Meine Kupferkessel im Einsatz

Hier können Braubegeisterte ihre selbstgebastelten Heimbrauanlagen in Bild und "Ton" vorstellen.
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Chris83
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Meine Kupferkessel im Einsatz

#1

Beitrag von Chris83 »

Hallo liebe Hobbybrauer,
nach einiger Zeit meiner Inaktivität hier im Forum, möchte ich euch gerne mal zeigen wie ich mittlerweile so unterwegs bin. Ich habe mir in den letzten zwei, drei Jahren eine schicke kleine Brauerei eingerichtet. Alles nach und nach, wie es die Zeit so zulässt.
Ich braue meine kleinen Sude seit 2014 mit meinem zuverlässigem Freund dem BM20. Seit vier – fünf Jahren bin ich zusätzlich noch mit meinen Kupferkesseln unterwegs. Die „große Anlage“ habe ich immer weiter optimiert und jetzt läuft es richtig gut! Vor ein paar Tagen habe ich mal wieder einen großen Sud gefahren. Diesmal war es ein Helles.

Hier seht ihr mein Setup:
Bild 1 Setup.jpg
Der Kessel im höchsten Gestell ist für den Nachguss. Im mittelern wird gemaischt und im vorderen wird gekocht. Der Kochkessel hat ein Fassungsvolumen von ca. 130Liter. Anschließend wird alles durch meinen Gegenstromkühler in den 150Liter Gärbottich gepumpt.
Bild 2 Maischen.jpg
Hier wird eingemaischt.
Bild 3 Maischen.jpg
Das Rühren übernimmt netterweise ein Motor. Geheizt wir mit einem 24kw Paella-Brenner.
Bild 4 läutern.jpg
Geläutert wird durch eine Kombination aus Läuterhexe und Läuterfreund. Der Nachguss wird aus dem obersten Kessel in den Maischekessel gepumpt.
Bild 5 Maischen.jpg
Der Treber muss leider von Hand rausgeschaufelt werden.
Bild 6 läutern.jpg
Das Läutern lief ganz gut, der Kessel ist randvoll.
Bild 7 Hopfen.jpg
Die Würze kocht bei der 1. Hopfengabe vor Freude fast über.
Bild 8 abpumpen.jpg
Die Würze wurde erfolgreich abgepumpt. Man erkennt den Trubkegel.
Bild 9 Gärbottich.jpg
Der Sud ist im Sack! Nun wird er mit der integrierten Kühlspirale auf Anstelltemperatur nachgekühlt. Anschließend wird der Sud mit der Spirale die dann an Warmwasser angeschlossen wird und einem Inkbird Thermostat, dass ein Magnetventil schaltet, auf der idealen Gärtemperatur gehalten. Das ist zu dieser Jahreszeit notwendig, da der Raum nicht geheizt ist und es in diesen Tagen selbst für eine untergärige Hefe zu kalt wäre.
Bild 10 Gärung.jpg
Die Hefe fühlt sich wohl. Nach der Gärung wird der Sud in CC-Kegs abgefüllt.
Bild 11.jpg
Zur weiteren Verwendung des Bieres steht entweder meine Zapftruhe zur Verfügung…
Abfüller.jpg
… oder der gute Stoff wird per GDA auf Flaschen gezogen.
Bild 12.jpg
Bild 13.jpg
Bild 14.jpg
Auch die selbst geklöppelte Männerhandtasche darf nicht fehlen!

Bild 11 Böhnen Bräu.jpg
In diesem Sinne… Gut Sud!
Euer Christoph
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coyote77
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Re: Meine Kupferkessel im Einsatz

#2

Beitrag von coyote77 »

Sehr schick! :thumbup
Grüße, Andreas :Drink

Zum Biere drängt, am Biere hängt doch alles.
(Frei nach J. W. von Goethe)
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Kellerbraeu
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Re: Meine Kupferkessel im Einsatz

#3

Beitrag von Kellerbraeu »

Super Doku😊
Bin auch in Kupfer unterwegs.
Aber noch ursprünglicher mit Holz
Frohe Festtage
Ulf
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afri
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Re: Meine Kupferkessel im Einsatz

#4

Beitrag von afri »

Frage: wenn dein Nachgussbehälter schon höher steht, wozu dann die Pumpe? Das liefe doch auch mit Schwerkraft.
Achim
Bier ist ein Stück Lebenskraft!
Chris83
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Re: Meine Kupferkessel im Einsatz

#5

Beitrag von Chris83 »

Hi Achim,

Du hast Recht, eigentlich ist die Pumpe an der Stelle nicht nötig. Allerdings ist es ja aus Desinfektionsgründen nicht schlecht, wenn da 80°C heißes Wasser durch fliest. Außerdem reicht die Wassermenge nicht aus, dann reguliere ich den Durchfluss mit der Pumpe nach.
Aber ich habe auch schon überlegt das Gestelle ein wenig tiefer zu legen und dann einfach alles zu Pumpen. Das würde das Handling noch ein wenig vereinfachen

Gruß,
Christoph
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