30l-Keg mit NC-Deckel für Gärung

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San

30l-Keg mit NC-Deckel für Gärung

#1

Beitrag von San »

Hallo,

ich wollte an dieser Stelle mal mein Gärfass zeigen. Es ist ein 30l-Bierfass, bei dem anstatt des Fittingstutzens ein NC-Deckel verwendet wird. Im Deckel sind aus dem Druckset des Fermentasaurus die NC-Ventile durch 2 selbstgebohrte Löcher angebracht, außerdem am Bieranschluss innenseitig der Schlauch mit Schwimmer.
Einen ähnlichen Aufbau gab es schon öfter (z.B. https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?f=7&t=7383), ich habe mich für eine etwas kompaktere Variante mit NC-Anschlüssen im Deckel entschieden. Letztlich ist der Behälter einem Kegmenter relativ ähnlich, nur dass die Öffnung hier etwas kleiner ist (Kegmenter: 4 Zoll Triclamp).
Die Nachfrage nach einem einfachen Edelstahl-Gärbehälter scheint ja da zu sein, und mit dieser Lösung bin ich soweit rundum zufrieden. Bisher habe ich immer so 20-23 Liter drin vergoren.
FassOffen.JPG
FassGeschlossen.JPG
Die Fertigung des Deckels ist einfach: In den NC-Deckel werden Löcher gebohrt (Stufenbohrer, Holz hinterlegen), und die Ventile befestigt. Dabei ist darauf zu achten, die Ventile möglichst nah beinander zu setzen, ansonsten kriegt man den Deckel später nicht ins Fass. Man könnte die Ventile auch direkt ans Fass bauen, ich wollte da aber möglichst wenig Löcher drin haben.

Beim Fass selbst ist das Flexen eher aufwendig. Eine schon halb abgenutzte Trennscheibe ist hier von Vorteil, da dann aufgrund des geringeren Druchmessers die "Schnittweite" geringer ist. Mir hat es geholfen, die Ellipsenform des NC-Deckels auf eine Schablone zu zeichnen und diese aufs Fass zu kleben, sodass man eine Orientierung hat. Nach dem Flexen wird die Schnittkante mit Feile und Schleifpapier entgratet. Aufgrund der Ellipsenform des Deckels und der Kalottenform der Fassoberseite ist der Dichtspalt erstmal verschieden groß, sodass der Deckel anfangs nicht dicht war. Das habe ich dann durch (gefühlvolles!) zurechthämmern ausgeglichen, was erstaunlich gut geklappt hat. Jetzt dichtet das Fass auch bei geringen Drücken zuverlässig (um 0,2 bar über mehrere Tage getestet). Dazu muss man sagen, dass die Vorspannung (Dichtkraft) durch den Deckelverschluss ohnehin höher als bei NC-Fässern ist. Beim ersten Schließen hat sich der Deckelverschlussbügel auch leicht verbogen aufgrund der großen Kraft.

Verwendete Werkzeuge: Winkelschleifer (dünne Scheibe zum Abtrennen des Fitting-Stutzens, dicke Scheibe zum Ausarbeiten der Ellipsenform des NC-Deckels), Stufenbohrer, Kegelsenker, Feile, Schleifpapier grob und fein, Hammer.
Kosten: ungefähr ansetzen kann man 30 Euro für das gebrauchte Fass, 20 Euro für Deckel und Dichtung und 50 Euro für das Druckset für den Fermentasaurus, sodass man in Summe auf ca. 100 Euro kommt, wenn man NC-Keg-Zubehör und Werkzeug schon da hat.

Direkt nach dem Umschlauchen ins Fass kommt der Deckel druckfest drauf. Sobald das Teil in den Kühlschrank mit Inkbird-Steuerung verfrachtet ist, wird eine NC-Kupplung aufs Gasventil gesetzt, damit CO2 entweichen kann. Auf der NC-Kupplung sitzt ein Schlauch, der in ein Wasserglas führt, sodass keine Viecher zum Bier können. Gegen Ende der HG kann man das dann durch einen Spundapparat ersetzen.
Nach der Gärung, vor dem Runterkühlen, um das Absetzen von Partikeln zu forcieren (Cold Crash), gebe ich CO2-Druck drauf (was einer leichten Zwangskarbonisierung entspricht, ist später bei der Abfüllung zu beachten!), damit durch das sich bei niedrigen Temperaturen bindende CO2 keine Luft eingesogen wird.
Die Abfüllung erfolgt durch leichte CO2-Beaufschlagung (~0,1bar). Aufgrund des Schwimmers wird ganz gut von oben her abgesaugt, sodass schön klares Jungbier kommt. Zwangskarbonisierung im Gärfass und Umschlauchen unter Druck wäre natürlich auch möglich, habe ich aber noch nicht gemacht. Gegen Ende wird das Ganze dann etwas trüber, und meist verbleiben ca 0,5-1l im Fass, die nicht abgesaugt werden, was mir aber nichts ausmacht. Wenn man wollte, könnte man das nach dem Öffnen des Deckels noch absaugen.

Als Vorteile in diesem Aufbau sehe ich:
  • Große Öffnung: Reinigung von Hand und Sichtprüfung möglich (eine größere Öffnung wäre natürlich immer schöner, aber es geht so ganz gut)
  • Komplett sauerstoffrei bis zur Abfüllung
  • Handlich und gut transportierbar: Mehrere Griffe, Rollbar, Kippbar (nichts läuft aus beim Transport)
  • Kompakt: Passt in normalen 140-Liter-Kühlschrank
  • Nur eine Öffnung am Behälter, damit wenig Unterschlupfmöglichkeiten für Keime bzw. geringer Reinigungsaufwand
  • Belüften durch Schütteln nach dem Befüllen möglich
  • Niedriger Stand am Boden, was ein Befüllen durch Umschlauchen ohne Pumpe ermöglicht (Würzepfanne auf ca 30 cm Höhe)
  • Günstige Variante aus Edelstahl mit hoher Wärmeleitung und hoher Druckfestigkeit (würde Gärung unter Druck erlauben)
  • Gut zu reinigen, da Edelstahl
  • hält auch niedrige Drücke gut (Test mit 0,2 bar über mehrere Tage)
Als Nachteile kann man Folgendes sehen, was für mich aber nicht groß ins Gewicht fällt:
  • nicht durchsichtig: einziges Gäranzeichen ist das Blubbern. Anfangs kann man natürlich auch den Deckel weglassen zum Reingucken oder wenn man Kräusen ernten will
  • Ziehen von Spindelproben nicht so einfach wie bei einem Topf mit Auslaufhahn
  • keine Garantie auf Druckfestigkeit/Sicherheit
  • Stopfmöglichkeiten nicht so ausgefeilt wie beim Saurus/Zilla oder Unitank
  • Deckel anzubringen erfordert etwas Übung bzw. Geduld, da die Ventile recht weit abstehen
  • kleiner Rest verbleibt beim Abfüllen
  • Hefe ablassen nicht möglich
  • Abfüllen erfordert CO2
  • Aufgewendete Arbeitszeit bei der (einmaligen) Fertigung
Viele Grüße,
San
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negme
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Re: 30l-Keg mit NC-Deckel für Gärung

#2

Beitrag von negme »

Find ich super! Ich vergäre im Keg mit regulärer Öffnung, die ich per NC-Adapter verschließe (siehe Foto). Schlauch mit Ball nutz ich auch genauso, nur, dass ich am Ende noch einen kleinen Filter drauf hab, damit beim Hopfenstopfen keine Partikel durch die kleine Öffnung mitgehen.
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Wär ich handwerklich begabt, würd ich mir die Öffnung aber auch vergrößern, das Reinigen würde dadurch wohl ein gutes Stück besser gehen! :thumbsup

Ich spunde immer am Ende der HG und füll dann auch völlig sauerstoffrei in ein Keg um, das ich vorher bis zum Rand mit Wasser befülle und mit Co2 ausdrücke. Konnte Oxidationserscheinungen dadurch wirklich auf ein Minimum reduzieren bzw. lange rauszögern.
fg100
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Re: 30l-Keg mit NC-Deckel für Gärung

#3

Beitrag von fg100 »

Wer sich so was basteln möchte. Fragt doch eine Firma die Laserschneiden kann. Ist vermutlich nicht einmal so teuer.
pfaelzerbube
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Re: 30l-Keg mit NC-Deckel für Gärung

#4

Beitrag von pfaelzerbube »

negme hat geschrieben: Donnerstag 23. Juli 2020, 13:42 Find ich super! Ich vergäre im Keg mit regulärer Öffnung, die ich per NC-Adapter verschließe (siehe Foto). Schlauch mit Ball nutz ich auch genauso, nur, dass ich am Ende noch einen kleinen Filter drauf hab, damit beim Hopfenstopfen keine Partikel durch die kleine Öffnung mitgehen.

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Wär ich handwerklich begabt, würd ich mir die Öffnung aber auch vergrößern, das Reinigen würde dadurch wohl ein gutes Stück besser gehen! :thumbsup

Ich spunde immer am Ende der HG und füll dann auch völlig sauerstoffrei in ein Keg um, das ich vorher bis zum Rand mit Wasser befülle und mit Co2 ausdrücke. Konnte Oxidationserscheinungen dadurch wirklich auf ein Minimum reduzieren bzw. lange rauszögern.
Wo gibts denn diese NC-Adapter? Hast du einen Link? Ist das NC auf Flachfitting?
Gruß Holger
San

Re: 30l-Keg mit NC-Deckel für Gärung

#5

Beitrag von San »

fg100 hat geschrieben: Donnerstag 23. Juli 2020, 13:51 Wer sich so was basteln möchte. Fragt doch eine Firma die Laserschneiden kann. Ist vermutlich nicht einmal so teuer.
Das wollte ich nicht, zum Einen um Geld zu sparen, zum Anderen weil man aus meiner Sicht hinter dem Schnitt was unterlegen müsste, damit der Laser nicht durchbrennt und im Boden eine Furche (MO-Höhle) hinterlässt. Das Unterlegen wäre beim Fass schwierig, da die Öffnung so klein ist.
Vielleicht wäre Wasserstrahlschneiden eine bessere Möglichkeit, da der Strahl bis zum Boden an Kraft verliert?

Nibbeln war mir jedenfalls damals in den Sinn gekommen - hätte aber auch wieder gekostet, da ich kein Gerät daheim habe.
Sollte ich das nochmal machen, würde ich es mir aber sicher überlegen.
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negme
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Re: 30l-Keg mit NC-Deckel für Gärung

#6

Beitrag von negme »

pfaelzerbube hat geschrieben: Donnerstag 23. Juli 2020, 13:57
negme hat geschrieben: Donnerstag 23. Juli 2020, 13:42 Find ich super! Ich vergäre im Keg mit regulärer Öffnung, die ich per NC-Adapter verschließe (siehe Foto). Schlauch mit Ball nutz ich auch genauso, nur, dass ich am Ende noch einen kleinen Filter drauf hab, damit beim Hopfenstopfen keine Partikel durch die kleine Öffnung mitgehen.

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Wär ich handwerklich begabt, würd ich mir die Öffnung aber auch vergrößern, das Reinigen würde dadurch wohl ein gutes Stück besser gehen! :thumbsup

Ich spunde immer am Ende der HG und füll dann auch völlig sauerstoffrei in ein Keg um, das ich vorher bis zum Rand mit Wasser befülle und mit Co2 ausdrücke. Konnte Oxidationserscheinungen dadurch wirklich auf ein Minimum reduzieren bzw. lange rauszögern.
Wo gibts denn diese NC-Adapter? Hast du einen Link? Ist das NC auf Flachfitting?
Ja, genau, Flachfitting.

Hier https://www.aliexpress.com/item/4001110 ... 186ayKzR5V
und dazu hab ich das: https://www.aliexpress.com/item/3290282 ... 4c4dDxMKUr

Funktioniert 1A.
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glassart
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Re: 30l-Keg mit NC-Deckel für Gärung

#7

Beitrag von glassart »

San hat geschrieben: Donnerstag 23. Juli 2020, 14:20
fg100 hat geschrieben: Donnerstag 23. Juli 2020, 13:51 Wer sich so was basteln möchte. Fragt doch eine Firma die Laserschneiden kann. Ist vermutlich nicht einmal so teuer.
Das wollte ich nicht, zum Einen um Geld zu sparen, zum Anderen weil man aus meiner Sicht hinter dem Schnitt was unterlegen müsste, damit der Laser nicht durchbrennt und im Boden eine Furche (MO-Höhle) hinterlässt. Das Unterlegen wäre beim Fass schwierig, da die Öffnung so klein ist.
Vielleicht wäre Wasserstrahlschneiden eine bessere Möglichkeit, da der Strahl bis zum Boden an Kraft verliert?

Nibbeln war mir jedenfalls damals in den Sinn gekommen - hätte aber auch wieder gekostet, da ich kein Gerät daheim habe.
Sollte ich das nochmal machen, würde ich es mir aber sicher überlegen.
Super Lösung :thumbup
Hast du bzgl. fehlendem Überdruckventil keine Bedenken ?
Mit Laser und Wasserstrahl wird es vermutlich nicht so einfach sein eine Maschine zu finden die in der Z-Achse so weit auffahren kann dass das Fass unter dem Schneidkopf Platz hat :Grübel

lg Herbert :Drink
San

Re: 30l-Keg mit NC-Deckel für Gärung

#8

Beitrag von San »

glassart hat geschrieben: Freitag 24. Juli 2020, 11:40
Hast du bzgl. fehlendem Überdruckventil keine Bedenken ?
Mit Laser und Wasserstrahl wird es vermutlich nicht so einfach sein eine Maschine zu finden die in der Z-Achse so weit auffahren kann dass das Fass unter dem Schneidkopf Platz hat :Grübel
Bezüglich Überdruck mache ich mir keine Sorgen. Schön wäre es natürlich ein extra Vetil zu haben, aber im Deckel sind zumindest diese bananenförmigen Einsätze, die meines Wissens bei ca 3 bar öffnen. Die meiste Zeit steht das Fass sowieso drucklos, und falls Schmodder der Kräusen das Ventil zusetzt, könnte das mit einem weiteren Ventil auch passieren. Man sollte natürlich den Druck messen bevor man mit dem Fass hantiert.

Wegen Wasserstrahlschneidanlagen habe ich vorhin kurz geschaut, und tatsächlich nur Maschinen mit ca 100mm Verfahrweg gefunden. Könnte also durchaus sein dass das nicht so einfach ist wie gedacht.
Danke für den Hinweis!
VG San
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glassart
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Re: 30l-Keg mit NC-Deckel für Gärung

#9

Beitrag von glassart »

fräsen wäre evt. eine Option, aber ich werde mein 50 L Fass so ähnlich wie du "aufmachen", evt. mit dem Nippler vorschneiden und dann genauer nachschleifen.
Am Boden werde ich ein 1 1/2" TC- Ventil anbauen dann kann man auch etwas vom Schmodder ablassen -dafür kommen dann 3 Beine mit Rollen dran.
Und da ich ja jetzt schon 2 ZKG´s mit der Mantelkühlung/Heizung versehen habe wird es diesem Fass auch nicht erspart bleiben :Bigsmile

lg Herbert :Drink
San

Re: 30l-Keg mit NC-Deckel für Gärung

#10

Beitrag von San »

Anfangs hatte ich eine ähnliche Überlegung, und zwar den Deckel in die Bodenseite zu machen und den Fittingstutzen (der mit 2 Zoll Triclamp kompatibel ist) als Ablauf zu nutzen, das Fass also umgekehrt zu verwenden.
Wusste dann aber nicht ob sich das für mich lohnt, und die Gewindegänge waren mir im Bier nicht ganz geheuer, nicht dass sich da MO verstecken.

Wäre auf jeden Fall schön wenn du nach der Fertigstellung nochmal zusammenfasst wie es hingehauen hat! :Greets

VG San
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glassart
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Re: 30l-Keg mit NC-Deckel für Gärung

#11

Beitrag von glassart »

Hi San,

bei meinem älteren Fass habe ich gar kein TC-Profil und werde den Anschweißnippel am Boden anschweißen.
Es werden auch die NC-Ventile abseits der Öffnung montiert und dafür am KEG-Deckel eine 1/2" Muffe eingeschweißt wo dann die CIP_Kugel eingeschraubt werden kann.

Wird noch einige Zeit dauern aber ich dokumentiere es und berichte :Bigsmile

lg Herbert :Drink
San

Re: 30l-Keg mit NC-Deckel für Gärung

#12

Beitrag von San »

Hallo Herbert,

ich hatte automatisch an eine Schottverschraubung gedacht - mein Fehler. Schweißen ist natürlich die schönere Lösung.
Dann wünsche ich dir schon mal eine reibungslose Umsetzung :thumbup

VG San
liquidpanem
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Re: 30l-Keg mit NC-Deckel für Gärung

#13

Beitrag von liquidpanem »

Servus,

ich hab mir so ziemlich das gleiche ding Gebaut. :thumbup Nur, dass ich bisher ohne NC-Anschlüsse gearbeitet habe.
Kurz:
30l Keg Fass + NC-Deckel + Anschluss für Manometer/Gärschlauch/Thermometer (was man halt gerade verwenden will)

Ich habe das Fass in nem großen Kühlschrank mit genügend Platz unterhalb des Fasses, Nach der Gärung füll ich mit einem Zapfkopf für Flachfitting über den C02 Anschluss ab. Hat bisher ganz gut funktioniert.
Nur bin ich mit dem Anschluss mit dem Zapfkopf nicht 100% zufrieden. Denke ich werde hier mit TC was basteln.
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PabloNop
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Re: 30l-Keg mit NC-Deckel für Gärung

#14

Beitrag von PabloNop »

negme hat geschrieben: Freitag 24. Juli 2020, 09:22 Ja, genau, Flachfitting.

Hier https://www.aliexpress.com/item/4001110 ... 186ayKzR5V
und dazu hab ich das: https://www.aliexpress.com/item/3290282 ... 4c4dDxMKUr
Heißt das, Flachfittings sind kompatibel zu Tri-Clamp oder hat deren Adapter noch irgendwelche Modifikationen?
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negme
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Re: 30l-Keg mit NC-Deckel für Gärung

#15

Beitrag von negme »

PabloNop hat geschrieben: Mittwoch 21. Oktober 2020, 10:09
negme hat geschrieben: Freitag 24. Juli 2020, 09:22 Ja, genau, Flachfitting.

Hier https://www.aliexpress.com/item/4001110 ... 186ayKzR5V
und dazu hab ich das: https://www.aliexpress.com/item/3290282 ... 4c4dDxMKUr
Heißt das, Flachfittings sind kompatibel zu Tri-Clamp oder hat deren Adapter noch irgendwelche Modifikationen?
Ich hatte davor noch nie mit Tri-Clamp zu tun, also bin ich jetzt alles andere als ein Experte auf dem Gebiet. Genieß meine Einschätzung also mit Vorsicht :Bigsmile

Für mich schauts jedenfalls nach nix besonders speziellen aus. Es ist halt noch eine Dichtung dabei. Auf der Ali-Seite hast du eh recht detaillierte Fotos...

Bin jedenfalls noch immer super happy damit. Hab mir zwischenzeitlich auch einen Fermzilla zugelegt, aber noch nie verwendet, weil das mit den Kegs so großartig funktioniert.
San

Re: 30l-Keg mit NC-Deckel für Gärung

#16

Beitrag von San »

PabloNop hat geschrieben: Mittwoch 21. Oktober 2020, 10:09 Heißt das, Flachfittings sind kompatibel zu Tri-Clamp oder hat deren Adapter noch irgendwelche Modifikationen?
Hi Pablo, in ähnlichem Zusammenhang hatte ich die Frage schon mal hier gestellt (Antwort in #178):
https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... &start=175

Kurzum: der Kegstutzen scheint zufällig halbwegs auf 2" Triclamp zu passen.
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Re: 30l-Keg mit NC-Deckel für Gärung

#17

Beitrag von PabloNop »

San hat geschrieben: Donnerstag 22. Oktober 2020, 14:07 Kurzum: der Kegstutzen scheint zufällig halbwegs auf 2" Triclamp zu passen.
Danke für den Hinweis!
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Re: 30l-Keg mit NC-Deckel für Gärung

#18

Beitrag von Malzundhopfen »

negme hat geschrieben: Donnerstag 23. Juli 2020, 13:42 Find ich super! Ich vergäre im Keg mit regulärer Öffnung, die ich per NC-Adapter verschließe (siehe Foto). Schlauch mit Ball nutz ich auch genauso, nur, dass ich am Ende noch einen kleinen Filter drauf hab, damit beim Hopfenstopfen keine Partikel durch die kleine Öffnung mitgehen.

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Wär ich handwerklich begabt, würd ich mir die Öffnung aber auch vergrößern, das Reinigen würde dadurch wohl ein gutes Stück besser gehen! :thumbsup

Ich spunde immer am Ende der HG und füll dann auch völlig sauerstoffrei in ein Keg um, das ich vorher bis zum Rand mit Wasser befülle und mit Co2 ausdrücke. Konnte Oxidationserscheinungen dadurch wirklich auf ein Minimum reduzieren bzw. lange rauszögern.
Ich habe mich auf Grund dieses Threads auch sehr gefreut, diese Lösung zu nutzen. Der Tri Clamp Adapter hat gepasst, deshalb bin ich auch davon ausgegangen dass die floating dip tube passen wird. Leider ist der Schwimmer zu groß für die Öffnung des Kegs. Deshalb die Frage, welche Floating Dip Tube nutzt du?
Liebe Grüße,
Dave

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Re: 30l-Keg mit NC-Deckel für Gärung

#19

Beitrag von beernd »

Ich hab gerade mal nachgesehen, bei einem 5l Schäfer Keg (mit Flachfitting).
Die Kugel aus dem Floating Dip Tube Set von Crafthardware passt.
Zumindest die mir vorliegende Version.
beernd
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Re: 30l-Keg mit NC-Deckel für Gärung

#20

Beitrag von beernd »

Hat hier vielleicht jemand Erfahrungen, einen solchen Aufbau mit Triclamp zu erweitern?
Ich könnte mir z.B. vorstellen mit einem Kreuzstück zu erweitern, dann könnte man den NC-Deckel mit der Floating-Dip-Tube an der Seite anbringen, könnte eine Seite noch mit einem großen Spundventil versehen und hätte oben noch Platz für eine Temperaturhülse.
Wenn sogar noch die Möglichkeit bestünde, das Keg um einen NC-Anschluss zu ergänzen durch einen Anschweißnippel oder so, könnte man sogar dort die Temperaturhülse einbauen und hätte oben noch Platz für einen Dryhopper. Ich vermute aber neue Löcher in Drucktanks zu bohren ist nicht die beste Idee.
Ich weiß, dass ich da fast beim Tankvolli oder einem MiniUni bin. Ich meinen Fall würde eine solche Lösung aber noch sehr gut in den Gärkühlschrank passen. Ein 30l Keg passt, nach oben ist damit dann noch sehr viel Luft und die Möglichkeiten wären ziemlich umfassend.

Hat schonmal jemand sowas in der Richtung gemacht, eventuell auch regelmäßig im Einsatz oder ist das generell eher eine blöde Idee?

Viele Grüße
Bernd
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