Braumeister und Kanalbildung: es kotzt mich richtig an

Alles zur Nutzung und Herstellung von Utensilien (Töpfe, Braupfannen, Heizgeräte etc.), die für das Brauen nützlich sind.
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flip
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Braumeister und Kanalbildung: es kotzt mich richtig an

#1

Beitrag von flip »

Ich muss mal gerade meinen Ärger Luft machen, da jetzt mittlerweile die Schnauze gestrichen voll habe.

Ich weiß nicht, wieviele zig Braudurchläufe ich mit dem Braumeister mittlerweile gehabt habe.
Die Vorgänge, in denen ich keine Kanalbildung/Probleme damit hatte, bewegen sich im unteren, einstelligen Bereich.

Es hilft einfach nichts. Egal ob Mahlgrad ändern/andere Mühle (momentan ist es die Matmill Kompakt mit der Kurbel, 1mm-1.5mm, alles probiert), Feinsiebe rein/raus/oben/unten, anderes Malz, Malzmenge (von 4-6kg alles probiert), Position des BM ändern (mit Wasserwage austariert). Ich komme mir langsam bescheuert vor.

Nahezu jedes Mal läuft der Brauvorgang gleich ab. Anfangs alles ok, nach der ersten Pumpenpause fängt es mit den Fontänen an. Also, Brauemeister ausschalten, umrühren,
anschalten, beten. Wenn es klappt, bin ich eine Pumpenpause weiter. Wenn nicht, kann ich gleich wieder von vorne anfangen. Ich weiß mittlerweile nicht mehr weiter.
Eben gerade wieder zwei Drurchgänge ohne Erfolg die ich aus Frust abgebrochen habe (keine Lust mehr auf rühren). :Angry
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torbig
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Re: Braumeister und Kanalbildung: es kotzt mich richtig an

#2

Beitrag von torbig »

Moin Flip,
Probier mal folgendes aus:
Den Mahlgrad der Kompakt auf die weiteste Einstellung, egal wieviel mm das auch sein sollten. Mit der Hand bzw. mit geringer Umdrehung Schroten. bei mir war es letzt auch so. Ständig am Mahlgrad rumgedoktert, bis ich es leid war und einfach auf Maximum gestellt habe. Plötzlich ging es und die Ausbeute war auch ok, 60%.
Gruß Thorsten
Blancblue
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Re: Braumeister und Kanalbildung: es kotzt mich richtig an

#3

Beitrag von Blancblue »

Krass... Ist natürlich nervig, aber ich hatte bisher keine Probleme. Ich würde wie mein Vorposter empfiehlt auch erstmal mit sehr grob anfangen und dann langsam feiner werden. Lade doch mal ein Schrottbild hoch, das sagt teilweise viel aus.
Brauen ist zu 50% Kunst und zu 50% Handwerk. Dazu kommen noch mal 100% Erfahrung.
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Zillinger
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Re: Braumeister und Kanalbildung: es kotzt mich richtig an

#4

Beitrag von Zillinger »

Servus Flip,

versuch mal folgendes: Während Ablauf des Maischprogrammes manuell mittels Taste "Abbrechen" Maischprogramm unterbrechen, Flügelmutter lösen und anschließend das Malzrohr um 90° verdrehen. Im Anschluss Mutter wieder festziehen (klar, was sonst) und mit Taste "Fortsetzen" Quittieren. Ich handhabe das bei meinem BM20 auch immer so. Habe hier im Forum mal aufgeschnappt, dass das Kanalbildung entgegenwirken soll. Hatte bei mir dieses Problem Gott-sei-Dank noch nie. Angeblich sollte dadurch auch die SHA marginal zu steigern sein, dahingehend ist dieses Prozedere meiner Meinung nach eher nur geeignet um die Nerven zu beruhigen, aber wer weiß das schon.
Ich "Drehe" übrigens ca. alle 30 Minuten einmal im Uhrzeigersinn um 90°. Der Mahlgrad ist gerade beim BM sicher auch eine sehr wichtige Sache, wie Thorsten oben schreibt. Ich schrote gezielt sehr grob, um auch dadurch dem Fontänen-Phänomen entgegen zu wirken, ich nehme dafür auch das ein oder andere ungebrochene Malzkorn in der Gesamtschüttung in Kauf.

Viel Erfolg!

SG, Alex :Drink
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Werner
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Re: Braumeister und Kanalbildung: es kotzt mich richtig an

#5

Beitrag von Werner »

Zillinger hat geschrieben:Servus Flip,

versuch mal folgendes: Während Ablauf des Maischprogrammes manuell mittels Taste "Abbrechen" Maischprogramm unterbrechen, Flügelmutter lösen und anschließend das Malzrohr um 90° verdrehen. Im Anschluss Mutter wieder festziehen (klar, was sonst) und mit Taste "Fortsetzen" Quittieren. Ich handhabe das bei meinem BM20 auch immer so. Habe hier im Forum mal aufgeschnappt, dass das Kanalbildung entgegenwirken soll. Hatte bei mir dieses Problem Gott-sei-Dank noch nie. Angeblich sollte dadurch auch die SHA marginal zu steigern sein, dahingehend ist dieses Prozedere meiner Meinung nach eher nur geeignet um die Nerven zu beruhigen, aber wer weiß das schon.
Ich "Drehe" übrigens ca. alle 30 Minuten einmal im Uhrzeigersinn um 90°. Der Mahlgrad ist gerade beim BM sicher auch eine sehr wichtige Sache, wie Thorsten oben schreibt. Ich schrote gezielt sehr grob, um auch dadurch dem Fontänen-Phänomen entgegen zu wirken, ich nehme dafür auch das ein oder andere ungebrochene Malzkorn in der Gesamtschüttung in Kauf.

Viel Erfolg!

SG, Alex :Drink
Hallo,
Ich experimentiere momentan auch mit den mahlgraden. 1,4 mm scheint zu fein und bei 1,9 mm fallen einige Körner durch.
Bis dato immer mit dem Bohrmaschinenrührer alles alle 15 Minuten durchgerührt. SHA lag immer zwischen 58 und 62 %.
Unterstes feinsieb weggelassen und distanzrohr eingeschoben.

Wie hoch ist denn bei dir der mahlgrad ?
Spielt denn die Mahlgeschwindigkeit eine ausschlaggebende Rolle ?

Ich denke, dass einige ganze Körner nicht so dramatisch sind.
Gestern hatte ich eine Schüttung von etwas über 6 kg bei einem HAuptguss von 26 Liter. ( waren Reste )
Mahlgrad 1,4 mm
War trotzdem ne ganz svhöne Pampe. Hab fast alle 10 Minuten gerührt, was natürlich nicht im Sinne des Erfinders ist.
Uber 5 kg sollte man dem bm20 nicht zumuten.
Gruß
Werner
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Re: Braumeister und Kanalbildung: es kotzt mich richtig an

#6

Beitrag von Frank-99 »

Hallo Flip,

ich schlisse mich den Ausführungen von Alex an. Ich hatte mit dem BM 20 gearbeitet und von Anfang an das Problem mit den Kanälen und einer schlechteren SHA. Danach bin ich dazu über gegangen alle 20 Minuten das Malzrohr um ca. 45° zu drehen (natürlich immer in die gleiche Richtung) - genau wie Alex beschrieben hat. Die SHA hat sich dadurch erhöht und die Kanalbildung hatte keine Chance mehr. Zusätzlich hatte ich ein verlängertes Distanzrohr (das hatte mir der Vorbesitzer vom BM mitgegeben. Zum Ende meiner BM20 Nutzung hatte ich eine Ausbringung von fast 23 Litern abgefülltem und recht kräftigem dunklen Kellerbier.

Gruss
Frank
Werner
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Re: Braumeister und Kanalbildung: es kotzt mich richtig an

#7

Beitrag von Werner »

Frank-99 hat geschrieben:Hallo Flip,

ich schlisse mich den Ausführungen von Alex an. Ich hatte mit dem BM 20 gearbeitet und von Anfang an das Problem mit den Kanälen und einer schlechteren SHA. Danach bin ich dazu über gegangen alle 20 Minuten das Malzrohr um ca. 45° zu drehen (natürlich immer in die gleiche Richtung) - genau wie Alex beschrieben hat. Die SHA hat sich dadurch erhöht und die Kanalbildung hatte keine Chance mehr. Zusätzlich hatte ich ein verlängertes Distanzrohr (das hatte mir der Vorbesitzer vom BM mitgegeben. Zum Ende meiner BM20 Nutzung hatte ich eine Ausbringung von fast 23 Litern abgefülltem und recht kräftigem dunklen Kellerbier.

Gruss
Frank
Hallo Frank

Wie hoch ist denn bei dir die schüttungmenge und der mahlgrad ?

Danke vorab
Gruß
Werner
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helix
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Re: Braumeister und Kanalbildung: es kotzt mich richtig an

#8

Beitrag von helix »

Frank-99 hat geschrieben:Hallo Flip,

ich schlisse mich den Ausführungen von Alex an. Ich hatte mit dem BM 20 gearbeitet und von Anfang an das Problem mit den Kanälen und einer schlechteren SHA. Danach bin ich dazu über gegangen alle 20 Minuten das Malzrohr um ca. 45° zu drehen (natürlich immer in die gleiche Richtung) - genau wie Alex beschrieben hat. Die SHA hat sich dadurch erhöht und die Kanalbildung hatte keine Chance mehr. Zusätzlich hatte ich ein verlängertes Distanzrohr (das hatte mir der Vorbesitzer vom BM mitgegeben. Zum Ende meiner BM20 Nutzung hatte ich eine Ausbringung von fast 23 Litern abgefülltem und recht kräftigem dunklen Kellerbier.

Gruss
Frank
Das ist ja alles recht und schön. Doch wozu benutze ich einen Brauautomat, wenn ich ständig eingreifen muß? Was sagt denn Speidel zu dieser Problematik?

LG
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Re: Braumeister und Kanalbildung: es kotzt mich richtig an

#9

Beitrag von Blancblue »

Naja, Speidel sagt ganz klar, dass das Malz nicht zu fein sein darf. Für Userfehler kann die beste Automatik nichts...
Brauen ist zu 50% Kunst und zu 50% Handwerk. Dazu kommen noch mal 100% Erfahrung.
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Enfield
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Re: Braumeister und Kanalbildung: es kotzt mich richtig an

#10

Beitrag von Enfield »

Ich habe einen Braumeister 10 und kenne das Problem leider auch zur genüge.

Anfangs habe ich mit der Hawos geschrotet, das war zu fein, fiese Kanalbildung und das ganze drum herum. Riesen Sauerei. Die Würze klebte überall und ich habe immer zwischendurch abgeschaltet und aufgerührt. Alles in der Hoffnung, das es dann besser wird. Lösung war das keine.

Also hab ich mir ne Mattmill Classic angeschafft und auf 1,9 mm geschrotet. Ja, das ist grob, manche Körner rutschen durch. Ausbeute war irgendwo zwischen 50 und 55 %. Aber die Kanalbildung und die Sauerrei war weg. Hab dann versucht, mit Malzrohr drehen, Feinsiebe weglassen, etc. die SHA wieder zu erhöhen. Klappe aber nicht.
Damit war ich also nach ein paar Suden einfach nicht mehr zufrieden.

Nach ein paar Experimenten habe ich nun folgendes entdeckt:

Wenn ich das Malz mit der GLEICHEN Einstellung (eben diese 1,9mm - ganz grob) ZWEIMAL schrote, ist das für den Braumeister optimal. Keine Kanalbildung mehr und eine Ausbeute von 65-68 %. Versuch das mal, das wirkt tatsächlich Wunder!

Dann hatte ich nur noch Kanalbildung, wenn ich viel Rohfrucht verwendete. Aber auch hierfür gibt es eine Lösung: das feine Mehl nach dem Schroten der Rohfrucht mit einem Sieb absieben, dann klappt es auch damit!

lg

Max
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Re: Braumeister und Kanalbildung: es kotzt mich richtig an

#11

Beitrag von Dr.Edelherb »

Ich denk auch das es an der Schrotung liegt, habe jetzt 6 Sude mit dem BM gemacht und hatte kein einziges mal diese Kanalbildung.
Hatte immer 23L HG und zwischen 4,6kg und 5,1kg Malz genutzt.
Walzenabstand bei meiner Mühle habe ich auf 1,6mm eingestellt und wollte eigentlich noch etwas verringern, aber wenn ich das hier so les bleib ich einfach dabei, funktioniert ja.
Meine SHA schwankt minimal zwischen 61,3% und 62,5%.

Beim letzten Sud hatte ich etwas geändert, ich hab mir zum einmaischen einen Rührquirl gekauft und per Bohrmaschine im Malzrohr ordentlich durchgemischt (vorher immer nur per Maischepaddel).
Da fiel mir beim läutern auf, dass das Malz relativ "gespresst" war, auch beim entleeren das Malzrohres waren ganze Stücke dabei und das Nachgusswasser lief nur sehr langsam ab.
Möglicherweiße war es da kurz davor zu sehr zu verdichten und entsprechend Kanäle zu bilden, es ging aber noch gut.
Ob das verquirlen jetzt dafür der Auslöser war weiß ich nicht, merkwürdigerweiße hatte ich mit diesem Sud auchnoch die höchste SHA (62,5%).
Ein weiterer Unterschied war aber auchnoch das ich 15% Weizenmalz genutzt hatte, das hatte ich vorher noch nicht mit dem BM, vielleicht lags auch daran.. Obwohl 15% ja nicht viel ist.
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Re: Braumeister und Kanalbildung: es kotzt mich richtig an

#12

Beitrag von SchlatzPopatz »

Ich habe einen BM10 und einen BM20. Mit beiden zusammen hatte ich bislang mehr als 30 Sude. Fontänen hatte ich noch nie. Am Anfang hatte ich mit einer Corona geschrotet, mittlerweile mit einer MattMill kompakt mit 1,5mm Walzenabstand. Auch mit Weizen Rohfrucht (40%) habe ich schon gebraut (Ausbeute allerdings nur 50%). Bislang absolut keine Probleme. Die Ausbeute liegt bei mir um die 60%, mal leicht drüber mal leicht drunter. Ich drehe auch nicht den Einsatz, ich lass den BM einfach laufen.
Beim BM10 nehme ich 12 Liter HG und 2,5kg Malz, beim BM20 23 Liter HG und 5kg Malz.
Gruß
Markus
Gruß aus Dresden
:Drink
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Re: Braumeister und Kanalbildung: es kotzt mich richtig an

#13

Beitrag von schnapsbrenner »

Moin,

bei Systeme wie Grainfather, Speidels Braumeister sollte immer grob geschrotet werden, dies verhindert nicht nur Kanalbildung, erhöht auch der Ausbeute.
Wir schroten auf Wunsch auch spezial für der Braumeister oder Grainfather. Da ensteht garantiert kein Kanalbildung.
Kauf dir eine von unsere Braupakete, geschrotet, sollte dann noch Kanalbildung auftreten, Bild machen und mir zuschicken.
Dann bekommst du ein Gutschein über 50€ für unsere Shop.

MfG

Simon Bremer
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Re: Braumeister und Kanalbildung: es kotzt mich richtig an

#14

Beitrag von Zillinger »

Werner hat geschrieben:Hallo,
Ich experimentiere momentan auch mit den mahlgraden. 1,4 mm scheint zu fein und bei 1,9 mm fallen einige Körner durch.
Bis dato immer mit dem Bohrmaschinenrührer alles alle 15 Minuten durchgerührt. SHA lag immer zwischen 58 und 62 %.
Unterstes feinsieb weggelassen und distanzrohr eingeschoben.

Wie hoch ist denn bei dir der mahlgrad ?
Spielt denn die Mahlgeschwindigkeit eine ausschlaggebende Rolle ?

Ich denke, dass einige ganze Körner nicht so dramatisch sind.
Gestern hatte ich eine Schüttung von etwas über 6 kg bei einem HAuptguss von 26 Liter. ( waren Reste )
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War trotzdem ne ganz svhöne Pampe. Hab fast alle 10 Minuten gerührt, was natürlich nicht im Sinne des Erfinders ist.
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Gruß
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Hallo Werner,

Mahlgrad in mm kann ich leider keinen angeben, da ich mit einer Corona schrote. Ich bewege mich dabei knapp an der Grenze zum ganzen Korn, also so grob wie möglich. Zur Geschwindigkeit kann ich sagen, dass ich mit ca. 40 Umdrehungen pro Minute schrote, im Handbetrieb, sowie auch im motorisierten Betrieb. Ich gehe regelmäßig an die von Speidel angegebene Maximalschüttung von 6kg, z.B aktuell für einen Maibock. Eine SHA von 60% ist dann bei mir allerdings nicht mehr drinnen. Distanzrohr und Feinsieb-Weglassen habe ich noch nie probiert, aber generell lässt sich natürlich streiten ob im Hobbybereich das ein oder andere % der SHA wirklich herazsgekitzelt werden muss. Einige BM User schwören allerdings auf ein Distanzrohr, soll keine Kritik sein :Wink

SG, Alex :Drink
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Re: Braumeister und Kanalbildung: es kotzt mich richtig an

#15

Beitrag von schollsedigger »

Hi,

ich habe keine Braumeister, aber seitdem ich das Malz mit 2% Wasser konditioniere und nach ca. 20 - 30 min Einwirkzeit schrote bleiben die Spelzen ganz, der Treber wird fluffiger und verdichtet kaum. Bei Kombirast kann ich so auch relativ fein schroten.

Aber: Wenn ich mit Rührwerk maische, scheinen sich die Spelzen zu verreiben und durch die relativ feine Schrotung kompaktiert das Ganze wieder.

Kanalbildung heißt doch, dass das Wasser sich den Weg des geringsten Widerstandes sucht und bei einem zu dichten Treber geschieht das halt durch Aufbau eines hohen Drucks und schließlich der Bildung von Kanälen.

Grüße

Matze
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Re: Braumeister und Kanalbildung: es kotzt mich richtig an

#16

Beitrag von saschabouchon »

schnapsbrenner hat geschrieben:Moin,

bei Systeme wie Grainfather, Speidels Braumeister sollte immer grob geschrotet werden, dies verhindert nicht nur Kanalbildung, erhöht auch der Ausbeute.
Wir schroten auf Wunsch auch spezial für der Braumeister oder Grainfather. Da ensteht garantiert kein Kanalbildung.
Kauf dir eine von unsere Braupakete, geschrotet, sollte dann noch Kanalbildung auftreten, Bild machen und mir zuschicken.
Dann bekommst du ein Gutschein über 50€ für unsere Shop.

MfG

Simon Bremer
Hi Simon,
Mit welchem Abstand schrotet ihr für die o.g Systeme?

Beste Grüße
Sascha
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Re: Braumeister und Kanalbildung: es kotzt mich richtig an

#17

Beitrag von schnapsbrenner »

Moin Sascha,

wir schroten für der Braumeister und Grainfather auf unsere "alte" Haferboy
Da das eigentlich ein Quetscher ist kann man das nicht 1 zu 1 auf andere Mühle übersetzen, aber ich kan mal nach messen.

MfG

Simon
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Re: Braumeister und Kanalbildung: es kotzt mich richtig an

#18

Beitrag von Zillinger »

schollsedigger hat geschrieben:Hi,

ich habe keine Braumeister, aber seitdem ich das Malz mit 2% Wasser konditioniere und nach ca. 20 - 30 min Einwirkzeit schrote bleiben die Spelzen ganz, der Treber wird fluffiger und verdichtet kaum. Bei Kombirast kann ich so auch relativ fein schroten.

Aber: Wenn ich mit Rührwerk maische, scheinen sich die Spelzen zu verreiben und durch die relativ feine Schrotung kompaktiert das Ganze wieder.

Kanalbildung heißt doch, dass das Wasser sich den Weg des geringsten Widerstandes sucht und bei einem zu dichten Treber geschieht das halt durch Aufbau eines hohen Drucks und schließlich der Bildung von Kanälen.

Grüße

Matze
Ich konditioniere auch immer mit ca. 1%-2% Gewichtsanteil des Malzes vor. Dadurch bleiben wie Matze schon beschrieben hat die Spelzen ganz. Obwohl die Corona jetzt nicht gerade eine High-End Lösung zum Schroten ist, bin ich in Kombination mit dem BM damit sehr zufrieden! Einige BM Nutzer sind nach Versuchen mit anderen Malzmühlen auch wieder zur Corona zurückgekehrt. Gerade in Kombination mit einem Scheibenwischermotor ist das eine kostengünstige Lösung für gute Voraussetzungen was das Malzschrot betrifft.

Allzeit Gut Sud!

SG, Alex

SG, Alex
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Re: Braumeister und Kanalbildung: es kotzt mich richtig an

#19

Beitrag von Firestarter »

Bin auch nach Versuchen mit anderen Malzquetschen/Mühlen wieder zur Corona und das nun seit 100 Suden. Habe die auf ein Ikea Tisch gebaut mit Scheibenwischermotor - beste Ergebnisse und ich stelle zwischen den Malzsorten nicht um. 5-6 KG Malz in ca, 4-5 Minuten ist ok für mich. Kann ja nebenher was anderes machen. Ich konditioniere übrigens nicht.

Ich bin ja ein Verfechter des "lasst doch bitte den BM machen und greift nicht ein" Vorgehens. Und wenn die Malz richtig geschrotet ist muss man auch nichts machen! Dafür ist der gebaut.

Also Malz richtig schroten und gut ist - da kann der BM nichts dafür! Besser rechtzeitig melden, bevor Frust entsteht!

Gruß Matthias
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Re: Braumeister und Kanalbildung: es kotzt mich richtig an

#20

Beitrag von Zillinger »

Firestarter hat geschrieben:Bin auch nach Versuchen mit anderen Malzquetschen/Mühlen wieder zur Corona und das nun seit 100 Suden. Habe die auf ein Ikea Tisch gebaut mit Scheibenwischermotor - beste Ergebnisse und ich stelle zwischen den Malzsorten nicht um. 5-6 KG Malz in ca, 4-5 Minuten ist ok für mich. Kann ja nebenher was anderes machen. Ich konditioniere übrigens nicht.

Ich bin ja ein Verfechter des "lasst doch bitte den BM machen und greift nicht ein" Vorgehens. Und wenn die Malz richtig geschrotet ist muss man auch nichts machen! Dafür ist der gebaut.

Also Malz richtig schroten und gut ist - da kann der BM nichts dafür! Besser rechtzeitig melden, bevor Frust entsteht!

Gruß Matthias

Servus Matthias,

grundsätzlich sehe ich das genau so wie Du, es gibt unzählige Diskussionen, was nun ein Abstandshalterohr, Feinsiebe weglassen, etc. nicht alles bringen soll.
Am Ende kommen meist alle zu der Erkenntnis den "BM einfach nur mal machen" zu lassen. Selbst eine Anfrage bei Speidel hatte damals als Antwort seitens Speidel folgendes zum Ergebnis, dass sie bei internen Versuchen mit allerhand hier genannter Modifikationen keinerlei (evtl. minimale / vernachlässigbare) Verbesserungen der SHA feststellen konnten. Einzig und allein das Drehen des Malzrohres sollte der Kanalbildung entgegen wirken. Mit vernünftig auf den BM abgestimmten Schrotbild sollte auch nicht mal das notwendig sein. Alles in allem keine Probleme in Sicht. :thumbsup

SG, Alex

Edit: Konklusio: man mache was auch immer man für richtig halte
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Re: Braumeister und Kanalbildung: es kotzt mich richtig an

#21

Beitrag von flip »

Vielen Dank für die zahlreichen Kommentare.
Es ist jetzt nicht so, dass ich auf die Idee mit der Schrotung selbst gekommen wäre.
Anbei einmal das aktuelle Schrotbild. Das ist mit der Matmill und zwar so grob, dass fast ganze Körner durchgehen.
Es müsste theoretisch also sogar noch etwas feiner.

Ich habe eben wieder einen Durchgang gestartet. Man hat ja im Urlaub sonst nichts zu tun. :Wink
3,75kg Maris Otter 1kg MüMa, 250g Cara Hell. -> 5kg.

Bumm, nach der zweiten Pumpenpause Kanalbildung. Ich habe es frühzeitiggemerkt, da der Kanal nicht am Rande war, sondern sich nur kleine "Aufbäumungen" in der Mitte gezeigt haben. Also in der nächsten Pumpenpause Sieb raus, geschaut und siehe da, Kanal. Also wieder umgerührt und gebetet, dass es danach funktioniert - und das hat es diesmal. Hätte ich nicht rechtzeitig eingegriffen, dann wäre zumindest die Sudhausausbeute in den Keller gegangen (keine optimale Durchströmung).

Es kommt beim BM darauf an, wie gleichmäßig sich das Malz in den ersten Minuten nach Start des Pumpvorganges am oberen Sieb verteilt. Ist es ungleichmäßig -> Kanal. Ich habe aber keine Ahnung, wieso es bei mir immer passiert.
Das mit dem doppelt Schroten habe ich noch nicht ausprobiert. Evtl liegt eine zentrale Kanelbildung auf Zeit daran, dass das Malz zu grob ist, da der Treber nicht fest genug wird. Das würde Sinn ergeben. Dem würde eine doppelte Schrotung etwas entgegenwirken.
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Re: Braumeister und Kanalbildung: es kotzt mich richtig an

#22

Beitrag von philipp »

flip hat geschrieben: Bumm, nach der zweiten Pumpenpause Kanalbildung.
Vorab, ich habe selber keinen Braumeister.

Ich habe gelesen, dass der regelmäßig Pumpenpausen macht.

Mal ganz dumm nachgefragt: Was passiert denn, wenn du ihn einfach machen lassen würdest?
Sinkt dann die SHA von 60 auf 20% oder nur auf 55%?

Auch ist du lesen, dass das Malz eigentlich im Malzrohr nicht kompaktiert würde - dann müsste sich der Kanal doch bei der nächsten Pumpenpause wieder schließen, oder?

Ich mein: Kanäle beim Läutern sind übel - aber da fließt die Würze ja auch nur einmal durch und ist weg. Die gilt es auf jeden Fall zu vermeiden.

Aber beim BM-Prinzip kann doch so ein Kanal mal für 10 min bestehen, wenn er danach wieder weg geht, oder nicht?
Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/h ... ew/1817246

Im alten Forum als 'rattenfurz' bekannt gewesen.
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Re: Braumeister und Kanalbildung: es kotzt mich richtig an

#23

Beitrag von SchlatzPopatz »

Wie läuft denn das Einmaischen bei Dir? Kippst Du das Malz rein und legst das Sieb drauf oder rührst Du alles schön ein?
Ich rühre es richtig ein, so dass es schon eine gut durchtränkte Masse ist.
Gruß
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Re: Braumeister und Kanalbildung: es kotzt mich richtig an

#24

Beitrag von flip »

Ich rühre es gleichmäßig und Schritt für Schritt ein. Das wäre auch garnicht anders möglich, da die Mattmill die Spelzen praktisch ganz lässt und dadurch das geschrotete Malz nicht direkt "einsinkt".
philipp hat geschrieben:
Auch ist du lesen, dass das Malz eigentlich im Malzrohr nicht kompaktiert würde - dann müsste sich der Kanal doch bei der nächsten Pumpenpause wieder schließen, oder?
Ich mein: Kanäle beim Läutern sind übel - aber da fließt die Würze ja auch nur einmal durch und ist weg. Die gilt es auf jeden Fall zu vermeiden.
Aber beim BM-Prinzip kann doch so ein Kanal mal für 10 min bestehen, wenn er danach wieder weg geht, oder nicht?
Das dachte ich auch erst, aber der Denkfehler ist, dass das Malz in der Pumpenpause nicht absinkt, sondern der Großteil verdichtet am oberen Sieb "klebt".
Also quasi ein Treberkuchen auf dem Kopf. Das ergibt ja auch Sinn. Die Pumpenpause verschlimmer das Ganze dann allerdings, anstatt zu helfen. Denn in einem sich andeutenden Kanal ist das Treberbett nicht fest. Das heißt, das bischen Malz, was dort sitzt, sinkt ab und wir dann mit dem Pumpenstart einfach hindurchgepustet. Die Kanalbildung kommt bei mir ausnahmslos nach dem erneuten Start der Pumpe. Seltener mittendrinn. Sie kommt gerade dann, wenn ich nichts mache.
Dr.Edelherb

Re: Braumeister und Kanalbildung: es kotzt mich richtig an

#25

Beitrag von Dr.Edelherb »

Gestern konnte ich noch glücklich behaupten bisher noch keine Kanalbildung gehabt zu haben, jetzt vor ca. 20 Minuten (bin grad am brauen) hat sich ein Stück neben der Zentrierstange ein deutlicher Kanal gebildet.
Habs eigentlich nur gemerkt weil die Temperatur ständig zu hoch wurde beim kurzen heizen (63°C Soll, 65,5°C IST z.B.), deswegen hab ich mal reingeschaut.. Nach der Pumpenpause konnte man dann klar sehen das es an einer Stelle durchs Sieb gesprudelt hat.
Hab dann das Sieb entfernt und gemerkt das der gesamte Treber relativ stark verdichtet war bis auf die eine Stelle, da war ein ca 4-5cm Durchmesser Loch mit sehr losem Treber.
Nach dem aufrühren jetzt (da merkt man auch wie fest der Treber verdichtet ist, sind richtige Brocken die man regelrecht kleinhacken muss) läuft wieder alles ganz normal und auch die Temperatur springt nichtmehr plötzlich 2-3 °C über Soll.

Ich habs oben schonmal erwähnt, bisher hatte ich diese Kanalbildung nicht, das einzige was ich nun geändert hatte, war das einmaischen mit einem Bohrmaschinen betriebenen Rührquirl und 15% Weizenmalz in der Schüttung.
Bei meinem nächsten Sud werde ich nur wieder grob per Maischepaddel einmaischen um den Grund auszuschließen, den Walzenabstand lass ich unverändert auf 1,6mm, das hat vorher auch funktioniert.
Ob es denn sein kann das ein zu "intensives" einmaischen diese Kanalbildung begünstigt? Die 15% Weizenmalz dürften ja kein Problem sein, sonst könnte man beim BM ja garkein Weizen machen..
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philipp
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Re: Braumeister und Kanalbildung: es kotzt mich richtig an

#26

Beitrag von philipp »

Ich habe gerade abseits des Forums gehört, dass die Kanalbildung so krass sein kann, dass es bis zum Deckel spritzt und diesen sogar (inklusive Sauerei) anhebt. Krass.
Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/h ... ew/1817246

Im alten Forum als 'rattenfurz' bekannt gewesen.
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s3b0
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Re: Braumeister und Kanalbildung: es kotzt mich richtig an

#27

Beitrag von s3b0 »

Liebster Flip,

warum "kotzt" Du Dich im Forum aus?

- schon mal die Suchfunktion im neuen sowie alten Forum benutzt?
- schon mal mit Speidel Kontakt aufgenommen?

Wenn ich mir einen Neuwagen kaufe und ein Problem mit der Handhabung habe, frage ich doch zuerst mal beim Hersteller nach oder Recherchiere!

Wisst Ihr, was das Problem bei den Meisten Braumeister-Usern ist?
Sie schroten selbst, benutzen dabei eine Hobby-Malzmühle und betreiben diese mit viel zu viel Drehzahl (teilweise Bohrmaschine) und zu geringem Walzenabstand.

Ich braue selber mit dem BM50, hatte anfangs eine zu geringe Ausbeute (~ 56%) und wendete mich an Speidel sowie Weyermann.
Dort kannte man das "Problem". Man empfohl mir einen Walzenabstand von 1,3mm und geringer Drehzahl.
Eine Konditionierung mit Wasser ist vollkommen unnötig! (Lest hierzu mal "Brauer und Mälzer" von Kunze)
Als Malzmühle verwenden wir eine alte Haferquetsche. Allerdings haben mit einem Frequenzumrichter den Drehstrommotor mit 15 Hz anstatt 50 Hz Netzfrequenz angesteuert und alles funktioniert prima.
11kg Malz sind in 5 min. geschrotet.
SchlatzPopatz hat geschrieben:Wie läuft denn das Einmaischen bei Dir? Kippst Du das Malz rein und legst das Sieb drauf oder rührst Du alles schön ein?
Ich rühre es richtig ein, so dass es schon eine gut durchtränkte Masse ist.
Gruß
Markus
Das kann ich so unterschreiben, langsam und sorgfältig unterrühren versteht sich von selbst!

Kurz zu meinen technischen Daten:
BM50
HG 55L
NG 15L
schüttung 11,0 kg
Ergiebt ca. 55L Würze mit 12,0°P
Je nach Hefe landest Du bei ~ 50L Bier mit 5,0 % Alc. (und das ohne "Tuning-Maßnahmen" wie Distanzrohr, Malzrohr drehen o.ä.)

Was will man mehr?
flip
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Re: Braumeister und Kanalbildung: es kotzt mich richtig an

#28

Beitrag von flip »

s3b0 hat geschrieben:Liebster Flip,

warum "kotzt" Du Dich im Forum aus?

- schon mal die Suchfunktion im neuen sowie alten Forum benutzt?
- schon mal mit Speidel Kontakt aufgenommen?
[/b]
?
Ach ja, die Suchfunktion, dass ich darauf nicht gekommen bin. :Angry
Bevor du mit deiner Pauschalkritik kommst, solltest du vielleicht mal lesen.
Alles, was du so salop hier vorschlägst, ist schon längst ausgetestet worden.
Und was soll das überhaupt? Es wird nicht mit der Bohrmaschine geschrotet, es wird nicht zu fein geschrotet, es wird nicht mit Wasser konditioniert. Es gibt kein Distanzrohr. Und schön, dass du eine Haferquetsche hast. Aber was soll mir das jetzt sagen? Das wenigste was ich brauche sind Leute à la "Ich weiß nicht, was du mit deinem Neuwagen hast, meiner funktioniert doch".

Ich kotze mich hier aus, weil ein Forum genau dafür da ist.

@phillip:
Ja, da ist druck drauf. Wenn du den Deckel nicht drauf hast, kann dir die Fontäne auch unter die Decke schießen, wenn es ein kleiner Kanal ist. Uns ist damals zwischendurch die Flügelmutter, welche die Querstange für das Sieb arretiert in den BM gefallen. Danach mussten wir mit zwei Leute abwechseln das Sieb festhalten. Alleine ging ist nicht, so stark war die Kraft. Und das wohlbemerkt bei dem BM 20.

@Dr.Edelherb:
Unwahrscheinlich dass es der Weizen war. Du hast doch im Grunde genommen nichts anderes getan, als die Maische zu pürieren?! Da ist klar, dass sie sich zu setzt.

Ich habe mit dem heutigen Sud eine Ausbeute von ~51% erzielt. Das ist nicht akzeptabel. Unabhängig der heutigen Schüttung, scheint es aber, dass die Probleme bei mir in erster Linie bei Pilsener Malz auftreten. Da ist schon etwas länger gelagert (ein jahr+). Kann es ein, dass es zu trocken geworden ist? Also der "Staub-" bzw. Mehlanteil zu hoch ist? Allerdings, weder äußerlich noch innerlich (also im Mund) unterscheiden sich Körner von neuren Chargen. Ich kann auch beim Schroten nichts auffälliges feststellen. :Grübel
Dr.Edelherb

Re: Braumeister und Kanalbildung: es kotzt mich richtig an

#29

Beitrag von Dr.Edelherb »

Hi Flip,

meinst du also das verrühren mit dem Quirl hat möglicherweiße dazu geführt? Oder hatte ich vorher einfach immer nur Glück das sich das Malz bei Braubeginn ordentlich verteilt hat?

Übrigens, weil du es schreibst, interessanterweiße war bei mir ebenfalls ein höher Schüttungsanteil Pilsner Malz (80%) im Spiel als ich heute diese Kanalbildung hatte.

Zuvor hatte ich permanent das Snpa gebraut, da es mir sehr gut schmeckt. Das war nur Münchner und Caramünch Malz.

@s3b0

Deinen Post finde ich auch etwas unangebracht.
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Re: Braumeister und Kanalbildung: es kotzt mich richtig an

#30

Beitrag von Sura »

Ich habe keine Braumeister und kann daher wenig direkt helfen, aber hängt es eventuell auch mit dem Maischeprogramm an? Sobald die Maische verkleistert ändert sich die Viskosität. Bei welchen Temperaturen tritt das Problem denn auf?
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem."
(Karl Valentin)
Dr.Edelherb

Re: Braumeister und Kanalbildung: es kotzt mich richtig an

#31

Beitrag von Dr.Edelherb »

Also ich habs heute bei 65°C festgestellt, was ja eigentlich dafür sprechen würde.
Ich hab aber noch kein einziges mal ein Maischverfahren unter Beta Amylase Rast gefahren, bzw, wenn nur sehr knapp unter Verkleisterungstemperatur, kann da also net viel beitragen.

Das Problem ist auch man erkennt die Kanalbildung nur sehr schwer.. nach einer Pumpenpause sieht man halt das die Würze an einer Stelle des Siebs "sprudelt", wenn aber keine Pumpenpause stattfindet ist soviel Würze über dem Sieb das man nichts erkennen kann. So wars zumindest heute bei mir.
Obwohl (wie Philipp ja sagte) es wohl so extrem sein kann das die Würze bis an den Deckel spritzt.

Ich habs eigentlich nur gemerkt weil die Soll Temperatur laufend stark überschritten wurde.
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Re: Braumeister und Kanalbildung: es kotzt mich richtig an

#32

Beitrag von Zillinger »

Könnte wie in folgendem Thread beschrieben auch vl. Unebenheit des Bodens und ein daraus resultierender ungewünschter "Bypass" am Malzrohr eine Problemursache sein? viewtopic.php?f=3&t=12362
Im weiteren Verlauf wird als Nebenerscheinung auch von Maischefontänen berichtet... :Grübel

SG Alex
I came, I saw , and finally it was borne in on me, that I need to brew my own beer
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Re: Braumeister und Kanalbildung: es kotzt mich richtig an

#33

Beitrag von Firestarter »

Hallo Filip,

Auch die Malzart und verschiedene Temperaturen haben bei mir noch nie eine Kanalbildung ergeben. Das war auch
nicht der Fall bei zu fein geschroteten Malz. Hier war lediglich die Ausbeute geringer. Auch bei 100% Pilsener Malz
läuft alles Top- oder 50% Weizen Malz.

Ich werde das Gefühl nicht los das es am Prozess und Handling liegt. Wieviel Wasser legst du vor bei wieviel Malz?

Wenn Du nicht so weit weg wärst, würde ich gerne den Brautag mit Dir zusammen machen, um Deine Abläufe zu sehen.

Gruß
Matthias
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Re: Braumeister und Kanalbildung: es kotzt mich richtig an

#34

Beitrag von Firestarter »

Zillinger hat geschrieben:Mit vernünftig auf den BM abgestimmten Schrotbild sollte auch nicht mal das notwendig sein. Alles in allem keine Probleme in Sicht. :thumbsup
Servus Alex,

Schön das das doch noch andere so sehen! :thumbup
Dr.Edelherb hat geschrieben:
@s3b0

Deinen Post finde ich auch etwas unangebracht.
Denke ihm geht es um, die Ausdrucksweise und Titel für den Beitrag, der schon etwas aggressiv ist. Wollte anfangs
auch anders schreiben, aber das wird evtl. falsch verstanden. Daher kann ich seinen Beitrag schon auch nachvollziehen.
Außerdem ist die Aussage des Beitrags ja richtig und halt auch in gleicher Manier zurück geschrieben - alles halb so wild :Drink

Gruß
Matthias
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Re: Braumeister und Kanalbildung: es kotzt mich richtig an

#35

Beitrag von flip »

Ja, das ist in der Tat schade. :Smile
Habe aber auch dahingehend, alles versucht. Heute waren es bspw. 23 Liter und 5kg. Ansonsten nehme ich immer ein wenig mehr Wasser.
Malz nie mehr als 5.5kg. Eher 5kg bzw. etwas weniger.

@Zillinger
Der Thread ist in der Tat interessant. Aber das Malzrohr dichtet bei mir ab.
Was allerdings ein interessanter Aspekt ist, ist dass der BM logischerweise sehr anfällig für schiefe Böden ist. Steht er nur aufgrund einer kleinen Unebenheit schief, dann "kippt" der Treberkuchen auf eine Seite und die Wahrscheinlichkeit einer Fontäne auf der dünnen Seite steigt. Starkes Indiz dafür ist, wenn die Maische nicht allseitig an Rändern überfließt.Das muss allerdings nicht zwingen mit der ebenen Stellung einhergehen. Also die Wasserwaage ist nur bedingt hilfreich.

Was mir allerdings überhaupt nicht gefällt, ist dass die Siebe nicht genau abschließen. Egal wie man die Mittelstange "biegt" Dadurch wird immer eine Seite stärker duchströmt, als die andere. Ich bin mir aber nicht sicher, wie stark dieser Effekt tatsächlich auf die Kanalbildung einwirkt. Das wäre allerdings eine Erkläung.


@Sura
Ich fahre in der Regel Kombirasten. Also Fontänen gibts immer um die 67°C. Ich habe aber auch schon andere Temperaturen geschafft. Keine Sorge. :Smile


@Dr.Edelherb
Wenn du einen Quirl elektrisch betreibst, dann hechselst du dir doch die Spelzen alle durch, oder nicht? Ich wäre vorsichtig mit so etwas.
Dr.Edelherb

Re: Braumeister und Kanalbildung: es kotzt mich richtig an

#36

Beitrag von Dr.Edelherb »

@ flip

Also der läuft sehr langsam, auf niedrigster Stufe, von häckseln kann da eigentlich keine Rede sein.
Vom Prinzip her ist es exakt dersselbe Quirl wie im Baumarkt für Farben, nur Edelstahl und lebensmittelecht.
Auf der niedrigen Umdrehungsstufe kann ich mir absolut nicht vorstellen das ich dabei die Spelzen zerkleinere.

Bei den vorherigen Suden ohne Kanalbildung hatte ich nur ganz grob mit dem Paddel eingemaischt.. eher durchstochert als gerührt wenn ich ehrlich bin.. da hatte ich keine Kanalbildung.
Sehr merkwürdig.
Mir fällt aber gerade auchnoch ein das ich (wegen einer Brüdenhaube) einen neuen Platz benutze für den BM beim maischen und kochen.
Der ist auf einem verschiebbaren Küchenwagen, zuvor stand er direkt auf der Arbeitsplatte der Küche.
Der Wagen ist (absolut minimal) schief, habe eben mit der Wasserwaage gemessen, während des Maischens fiel mir auf das Wasser lief hauptsächlich im vorderen Bereich ab, hinten kaum.
Kann das etwa schon die Ursache sein? Falls ja, warum hatte sich der erste Kanal auf ca. 2 Uhr gebildet (ziemlich auf höhe des Pumpenausgangs), der spätere zweite Kanal aber auf ca. 7 Uhr.
Das würde ja nicht zu der Theorie mit der Unebenheit passen..
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Re: Braumeister und Kanalbildung: es kotzt mich richtig an

#37

Beitrag von Firestarter »

Hi Filip,

ich nehme beim 20er immer 5,6 - 6kg Malz und lege 25,5 L Wasser vor. Nachguss 7L. Verlängere mal die letzte
Rast um 10 Minuten gegenüber dem Rezept. Fülle die Malz ringsum lengsam ein und rühre nur etwas um, so dass alles
verteilt ist - mehr nicht. Dann beide Siebe drauf, festziehen und ab die Luzi!

Du solltest so einen Ausschlag von etwa 27L mir 12,5 - 13° Plato haben. Wenn du mit Haube kochst und 80 Minuten, etwa
1,5 - 2 Liter Wasser auffüllen während dem kochen.

...mehr ist es nicht :Pulpfiction

Gruß
Matthias
hoggel1
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Re: Braumeister und Kanalbildung: es kotzt mich richtig an

#38

Beitrag von hoggel1 »

Hallo Filip,
Die Idee von Firestarter mit dem gemeinsamen Brautstrauß hat was. Vielleicht wäre es schon hilfreich, wenn du ein Video von deinem Brautag machst. Manchmal sind es die kleinen Dinge.

Mfg Thomas
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ggansde
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Re: Braumeister und Kanalbildung: es kotzt mich richtig an

#39

Beitrag von ggansde »

Moin,
heute habe ich meine Blattlehre zum Messen des Spaltmaßes meiner Mühle bekommen, daher melde ich mich erst jetzt. Ich braue mit einem BM 50 mit normalem und verkürzten Malzrohr. Ich benutze alle vier Siebe und bein normalen Malzrohr ein Distanzrohr. Ansonsten lasse ich dem BM ohne irgendwelche Eingriffe werkeln. Meine Schüttungen liegen zwischen 10 und 13 kg (bzw. 5 und 6.5 kg), meine HG bei 50 bis 55 L (bzw. 20 bis 25 L), Nachgüssen mache ich max. in Höhe der durch das Malz aufgenommenen Flüssigkeit (Schüttung in kg mal Faktor 0.7). Mein Malz konditioniere ich ca. 30 min. mit 2 % Wasser und schrote dann mit einer Barley Crusher mit dem Spaltmass 1.3 mm. Dabei bleiben die Spelzen völlig unversehrt und das Korn wird nur grob aufgebrochen. Die SHA hat sich bei 60 bis 63 % eingependelt, wobei sie bei hohen Schüttungen eher nach unten geht. Kanalbildung konnte ich bei diesen Parametern noch nie beobachten. Was ich aber beobachten konnte ist eine signifikante Abnahme der SHA bei einer Erhöhung der Drehzahl des Akkuschraubers mit dem ich die Barley Crusher antreibe. Langsam und geduldig lohnt sich da. Evtl. kannst Du jetzt ja das eine oder andere als Ursache bei Dir ausschließen.
VG, Markus
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Re: Braumeister und Kanalbildung: es kotzt mich richtig an

#40

Beitrag von Bierkutscher »

Nabend,

nach 8 Suden mit meinem BM 50 habe ich von dem Problem hier bis jetzt nur gehört oder gelesen. Ist mir zum Glück noch nicht pasiert. Geschrotet wird mit der MattMill Klassik und 1,4 mm Walzenabstand.
Ich braue mal mit dem Originalem Malzrohr als auch mit dem Kurzen, jeweils mit einem Abstandhalter zwischen den Sieben. Das untere Feinsieb lasse ich weg. Manchmal drehe ich das Malzrohr zwischendurch wenn
ich Zeit oder die Lust habe, bringt allerdings eben nur ein wenig bessere Ausbeute.
Wenn der BM gerade steht, kann ich mir eigendlich nur vorstellen, das es an dem Schrot oder/und evtl.von unterschiedlichen Pumpendruck kommen kann.
ggansde hat geschrieben: meine HG bei 50 bis 55 L (bzw. 20 bis 25 L)
Markus,
hast du schon mal geschaut, ob nach Vorgelegten 20 - 25 L beim kurzen Malzrohr, die Heizwendel NACH Pumpenanlauf mit Wasser/Würze bedeckt ist ?
Bei meinem BM 50 und kuzem Rohr muß ich mindestens 26 - 26,5 L vorlegen, sonst zieht die Pumpe die Heizwendel frei.

Gruß, Stefan
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Re: Braumeister und Kanalbildung: es kotzt mich richtig an

#41

Beitrag von katzlbt »

philipp hat geschrieben:Ich habe gerade abseits des Forums gehört, dass die Kanalbildung so krass sein kann, dass es bis zum Deckel spritzt und diesen sogar (inklusive Sauerei) anhebt. Krass.
Nein der Deckel wird da nicht abgehoben, nur ist der Deckel eine Fehlkonstruktion, die Kondenswasser und Flüssigkeit die von innen gegen den Deckel spritzt nach aussen ableitet, wo sie dann am BM runtertropft. Es fehlt eine Lippe damit das ganze drinnen bleibt.

Ich habe mir die Brüdenhaube besorgt, die alles nach innen ableitet und verwende sie auch zum Maischen. So kann man den BM unbeaufsichtigt lassen, auch wenn sich einmal ein Kanal bildet, der oft schnell wieder verschwindet, ohne eine Überschwemmung zu riskieren.

Ich habe wenig Kanalbildung und inzwischen sehr gute Ausbeute mit verschiedenst geschrotetem Malz (so wie ich es von der lokalen Brauerei bekomme).

Ich öffne das Malzrohr beim Maischen ca. 3 x und rühre manuell ordentlich durch, speziell am Anfang. Das erhöht die Ausbeute ordentlich.
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Re: Braumeister und Kanalbildung: es kotzt mich richtig an

#42

Beitrag von Firestarter »

katzlbt hat geschrieben:..
der Deckel eine Fehlkonstruktion...Es fehlt eine Lippe damit das ganze drinnen bleibt.....

....Ich öffne das Malzrohr beim Maischen ca. 3 x und rühre manuell ordentlich durch, speziell am Anfang. Das erhöht die Ausbeute ordentlich.
Welches Baujahr ist Dein BM? Spätesten seit 2015 wird der Deckel nur mit einer solchen Lippe ausgeliefert. Da geht nichts daneben.

Wenn Du die Malz selber schrotest, dann brauchst Du nicht eingreifen, denn die Ausbeite bleibt gleich hoch. Bekommst Du evtl. die Malz auch ungeschrotet von der Brauerei?
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Re: Braumeister und Kanalbildung: es kotzt mich richtig an

#43

Beitrag von katzlbt »

Firestarter hat geschrieben:
katzlbt hat geschrieben:..
der Deckel eine Fehlkonstruktion...Es fehlt eine Lippe damit das ganze drinnen bleibt.....

....Ich öffne das Malzrohr beim Maischen ca. 3 x und rühre manuell ordentlich durch, speziell am Anfang. Das erhöht die Ausbeute ordentlich.
Welches Baujahr ist Dein BM? Spätesten seit 2015 wird der Deckel nur mit einer solchen Lippe ausgeliefert. Da geht nichts daneben.

Wenn Du die Malz selber schrotest, dann brauchst Du nicht eingreifen, denn die Ausbeite bleibt gleich hoch. Bekommst Du evtl. die Malz auch ungeschrotet von der Brauerei?
Ich habe einen uralten BM50 (Baujahr 2010?) mit ITT Pumpen, die immer überzeugt werden müssen um zu starten, es dann aber doch wieder tun wenn gebraut wird. Wollte eh schon länger fragen ob es da Abhilfe gibt? Impeller tauschen?

Einen BM mit Auslasshahn, bei dem sich das Teflon verdreht und nur mehr wenig durch geht (bin ich erst jetzt drauf gekommen), dachte immer der Hopfenfilter ist verstopft. Jetzt ist ein Wasserhahn mit Kugelventil dran gekommen :Bigsmile das schaut skuril aus.

Na, da hat Speidel aber lange gebraucht wenns das erst seit 2015 gibt. Sollte mal fragen ob sie meinen Deckel umtauschen! :Wink

Ja sicher bekomme ich es auch ungeschrotet, aber die 60.- Kukeruzmühle zum Hühnerfüttern, die ich habe, verwende ich nur für Speizalmalze, ausserdem kann man die nicht genau genug einstellen. Das ist mühsam für 12kg Malz, wenns ruck zuck in der Brauerei geht.

Aber, solange ich eine Einmaischzeit von mindestens 30 Minuten einhalte, gibt es eh keine Probleme. Und ausserdem hab ich ja noch mein ins obere Sieb eingebaute manuelle Rührwerk für die Pumpenpausen.
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