Liter.
Mit zunächst 3 Gärspunden (Schlauch in Wassereimer oder so), und dann nach den Hochkräusen mit 3 Spundventilen kannst du auch unter Druck vergären und hast dann gleich deine Ziel-Karbonisierung.

Am Ende reicht dann theoretisch ein viertes Fass um die anderen 3 nacheinander (mit Reinigung zwischendrin natürlich) umzuschlauchen um die Hefe loszuwerden, dies geht wohl am besten mit einem schwimmenden Tauchrohr.

Siehe auch https://www.crafthardware.de/blog/die-g ... rundlagen/

Super Beitrag!
Werde ich so versuchen.
Wie ich das realisiere mit dem Schlauch in Plastik Eimer außerhalb des Kegerators muss ich schauen. Evtl. Loch bohren...
Habe nur drei Kegs, vielleicht reicht dann ein Plastik Gärgefäß mit 19 Liter Volumen um Umzuschlauchen?
Auch der Link ist gut :-)
Danke vielmals...
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Re: Anlage mit Töpfen zusammen stellen...

#18

Beitrag von dieck »

Das kann auch im Kegerator sein - einfach ein Bierglas mit zustellen, oder sowas.
Im Prinzip ist das auch nur für den Fall, dass Hochkräusen oben rauskommen -- dann würde es dir das Manometer eines Spundventils verkleistern falls du schon eins dran hättest.
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Re: Anlage mit Töpfen zusammen stellen...

#19

Beitrag von Philippinenbrauer »

dieck hat geschrieben: Donnerstag 19. August 2021, 20:20 Manometer eines Spundventils
Was meinst Du damit bitte?
Gruß Steff
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Re: Anlage mit Töpfen zusammen stellen...

#20

Beitrag von dieck »

Spundventile/Blowtie haben fast immer ein Manometer mit dran.
spundventil.png
(Dieses Modell kann ich aktuell *nicht* empfehlen - ich schaue schon mir einen chinesischen Blowtie zuzulegen :))
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Re: Anlage mit Töpfen zusammen stellen...

#21

Beitrag von Philippinenbrauer »

Ich denke das es eine gute Idee ist mit dem Manometer am Keg wenn man darin gärt.
Vom Standort des Manometers würde ich unterhalb des Sicherheitsventils ein T-Stück eingebaut vorschlagen. Dann hat man den direkten Druck im Keg ohne die Schnellverschlüsse zu benutzen und kann den Druck auch ablesen wenn kein Verbraucher angeschlossen ist.
Einverstanden?
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Re: Anlage mit Töpfen zusammen stellen...

#22

Beitrag von Philippinenbrauer »

dieck hat geschrieben: Donnerstag 19. August 2021, 20:20 Das kann auch im Kegerator sein - einfach ein Bierglas mit zustellen, oder sowas.
Ok...

Ich hätte aber noch ein paar Fragen:

(Wie gesagt ich starte in der 40 Liter Klasse.)

1.) Möchte mir als Pfanne einen 55 Liter und dem Läuterbottich, ebenfalls 55 Liter, zwei einfache Edelstahltöpfe mit Deckel kaufen. Würdet Ihr diese ebenfalls empfehlen? Die 55 Liter sind bis zum Rand gemessen, praktisch voll...

2.) Weiterhin, möchte in den Läuterbottich ein Auslaufventil einbauen. Sollte ich das Auslaufventil in den Boden machen? Dann wäre der Läuterbottich einfacher zu entleeren? Oder zweie, eins außen / unten und eins im Boden?

3.) Weiterhin, benötige ich einen Siebboden für den Läuterbottich?

Danke schon mal...
Gruß Steff
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Re: Anlage mit Töpfen zusammen stellen...

#23

Beitrag von dieck »

1.)
Da mir gerade mein Einkocher bei ~4cm Rand übergekocht ist (ok, bei eigener Dummheit - zu spät den Deckel entfernt beim aufheizen), würde ich sagen: Mehr Platz nach oben schadet nicht :)

Den Link zur "Klassengesellschaft" steht ja schon weiter oben, dort wird 38L Maischepfanne gerechnet für die 40L-Klasse. Die Würzepfanne wird dann schon mit 51.8L angegeben, wobei das natürlich je nach Art des Bieres dann auch mal schwankt. Zitat: "Der ver­brei­te­te 38-​l-​Thermoport passt gut zu einer Pfan­ne von 50 oder bes­ser 60 Litern."
Du liegst da ja mitten drin. Klappen sollte das auch mit 55, aber wenn du einen 60L Topf findest, schadet das sicher auch nicht.

2.)
Ich muss zugeben, ich wüsste gar nicht, wie man denn ohne Auslaufventil läutern sollte. Von daher würd ich sagen dein "möchte" ist eher ein "muss".

Erstmal 3.) Ja - irgendwas brauchst du. Ich bin mit meiner Läuterhexe sehr zufrieden, ist aber auch 20L-Klasse, ich habe keine Ahnung ob das mit steigendem Volumen mit einem Läuterboden besser oder anders wird.

Zurück zu 2.) - Mit Läuterhexe recht ein seitlicher Auslass, und die meisten mit Läuterboden haben das wohl auch so. Der Vorteil ist auch, dass du kein besonderes Gestell brauchst, du hast ja nie wieder eine echte plane Fläche am Boden sonst.
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Re: Anlage mit Töpfen zusammen stellen...

#24

Beitrag von Philippinenbrauer »

Danke für Deine ausführliche Info...
Das mit der Läuterhexe wird hier wohl nix? Einen Läuterboden gelocht sollte klappen....

Habe nun die Beheizung im Visier...

Aus eigener Erfahrung ist ein 2,1 Kw Induktionskochfeld für 50 Liter nicht ausreichend, Wartezeit bis zum Kochen vielleicht 1 h oder länger? Andererseits erhitzt man ja immer nur bis zur nächsten Rast und am Schluss die heiße Würze erst bis zum Kochen...
Das Induktionskochfeld ist vorhanden.
Gelegentliche Stromausfälle scheinen mir das Gas besser sein könnte?

Alternativ könnte ich einen schweren Gasbrenner beschaffen, ob sich die Zeit bis zum Kochen allzu sehr verkürzt weiss ich nicht? Keine Angabe wieviel KW Heizleistung der Gasbrenner hat?
Power hat er auf jeden Fall und langfristig dürfte das die Brauvorgänge vielleicht beschleunigen?
Ebenso weiss ich nicht ob die Maische bei einem starken Brenner anbrennt?
Ebenso weiss ich nicht ob man das Maischepaddel noch bedienen kann wenn so starke Hitze um den Topf ist?


Bilder anbei...
Gasbrenner 1.1.jpg
Gasbrenner 1.1.jpg (23 KiB) 6124 mal betrachtet
Gasbrenner 2.2.jpg
Gasbrenner 2.2.jpg (25.99 KiB) 6124 mal betrachtet
Gruß Steff
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Re: Anlage mit Töpfen zusammen stellen...

#25

Beitrag von dieck »

Der Gasbrenner sieht ein bisschen aus als ob du da 3 Zonen einzeln schalten kannst? Das wäre ja recht gut?
Wenn euer Stromnetz nicht stabil ist würde ich auch zu Gas raten.
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Re: Anlage mit Töpfen zusammen stellen...

#26

Beitrag von fg100 »

Philippinenbrauer hat geschrieben: Dienstag 24. August 2021, 22:58 Danke für Deine ausführliche Info...
Das mit der Läuterhexe wird hier wohl nix? Einen Läuterboden gelocht sollte klappen....
Bevor du dir das mit dem Lochblech antust nimm einen Panzerschlauch. Der Vorläufer der Läuterspirale.
Funktioniert genau so gut, wenn nicht sogar etwas besser. Unzählige Hobbybrauer sind damit sehr gut zurecht gekommen. Das bekommst du sicher bei dir auch.
https://hobbybrauer.de/forum/wiki/doku. ... erschlauch
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Re: Anlage mit Töpfen zusammen stellen...

#27

Beitrag von Philippinenbrauer »

dieck hat geschrieben: Dienstag 24. August 2021, 23:39 Der Gasbrenner sieht ein bisschen aus als ob du da 3 Zonen einzeln schalten kannst? Das wäre ja recht gut?
Wenn euer Stromnetz nicht stabil ist würde ich auch zu Gas raten.
Dann werde ich den Brenner bestellen, klar...
Muss dann noch ein Gestell schweißen lassen was genau über den Brenner passt, worauf die Maischepfanne steht...

Ich habe von einem anderen Hobbybrauer gesehen das er den Läuterbottich so gestellt hat das er mit dem in der Maischepfanne befindlichen Ablaufhahn die Würze direkt in den Läuterbottich ablaufen lassen kann. Dafür bedarf es eines Ablaufventiles an der Maischepfanne.
Ist das so ratsam?

Oder ist es einfacher z. B. mit einem Schöpftopf aus der Maischepfanne in den Läuterbottich zu schöpfen?

Hier das Bild von einem anderen Hobbybrauer mit dem Ventil in der Maischepfanne mit direktem Auslauf in den Läuterbottich.
Dateianhänge
00E433EA-5F5B-4C5B-8EB0-7AB001C50DD9.jpeg
Zuletzt geändert von Philippinenbrauer am Donnerstag 26. August 2021, 16:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Anlage mit Töpfen zusammen stellen...

#28

Beitrag von dieck »

Philippinenbrauer hat geschrieben: Donnerstag 26. August 2021, 16:09 Ich habe von einem anderen Hobbybrauer gesehen das er den Läuterbottich so gestellt hat das er mit dem in der Maischepfanne befindlichen Ablaufhahn die Würze direkt in den Läuterbottich ablaufen lassen kann. Dafür bedarf es eines Ablaufventiles an der Maischepfanne.
Ist das so ratsam?
Oder ist es einfacher z. B. mit einem Schöpftopf aus der Maischepfanne in den Läuterbottich zu schöpfen?
So dünn wie der Auslass da aussieht tippe ich eher, er lässt vom Läuterbottich in die Würzepfanne abläutern.
Mit Maische wäre das praktisch sofort verstopft.

Und ja, das machen dann viele so, die Gravitation kann halt schon Arbeit abnehmen, wenn man sie richtig nutzt :)

Ich arbeite z.B. mit 3 Höhen:
- Auf umgedrehten Bierkästen (stabil befestigt) steht mein Einkocher, in dem ich Maische. ("Mitte")
- Dann schöpfe ich das in den Läuterbottich auf meiner Küchenzeile ("Oben")
- Lasse es über den Auslass am Läuterbottich mit Tricher+Schlauch wieder in den Einkocher ("Mitte") laufen, der jetzt, frisch gereinigt, Würzepfanne ist.
- Wenn es fertig gekocht ist, geht es in den Gärbehälter am Boden. ("Unten")
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Re: Anlage mit Töpfen zusammen stellen...

#29

Beitrag von Philippinenbrauer »

dieck hat geschrieben: Donnerstag 26. August 2021, 16:20
Philippinenbrauer hat geschrieben: Donnerstag 26. August 2021, 16:09 Ich habe von einem anderen Hobbybrauer gesehen das er den Läuterbottich so gestellt hat das er mit dem in der Maischepfanne befindlichen Ablaufhahn die Würze direkt in den Läuterbottich ablaufen lassen kann. Dafür bedarf es eines Ablaufventiles an der Maischepfanne.
Ist das so ratsam?
Oder ist es einfacher z. B. mit einem Schöpftopf aus der Maischepfanne in den Läuterbottich zu schöpfen?
So dünn wie der Auslass da aussieht tippe ich eher, er lässt vom Läuterbottich in die Würzepfanne abläutern.
Mit Maische wäre das praktisch sofort verstopft.

Und ja, das machen dann viele so, die Gravitation kann halt schon Arbeit abnehmen, wenn man sie richtig nutzt :)

Ich arbeite z.B. mit 3 Höhen:
- Auf umgedrehten Bierkästen (stabil befestigt) steht mein Einkocher, in dem ich Maische. ("Mitte")
- Dann schöpfe ich das in den Läuterbottich auf meiner Küchenzeile ("Oben")
- Lasse es über den Auslass am Läuterbottich mit Tricher+Schlauch wieder in den Einkocher ("Mitte") laufen, der jetzt, frisch gereinigt, Würzepfanne ist.
- Wenn es fertig gekocht ist, geht es in den Gärbehälter am Boden. ("Unten")
Hättest Du bitte ein Foto?
Gruß Steff
Philippinenbrauer
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Re: Anlage mit Töpfen zusammen stellen...

#30

Beitrag von Philippinenbrauer »

fg100 hat geschrieben: Mittwoch 25. August 2021, 09:52
Philippinenbrauer hat geschrieben: Dienstag 24. August 2021, 22:58 Danke für Deine ausführliche Info...
Das mit der Läuterhexe wird hier wohl nix? Einen Läuterboden gelocht sollte klappen....
Bevor du dir das mit dem Lochblech antust nimm einen Panzerschlauch. Der Vorläufer der Läuterspirale.
Funktioniert genau so gut, wenn nicht sogar etwas besser. Unzählige Hobbybrauer sind damit sehr gut zurecht gekommen. Das bekommst du sicher bei dir auch.
https://hobbybrauer.de/forum/wiki/doku. ... erschlauch
Gute Idee mit dem Panzerschlauch, muss ich mal schauen wo ich solche einen dicken herbekomme? Ich glaube im Sanitärbereich gibts die?
Gruß Steff
Philippinenbrauer
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Re: Anlage mit Töpfen zusammen stellen...

#31

Beitrag von Philippinenbrauer »

Ich habe noch mal eine Frage zur Topfgröße in Bezug zu meinem Rezept "Helles".

Anbei mein Rezept:
Rezept Bild Helles.jpg
Rezept Bild Helles.jpg (26.08 KiB) 5750 mal betrachtet

https://www.maischemalzundmehr.de/index ... torha2=4.2

Ich habe im Rezept bei "Ausschlagwürze" 38 Liter eingestellt. Das wären 2 Cornelius Kegs voll. Ist das so richtig, wird im Endergebnis die Menge Bier dann tatsächlich bei 38 Liter +- liegen?

Aber zurück zum Thema.
Es sind folgende Mengen angegeben wie Ihr lesen könnt:
1.) Hauptguß 42 Liter
2.) Nachguß 23 Liter
Gesamt: 65 Liter

Jetzt zu meiner eigentlichen Frage:
Wird eine Topfgröße von tatsächlich 65 Liter benötigt? (In dem Fall wäre zumindest einer der beiden zum Kauf geplanten Töpfe mit 55 Liter Volumen nicht ausreichend?)
Welche weiteren Topfgrößen benötige ich?
Gruß Steff
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Re: Anlage mit Töpfen zusammen stellen...

#32

Beitrag von fg100 »

Überschlägig hab ich 53 Liter als Würzemenge zum Kochen berechnet. Deine 55l müssten knapp reichen.

Von der Ausschlagmenge musst du etwa nochmals 10% abziehen, die als Trub im Topf verbleiben. Und nochmals etwa 5% die nach der Gärung "verloren" gehen. Also wenn wirklich 38l Aussschlag, dann bleiben dir so um die 32l Bier übrig.
Aber 38 l kommen mir eh etwas wenig vor. Ich berechne da so um die 45 Liter Ausschlagmenge.

Und noch was Auffälliges. Wie kommst du auf 51% SHA. Wenn du da klassisch mit Panzerschlauch läuterst kannst 60% (oder wenn vorsichtig 55%) nehmen.
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Re: Anlage mit Töpfen zusammen stellen...

#33

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

Nach Durchsicht der gesamten Diskussion empfehle ich:
Rechne alles runter auf 20l Ausschlag und brau das in der Küche mit dem was zur Verfügung steht.
Danach hast du etwas mehr Vorstellungsvermögen was du für 38l benötigst.

Grüßle Dieter
Zuletzt geändert von schwarzwaldbrauer am Sonntag 29. August 2021, 21:03, insgesamt 1-mal geändert.
Brau, schau wem.
fg100
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Re: Anlage mit Töpfen zusammen stellen...

#34

Beitrag von fg100 »

Und noch eine Anmerkung:
Ich würde an deiner Stelle erst mal das versuchen.
https://www.maischemalzundmehr.de/index ... torha3=5.2
Nimm 45l Ausschlag und 60% SHA. Da bekommst dann 38l gutes und süffiges Bier. Hefe kannst da auch statt der OG Hefe eine UG Hefe verwenden.
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Innuendo
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Re: Anlage mit Töpfen zusammen stellen...

#35

Beitrag von Innuendo »

Es gibt einen prima Artikel zu diesem Thema
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Re: Anlage mit Töpfen zusammen stellen...

#36

Beitrag von Philippinenbrauer »

schwarzwaldbrauer hat geschrieben: Sonntag 29. August 2021, 21:02 Rechne alles runter auf 20l Ausschlag und brau das in der Küche mit dem was zur Verfügung steht.
Das scheint mir das Beste.

Dann notiere ich alle Mengen, Temperaturen und Zeiten und rechne alles auf 38 Liter trinkfertiges Bier hoch...
Anschließend bestimme ich die Topfgrößen und kaufe dann erst die Töpfe. :thumbup

Danke...
Gruß Steff
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Re: Anlage mit Töpfen zusammen stellen...

#37

Beitrag von Philippinenbrauer »

So, es ist alles angekommen, was ich zum Brauen bestellt hatte. (Die Töpfe und Brenner noch nicht.)

Ich kann jetzt mit den 20 Liter Ausschlag in der Küche mit der vorhandenen Ausrüstung anfangen zu Brauen.


Kegland Kegerator
Kegland Cornelius Kegs plus Ersatz O-Ringe
25 kg Wiener Malz
1 kg Kara Malz
1 kg Saazer Hopfen
500 gr. Tettnang Hopfen
100 gr. Hefe Saflager W 34/70
1 kg Reiniger Sodium

2 Fragen vornweg,

1.) Was mache ich mit dem Tettnang Hopfen, von dem das Mindesthaltbarkeitsdatum gestern abgelaufen ist?

2.) Welches Wasser kann ich zum Brauen Verwenden? Das Wasser hier aus der Wasserleitung ist nicht sauber, es sind Bakterien darin, wir verwenden es zum Duschen, Wäsche waschen, Pflanzen wässern, u.s. w., nicht zum Verzehr...
Sollte man es vor der Verwendung vielleicht abkochen?
Es gibt hier Destilliertes Wasser zu Kaufen, in großen Behältern...
Dateianhänge
Ausrüstung zum Brauen ist da....jpg
Innenleben vom Kegerator.jpg
Innenleben vom Kegerator.jpg (18.24 KiB) 5509 mal betrachtet
6 Liter CO2 Flasche.jpg
6 Liter CO2 Flasche.jpg (22.75 KiB) 5509 mal betrachtet
Zuletzt geändert von Philippinenbrauer am Dienstag 31. August 2021, 16:28, insgesamt 4-mal geändert.
Gruß Steff
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Re: Anlage mit Töpfen zusammen stellen...

#38

Beitrag von fg100 »

Hopfen einfrieren.
Was ist mit CO2 Flasche, Druckminderer, Leitungen
usw für die Kegs?
Thema Wasser. Lese dir mal den Artikel durch
https://braumagazin.de/article/irgendwi ... zu-lieben/
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Re: Anlage mit Töpfen zusammen stellen...

#39

Beitrag von Philippinenbrauer »

Habe die beiden Bilder mit der CO2 Flasche und dem Innenleben vom Kegerator nachträglich eingestellt.

Eine Nachfrage bei einer hießigen Kleinst-Privatbrauerei ergab das sie zum Brauen gefiltertes Wasser verwenden das in großen Behältern verkauft wird, weil das Leitungswasser nicht trinkbar ist. Es gibt von diesen Wasseraufbereiter Firmen 2 verschiedene Varianten, das destillierte Wasser mit einem PPI Wert von um 0 bis 10 und weiterhin das nur gefilterte Wasser mit den vorhandenen Mineralien.

(Die Auskunft mit dem Wasser habe ich als Kunde bekommen, der dort regelmäßig Kegs mit Pale Ale Bier kauft.)

Es scheint also recht einfach zu sein Brauwasser zu bekommen?

Den Wasser Artikel im Braumagazin werde ich berücksichtigen...

Danke auch...
Gruß Steff
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Jod für den Test...

#40

Beitrag von Philippinenbrauer »

Ich hätte noch eine andere Frage, Brau Jod ist hier anscheinend nicht zu bekommen.
Kann ich medizinisches verwenden?

Das hier:
Jod.jpg
Jod.jpg (35.48 KiB) 5441 mal betrachtet
Gruß Steff
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Re: Anlage mit Töpfen zusammen stellen...

#41

Beitrag von renzbräu »

"Braueriod" hat normal nur 1%, nicht 10% - damit ist das Die sehr dunkel. Einfach Mal mit Wasser 1 Zeigen zu 8-10 verdünnen und mit nem Troofen Stärke haltigem Wasser (Kochwasser von Kartoffeln, Reis, Nudeln oder Mehl\Speisestärke in Wasser verrühren) ausprobieren. Ich hatte als Notbehelf auch schon mal medizinisches Iod. Vorher halt ausprobiert, ob es das tut was es soll :achtung
Grüße Johannes

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Re: Anlage mit Töpfen zusammen stellen...

#42

Beitrag von Philippinenbrauer »

Super!
Danke, werde ich so machen...
Gruß Steff
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Anwendung Sodium Percarbonate, Reinigung der Brauutensilien...

#43

Beitrag von Philippinenbrauer »

Da ich alles da habe was einem ersten Brauen in der Küche mit den vorhandenen Möglichkeiten nichts mehr entgegen spricht, möchte ich nun als nächsten Punkt die Reinigung meiner Brauutensilien ansprechen.

Ich habe hier 1 kg Sodium Percarbonate, der Google Übersetzer sagt dazu auf Deutsch, Natriumpercarbonat.
Wie auch immer, es liegt der Packung keine Gebrauchsanweisung bei.
Habe in der Suche leider nichts gefunden...

Frage an Euch, hat jemand eine Gebrauchsanweisung oder kann mir den Gebrauch des Reinigungsmittels erklären?

Danke vorab...

Sodium Percarbonate.jpg
Sodium Percarbonate.jpg (16.2 KiB) 5342 mal betrachtet
Gruß Steff
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Re: Anlage mit Töpfen zusammen stellen...

#44

Beitrag von Philippinenbrauer »

Habe einen passenden Artikel gefunden uber Sodium Percarbonate, der vielleicht auch andere interessieren könnte:

https://praxistipps.focus.de/sauerstoff ... zen_120229
Gruß Steff
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Hefe Saflager W 34/70; 100 gr. Packungen

#45

Beitrag von Philippinenbrauer »

Moin Leute,

habe gerade mal auf das Datenblatt von den Hefe Packungen geschaut.
Da ist angegeben nach Öffnung der Packung diese wieder zu verschließen bei 4° C lagern und innerhalb von 7 Tagen aufbrauchen.

Das geht leider nicht innerhalb von 7 Tagen aufbrauchen weil ich immer nur 20 oder 30 Gramm zum Brauen benötige.

Habt Ihr eine Idee was ich machen könnte?
Wie sind Eure Erfahrungen?
Gruß Steff
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Hefe Saflager W 34/70; 100 gr. Packungen

#46

Beitrag von Braufex »

Du könntest Dir die Hefe in kleinen Tütchen portionieren und vakuumieren; danach natürlich wieder in den Kühlschrank.
Da Du aber wahrscheinlich eine hohe Luftfeuchtigkeit hast, sollte das sehr flott passieren ..
Das ganze ist allerdings nicht optimal.

Oder Du kaufst Deine Hefe in 11g-Tütchen, sind halt teurer aber dafür bis zur Verwendung steril verpackt.

Gruß Erwin
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Re: Hefe Saflager W 34/70; 100 gr. Packungen

#47

Beitrag von bwanapombe »

Philippinenbrauer hat geschrieben: Montag 6. September 2021, 02:45 ...
Da ist angegeben nach Öffnung der Packung diese wieder zu verschließen bei 4° C lagern und innerhalb von 7 Tagen aufbrauchen.

Das geht leider nicht innerhalb von 7 Tagen aufbrauchen weil ich immer nur 20 oder 30 Gramm zum Brauen benötige.
...
Ich meine mich zu erinnern, dass Du ~50 l brauen willst. Da sind 100 g fast schon zu wenig für einen Sud. Ich habe 100-g-Packungen allerdings noch nicht gesehen. Meines Wissens gibt es die Saflager W 34/70 nur in 11,5 und 500 g.

Ich könnte mir auch vorstellen, dass man den Rest fertig portioniert auf sterile Schraubgläser verteilt und so aufbewahrt, muß aber sagen, dass ich immer bei den 11,5-g-Packungen geblieben bin, weil ich nur 25 l braue und auch nicht ständig die W34/70 brauche.

Wenn Du kurz hintereinander braust, könnte man auch über Hefeernten nachdenken, also die Hefe für den nächsten Sud aus dem vorherigen gewinnen.

Dirk
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Re: Anlage mit Töpfen zusammen stellen...

#48

Beitrag von Philippinenbrauer »

Fermentis schreibt:
Dosierung: 80 g/hl – 120 g/hl bei einer Anstelltemperatur von 12°C - 15°C

Das wären dann etwa 100 g Hefe / 100 Liter Bier.

Ich braue in den nächsten Tagen die ersten 18 Liter Bier, probeweise. Dazu benötige ich rund 20 g Hefe.

Ich kann dann noch zwei mal je rund 38 Liter Bier brauen.
Da ich keine so große Lagermöglichkeiten habe muss ich halt warten bis das Bier ausgetrunken ist und ich nachbrauen kann. Und das kann schon etwas dauern und daher kann ich die Hefe nach dem Öffnen nicht innerhalb von 7 Tagen aufbrauchen.

Ich werde es aber so versuchen es portionsweise zu vakuumieren wie "Braufex" vorschlug...

Ja, das passiert mir nicht noch mal das ich 100 g Packungen kaufe, klar, Anfängerfehler...
Gruß Steff
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Re: Anlage mit Töpfen zusammen stellen...

#49

Beitrag von bwanapombe »

Mit 100-g-Packungen würde ich das auch mal probieren. Ich kenne allerdings nur 500-g-Packungen. Wo hast Du denn die 100er her?

Die Empfehlung lautet ca. 100g/hl bei 12-15°C. Ich würde ein untergäriges allerdings nicht bei 12-15°C anstellen, sondern nahe 8°C. Es gibt darüber etliche Diskussionen hier im Forum. Unter Umständen sind auch mit höheren Temperaturen gute Ergebnisse erzielt worden. Ob jemals geklärt wurde von welchen Umständen das abhängt, weiß ich so aus dem Hut nicht.

Dirk
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Re: Jod für den Test...

#50

Beitrag von renzbräu »

Philippinenbrauer hat geschrieben: Mittwoch 1. September 2021, 08:12 Ich hätte noch eine andere Frage, Brau Jod ist hier anscheinend nicht zu bekommen.
Kann ich medizinisches verwenden?

Das hier:

Jod.jpg
Aus aktuellem Anlass und will ich es gerade bei der Hand hatte:
Links Povidoniod, rechts Braueriod. Konzentrationsunterschied in der Farbe deutlich sichtbar.
Links Povidoniod, rechts Braueriod. Konzentrationsunterschied in der Farbe deutlich sichtbar.
Wenn man nur PVP-Iod hat, muss man verdünnen :Smile
Grüße Johannes

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