Hopfenfilter / Füllstandsensor

Alles zum Thema Brauanlagen-Selbstbau. Für Steuerung und Automatisierung bitte das Unterforum "Automatisierung" nehmen.
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Blindflansch
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Hopfenfilter / Füllstandsensor

#1

Beitrag von Blindflansch »

Hallo B(r)augemeinde,

ich habe seit längerer Zeit eine teilautomatisierte Eigenbauanlage im Keller. Jetzt habe ich wieder Zeit zum Basteln
und würde gern einige Dinge überarbeiten, dafür fehlen mir aber die richtigen Ideen. Vielleicht hat ja jemand von
euch Denkanstöße für mich. Ich wäre jedenfalls dankbar!

1. Ich koche in einem 150l Pott aus Edelstahl. Nach dem Kochen versetze ich alles mittels Braupaddel in Bewegung
und nutze so den Whirlpool-Effekt. Während dem Kochen habe ich schon ein 12mm Kupferrohr mit Schwanenhals und
2mm Bohrungen im Topf stehen (liegt innen auf dem Boden an der Topfwand an - Bohrungen von unten) und darüber
ziehe ich die Würze ab (-> Pumpe -> Gegenstromkühler -> ZKG).
Leider bleiben dabei immer so ca. 10L Bierwürze mit dem Hopfenschmock im Topf zurück. Und dafür suche ich eine
bessere Lösung. Hat jemand eine Idee? Könnte man den Hopfen quasi wie in einem Tee-Ei in die Würze hängen??

2. Mein Läutertopf fasst 100l und hat einen Schlitzboden. Unten sitzt ein Kugelhahn und darunter möchte ich ein
GN - Behälter mit Ablauf und Pumpenanschluss befestigen. Quasi einen improvisierten Läuter-Grant bauen.
Nun soll die Pumpe aber auch nicht trocken laufen. Daher suche ich einen Sensor, der den Füllstand melden kann
und nicht gleich Unsummen verschlingt. Der GN - Behälter ist aus Edelstahl, daher fallen induktive Sensoren schon
mal aus. Gibt es kapazitive Sensoren, die durch das Metall gucken könnten? Ich möchte den Kontakt mit der klebrigen
Würze auf jeden Fall verhindern (aus reinigungstechnischen Gründen).

Wenn hier jemand Ideen für mich haben sollte, dann bitte her damit.

Gut Sud,

Carsten
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hiasl
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Re: Hopfenfilter / Füllstandsensor

#2

Beitrag von hiasl »

Blindflansch hat geschrieben: Mittwoch 8. Juli 2020, 10:13 Leider bleiben dabei immer so ca. 10L Bierwürze mit dem Hopfenschmock im Topf zurück. Und dafür suche ich eine
bessere Lösung. Hat jemand eine Idee? Könnte man den Hopfen quasi wie in einem Tee-Ei in die Würze hängen??
Eiweißbruch entsteht ja auch und ist ein viel schlimmerer "Schmock". Daher würdest du hier ja nur die Hopfenbestandteile entfernen.
Außerdem ist die Heißtrubbildung viel besser, wenn der Hopfen frei ist. Ich habe einen Ring aus Edelstahlblech, den ich kurz vor dem Zusammenfallen des Trubkegels über diesen lege. Damit verbleibt nur noch eine vernachlässigbare Menge an Würze mit dem "Schmock" im Kessel. Gleichzeitiges Schiefstellen des Kessels hilft, die Würze weiter auslaufen zu lassen. 5 mm Schichtdicke sind halt eine Frage des Durchmessers...
IMG_20191130_174121.jpg
Daher suche ich einen Sensor, der den Füllstand melden kann
und nicht gleich Unsummen verschlingt. Der GN - Behälter ist aus Edelstahl, daher fallen induktive Sensoren schon
mal aus. Gibt es kapazitive Sensoren, die durch das Metall gucken könnten? Ich möchte den Kontakt mit der klebrigen
Würze auf jeden Fall verhindern (aus reinigungstechnischen Gründen).
Reinigen musst du doch eh, was spräche denn dann gegen einen Edelstahlschwimmer? Die gibt's schon recht preiswert. Und da du ja nochmal kochst, würde ich mir über die Reinigungshygiene jetz nicht so den Kopf machen. Sauber bekommste den allemal.

Edit: Bild doch ordentlich eingefügt.
Gruß
Matthias
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Blindflansch
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Re: Hopfenfilter / Füllstandsensor

#3

Beitrag von Blindflansch »

Hallo Hiasl,

Der Ring ist ne gute Idee! Das könnte die Lösung werden.
Mit dem Edelstahlschwimmer hatte ich auch schon geliebäugelt.
Ich hätte aber lieber eine Lösung, bei der ich nicht groß zerlegen
Muss ums zu Reinigen. Und im eingebauten Zustand wird das eher
Nicht richtig sauber, denke ich. Klebt halt schnell alles.
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Hopfenlaub
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Re: Hopfenfilter / Füllstandsensor

#4

Beitrag von Hopfenlaub »

Hatte hier nicht mal jemand den Pegel im Läutergarant mithilfe von Ultraschall angepeilt und die Pumpe dadurch angesteuert?
Musst du mal suchen, damit bliebe der Sensor sauber und die Reinigung wäre nicht aufwändiger.
Sensor und Arduino kosten fast nix.
Blindflansch
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Re: Hopfenfilter / Füllstandsensor

#5

Beitrag von Blindflansch »

Hallo Hopfenlaub,

was den Arduino angeht, kann ich nicht mitreden. Ich habe einen RaspberryPi mit Codesys
als Steuerung. Aber wo bekomme ich einen günstigen Ultraschall-Sensor? Diese Deine Aussage
macht mich neugierig!
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hiasl
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Re: Hopfenfilter / Füllstandsensor

#6

Beitrag von hiasl »

Gruß
Matthias
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Hopfenlaub
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Re: Hopfenfilter / Füllstandsensor

#7

Beitrag von Hopfenlaub »

Zum Beispiel hier:
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https://banggood.app.link/scX4QdORY7
Sollte auch mit RasPi funktionieren ;-)
Berichte gerne weiter von dem Projekt!
Blindflansch
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Re: Hopfenfilter / Füllstandsensor

#8

Beitrag von Blindflansch »

@hiasl:
Ich habe gerade den ersten Sud mit einem eigenen Edelstahlring hinter mir.
Und ich muss sagen: Das war eine richtig gute Idee! Ich hab vielleicht noch
3 Liter verloren. Echt Klasse, Danke!
hirsch
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Re: Hopfenfilter / Füllstandsensor

#9

Beitrag von hirsch »

Ich arbeite hiermit und bin zufrieden:
https://www.amazon.de/gp/product/B075KL ... UTF8&psc=1

Viele Grüße

Christian
mekla
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Re: Hopfenfilter / Füllstandsensor

#10

Beitrag von mekla »

Ich hatte mal ein ähnliches Problem und da war so ein Ring auch die perfekte Lösung !!
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Beerkenauer
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Re: Hopfenfilter / Füllstandsensor

#11

Beitrag von Beerkenauer »

Kann ich auch so bestätigen.
Habe die Lösung mit dem Ring auch seit etlichen Suden im Einsatz. Funktioniert perfekt.

Gruß

Stefan
Mein Motto: Add more hops!
30L-Klasse; 50l Topf, 3.5k Induktion, Thermoport mit Läuterhexe, 2x Edelstahl Gärfaß, 2x Kühlschrank mit Inkbird, NC-Kegs und GDA für Flaschen.
g1cs2009
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Re: Hopfenfilter / Füllstandsensor

#12

Beitrag von g1cs2009 »

Und für andere Mitleser,
Low Budget ist der Ring von der Frau entliehen, von einer Springform oder ein verstellbarer Edelstahl Tortenring. Nutze ich im 35l Topf.

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