Galvanik am Rührwerk

Alles zum Thema Brauanlagen-Selbstbau. Für Steuerung und Automatisierung bitte das Unterforum "Automatisierung" nehmen.
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phigoek
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Galvanik am Rührwerk

#1

Beitrag von phigoek »

Grüßt Euch,

dieses Thema gab es in der Vergangenheit zwar schon, aber ich denke hier ist ein "schönes" Beispiel...und ich ärgere mich :Ahh
Ich habe den Scheibenwischermotor am PC-Netzteil umgepolt, weil mir beim Einmaischen der Rotor ständig ab fiel und ich keine Schraubensicherung zur Hand hatte. Vielleicht kam noch hinzu, dass die Alu-Heizplatte im Einkocher eine Beschichtung hat, welche sich ebenfalls langsam ablöst.

Meine Konsequenz:
  • Einkocher in Rente schicken und gegen Edelstahlmodell tauschen
  • Motor nie verpolen
Die Legierung ist mir leider unbekannt. Würdet Ihr das Rührwerk wieder aufarbeiten/polieren?
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gulp
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Re: Galvanik am Rührwerk

#2

Beitrag von gulp »

Alu-Heizplatte im Einkocher eine Beschichtung hat, welche sich ebenfalls langsam ablöst
Der direkte Weg ins Vergessen. Hast du mal ein Foto von der Heizplatte?
Meine Konsequenz:
Einkocher in Rente schicken und gegen Edelstahlmodell tauschen
Motor nie verpolen
-neues Rührwerk oder ohne selbiges arbeiten.
-den letzten Sud wegschütten.

Ehrlich, das sieht gruselig aus. :Shocked

Gruß
Peter
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phigoek
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Re: Galvanik am Rührwerk

#3

Beitrag von phigoek »

phigoek hat geschrieben: Die Legierung ist mir leider unbekannt.
Nur zur Info: Das Teil ist aus Edelstahl und war vorher blank.
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Biermensch
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Re: Galvanik am Rührwerk

#4

Beitrag von Biermensch »

Also wenn das Ding aus Edelstahl ist und eine Schicht draufgekommen ist, kannst du das Ding wieder polieren. Aber das musst du echt gründlich machen, Schrubbscheibe, Schleiftopf etc...Ob man sich da nicht besser gleich ein neues macht.

Der Farbe nach zu urteilen hat siche eine Zink-Schicht drauf galvanisiert, das wird oxidiert schwarz in Kontakt mit Säuren bevor es sich auflöst. Aber eigentlich kann das ja auch nicht sein, denn beim umpolen ist ja normaler weise Strom auf der Welle und diese wird zur Anode. Das hatte ich mal, die Chromoxidschicht der Edelstahlwelle war komplett weg und die Welle danach absolut blank.

Wie auch immer, was auf JEDEN FALL wegmuss, ist das PC Netzteil, lies mal im Alten Forum zu dem Thema, die Dinger können saugefährlich werden.
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wwwcom
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Re: Galvanik am Rührwerk

#5

Beitrag von wwwcom »

Sobald da Alu mit im Spiel war, würd ich das alles in die Tonne treten. Vor allem auch den letzten Sud, so viel sollte dir deine Rechenzentrale wert sein :Wink . Informier dich mal bißchen wofür Aluminium jetzt alles verantwortlich gemacht wird.

Gruß Manu
Auch Wasser wird zum edlen Tropfen, mischt man es mit Malz und Hopfen.
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Re: Galvanik am Rührwerk

#6

Beitrag von Gladii »

Das sieht übel aus! Der Sud MUSS!!! sofort in den Müll. Dort werden dermaßen viele Aluminium-Ionen gelöst sein, dass es wirklich gesundheitsgefährdend sein würde, den noch zu trinken.

Motor umpolen ist am Rande erwähnt auch der sichere Tod für so einen Motor. Ein umgepolter Motor hat ein sehr viel stärkeres Bürstenfeuer und verheizt Kohlen und Kollektor. Aber das nur am Rande.

Die Ablagerung sieht nebenbei wie Aluminiumoxid aus und sollte sich mit schwacher Schwefelsäure wie von selbst lösen. Aber Vorsicht mit Textilien. Wenige Sekunden Kontakt reichen zum unumkehrbaren Lochfraß.

Wenn der Topf nebenbei auch aus Alu war, dann ist er jetzt kaputt und sollte KEINESFALLS weiter benutzt werden.
So wie es aussieht ist jetzt die Beschichtung kaputt. D.h. es wird sich alleine schon durch die Alkalität des Wassers weiter Aluminium lösen.

Alu hat in der Küche eigentlich gar nichts mehr verloren! :thumbdown
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philipp
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Re: Galvanik am Rührwerk

#7

Beitrag von philipp »

Ich glaube den Sud hat er schon längst entsorgt, wenn er sogar überlegt, ob er das Rührwerk neu anschaffen muss ;-)
Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/h ... ew/1817246

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Re: Galvanik am Rührwerk

#8

Beitrag von Zackenknecht »

Hallo Forum,

ich möchte mich kurz Vorstellen.
Ich heiße Thomas, komme aus dem südlichen Berliner Randgebiet, bin gelernter Fleischer arbeite aber nicht mehr in meinem Beruf.
Meinen ersten Sud möchte ich in meinen alten Arbeitsräumen in einem gebrauchten Weckeinkocher ansetzen.
Und jetzt meine erste Frage an euch, der Einkocher ist für Wurstsuppe und Glühwein gebraucht worden und seine Emailleschicht ist nicht mehr 100%ig.
Ich möchte jetzt nicht gleich in neues Gerät Investieren ( Starterset von Hopfen und mehr mit Klosterbierzutaten ist da) kann ich den Topf bedenkenlos zum Maischen und Kochen nehmen oder hättet Ihr bedenken. Habt ihr noch Tips was ich bei meinen ersten Versuchen beachten sollte.

Gruß Thomas
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philipp
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Re: Galvanik am Rührwerk

#9

Beitrag von philipp »

Ich lehne mich mal ganz weit aus dem Fenster: Würze und Glühwein unterscheiden sich nicht wirklich - der Glühwein wird vielleicht sogar saurer sein.

Ich hätte keine Probleme.
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Re: Galvanik am Rührwerk

#10

Beitrag von tauroplu »

Hi, Thomas,

herzlich willkommen hier bei uns im Forum!

Sehe das genauso wie der Philipp.

Bezüglich Tipps für den Anfang gibt es ja eine entsprechende Rubrik, die sich Anfängerfragen nennt. Da ist das Wesentliche erklärt. Weiteres Stöbern hier im Forum in den entsprechenden Rubriken ist immer von Vorteil :Bigsmile
Beste Grüße
Michael

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Re: Galvanik am Rührwerk

#11

Beitrag von cfarrell »

Zackenknecht hat geschrieben: Und jetzt meine erste Frage an euch, der Einkocher ist für Wurstsuppe und Glühwein gebraucht worden und seine Emailleschicht ist nicht mehr 100%ig.
Genau das gleiche ist mit meinem Einkocher passiert. Da gabe es einen Adventfeier im Kindergarten und der Einkocher wurde für Glühwein hergenommen. Hat gut gerochen aber am Tag nach dem Feier wollte ich brauen - ausgerechnen ein Helles. Ich habe bloss rausgespült und mit ChemiPro Oxi (ich denke ein Spülmaschinentab funktioniert auch) gearbeitet. Am nächsten Tag habe ich den Einkocher bloss für Nachgüsse verwendet. Ich bilde mir ein, das Wasser hat leicht nach Glühwein gerochen, aber das Bier wurde trotzdem gut. Mit gut meine ich, es wurde ein Helles, kein Glühweihbier.
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tauroplu
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Re: Galvanik am Rührwerk

#12

Beitrag von tauroplu »

@Zackenknecht: Es ist besser, keine fremden threads zu kapern, sondern das in einem eigenen thread (incl. Vorstellung Deiner Person) zu behandeln. In diesem thread geht es ja um etwas völlig anderes und derartige "Zweckentfremdungen" führen zu einer überhöhten Unübersichtlichkeit...
Beste Grüße
Michael

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Re: Galvanik am Rührwerk

#13

Beitrag von Tom-Brauer »

Nur am Rande bemerkt bezüglich des Umpolens - wenn die Masse sauber nach außen über eine seperate Leitung gezogen wird (sodass das Gehäuse spannungsfrei ist) spricht nichts gegen ein Umpolen aus galvanischer Sicht. Wenn dies nicht gemacht wird, hat man unweigerlich Spannung auf dem Scheibenwischergehäuse und somit auch auf der Rührerwelle.

Der Umbau ist zwar ein ein Gefrickel, aber machbar (google hilft).

Dass die "falsche" Drehrichtung aber für den Motor eher unvorteilhaft ist, will ich gar nicht abstreiten. Bei mir läuft er zumindest nach ca. 40Std Betrieb noch ohne Probleme. *toitoitoi*
Mein Maischebehälter inkl. Rührwerk:
https://www.youtube.com/watch?v=bP81w0qjDYA
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Re: Galvanik am Rührwerk

#14

Beitrag von Zackenknecht »

@tauroplu: Tschuldigung,
war so nicht meine Absicht, dachte nur das das Thema zur Gavanik passt da mein Topf nicht mehr Jungfräulich ist. (kleine Abplatzer)
Vieleicht kann ja ein Admin den Fred verschieben.

Danke und Gruß
Thomas
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Re: Galvanik am Rührwerk

#15

Beitrag von Gladii »

Tom-Brauer hat geschrieben:Nur am Rande bemerkt bezüglich des Umpolens - wenn die Masse sauber nach außen über eine seperate Leitung gezogen wird (sodass das Gehäuse spannungsfrei ist) spricht nichts gegen ein Umpolen aus galvanischer Sicht. Wenn dies nicht gemacht wird, hat man unweigerlich Spannung auf dem Scheibenwischergehäuse und somit auch auf der Rührerwelle.
Ich tue mir ohnehin schwer, mir den Spannungsverlauf vorzustellen. Im Prinzip müsste der TO ja auf einer Metallkochplatte mit Schutzleiteranschluss gekocht haben UND dann auch noch ein nicht-galvanisch trennendes Netzteil genommen haben (letzteres gibt es aber in Deutschland nicht, da potentiell tötlich).
Dass die "falsche" Drehrichtung aber für den Motor eher unvorteilhaft ist, will ich gar nicht abstreiten. Bei mir läuft er zumindest nach ca. 40Std Betrieb noch ohne Probleme. *toitoitoi*
Es funktioniert, aber halt nicht so lange, wie richtig herum. Der Motor verschleißt um den Faktor 2-3 schneller. Ist der Motor aber ein gebrauchter vom Schrott, und kein Neuteil für zig Euro, wäre mir das persönlich auch egal. :)
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Das ist zur gänze egal. Eisen ist ein Spurenelement, dass dem Körper nicht schadet. Wenn also beim Kochen Eisen in Lösung geht, dann ist es halt ein Vital-Bier :Drink
Es wird Dir halt langsam den Topf durchfressen und irgendwann sabbert er halt.

Aluminium gibt es nebenbei nicht emailliert. Wenn Emaille, dann Eisen/Stahl.
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Re: Galvanik am Rührwerk

#16

Beitrag von gulp »

Das ist zur gänze egal. Eisen ist ein Spurenelement, dass dem Körper nicht schadet. Wenn also beim Kochen Eisen in Lösung geht, dann ist es halt ein Vital-Bier :Drink
Es wird Dir halt langsam den Topf durchfressen und irgendwann sabbert er halt.
Und wie das dann schmeckt ist ja eh Wurst. :Ahh

Gruß
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Re: Galvanik am Rührwerk

#17

Beitrag von philipp »

Zackenknecht hat geschrieben: war so nicht meine Absicht, dachte nur das das Thema zur Gavanik passt da mein Topf nicht mehr Jungfräulich ist. (kleine Abplatzer)
Vieleicht kann ja ein Admin den Fred verschieben.
Beiträge aus Threads rauszuverschieben verzieht oft den Kontext. Wenn du dazu wirklich noch fragen hast, mach einfach einen neuen Thread auf. ;-)
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Re: Galvanik am Rührwerk

#18

Beitrag von Gladii »

gulp hat geschrieben:
Das ist zur gänze egal. Eisen ist ein Spurenelement, dass dem Körper nicht schadet. Wenn also beim Kochen Eisen in Lösung geht, dann ist es halt ein Vital-Bier :Drink
Es wird Dir halt langsam den Topf durchfressen und irgendwann sabbert er halt.
Und wie das dann schmeckt ist ja eh Wurst. :Ahh

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Wenn du das heraus schmecken kannst, dann ziehe ich meinen Hut. :Grübel
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Re: Galvanik am Rührwerk

#19

Beitrag von gulp »

Hol schon mal den Hut. :Bigsmile
Nee, ein Späßchen, ich finds nur gruselig den Einkocher mitzutrinken. :Greets
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Re: Galvanik am Rührwerk

#20

Beitrag von fg100 »

Gladii hat geschrieben: Das ist zur gänze egal. Eisen ist ein Spurenelement, dass dem Körper nicht schadet. Wenn also beim Kochen Eisen in Lösung geht, dann ist es halt ein Vital-Bier :Drink
Es wird Dir halt langsam den Topf durchfressen und irgendwann sabbert er halt.
Wo hast den das her. Bevor dir das Eisen (ist übrigens eigentlich Stahl und nicht Eisen) durch Kochen in Lösung geht bist schon mindestens 10000Jahre alt.
Wer Angst vor Stahl oder Gusseisen hat, der sollte auf keinen Fall mehr etwas aus dem Dutch Oven oder Steaks in einem guten Restaurant essen. Und ja keine sauteueren Eisenpfannen beim Fachhändler kaufen und verwenden.
Da ist die Alufolie beim Grillen und die diversen Kunststoffanwendungen hier eine ganz andere Hausnummer.
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Re: Galvanik am Rührwerk

#21

Beitrag von blub24 »

phigoek hat geschrieben:Grüßt Euch,

dieses Thema gab es in der Vergangenheit zwar schon, aber ich denke hier ist ein "schönes" Beispiel...und ich ärgere mich :Ahh
Ich habe den Scheibenwischermotor am PC-Netzteil umgepolt, weil mir beim Einmaischen der Rotor ständig ab fiel und ich keine Schraubensicherung zur Hand hatte. Vielleicht kam noch hinzu, dass die Alu-Heizplatte im Einkocher eine Beschichtung hat, welche sich ebenfalls langsam ablöst.

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Hi

mal ganz ehrlich, hast Du bei der Platte und dem Topf irgend eine Ableitung gegen Erde? oder bei dem Rührwerk?

Wer solche Fehlerströme hinbekommt sollte vielleicht über einen allstromfähigen FI Schalter nachdenken.

Die kosten zwar 700€ aber dafür bleibt man am Leben.

ich vermute Du hast nichts davon angefasst als es noch unter Strom stand (nur weil du noch davon erzählen kannst,herzlichen Glückwunsch dafür!).

Grüße,

Niko

Aber vorher solltest Du die für solche Späße einen TrennTrafo kaufen. Dann würdest Du einen Unfall nicht nur glücklich überleben, sondern auch noch halbwegs gesund.
Der Geschmack der mich an den meisten Bieren stört ist der der fehlt.
Gladii
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Re: Galvanik am Rührwerk

#22

Beitrag von Gladii »

fg100 hat geschrieben:
Gladii hat geschrieben: Das ist zur gänze egal. Eisen ist ein Spurenelement, dass dem Körper nicht schadet. Wenn also beim Kochen Eisen in Lösung geht, dann ist es halt ein Vital-Bier :Drink
Es wird Dir halt langsam den Topf durchfressen und irgendwann sabbert er halt.
Wo hast den das her. Bevor dir das Eisen (ist übrigens eigentlich Stahl und nicht Eisen) durch Kochen in Lösung geht bist schon mindestens 10000Jahre alt.
Hast du noch nie einen Lochfraß in Emaille-Töpfen gehabt? Da geht durch den pH <> 7 gar nicht mal so wenig in Lösung. Aber insgesamt sagte ich ja: unbedenklich.
Aber vorher solltest Du die für solche Späße einen TrennTrafo kaufen. 
Ein PC Netzteil ist! galvanisch getrennt!

Aber vermutlich liegt hier das Problem, da viele dieser Netzteile ihre HF gegen Erde ableiten und somit immer eine geringe Spannung auf dem Schutzleiter liegt. Für galvanische Effekte reicht es zumindest.

Empfehlung: Eisenkern oder Notebook Netzteil kaufen. Voltcraft oder Meanwell sind so gute Kandidaten. Finger weg von eBay!
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tauroplu
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Re: Galvanik am Rührwerk

#23

Beitrag von tauroplu »

Gladii, es geht doch überhaupt nicht um bedenklich oder unbedenklich. Eisen ist zwar ein Schwermetall, aber halt kein toxisches. Und was der Peter meinte - so glaube ich zumindest - ist, dass Eisen im Bier Scheiße schmeckt und das auch schon bei rel. geringen Mengen.
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Re: Galvanik am Rührwerk

#24

Beitrag von phigoek »

Da eingangs ein Bild vom Einkocher gewünscht wurde, hier ein Bild von der Heizelement im Boden. Der neue Einkocher (Klarstein Biggie) ist bereits unterwegs.

So long...
Thomas

[edit] Ich werde heute nochmal an dem Heizelement kratzen um festzustellen, ob es wirklich Alu ist. Sei es drum, ich will das nicht in meinem Bier haben!
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