Hendi zu viel Leistung?

[Skady]

Hallo,
ich überlege mir gerade eine Hendi zu kaufen lese aber immer wieder in Bewertungen, dass eine gleichbleibende Temperatur bei kleinen Mengen nicht möglich ist. Es heißt die Platte kocht immer auf und schaltet sich dann wieder ab was für den Maischplan ja eine Katastrophe wäre. Daher stellt sich zum einen die Frage sind 20 Liter bei der Hendi noch kleine Mengen die sich so verhalten? Außerdem will ich die Hendi sowieso Regeln, allerdings mit einer einfachen Strom aus/an Regelung abhängig von der Temperatur. Diese Regelung ist allerdings so geplant, dass ich an der Hendi selbst nichts anbringe sondern das ganze über eine Funksteckdose angesteuert wird. Tritt dabei das selbe Problem auf? Ich weiß ja bereits das die Hendi hier sehr beliebt ist, will mich nur absichern da das eine ganze Stange Geld für das Studentenportemonnaie ist. Würde mich sehr über eure persönlichen Erfahrungen freuen.

Gruß
Skady

[Ladeberger]

Der Induktionskocher pulst eben, aber das liegt in einer Frequenz, die nicht zu messbaren Temperaturschwankungen führen sollte. Von einem "Aufkochen" kann nicht die Rede sein. Für eine homogene Temperaturverteilung und geringes Überschwingverhalten ist der Induktionskocher aber sowieso nicht zuständig. Das müssen z.B. ein Rührwerk und PID-Steuerung sicherstellen.

Gruß
Andy

[Kurt]

Zu viel Leistung gibt es eigentlich nicht. Nach dem Läutern heizt man mit den 3,2 kW (soviel bringt die HENDI wirklich) wunderbar schnell auf Kochtemperatur. Zum wallenden Kochen dreht man dann natürlich runter auf etwa 2 kW. Ich heize beim Maischen meiner 25L Sude meist mit Vollgas, auch wenn der damit erzielte Temperaturgradient etwas größer als 1°C/min ist. Die Zeitersparnis gönne ich mir. In den Rastpausen heiße ich überhaupt nicht. Man darf sich auch nicht verkopfen und versuchen die Rasttemperatur auf 0,5°C genau zu halten. Ein weiterer Vorteil der HENDI ist der robuste "Unterbau" der auch 30 kg trägt.

[irrwisch]

Dass sich die Platte abschaltet wär mir aber neu. Oder ich verstehe die Frage nicht.

Wenn die Leistung zuviel ist, kann man die Leistung einfach mit dem Drehregler runterregeln. Das muss ich in der 37l Klasse beim Hopfenkochen auch schon machen da es sonst doch etwas zu extrem brodelt.

Temperatur Regeln über ein- und ausschalten mache ich auch, das ist bei den Hobbybrauern 1000fach bewährt. Wieso sollte das dann also ausgerechnet bei dir nicht gehen?
Ob man jetzt die Platte manuell, mit einem Relais oder einer Funksteckdose schaltet ist dabei doch völlig unerheblich.

[luppolo]

Hallo Skady,
ich benutze ab und zu meine Hendi auch für kleine 10 liter Sude( etwa 2,6 Kg Malz und 10 Liter Wasser Hauptguss). Ich stelle mit der Poti die Hendi auf 1600 und regle ich die Temperatur mit einem Raspberry/DS1820/SSR ohne Probleme.
Grüsse
Giovanni

[Kurt]

Die HENDI fängt unterhalb einer gewissen Leistung (1200 W oder so) an zu pulsen. Das heißt sie schaltet rhythmisch ein und aus. Das ist aber nicht weiter störend, da man als Brauer nicht in dieses Leistungsbereichen unterwegs ist.

[Humulus]

Ich merke es dann, wenn ich nur einen kleinen Topf mit 3l zum Auskochen vom Monofilamentfilter oder Hähnen oder so nutze. Dann kocht das Wasser immer wieder nur kurz auf, wenn man unter eine gewisse Leistung regelt (1200W könnte sein).

[Felix83]

Jop, die pulst bei mir ab ca halber Leistung, Regler auf halb, sehe die Anziege nicht.
Ich betreib meine mit einem 37 l Topf 3/4 aufgedreht und das ist ein schönes wallendes kochen. Vollgas ist dann sprudelnd.

[heizungsrohr]

Bei meiner sind es 1700W, darüber gibts Dauerleistung. Für 25 Liter brauche ich für wallendes Kochen mindestens 2000W, von daher gibts da kein Problem. Beim Heizen zwischen den Rasten dreht man auch eher auf die höchste Leistung oder knapp drunter.