Ebay-Billig-Gegendruckabfüller – erster Einsatz
Verfasst: Donnerstag 30. März 2017, 22:22
Hallo zusammen,
schon Anfang Dezember hatte ich mir bei eBay diesen Gegendruckabfüller bestellt. Dreiwegehahn, komplett aus Edelstahl und für ca. 50 Euro schien mir das auf jeden Fall eine Erfahrung wert zu sein. Nachdem die letzten Monate dann ziemlich stressig waren, war der GDA bis heute Abend immer noch in der Versandverpackung, aber ich hatte endlich den Drive, ihn mal zu „verkabeln“ und konnte es dann gar nicht abwarten, ihn auszuprobieren. Diesen kurzen Bericht möchte ich euch nicht vorenthalten, weil ich bisher nicht wirklich viel über genau diesen GDA finden konnte, außer, dass es ihn gibt und er günstig ist. Ich schreibe jetzt mal so detailliert wie möglich, um es anderen „GDA-Einsteigern“ möglichst nachvollziehbar zu machen, die Erfahrenen mögen es mir verzeihen.
Die Bedingungen waren, zumindest nach dem, was ich bisher so über Gegendruckabfüller gelesen hatte, ziemlich suboptimal. Das fast leere Keg hatte ca. 7°C, die Flasche ca. 20°C und der GDA selbst auch. Nach diversen Berichten von zünftigen Bierduschen beim ersten GDA-Einsatz und Ermahnungen, dass es über 0°C ja nicht funktionieren kann, war ich etwas eingeschüchtert, aber dachte mir, dass es in einer Eurobox zumindest keine allzu große Sauerei geben dürfte.
Zum „Äußeren“ des Abfüllers kann ich mich eigentlich nur positiv äußern. Alle Teile sind tatsächlich aus Edelstahl, die Ventile lassen sich gut bedienen und alle Verbindungen sind mit Teflonband abgedichtet. Ich hätte für den Preis auf jeden Fall weniger erwartet. Mir war es wichtig, einen GDA mit Dreiwegehahn zu nehmen, weil ich vermutlich der erste wäre, der beide Hähne gleichzeitig aufreißt, geöffnet lässt oder sonstwie durcheinander kommt.
Ich habe das Keg und die CO2-Flasche aus dem Kühlschrank geholt, auf den Boden gestellt, den GDA an den zweiten Ausgang meines Druckminderers gehängt, den Druck auf 1,4 bar eingestellt und einfach losgelegt. Erstmal den Dreiwegehahn auf die Mittelstellung gestellt, dann die CO2-Absperrhähne für Keg und GDA geöffnet, den GDA auf auf die Halbliter-Bügelflasche gedrückt und vorsichtig den Dreiwegehahn in Richtung CO2 gedreht. Nachdem sich das Zischen eingestellt hatte, habe ich den Dreiwegehahn wieder geschlossen (Mittelstellung), das CO2-Ablassventil kurz geöffnet, um den Sauerstoff wenigstens etwas auszutreiben und das dann noch einmal wiederholt, dann noch einmal mit CO2 geflutet. Danach habe ich langsam den Dreiwegehahn auf „Bier“ gedreht und das CO2-Ablassventil vorsichtig geöffnet. Absolut schaumfrei strömte das Bier langsam ein, der Fluss ließ sich durch das große Rad am Ventil sehr gut regulieren. Als die Flasche voll war, habe ich den Dreiwegehahn wieder in die Mittelstellung gedreht, über das Ablassventil vorsichtig den Druck abgelassen und die Flasche nach schnellem Entfernen des GDA und während des leichten Aufschäumens im Flaschenhals direkt verschlossen.
Bis auf ein paar Tropfen, die beim Öffnen des Ablassventils am Schluss austraten, kam mir nichts entgegen und ich war sehr positiv überrascht, dass es anscheinend doch kein Hexenwerk ist, einen GDA zu bedienen und auch ein so günstiges Produkt offensichtlich seinen Zweck erfüllt. Das Bier habe ich eine halbe Stunde später mit meiner Freundin direkt getrunken, die Karbonisierung war im Vergleich zum Bezug direkt vom Fass identisch. Über einen möglichen Sauerstoffeintrag und die Haltbarkeit der so befüllten Flaschen sagt das natürlich nichts aus, mir geht es beim Gegendruckabfüller aber vor allem um die Freiheit, spontan und vor allem schnell mal ein paar Flaschen abfüllen zu können, um sie irgendwohin mitzunehmen. Ich denke, dass dieser GDA mir das auf jeden Fall ermöglichen wird. Ich werde mal schauen, dass ich ihn an einen Bohrmaschinenständer montiere und mir natürlich noch einen Splitterschutz zulege.
Hier noch zwei Impressionen:
Das erste GDA-abgefüllte Bier Der beengte, nicht sehr ergonomische Aufbau inklusive Tröpfchen
Vielleicht hilfts ja jemandem.
Euch einen schönen Abend und liebe Grüße
Flo
schon Anfang Dezember hatte ich mir bei eBay diesen Gegendruckabfüller bestellt. Dreiwegehahn, komplett aus Edelstahl und für ca. 50 Euro schien mir das auf jeden Fall eine Erfahrung wert zu sein. Nachdem die letzten Monate dann ziemlich stressig waren, war der GDA bis heute Abend immer noch in der Versandverpackung, aber ich hatte endlich den Drive, ihn mal zu „verkabeln“ und konnte es dann gar nicht abwarten, ihn auszuprobieren. Diesen kurzen Bericht möchte ich euch nicht vorenthalten, weil ich bisher nicht wirklich viel über genau diesen GDA finden konnte, außer, dass es ihn gibt und er günstig ist. Ich schreibe jetzt mal so detailliert wie möglich, um es anderen „GDA-Einsteigern“ möglichst nachvollziehbar zu machen, die Erfahrenen mögen es mir verzeihen.
Die Bedingungen waren, zumindest nach dem, was ich bisher so über Gegendruckabfüller gelesen hatte, ziemlich suboptimal. Das fast leere Keg hatte ca. 7°C, die Flasche ca. 20°C und der GDA selbst auch. Nach diversen Berichten von zünftigen Bierduschen beim ersten GDA-Einsatz und Ermahnungen, dass es über 0°C ja nicht funktionieren kann, war ich etwas eingeschüchtert, aber dachte mir, dass es in einer Eurobox zumindest keine allzu große Sauerei geben dürfte.
Zum „Äußeren“ des Abfüllers kann ich mich eigentlich nur positiv äußern. Alle Teile sind tatsächlich aus Edelstahl, die Ventile lassen sich gut bedienen und alle Verbindungen sind mit Teflonband abgedichtet. Ich hätte für den Preis auf jeden Fall weniger erwartet. Mir war es wichtig, einen GDA mit Dreiwegehahn zu nehmen, weil ich vermutlich der erste wäre, der beide Hähne gleichzeitig aufreißt, geöffnet lässt oder sonstwie durcheinander kommt.
Ich habe das Keg und die CO2-Flasche aus dem Kühlschrank geholt, auf den Boden gestellt, den GDA an den zweiten Ausgang meines Druckminderers gehängt, den Druck auf 1,4 bar eingestellt und einfach losgelegt. Erstmal den Dreiwegehahn auf die Mittelstellung gestellt, dann die CO2-Absperrhähne für Keg und GDA geöffnet, den GDA auf auf die Halbliter-Bügelflasche gedrückt und vorsichtig den Dreiwegehahn in Richtung CO2 gedreht. Nachdem sich das Zischen eingestellt hatte, habe ich den Dreiwegehahn wieder geschlossen (Mittelstellung), das CO2-Ablassventil kurz geöffnet, um den Sauerstoff wenigstens etwas auszutreiben und das dann noch einmal wiederholt, dann noch einmal mit CO2 geflutet. Danach habe ich langsam den Dreiwegehahn auf „Bier“ gedreht und das CO2-Ablassventil vorsichtig geöffnet. Absolut schaumfrei strömte das Bier langsam ein, der Fluss ließ sich durch das große Rad am Ventil sehr gut regulieren. Als die Flasche voll war, habe ich den Dreiwegehahn wieder in die Mittelstellung gedreht, über das Ablassventil vorsichtig den Druck abgelassen und die Flasche nach schnellem Entfernen des GDA und während des leichten Aufschäumens im Flaschenhals direkt verschlossen.
Bis auf ein paar Tropfen, die beim Öffnen des Ablassventils am Schluss austraten, kam mir nichts entgegen und ich war sehr positiv überrascht, dass es anscheinend doch kein Hexenwerk ist, einen GDA zu bedienen und auch ein so günstiges Produkt offensichtlich seinen Zweck erfüllt. Das Bier habe ich eine halbe Stunde später mit meiner Freundin direkt getrunken, die Karbonisierung war im Vergleich zum Bezug direkt vom Fass identisch. Über einen möglichen Sauerstoffeintrag und die Haltbarkeit der so befüllten Flaschen sagt das natürlich nichts aus, mir geht es beim Gegendruckabfüller aber vor allem um die Freiheit, spontan und vor allem schnell mal ein paar Flaschen abfüllen zu können, um sie irgendwohin mitzunehmen. Ich denke, dass dieser GDA mir das auf jeden Fall ermöglichen wird. Ich werde mal schauen, dass ich ihn an einen Bohrmaschinenständer montiere und mir natürlich noch einen Splitterschutz zulege.
Hier noch zwei Impressionen:
Das erste GDA-abgefüllte Bier Der beengte, nicht sehr ergonomische Aufbau inklusive Tröpfchen
Vielleicht hilfts ja jemandem.
Euch einen schönen Abend und liebe Grüße
Flo