Hallo Leute,
ich verfolge seit einiger Zeit mit Interesse dieses Forum und bin mittlerweile "infiziert".
Ich habe dank meiner Freundin schon mit einem kleinen Bierset mein erstes Bier hergestellt, jetzt möchte ich das ganze gerne etwas professioneller machen.
Ich bin von der Idee einer Malzrohranlage sehr angetan und habe schon etwas recherchiert.
Als Topf würden mir Preis/Leistungsmäßig die von Polsinelli sehr zusagen. Würde mich in der 50l Klasse bewegen…
Ich habe da 2 mögliche Kandidaten gefunden (http://www.polsinelli.it/de/shop/produc ... 7/192.html und http://www.polsinelli.it/de/shop/topfe/ ... lt-50.html).
Ich hoffe ihr könnt mir vl Auskunft geben welcher von der Bauform besser geeignet wäre. Ich hab zwar versucht von Polsinelli direkt Auskunft zu bekommen, die reagieren aber weder auf eine deutsche, noch eine englische Mail… (wollte fragen wie stark der Boden gewölbt ist)
Heizen würde ich gerne mit durch den Boden geschraubten Heizpatronen, wobei ich zu wenig Fachwissen hab, worauf ich Aufpassen muss (maximale Leistungsdichte bzw. wie viel Leistung ich überhaupt brauche)
Bezüglich der Pumpe weiß ich noch nicht welche Förderleistung ideal wäre, wobei das wsl. auf den Durchmesser des Malzrohres ankommt, der sich aber erst nach Entscheidung für einen Topf absehen lässt. Ich hätte es aber für den Anfang mit einer der günstigeren Bucht-Pumpen versucht…(http://www.ebay.at/itm/181433845797?ssP ... 1423.l2649)
Als Steuerungssoftware habe ich an MashIT mit einem USB-Modul, das sowohl die Relais schalten kann, als auch die Temperatur erfassen kann (http://www.tinyosshop.com/index.php?rou ... uct_id=595 ,Habe bezüglich der Software schon versucht mit Zilon Kontakt aufzunehmen, leider ohne Erfolg)
Vielen Dank im Vorraus für die folgenden Ideen
Christoph
Erstversuch einer Brauanlage
Re: Erstversuch einer Brauanlage
Hört sich nach einem ambitionierten Projekt an, viel Spaß beim Basteln.
Du wirst viel Geld ausgeben, viel recherchieren, oft die Spezifikationen anpassen...
Nur eins wirst du nicht - Bier brauen.
Ich hab genauso angefangen in eine große Anlage zu planen, zu optmierien, zu kaufen, zu frickeln.
Liegt jetzt halbfertig in meinem Keller rum und wird hoffentlich nächstes Jahr mal vollendet.
Inzwischen braue ich, mit eine paar modifizierten Kochtöpfen, in der Küche. Ausschlag ca. 20L.
Ist einfach, kostet kaum was und funktioniert prima.
Einfach ist meistens einfach einfacher...
Du wirst viel Geld ausgeben, viel recherchieren, oft die Spezifikationen anpassen...
Nur eins wirst du nicht - Bier brauen.
Ich hab genauso angefangen in eine große Anlage zu planen, zu optmierien, zu kaufen, zu frickeln.
Liegt jetzt halbfertig in meinem Keller rum und wird hoffentlich nächstes Jahr mal vollendet.
Inzwischen braue ich, mit eine paar modifizierten Kochtöpfen, in der Küche. Ausschlag ca. 20L.
Ist einfach, kostet kaum was und funktioniert prima.
Einfach ist meistens einfach einfacher...
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<
"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
Re: Erstversuch einer Brauanlage
Ich hatte eine ähnliche Malzrohr-Idee, letztlich aber Bedenken, dass ich wegen der bauartbedingten Komplexität mehr Geld und vor allem Zeit ausgebe, als ich wollte. Nach wochenlangem Überlegen bin ich jetzt dabei eine 2-Kesselanlage zu bauen, die schon große Fortschritte macht. Für mich und mein knappes Zeitbudget schon herausfordernd genug. Wenn es Dir mit dem Brauen selbst nicht so eilt (ich kann es kaum noch erwarten..) ist ein solches Projekt schon ok - ich hatte halt die gleichen Bedenken wie Alt-Phex (Analge wird nie fertig, ich verbrenne jede Menge Geld und braue letztlich keinen einzigen Tropfen Bier).
Falls Du an Deiner Idee festhalten solltest: ich habe hier noch eine neue Förderpumpe (meine einzige Investition in die Malzrohridee, bevor ich auf das andere System umschwenkte), mit der ich aufgrund der geringen Förderhöhe (1m) wahrscheinlich nichts anfangen kann. Zum Umpumpen in einem Malzrohrtopf passt sie allemahl und wurde in anderen Hobbyanlagen auch schon so verwendet. Bei Interesse einfach melden.
Ansonsten viel Erfolg!
Matt
Falls Du an Deiner Idee festhalten solltest: ich habe hier noch eine neue Förderpumpe (meine einzige Investition in die Malzrohridee, bevor ich auf das andere System umschwenkte), mit der ich aufgrund der geringen Förderhöhe (1m) wahrscheinlich nichts anfangen kann. Zum Umpumpen in einem Malzrohrtopf passt sie allemahl und wurde in anderen Hobbyanlagen auch schon so verwendet. Bei Interesse einfach melden.
Ansonsten viel Erfolg!
Matt
"Ohne Frage ist Bier die größte Erfindung der Menschheit. Gut, ich gebe zu, das Rad war auch keine schlechte Idee, aber zu einer Pizza passt es nicht halb so gut wie ein Bier." (Dave Barry)
Re: Erstversuch einer Brauanlage
Dem kann ich nur zustimmen. Verschiebe den Anlagenbau und mach einfach mal zwei, drei Sude mit einem Einkocher, einem Gäreimer und einem Panzerschlauch oder Läuferhexe. Erst, wenn du ein Gefühl fürs Brauen entwickelt hast und weist, was dich interessiert, kannst du eine Anlage konzipieren die deinen Ansprüchen entspricht. Wäre doch schade, falls du dir eine vollautomatisierte Steuerung lötest, nur um dann festzustellen, dass du ausschließlich mit Dekoktion brauen willst?Alt-Phex hat geschrieben:Hört sich nach einem ambitionierten Projekt an, viel Spaß beim Basteln.
Du wirst viel Geld ausgeben, viel recherchieren, oft die Spezifikationen anpassen...
Nur eins wirst du nicht - Bier brauen.
- diapolo
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- Wohnort: nähe Nürnberg
- Kontaktdaten:
Re: Erstversuch einer Brauanlage
Hi,
ich hatte genau dieses Projekt vor!
Schau mal in "Biete". Ich wollte auch eine Malzrohranlage bauen. Bei mir war der äußere Topf 150l für die Isolierung und das Auffanggefäß ein 100er. Als Malzrohr war ein 50 ltr Topf gedacht.
Es wäre sogar das untere Läuterblech vorhanden.
Schau dir mal an! Über den Preis kann man noch verhandeln!
EDIT: link zu den Töpfen: viewtopic.php?f=28&t=649&view=unread#unread
Mfg
Bernd
ich hatte genau dieses Projekt vor!
Schau mal in "Biete". Ich wollte auch eine Malzrohranlage bauen. Bei mir war der äußere Topf 150l für die Isolierung und das Auffanggefäß ein 100er. Als Malzrohr war ein 50 ltr Topf gedacht.
Es wäre sogar das untere Läuterblech vorhanden.
Schau dir mal an! Über den Preis kann man noch verhandeln!
EDIT: link zu den Töpfen: viewtopic.php?f=28&t=649&view=unread#unread
Mfg
Bernd
Re: Erstversuch einer Brauanlage
Vielen Dank für die vielen ehrlichen Antworten.
Ich hoffe doch nicht, dass ich Bauteile öfters kaufe, da ich mich auf das Wissen hier im Forum verlassen möchte und erst sobald ein Gesamtkonzept steht mit dem Einkaufen beginnen möchte.
Mir ist schon klar, dass ich bei so einem Projekt nicht nächste Woche fertig bin und mein erstes Bier brauen kann.
Es ist auch selbstverständlich klar, dass ein Einkocher und ein Rührpaddel vermutlich die günstigere Alternative ist, ich möchte aber gerne gleich etwas (und jetzt bitte nicht falsch verstehen) gescheites haben, dafür aber nicht 2000 ausgeben.
Gerade die Verbindung der Automatisierung, durch die ich Schulisch und Beruflich vorbelastet bin und der Genuss des Biertrinkens machen für mich den Reiz an der Sache aus.
Bezüglich Komplexität wollte ich mich eigentlich am BM orientieren und die Maße versuchen zu übertragen....
Vielen Dank für das Angebot diapolo, die Ausmaße deiner Anlage übersteigen jedoch etwas meine Vorstellungen und wsl. auch mein Platzangebot.
Wenn ich mir den BM anschaue, wäre vermutlich der Öl-Behälter vom Verhältnis her die bessere Wahl, da die Abmessungen (Durchmesser 370 und Höhe 495) eher an das Original herankommen, als die des „normalen“ Edelstahltopfes mit (Durchmesser 455 und Höhe 370). Die einzige Sache die mir unklar ist, ist ob der gewölbte Boden zum KO Kriterium werden kann…
MfG
Christoph
Ich hoffe doch nicht, dass ich Bauteile öfters kaufe, da ich mich auf das Wissen hier im Forum verlassen möchte und erst sobald ein Gesamtkonzept steht mit dem Einkaufen beginnen möchte.
Mir ist schon klar, dass ich bei so einem Projekt nicht nächste Woche fertig bin und mein erstes Bier brauen kann.
Es ist auch selbstverständlich klar, dass ein Einkocher und ein Rührpaddel vermutlich die günstigere Alternative ist, ich möchte aber gerne gleich etwas (und jetzt bitte nicht falsch verstehen) gescheites haben, dafür aber nicht 2000 ausgeben.
Gerade die Verbindung der Automatisierung, durch die ich Schulisch und Beruflich vorbelastet bin und der Genuss des Biertrinkens machen für mich den Reiz an der Sache aus.
Bezüglich Komplexität wollte ich mich eigentlich am BM orientieren und die Maße versuchen zu übertragen....
Vielen Dank für das Angebot diapolo, die Ausmaße deiner Anlage übersteigen jedoch etwas meine Vorstellungen und wsl. auch mein Platzangebot.
Wenn ich mir den BM anschaue, wäre vermutlich der Öl-Behälter vom Verhältnis her die bessere Wahl, da die Abmessungen (Durchmesser 370 und Höhe 495) eher an das Original herankommen, als die des „normalen“ Edelstahltopfes mit (Durchmesser 455 und Höhe 370). Die einzige Sache die mir unklar ist, ist ob der gewölbte Boden zum KO Kriterium werden kann…
MfG
Christoph