Proficook Malzrohranlage

Alles zum Thema Brauanlagen-Selbstbau. Für Steuerung und Automatisierung bitte das Unterforum "Automatisierung" nehmen.
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Proficook Malzrohranlage

#1

Beitrag von Newcomer »

Hallo Braugemeischaft,
ich bin mehr oder weniger neu hier im Forum.
Mehr oder weniger deshalb, da ich bis dato nur gelesen habe. Um mich kurz vorzustellen: Ich bin 25 und komme aus Österreich. Von Berufswegen arbeite ich in der Qualitätssicherung eines Getränkeherstellers. Daher kommt wahrscheinlich auch mein Interesse und der Bezug zur Materie.
Bereits seit einiger Zeit plane ich meine Brauanlage, die aktuell bereits aus einem Proficook Einkocher nach dem Braumeister Prinzip gebaut wird.
Als Malzrohr hab ich mir von einem Bekannten ein Rohr anfertigen lassen auf das genau die Malzrohrfichtung des Braumeisters passt. Mit Winkeln drücke ich das Malzrohr nach unten.
Zwei Lochbleche und die Siebe von Ikea sollen das Malz im Rohr halten. Als Pumpe hab ich aktuell eine Laing ultracirk S1 -15 eingeplant. Ich habe bereits die SuFu bemüht und viel nützliches gefunden, allerdings nicht alles.

Bei meinem ersten Test ohne Malz, hat mich die Leistung nicht vom Hocker gehauen. Etwa 5L/min schafft sie ca.
Reicht das für die Zirkulation?

Welche Pumpe verwendet Ihr bei ähnlichen Aufbauten?

Für Tipps bin ich immer dankbar!
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OS-Schlingel
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Re: Proficook Malzrohranlage

#2

Beitrag von OS-Schlingel »

Wow, super!
Der ist Dir aber gut gelungen!
Liebäugel auch mit dem Umbau meines Profi Cooks.

Leider weiß ich zu wenig über die Technik im Braumeister..... bin aber auf die Fortführung des Thread gespannt.

Weiterhin viel Erfolg.

Gruß Stephen
Or kindly when his credit's out
Surprise him with a pint of Stout
:Smile
Cluve
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Re: Proficook Malzrohranlage

#3

Beitrag von Cluve »

Moin,

ich kann zum PumpenVergleich nur das Original heranziehen. Demnach sind die Angaben zur max. Fördermenge recht ähnlich der Ecocirc vario (ca. 1200l/h). Die ist bei meinem BM 20 herstellerseitig auf der höchsten Leistungsstufe eingestellt. Da wäre ich also optimistisch. Zu Deiner Konstruktion: nach unten dichtet das Malzrohr ab...wo erfolgt der Zulauf? Wird durch das "Rohr im Rohr" in bodennähe geführt?

Ralf
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Re: Proficook Malzrohranlage

#4

Beitrag von Newcomer »

Danke für die lobenden Worte!
Verzeit mir eventuelle Rechtschreibfehler, typisch wenn man am Handy schreibt!

Wenns dann auch funktioniert wärs toll.

Also die Pumpe saugt dort an wo ursprünglich der Auslaufhahn des Kochers saß. Dann führt der Panzerschlauch nach oben und ist an einem 30cm langen Rohrnippel angeschraubt. Dieser führt durch das obere Lochblech bis zum unteren Lochblech.
Auch das untere Blech hat ein Loch in der Mitte wo eine Muffe angeschweißt ist. In diese Muffe ist der Rohrnippel geschraubt. Da das Malzrohr nach unten durch die Braumeisterdichtung dicht ist, ist das Fließschema das selbe wie beim Braumeister. Das untere Lochblech ist 5cm über dem Boden angebracht und in diesen Raum strömt das Wasser, dann strömt es durch das untere Lochblech, durch das Malz und durch das ober Lochblech. Dann fließt es über den Rand des Malzrohrs und der Kreislauf ist geschlossen.

Weitere Bilder folgen dann nach den Feiertagen.

Zur Pumpe: also die Ultracirc schaft 960L/h lt. Beschreibung, aber nur 300L/h nach meinem Test.
Kann das von den Braumeisterbesitzern mal einer ausprobieren wie viel Liter/min der schafft, in dem man einen schlauch in den mittleren auslauf der pumpe steckt und das Wasser in einen Eimer pumpen lassen.
Wenn man da 10 liter pumpen lässt und die Zeit stoppt, dann würde mir das viel helfen um die Dimension der Pumpenleistung des Braumeisters zu erahnen.

Danke für weitere Hilfe und Anregungen!

Frohe Weihnachten nachträglich an alle!!
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Firestarter
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Re: Proficook Malzrohranlage

#5

Beitrag von Firestarter »

Das von Dir vorgestellte System erinnert mich eher an den Grainfather als den BM. Der Vergleich mit dem BM ist ein wenig schwieriger, da dieser nur unten ansaugt/ausgibt und keine lange Verrohrung hat- dafür aber die Malz vom unten durchdrücken muss. Bin mir deswegen nicht sicher, ob der Vergleich etwas bringt für Dich.

Gruß Matthias
Grunzi
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Re: Proficook Malzrohranlage

#6

Beitrag von Grunzi »

Mir sind die pumpen im bm zu schwach dimensioniert. Mehr power/etwas groesser dimensioniert koennte nicht schaden.
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HarryHdf
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Re: Proficook Malzrohranlage

#7

Beitrag von HarryHdf »

Was wollt ihr eigentlich mit einer Wahnsinns-Pumpleistung ? Wollt ihr Bier machen oder Espresso ?
mögen die IBU mit euch sein, Harry

Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern, nichts hindert mich, weiser zu werden. (K. Adenauer)
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Re: Proficook Malzrohranlage

#8

Beitrag von Newcomer »

Mit dem Grainfather Prinzip muss ich mich noch genauer befassen.
HarryHDF das ist genau die Frage die mich beschäftigt!
Wieviel l/min müssen effektiv ankommen und um es auch durchs malz zu schaffen.
Durch das Malz entsteht ein Gegendruck der überwunden werden muss. Was mich beschäftigt ist wieviel l/min müssen über den Rand fließen um die optimale Ausnutzung/Auswaschung zu haben?

Hat sich darüber scho mal jemand Gedanken gemacht?
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markrickenbacher
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Re: Proficook Malzrohranlage

#9

Beitrag von markrickenbacher »

Hallo Newcomer

Ich kann mich der Meinung von Firestarter nur anschliessen. Nach Deinen Fotos zu beurteilen hat Dein Prinzip wenig mit dem Prinzip des Braumeisters zu tun. Ich habe das Prinzip des Braumeister selbst nachgebaut, bei welchem von unten Wasser durch das Malzrohr gepumpt wird um dann oben zu überlaufen. Ich hatte zuerst die Pumpe von Grundfoss (ALPHA2 25-60) im Einsatz. Das Malzschrot wurde aber etwas schwach durchspühlt und die Sudausbeute war somit nicht gerade berauschend. Heute habe ich die Biral Blueline im Einsatz und relge diese via Frequenzumformehr (s. Skizze).

So wie ich das beurteilen kann müsstest Du mit relativ wenig Aufwand auf ein untenseitiges Einpumpen umbauen können. Ich empfehle Dir das. Ich habe Zweifel, dass Du mit dem Prinzip des Übergiensens Freude haben wirst.


Eine Diskussion um das Thema mit einer Skizze meiner Anlage findest Du hier:
viewtopic.php?f=21&t=4979&view=unread#unread

Oder hier habe ich mal einen Braugang dokumentiert:
viewtopic.php?f=10&t=5214&view=unread#unread

Gruss, Mark
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markrickenbacher
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Re: Proficook Malzrohranlage

#10

Beitrag von markrickenbacher »

Hallo Newcomer

Bitte entschuldige. Beim zweiten hinsehen habe ich verstanden, wie Dein Prinzip funktioniert und erkenne, dass das ähnlich dem Braumeister ist. Du pumpst einfach von oben ein und lässt auch oben überlaufen. Vielleicht erreichst Du sogar noch eine bessere Durchspühlung als wir mit dem originalen Prinzip. Wichtig ist, dass Du die Pumpe alle paar Minuten mal ausschaltest, damit das Malz sich setzten kann um dann wieder erneut durchspühlt zu werden. So bilden sich keine Kanäle in der Schüttung und Deine Sudausbeute steigt.

Sollte Deine Sudausbeute schlecht sein kannst Du immer noch eine stärkere Pumpe einbauen.

Gruss, Mark
Grunzi
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Re: Proficook Malzrohranlage

#11

Beitrag von Grunzi »

HarryHdf hat geschrieben:Was wollt ihr eigentlich mit einer Wahnsinns-Pumpleistung ? Wollt ihr Bier machen oder Espresso ?
Naja bei einem Geraet dieser Preisklasse waere es schon wuenschenswert wenn die Pumpen nicht nach paar entwischten Koernern K.O gehen.

Die Auslassoeffnung des Bm ist auch zu klein dimensioniert imho.
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Re: Proficook Malzrohranlage

#12

Beitrag von Newcomer »

Wie gesagt hier noch weitere Bilder zu meiner Anlage für ein besseres Verständnis.
Dateianhänge
Wie man hier sieht geht der Zulauf durch das obere Sieb und ist in das untere eingeschraubt. Somit strömt das Wasser unter das untere Sieb und muss durch das Malz gedrückt werden um über den Rand des Malzrohres laufen zu können.
Wie man hier sieht geht der Zulauf durch das obere Sieb und ist in das untere eingeschraubt. Somit strömt das Wasser unter das untere Sieb und muss durch das Malz gedrückt werden um über den Rand des Malzrohres laufen zu können.
Hier das Malzrohr mit den eingelegten Sieben und dem eingeschraubten Zulaufrohr.
Hier das Malzrohr mit den eingelegten Sieben und dem eingeschraubten Zulaufrohr.
Die Pumpe ist eine Laing ultracirc S1 15 und sollte lt. Datenblatt 960l/h schaffen. Die kommen aber nicht im geringsten an!! Ich habe Wasser in einen 10l Eimer laufen lassen und nach ca 2min war er voll =&gt; 300l/min<br />Was imho zu wenig ist, wenn ich den Überlauf ohne Malz betrachte. Ich denke mit Malz im Malzrohr wird das noch weniger sein, oder eventuell nichts mehr?!<br /><br />Welche pumpe setzt ihr ein?<br />Was haltet Ihr von einer Laing ecocirc E3? Die sollte stärker sein oder nicht?
Die Pumpe ist eine Laing ultracirc S1 15 und sollte lt. Datenblatt 960l/h schaffen. Die kommen aber nicht im geringsten an!! Ich habe Wasser in einen 10l Eimer laufen lassen und nach ca 2min war er voll => 300l/min
Was imho zu wenig ist, wenn ich den Überlauf ohne Malz betrachte. Ich denke mit Malz im Malzrohr wird das noch weniger sein, oder eventuell nichts mehr?!

Welche pumpe setzt ihr ein?
Was haltet Ihr von einer Laing ecocirc E3? Die sollte stärker sein oder nicht?
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Re: Proficook Malzrohranlage

#13

Beitrag von captainkirk »

Interessanter Ansatz, gute Idee. Unten könntest Du noch einen 3 Wege Kugelhahn 3-Wege Edelstahl Kugelhahn anbringen zum ablassen der Würze, gibts bei ebay in verschiedenen Ausführungen und Gewinden:
s-l140.jpg
s-l140.jpg (3.5 KiB) 7216 mal betrachtet
Frage ist ob die hohe Pumpenleistung erforderlich ist. Letzendlich soll ja nur das Wasser zirklulieren. Ich habe einen Lowara Laing Zirkulationspumpe ecocirc PRO 15-1/65 verwendet. Die Pumpe ist beim Maischen ununterbrochen durchgelaufen und am Ende hing das ganze Malz oben am Lochblech. Im nächsten Schritt soll die Steuerung auf Intervall umgestellt werden, 180s ein, 30s aus. Ich würde jetzt einfach mal eine Ladung Malz besorgen und ausprobieren was dabei rauskommt.

Grüße Peter
Zuletzt geändert von captainkirk am Dienstag 29. Dezember 2015, 15:37, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße
Peter
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Re: Proficook Malzrohranlage

#14

Beitrag von Newcomer »

Danke für deinen Meinung. :Bigsmile
3 Wegehahn ist schon dran, sieht man vl einwenig schlecht (der Rote Hahn)

Also müsste meine Pumpe passen, die hat die selben Daten wie deine.
Also einen Versuch ist es wert!

Danke dafür!!

Ich bekomm jetzt die stärkere Laing ecocirc E3 bzw. Pro 15-3/65, die kann man dann ja drosseln.
Falls ich die Leistung zurückdrehen kann und der Druchfluss reicht, werde ich meine alte ultracirc behalten.

Wie sieht dein aufbau aus?
Hast du auch das Braumeister Prinzip umgesetz?
Bilder dazu?

LG
captainkirk
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Re: Proficook Malzrohranlage

#15

Beitrag von captainkirk »

Hier die Anlage von mir:

viewtopic.php?f=20&t=6361&view=unread#unread

Ist aber noch einiges daran zu tun
Viele Grüße
Peter
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Re: Proficook Malzrohranlage

#16

Beitrag von Newcomer »

Oh genau die hier, kenn ich schon!
Wahnsinns Anlage. :thumbsup

Wie hast du hier den Eingang ins Malzrohr gelöst? Das konnte ich auf den Bildern nich ganz so erkennen.
captainkirk
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Re: Proficook Malzrohranlage

#17

Beitrag von captainkirk »

Der innere Topf ist ein Schengler mit einem angeschweissten abgedrehten Rohr mit Nut für einen O-Ring (den man so wie es aussieht nicht braucht). Der große Topf hat einen abgesägten Rohrnippel angeschweisst der vorher innen auf Maß ausgedreht wurde. Die beiden Rohre lassen sich zusammenschieben und haben ca. 0,1mm Spiel. Aber wie gesagt ist das ganze nicht einfach zu Schweissen. Die Rohre müssen sauber ineinander fluchten und der innere Topf muss unten aufliegen. Dein Konzept ist einfacher umzusetzen
Viele Grüße
Peter
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Re: Proficook Malzrohranlage

#18

Beitrag von Newcomer »

Klingt gut ausgetüftelt!! :thumbup

Ja leichter umzusetzen, allerdings nicht so schön wie deine.
Mein Innenohr ist nich komplett rund, da es ein Freund mit der Hand geschweißt hat. Denn 27cm für die BM Dichtung gibt es nicht zu kaufen.
Zweitens ist es unten nicht 100% Plan und es ist schwierig, es auch richtig dicht zu bekommen.
Ohne die Winkel an den Seiten und den Schrauben, die es nach unten drücken würde es nicht gehen.

Bin schon gespannt, wie der erste Brauversuch läuft.
Falls es nicht klapp sind eben 5€ fürs Malz beim Teufel.

Falls ich nochmal was ändere, würde ich das Malzrohr in 25cm nehmen und die Dichtung einwenig kürzen, oder in 30cm Durchmesser und dann einen Silikoschlauch aufschneiden und den als Dichtung verwenden.
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Re: Proficook Malzrohranlage

#19

Beitrag von Newcomer »

Ist dein Innerer Schengle denn unten zu, oder hast du den Boden abtrennt?

Wenn er zu ist, wie machst dus beim abläutern (herausheben des Malzrohres).
Läuft der Sud dann durch das Rohr dan der Seite aus? Nachgüsse durch die Maische?
captainkirk
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Re: Proficook Malzrohranlage

#20

Beitrag von captainkirk »

Genau so. Der Topf ist zu und die Würze läuft aus dem Verbindungsrohr. Das geht problemlos. Bei Deiner Anlage könnte auch ein geschlossener Topf gehen. Risiko ist dabei wenn der innere Topf nicht mit dem ganzen Boden aufliegt das die Würze zwischen den Töpfen anbrennt. Oder man baut gleich einen gewollten größeren Abstand ein.
Viele Grüße
Peter
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Re: Proficook Malzrohranlage

#21

Beitrag von Newcomer »

Perfekt gelöst bei dir würde ich sagen!
:thumbup

Naja bei mir wirds schwierig weil die Würze von oben eingepumpt wird, daher kann die Würze nicht nach unten auslaufen wenn ich den Topf hebe.
Oder hättest du da noch eine Idee?
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Re: Proficook Malzrohranlage

#22

Beitrag von captainkirk »

Stimmt :Ahh

Aber wenn der der Topf unten aufliegt und mittig ein Loch hat würde es gehen. Ich habe allerdings auch noch nicht in den Boden von einem Schengler reingebohrt, würde mich auch mal interessieren was da dazwischen ist.
Viele Grüße
Peter
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Re: Proficook Malzrohranlage

#23

Beitrag von Newcomer »

Klar könnte gehen.
Allerdings glaube ich auch, dass die Würze darunter anbrennen würde.
Das so dicht zu machen wird wohl schwieig sein.

Ich könnte mir vorstellen einen Stopfen am Boden mit Silikon festzukleben, der das Loch im Topf beim hineinstellen verschließt. :Grübel
Beim Herausheben wird das Loch freigegeben und die Würze läuft aus.
Wenn der Topf auf drei Beinen steht, die in der Länge genau passen, sodass der Stopfen genau schließt könnte das gehen.
Als Stopfen könnte ein übergangsstück dienen. Die breite Seite unten, die schmale oben und man könnte noch einen O-Ring zum Topfboden legen.

Wenn du verstehst wie ich das meine. :Waa
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Re: Proficook Malzrohranlage

#24

Beitrag von captainkirk »

Silikon würde ich nicht nehmen, lieber Edelstahl. Du könntest unten in den Topf einen 2" Reduziernippel mit Mutter einschrauben. Es muss ja nicht 100% dicht sein da die Druckdifferenzen gering sind und einen kleine Leckage nicht schlimm ist.
$_57.JPG
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$_57-1.JPG
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Viele Grüße
Peter
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Re: Proficook Malzrohranlage

#25

Beitrag von Newcomer »

Denkst du wenn der Plan am Sudkesselboden aufliegt, dass das relativ dicht ist?
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Re: Proficook Malzrohranlage

#26

Beitrag von captainkirk »

Denke schon, man müsste das Teil mal bestellen und anschauen. Es muss ja auch nicht ganz dicht sein
Viele Grüße
Peter
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Re: Proficook Malzrohranlage

#27

Beitrag von Newcomer »

Lange ist mein letzter Beitrag zum Thema her.
Nun möchte ich all jenen die meinem Thread folgen das Resultat meines ersten Brauversuchs nicht vorenthalten.
War durchwegs ganz klasse, fürs erste Mal :Bigsmile, aber doch mit einigen Fehlern gespickt.

Ich hab mir für mein erstes Selbstgebrautes ein einfaches Helles obergäriges Lager vorgenommen. Schüttung bestehend aus Wiener, Münchner und Caramalz.
Als erstes hab ich ca. 20L Wasser vorgelegt und aufgeheizt.
Als ich auf 60°C war hab ich das Malzrohr reingestellt und verschraubt.
Das unterste Sieb rein und schon konnte ich das Malz zugeben.
Die Schüttung hatte ich für 20L Bier geplant, doch da war schon der erste Fehler versteckt.
In weiser Voraussicht hab ich zuerst das helle Malz zugegeben und siehe da, ich brachte die ganze Schüttung nicht unter.

Was ich nicht bedacht hatte war, dass mein Malzrohr zwar im Durchmesser gleich wie das des Braumeisters ist, allerdings hat es nicht die selbe Höhe! :thumbdown
Erst am nächsten Tag hab ich recherchiert und herausgefunden, dass man die Schüttung etwa mit 2,5 multiplizieren kann um auf das Volumen zu kommen.
Ich hab dann nur etwa 3,3kg Malz untergebracht. Aus denen somit auch nur 15L Bier mit 12°Pentstehen konnten. :crying

Ich hab versucht so viel wie möglich reinzukriegen, was allerdings ein Fehler war, denn das ganze quoll mir ganz schön über.
Grund dafür war aber nicht nur zuviel Malz, sondern auch der Grund, dass das obere Sieb nicht einfach so liegen blieb, wie ich eigentlich gedacht hatte. :Ahh
Mein Helfer hat mir dann noch schnell drei Halter aus Holz gefertigt, die ich unter die Malzrohrverschraubung klemmen konnte um das Sieb zurückzuhalten. :thumbup
Die wenigen übergequollenen Spelzen waren erst nicht weiter schlimm, sollten mir aber zum Schluss noch Probleme bereiten.

Nachdem alle Probleme beseitigt waren, hab ich die erste Rast ablaufen lassen.
Also ich hab dann nicht mehr die volle Zeit gewählt, aber die Eiweißrast war trotzdem, denke ich, mal wesentlich länger als vorgegeben.
Ob das Auswirkungen hat, werd ich dann im fertigen Bier sehen. :redhead
Die folgenden Rasten waren dann ganz gut. Was mich ein wenig gestört hat ist, dass die Aufheizzeiten doch seht lange dauern. Wobei ich denke, dass die beim Braumeister auch nicht wesentlich kürzer sind.

Zwischendurch hab ich die Pumpe einige male abgestellt und das obere Sieb abgenommen. Ich hab dann die ganze Schüttung mit einem Kochlöffel durchgerührt um Kanalbildung, wie sie beim Braumeister des öfteren beschrieben wurde, zu vermeiden.
Das klappe alles ganz gut, bis knapp vorm Ende der letzten Rast.

Als ich die Pumpe nach dem Rühren wieder einschalten wollte, war kaum noch Durchfluss feststellbar. Ich hab die Pumoe einige Male aus und eingeschalten, aber ohne Ergebnis.
Das Problem waren die oben beschriebenen Spelzen, die übergequollen sind. Diese haben sich um Rotor verfangen und diesen zugesetzt.
Das hab ich allerdings erst beim Reinigen am Ende entdeckt.
Ich wusste schon, dass beim Braumeister ein anderer Rotor zum Einsatz kommt. Nun weis ich auch den Grund dafür.
Dadurch, dass der Rotor des BM oben offen ist, also die Flügel frei liegen, können sich Spelzen nicht wirklich festsetzten.

Es war dann nicht so schlimm, da die Jodprobe bereits ok war und nur noch wenige Minuten bis zum Ende der letzten last fehlten.
Somit hab ich dann das Malzrohr herausgezogen und ablaufen lassen. Da ich am Anfang leider schon sehr viel Wasser vorgelegt hatte, hab ich kaum noch Wasser für den Nachguss übrig gehabt. Ich danke, dass deshalb die Sudhausausbeute nur zwischen 50 und 60 Prozent liegt.

Das Hopfenkochen ging dann wieder ohne Probleme. Es kochte nicht wirklich richtig wallend aber trotzdem ist sehr viel Wasser verdampft. Ich denke dass der Geschmack daher ganz ok sein wird.
Leider hab ich den Hopfen nicht an die geringere Biermenge angepasst. Mal sehen wie sich das auf die Bittere auswirkt. :Grübel

Schlusswort: Es sind einige Probleme aufgetretn, die ich leider nicht vorhersehen konnte.
Alle Fehler lassen sich mehr oder weniger leicht ausbügeln und deshalb bin ich ganz zufrieden und freue mich auf die erste Flasche. :thumbup

Da bereits einige Zeit vergangen ist, ist die Hauptgärung bereits abgeschlossen und alles in Flaschen gefüllt.
Ich wollte eigentlich heiße Würze als Speise abfüllen, was ich allerdings in der Hektik vergessen habe.
Also hab ich mir eine Zuckerlösung vorbereitet und diese in die Flaschen gespritzt.
Jetzt sind die Flaschen bereits eine Woche abgefüllt und ich hab sie gestern in die Garage bei etwa 0°C gestellt, was hoffentlich nicht zu kalt ist?

Aufgetreten Fragen:
Kann ich den Braumeister Rotor in meine Pumpe geben. Welchen davon sollte ich nehmen? Den alten aus der blauen Vortex oder den neuen aus der ITT.
Er muss in die Lowara Pro 15-3-65 passen.
Was meint ihr?
Ich weis, es gibt bereits einige Threads darüber, wo die Rotoren verglichen werden, allerdings hab ich da noch keine Antwort gefunden.


Beste Grüße
Martin
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