Maische-Rotor für 100L- Anlage

[Deothor]

Vor Kurzem bin ich auf ein Drehgelenk aus Edelstahl mit Vitondichtung gestoßen. Da kam bei mir die Idee auf dass man mit einer Pumpe die die Würze im Kreislauf pumpt, ein "Rotor-Rührwerk" bauen könnte.
Voraussetzung ist natürlich dass die Pumpe eine ausreichende Leistung besitzt.

Interessant wäre die Lösung für denjenigen der
-schon eine starke Pumpe besitzt
-eine Alternative für ein Rührwerk sucht
-ein BIAB-Brauer ist und nicht immer selber rühren will

Was haltet Ihr von der Idee?

[markrickenbacher]

Hi Deothor

Ein durchaus spannender Lösungsansatz für alle diejenigen, welche mit der Sudhausausbeute ihrer BIAB oder Malzrohranlagen unzufrieden sind. Voraussetzung ist allerdings, dass nicht zu dick eingemaischt wird. Vermutlich lässt aber die Durchmischung mit den blossen 22mm Rohren als Propeller zu wünschen übrig? Oder gehst Du davon aus das die Verwirbelung der schnell ausfliessenden Maische eine bessere Durchmischung erzielt? Das Prinzip ist auf jeden Fall prüfenswert.

Wie gehst Du weiter?

Gruss, MArk

[Deothor]

Oder gehst Du davon aus das die Verwirbelung der schnell ausfliessenden Maische eine bessere Durchmischung erzielt? Das Prinzip ist auf jeden Fall prüfenswert.

Durch das ständiges Einpumpen der Dünnmaische in die Dickmaische wird an sich schon eine gute Durchmischung erreicht (0,75L/sec). Eine Drehbewegung des Rotors steigerte den Effekt noch. Außerdem verhindert die bessere Verwirbung durch den Rotor dass sich die Feststoffe an bestimmten Stellen im Malzzrohr konzentrieren können. Wenn mit der Gesamtwassermenge eingemaischt wird (Nachguss/Läutern entfallen) ist der Wasseranteil in der Maische rel. hoch. Damit wird auch die Gefahr reduziert, dass eine hohe Maischedichte die Drehbewegung blockiert.
Um das Verhalten des Rotors steuern zu können ist auf der Druckseite der Pumpe ein Kugelhahn vorgesehen.
Es soll kein Hubschrauber gebaut werden!

Wie gehst Du weiter?

Der Teilekatalog ist noch nicht vollständig.
Ein Testlauf ist in ca 4 Wochen geplant.

[Deothor]

Der 1. Testaufbau.
Nachdem das bestellte Drehgelenk sich als viel zu schwergängig herausstellte, habe ich kurzfristig eine eigene Lösung kreiert.
Der 1. Testlauf im Wasser war ok. Er zeigte sich erwartungsgemäß, dass der Querschnitt des Zuflußrohres mit 1 Zoll und den beiden Ausgängen mit je 3/4 Zoll suboptimal hinsichtlich des Drehmomentes sind.

2 Messing-Gardena -Verbinder in die 90-Grad Winkel geschraubt, führten zur Erhöhung des Druckes und zur Verbesserung des Drehmomentes. Ich schätze dass die Drehkraft für eine normale Maischedichte ausreichen müßte, ansonsten wird an den Austrittsdüsen weiter reduziert.
Beim Testen habe ich bemerkt, wie wichtig es ist, dass die Düsenausgänge keinesfalls nach oben zeigen sollten, es sei denn, man wischt gerne auf.

Hier rührt sich was:
https://drive.google.com/drive/folders/ ... sp=sharing