Braumeister 10 - Ein Träumchen

Hier können Braubegeisterte ihre selbstgebastelten Heimbrauanlagen in Bild und "Ton" vorstellen.
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Bum
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Braumeister 10 - Ein Träumchen

#1

Beitrag von Bum »

Hallo zusammen,

ich braue erst seit dem Frühjahr 2020, habe den Einstieg mit zwei Einkochern von Klarstein (1x 50l & 1x60l) & einem selbstgebautem Rührwerk gewagt.
Sämtliche Infos rund um's Brauen habe ich aus diesem geilen Forum.
Habe mit diesem Equipement bis dato 7 Sude à 40-50l gemacht, alles bei schönen Wetter im Garten durchgezogen.
Ein Brautag war da immer 8-10 Stunden lang, und hatte immer einen besonderen Flair. Nahezu permanente Konzentration schon in der Vorbereitung, Temperatur messen, nachregeln, umschöpfen usw...
Der letzte Sud allerdings ist mir weniger gut in Erinnerung. Mein erstes Stout stand auf dem Plan, Maischeplan sah easy aus, also dachte ich mir 17 Uhr "let's go". Das gute war, dass es nachts halb zwei immer noch 18°C waren :thumbup .
Die Schüttung beinhaltete 2,5kg Haferflocken...mir ist trotz Rührwerk der Boden angebrannt, und der Klarstein ging aus(auch nie wieder an, wurde aber von Klarstein innerhalb der Garantie anstandslos ausgetauscht). In der Hitze des Gefechts aus dem anderen Klarstein das ganze Nachgusswasser( 22 Liter) in ein 30l Fass abgelassen, in Windeseile die Maische umgeschöpft, und weiter nach Maischeplan gefahren. Allerdings ab da per Hand gerührt, da ja das Rührwerkpaddel vom 60er zu lang für den 50er war. Habe zum Glück als Backup Lösung damals ein großes Maischepaddel bestellt.
Das Nachgusswasser wurde im 30l Fass natürlich auch immer kälter, also kleines Induktionskochfeld angeworfen & per 4l Küchentopf immer wieder nachgebrüht.
Läutern ging nach dem Umschöpfen in mein 60l Fass mit Hexe dann doch relativ ordentlich, ebenso das Runterkühlen per Kühlspirale und Brunnenwasser.
Bin halb zwei dann ganz schön fertig in's Bett gesunken.
Jetzt bin ich unter anderem im Besitz eines BM50 & eines BM10, und ich habe mich zumindest für den Moment in das kleine Teil total verknallt.
So easy zu brauen ist schon fast unverschämt... :thumbsup
Hatte eigentlich immer schon mit dem kleinen Gerät geliebäugelt. Dachte mir, dass man damit etwas besser/schneller experimentieren kann, und im Zweifel nur einen Bruchteil in den Sand setzt.
Und genau so isses jetzt... habe heute zum dritten mal in 3 Wochen in 5h gebraut, inkl. Schroten & Säubern.
Alles findet in der Küche statt. Habe während die Würze gekocht hat, das 12l Fässchen vom Vorsud abgefüllt & heute zum dritten mal in Folge die Notti mit dem frischen Sud gefüttert. Nach 2 Stunden gab's schon kein Halten mehr...

So, jetzt war die Vorgeschichte doch spektakulärer als der eigentliche Teil.
Wollte das nur gern mal loswerden, eventuell hilft es ja dem ein oder anderen, der auch vor so einer Entscheidung steht.

Gruß
Jörg
:Drink
spaddel
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Re: Braumeister 10 - Ein Träumchen

#2

Beitrag von spaddel »

Hey Jörg,
auch in der Einkocherklasse dauerts bei mir nicht länger als 5 bis maximal 6 Stunden - all in versteht sich :-)

Spürbar Zeit lässt sich sparen, wenn man das Wasser zum Einmaischen gleich möglichst heiß einfüllt, das Nachgusswasser ebenfalls ordentlich erwärmt und beim Läutern schonmal den Einkocher hochheizt. Da lässt sich easy viel Zeit sparen.

Ansonsten Glückwunsch zum Gerät! War zwischenzeitlich auch schon drauf und dran den BM50 zu kaufen, liebäugel jetzt aber mit dem neuen 40er Grainfather.
fg100
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Re: Braumeister 10 - Ein Träumchen

#3

Beitrag von fg100 »

Bum hat geschrieben: Mittwoch 13. Oktober 2021, 20:42 Wollte das nur gern mal loswerden, eventuell hilft es ja dem ein oder anderen, der auch vor so einer Entscheidung steht.
Ich find den BM10 ja auch schön.
Aber das als Entscheidungshilfe zu bezeichnen ist schon seeeehr weit hergeholt.

Das hört sich eher nach schlechter Organisation an.
Zudem kann man 50-60l nicht mit 10l vergleichen.
Bum
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Re: Braumeister 10 - Ein Träumchen

#4

Beitrag von Bum »

Ja, da bin ich wohl gestern etwas über's Ziel hinaus geschossen. War noch ne ganze Menge Euphorie dabei.
Denke aber nicht, dass ich sonderlich schlecht organisiert gewesen bin.
50l sind eben, wie du schon sagtest, nicht mit 10l vergleichbar.
Aber darum ging es mir nicht... vielmehr um die Möglichkeiten die sich mit dem Gerät auftun.
Die Vielfalt steigt einfach, habe durch das Gerät jetzt schon verschiedenste Malze, Hopfen & Hefen, mit denen ich einfach spielen kann.
Kästchen abfüllen, nächsten direkt brauen...ist schon top.
Denke, wenn man jetzt nicht auf Big Party aus ist, ist das der ideale Begleiter um sich abseits von äußeren Einflüssen auszutoben.
Der große Vorteil ist eben auch die Nachhaltigkeit im Bezug auf die Hefe.
Die gestrigen 13 Brix sind jetzt schon bei 8 Brix...

Gruß
Jörg
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