Pimp my Läuterhexe für den Einsatz mit Rührwerk

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andreas
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Pimp my Läuterhexe für den Einsatz mit Rührwerk

#1

Beitrag von andreas »

Zum Brauen in meinem Darth Vader http://www.lidl.de/de/silvercrest-einko ... lcd/p94233 habe ich mir das geniale Rührwerk von Adams Hardware gekauft http://adams-hardware.de/produkte/ruehr ... it-deckel/ , hatte dadurch aber leider das Problem, dass die Läuterhexe http://www.hobbybrauerversand.de/MattMi ... rhexe-1000 nicht mehr wie von MattMill vorgesehen so weit nach innen stehen kann, da sie sonst an das Rührwerk anstoßen würde. Durch den Post http://hobbybrauer.de/modules.php?name= ... 25010#pid0 von Ole, welcher das Problem eigentlich gelöst hatte, habe ich mich aufgemacht, das Ding nach zu bauen, allerdings habe ich das Kunststoff- oder Silikonende durch einen Edelstahl- Stopfen ersetzt, außerdem ist die Hexe bei mir nicht auf einen Anschweißnippel geschoben, sondern auf einen Doppelnippel gedreht, auch ist meine Lösung beim Reduziernippel nur mit Dichtungen versehen.

Nach einem theoretischem Test mit heißem Wasser habe ich vor Kurzem damit zum ersten mal „richtig“ geläutert. Ich muss sagen, dass ich sehr begeistert bin vom Resultat. Das Ding war dicht, obwohl ich bis auf den Kugelhahn nichts abgedichtet habe und die anderen Komponenten nur mit der Hand geschraubt hatte. Vor dem Läutern ist es wichtig, dass man die Hexe in eine S-Förmige oder Nierenförmige Position bringt. Ich habe dies mit einem Silikonwender gemacht, so dass im Kocher nichts verkratzt. So gelangt die Würze leichter durch die Hexe, das Ergebnis ist sehr sauberes, schnelles und stressfreies Läutern, ich bin völlig begeistert gewesen nach dem vorherigen Läutern mit Stoffwindeln. Diese Lösung kann man sehr einfach nach bauen, ist kostengünstig, sehr schnell demontierbar zum Reinigen und zieht sehr gut auch noch die letzte Würze aus dem Kocher, da die Hexe nun direkt am Loch an den Boden ragt.

Hier der Aufbau:
hexe1.jpg
hexe2.jpg
hexe3.jpg
Einkaufsliste:

Tülle 1/2" - http://www.ebay.de/itm/Schlauchstutzen- ... 58ab06e7a0

Kugelhahn 1/2" - http://www.ebay.de/itm/Edelstahl-Kugelh ... 58aacafd35

Winkel 1/2" - http://www.ebay.de/itm/Edelstahl-V4A-31 ... 565f48fa22

Reduziernippel 1/2" x 3/8" http://www.ebay.de/itm/Edelstahl-V4A-Re ... 565f50859d

Winkel 3/8" - http://www.ebay.de/itm/Edelstahl-V4A-31 ... 565f48fa22

Edelstahl Doppelnippel 3/8" - http://www.ebay.de/itm/Edelstahl-Doppel ... 9762014e7c

Edelstahl Stopfen AG 3/8"

2 Dichtungen

Ein bischen Loctite oder ähnliches zum Abdichten


Vielen Dank nochmal an Ole memberlist.php?mode=viewprofile&u=380 für die Lösung und die Hilfe per Mail! :Drink :thumbup
uli74
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Re: Pimp my Läuterhexe für den Einsatz mit Rührwerk

#2

Beitrag von uli74 »

Egal nach welcher Methode Du Läuterst, jede ist besser als Stoffwindeln. Dass das Neulingen immer noch empfohlen wird ist mir schlichtweg unbegreiflich...
Gruss

Uli
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andreas
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Re: Pimp my Läuterhexe für den Einsatz mit Rührwerk

#3

Beitrag von andreas »

Egal nach welcher Methode Du Läuterst, jede ist besser als Stoffwindeln.
Eigentlich war mir bewusst, dass "Windeln" ne Sauerei wird, allerdings war ich "heiss" aufs Brauen und ich hatte noch keine andere Möglichkeit gefunden, welche direkt im Einkocher funktioniert mit dem Rührwerk von Adams Hardware.
Dass das Neulingen immer noch empfohlen wird ist mir schlichtweg unbegreiflich...
wiki/doku.php/maischebrauen :Bigsmile :Bigsmile :Bigsmile
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Re: Pimp my Läuterhexe für den Einsatz mit Rührwerk

#4

Beitrag von uli74 »

andreas hat geschrieben:
wiki/doku.php/maischebrauen :Bigsmile :Bigsmile :Bigsmile

Darüber sollten wir nachdenken...
Gruss

Uli
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Kirk1701
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Re: Pimp my Läuterhexe für den Einsatz mit Rührwerk

#5

Beitrag von Kirk1701 »

andreas hat geschrieben:...Vor dem Läutern ist es wichtig, dass man die Hexe in eine S-Förmige oder Nierenförmige Position bringt. Ich habe dies mit einem Silikonwender gemacht, so dass im Kocher nichts verkratzt. So gelangt die Würze leichter durch die Hexe,...
Hallo Andreas,

du konntest auch nicht warten :-) Ich hatte dir doch gesagt das der Leuterator im Januar kommt.

Ok, dann ist die Hexe in diese Einbaufrom auch bei dir dicht gegangen? Hatte ich dir ja leider vorraus gesagt.

Um das zu umgehen hast du also die Hexe nach dem Maischen im Einkocher hin und her geschoben bist es endlich lief? Hast du die Hexe mit dem Silikonwender in Position gehalten oder konntest du den Wender wieder raus ziehen als es gelaufen ist?

Kirk
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Re: Pimp my Läuterhexe für den Einsatz mit Rührwerk

#6

Beitrag von HarryHdf »

Hallo Kirk,
Kirk1701 hat geschrieben: Ok, dann ist die Hexe in diese Einbaufrom auch bei dir dicht gegangen? Hatte ich dir ja leider vorraus gesagt.
Wo bitte, liest Du das heraus? Im Post von andreas steht folgendes:
andreas hat geschrieben:So gelangt die Würze leichter durch die Hexe, das Ergebnis ist sehr sauberes, schnelles und stressfreies Läutern, ich bin völlig begeistert gewesen nach dem vorherigen Läutern mit Stoffwindeln.
Also ich kann da nichts von Stress beim Läutern rauslesen :puzz

Wozu man allerdings da mit einem Silikonwender rumfuhrwerken sollte, statt die Hexe einfach am sowieso tieferliegenden Rand liegen zu lassen (wie jede andere Panzerschlauch-Konstruktion auch), das erschliesst sich auch mir nicht so wirklich.
mögen die IBU mit euch sein, Harry

Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern, nichts hindert mich, weiser zu werden. (K. Adenauer)
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Re: Pimp my Läuterhexe für den Einsatz mit Rührwerk

#7

Beitrag von Kirk1701 »

Warum denn sonst mit dem Silikonschieber in der Maische rumfummeln?

Sorry wenn ich jetzt wieder zu viel über die heilige Läuterhexe gesagt habe aber das war meine Interpretation.

Die Läuterhexe ist eben nun mal nicht optimal am Rand verlegt wie ein Panzerschlauch. Das gibt Matt ja auch in seiner Anleitung an. Die Hexe ist viel engmaschiger als ein Panzerschlauch wenn du die Teile mal direkt vergleichst.

Für optimale Funktion soll die LH als Acht oder Niere verlegt werden.

Kirk
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Re: Pimp my Läuterhexe für den Einsatz mit Rührwerk

#8

Beitrag von HarryHdf »

Kirk1701 hat geschrieben:Warum denn sonst mit dem Silikonschieber in der Maische rumfummeln?

Sorry wenn ich jetzt wieder zu viel über die heilige Läuterhexe gesagt habe aber das war meine Interpretation.

Die Läuterhexe ist eben nun mal nicht optimal am Rand verlegt wie ein Panzerschlauch. Das gibt Matt ja auch in seiner Anleitung an. Die Hexe ist viel engmaschiger als ein Panzerschlauch wenn du die Teile mal direkt vergleichst.

Für optimale Funktion soll die LH als Acht oder Niere verlegt werden.
Kein Mensch hat behauptet, daß die LH das Mass aller Dinge oder gar heilig wäre, also wozu gleich wieder dieser aggressive Ton? :Drink

Ich habe selbst einen PS, kenne die LH also auch nicht direkt. Zumindest erklären Deine Ausführungen dann, wozu man da mit einem Schieber in der Maische rumwerkelt: Um die LH dann von der "Rührwerks-Parkposition" am Rand in die "optimale" Position hinzufummeln ... schon allein das wäre mir zu doof.

Und wenn ich mir meinen Panzerschlauch ansehe und mir dann eine Drahtspirale vorstelle, dann kann ich mir nicht vorstellen, daß die Spirale engmaschiger sein soll als ein enges Stahlgeflecht aus viel dünneren Drähtchen. Speziell aussen an der Kurve dürften die Spalten der Läuterhexe doch deutlich weiter sein... Aber egal, filtern tut ja sowieso der Treber, wie wir gelernt haben. Auch sehe ich keinen Grund, warum man die LH nicht genauso am Rand einfach liegenlassen sollte.
mögen die IBU mit euch sein, Harry

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Re: Pimp my Läuterhexe für den Einsatz mit Rührwerk

#9

Beitrag von hoepfli »

:thumbup Harry :thumbup

Ich denke, dass es auch am Querschnitt vom Panzerschlauch liegt, 2-3 cm sollten es schon sein.

Ich braue Euch jedes Bier mit jeder Schüttung mit meinem eingebauren Panzerschlauch!
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Re: Pimp my Läuterhexe für den Einsatz mit Rührwerk

#10

Beitrag von HarryHdf »

Ja, mein PS ist auch ca. 3/4". Sieht in etwa so gross aus, wie die LH in den Anfangsbildern dieses Threads. Aber Deine Lösung mit den unverpressten Pressfittings sieht auch gut aus, Volco. Also eine klasse Steck-Lösung, die zum reinige noch deutlich leichter zu zerlegen ist, als meine Schraublösung...
mögen die IBU mit euch sein, Harry

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Re: Pimp my Läuterhexe für den Einsatz mit Rührwerk

#11

Beitrag von gulp »

Sorry wenn ich jetzt wieder zu viel über die heilige Läuterhexe gesagt habe aber das war meine Interpretation.
Heilige Hexe? :Ahh Ich denke da bringst du was durcheinander. Eher teuflisch gut, gell! :Greets

Gruß
Peter
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Re: Pimp my Läuterhexe für den Einsatz mit Rührwerk

#12

Beitrag von Kirk1701 »

gulp hat geschrieben:
Sorry wenn ich jetzt wieder zu viel über die heilige Läuterhexe gesagt habe aber das war meine Interpretation.
Heilige Hexe? :Ahh Ich denke da bringst du was durcheinander. Eher teuflisch gut, gell! :Greets

Gruß
Peter
Peter,

Da kann ich dir nur zustimmen. Im Thermopott oder im Gärfass ohne böses Rührwerk in der Nähe :Bigsmile

Es gibt doch einige im Forum die berichten das sie die Hexe immer mal wieder von Rand wegdrücken müssen damit es wieder läuft.

Aber vielleicht kann ja Andreas selber mal berichten warum er die Hexe nachdem Maischen im Einkocher mit dem Silikonschieber hin und her fummeln musste?

Kirk
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Re: Pimp my Läuterhexe für den Einsatz mit Rührwerk

#13

Beitrag von uli74 »

HarryHdf hat geschrieben: Auch sehe ich keinen Grund, warum man die LH nicht genauso am Rand einfach liegenlassen sollte.

Ich meine mich dunkel daran erinnern zu können, dass Matthias diese Vorgehensweise selber empfohlen hat falls die Hexe mal nicht laufen sollte.
Gruss

Uli
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Re: Pimp my Läuterhexe für den Einsatz mit Rührwerk

#14

Beitrag von Kernbohrer2000 »

Ich habe die LH zuerst im Silvercrest und aktuell im Termiator im Gebrauch und nutze dabei das Kirksche Rührwerk. Ich hab keine Probleme mit dem Setting und muss auch nicht mit einem Silikonschieber die Hexe zurechtschieben oder sonst irgendwas. Das Pils von letzter Woche war mit Nachguss und Wartezeit in 25min geläutert. Ein Bock mit 7,5kg Schüttung dauert etwa 45 min.
Leider kann ich keinen Vergleich zu anderen Läutermethoden, bis auf eine Stoffwindel beim ersten Sud, ziehen, da ich quaasi von Anfang an mit der Hexe arbeite. Ich für meinen Teil bin mit der Hexe total zufrieden und so lange ich in der Einkocherklasse braue werde ich mir auch keine andere Läutermethode anschaffen.

Hier die Vorteile der Hexe:
-Günstig
-Leichte De-/Montage
-Einfach zu reinigen
-Arbeitet einwandfrei
-Nutzung eines Rührwerks ohne Probleme möglich
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Re: Pimp my Läuterhexe für den Einsatz mit Rührwerk

#15

Beitrag von uli74 »

Es sagt doch auch keiner dass Du Dir was anders zum Läutern kaufen sollst, wenn Deine Läuterhexe funktioniert ist das doch super. Ich hab nur geschrieben dass Matthias selber empfohlen hat, seine Spiralfeder zu bewegen wenn sie nicht läuft.

Was die Läutergeschwindigkeit angeht: Natürlich ist es super wenn das Läutern zügig vonstatten geht. Die Frage ist: Wird die Ausbeute deswegen besser?
Gruss

Uli
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Re: Pimp my Läuterhexe für den Einsatz mit Rührwerk

#16

Beitrag von Matthias H »

Hallo,
ja, das ist richtig: beim Einsatz der Läuterhexe in Maischekesseln (speziell mit gleichförmiger Rührwerkbewegung der Maische), ist manchmal ein Freimachen der Läutervorrichtung aus den Feinablagerungen notwendig.
Siehe hier, meine Antwort No.12: viewtopic.php?f=22&t=1158&p=15504#p15504
Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, warum dies bei den Panzerschlauchkonstrukten nicht vorkommen sollte.
Ein effektiver Volumenstrom durch ein ordentliches Rührwerk (z.B. ein Impeller-) sollte allerdings auch funktionieren und Ablagerungen am Rand verhindern.

Die Läuterhexe wurde von mir primär als Läutersystem in Läuterbottichen entwickelt.
Es gibt Tausende zufriedene Anwender.
Viele Grüße
Matthias H

Was lange gärt, wird endlich gut.
Erfinder u. Entwickler des Läuterhexensystems
und innovativer Malzschrotquetschen höchster Qualität

Hausbräu seit 1986; MattMill seit 2006
(Service und Fragen zur MattMill bitte nur per Mail)
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Re: Pimp my Läuterhexe für den Einsatz mit Rührwerk

#17

Beitrag von Kirk1701 »

Matthias H hat geschrieben: Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, warum dies bei den Panzerschlauchkonstrukten nicht vorkommen sollte.
Dann probier es doch mal aus :Bigsmile Meinen Panzerschlauch mußte ich nie vor dem Läutern frei machen oder vom Wand wegdrücken damit es wieder läuft.

Aber wie du schon selber schreibst zeigt die Läuterhexe schwächen beim Einsatz mit einem Rührwerk.

Kirk
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Re: Pimp my Läuterhexe für den Einsatz mit Rührwerk

#18

Beitrag von Kernbohrer2000 »

uli74 hat geschrieben:Es sagt doch auch keiner dass Du Dir was anders zum Läutern kaufen sollst...
Die Aussage von mir sollte nur unterstreichen wie zufrieden ich mit der Hexe bin :thumbsup
uli74 hat geschrieben:Was die Läutergeschwindigkeit angeht: Natürlich ist es super wenn das Läutern zügig vonstatten geht. Die Frage ist: Wird die Ausbeute deswegen besser?
Meine Sudhausausbeut liegt immer im Bereich 65 - 70% In wie fern da die Läutergeschwindigkeit reingeht kann ich nicht sagen, da mir wie gesagt leider der Vergleich fehlt.
Kirk1701 hat geschrieben:Die Läuterhexe ist eben nun mal nicht optimal am Rand verlegt wie ein Panzerschlauch. Das gibt Matt ja auch in seiner Anleitung an. Die Hexe ist viel engmaschiger als ein Panzerschlauch wenn du die Teile mal direkt vergleichst.

Für optimale Funktion soll die LH als Acht oder Niere verlegt werden.

Kirk
Ich habe die LH am Rand verlegt und nutze keine Niere oder Acht. Ich musste meine Hexe aber Längentechnisch einige Male anpassen bis ich optimale Ergebnisse erzielt habe. Am Anfang war die Hexe wohl zu lang und dadurch wurden die Maschen zu sehr zusammengepresst, so dass das Läutern deutlich zu lange gedauert hat. Nun liegt sie zwar auch noch am Rand aber bei weitem nichtmehr so gepresst wie am Anfang. Seit dem geht das Läutern schnell über die Bühne. Für einen Sud mit 2Std Maischprogramm und 90min Hopfenkochen brauche ich mit Reinigung 5-6 Std. Hat aber auch lange gedauert bis ich mein Setting soweit hatte das alles bestens auf einander abgestimmt war.
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Re: Pimp my Läuterhexe für den Einsatz mit Rührwerk

#19

Beitrag von uli74 »

Kernbohrer2000 hat geschrieben:
Meine Sudhausausbeut liegt immer im Bereich 65 - 70% In wie fern da die Läutergeschwindigkeit reingeht kann ich nicht sagen, da mir wie gesagt leider der Vergleich fehlt.

Den Vergleich kannst Du Dir selber schaffen indem Du bei zwei halbwegs identischen Suden mal schnell Läutest und einmal langsam. Das wäre echt mal interessant zu wissen. Hier werden immer irgendwelche absoluten Zahlen veröffentlicht, die man aber nicht miteinander vergleichen kann.

Bei meinem Läuterboden verschlechtert sich die Ausbeute schon merklich wenn ich beim Läutern schlampig arbeite.
Gruss

Uli
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Re: Pimp my Läuterhexe für den Einsatz mit Rührwerk

#20

Beitrag von Kernbohrer2000 »

uli74 hat geschrieben:Bei meinem Läuterboden verschlechtert sich die Ausbeute schon merklich wenn ich beim Läutern schlampig arbeite.
Was meinst du mit Schlampig arbeiten? Bei mir ist es ja nur Hahn aufmachen und von Zeit zu Zeit Wasser oben nachgießen.
Schöpfst du alles in einen Läuterbottich um oder was meinst du?
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Re: Pimp my Läuterhexe für den Einsatz mit Rührwerk

#21

Beitrag von Kirk1701 »

Gut,

was hast du denn genau optimiert damit dein Setup stimmt? Das wäre für andere vielleicht auch interessant...

Bei mir lief es recht schnell nur noch tröpfchenweise bis ich wieder mit einem Löffel die Hexe von Rand wegdrücken müßte. Der Panzerschlauch war da deutlich besser und zuverlässiger. Da mußte ich nie "nachhelfen".

Benutzt du vielleicht ein T-Stück?

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Re: Pimp my Läuterhexe für den Einsatz mit Rührwerk

#22

Beitrag von Kernbohrer2000 »

Kirk1701 hat geschrieben: Benutzt du vielleicht ein T-Stück?
Jap, das Thema hatten wir ja schonmal im alten Forum. Ich habe statt am T-Stück rumzuwerkeln die Rührwerksflügel um 1-2cm gekürzt. Ich kann gerne mal meine Anlage hier im Forum Vorstellen da die Einkocherklasse ja die "Einstiegsklasse" ist. Vielleicht wäre das für viele Neulinge eine große Hilfe. Habe heute Nachmittag ein wenig Zeit um das vielleicht realisieren zu können.
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Re: Pimp my Läuterhexe für den Einsatz mit Rührwerk

#23

Beitrag von uli74 »

Kernbohrer2000 hat geschrieben: Was meinst du mit Schlampig arbeiten? Bei mir ist es ja nur Hahn aufmachen und von Zeit zu Zeit Wasser oben nachgießen.
Schöpfst du alles in einen Läuterbottich um oder was meinst du?
Nee, ich mach das ganz traditionell. Gemaischt wird im gasbefeuerten Maischebottich, danach abgemaischt in meinen Thermoport mit Lochblech (Hahn auf, kein Umschöpfen). Anschliessend wird geläutert wie Du das auch machst, Hahn auf und laufenlassen und immer mal wieder nachgiessen. Nur ists bei mir eben so dass ich relativ langsam Läutere, eine bis eineinhalb Stunden gehen da mindestens drauf. Dafür komm ich auf Ausbeuten zwischen 70 und 75%. Im Schnitt der letzten Sude lag sie bei 72%. Wenn ich schneller Läutere liegt die Ausbeute bei 65%.
Gruss

Uli
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Re: Pimp my Läuterhexe für den Einsatz mit Rührwerk

#24

Beitrag von Kirk1701 »

Kernbohrer2000 hat geschrieben:
Kirk1701 hat geschrieben: Benutzt du vielleicht ein T-Stück?
Jap, das Thema hatten wir ja schonmal im alten Forum. Ich habe statt am T-Stück rumzuwerkeln die Rührwerksflügel um 1-2cm gekürzt. Ich kann gerne mal meine Anlage hier im Forum Vorstellen da die Einkocherklasse ja die "Einstiegsklasse" ist. Vielleicht wäre das für viele Neulinge eine große Hilfe. Habe heute Nachmittag ein wenig Zeit um das vielleicht realisieren zu können.
Ah okay,

dann ist es klar. Und trotzdem mußtest du optimieren obwohl du ein T-Stück verwendest?

Naja, die Lösung von Andreas ist da mehr Plug and Play, ohne T-Stück. Mit dem Resultat das es ohne nachstochern im Pott nur noch tröpfchenweise läuft.

Der Leuterator ist dann Plug and Play, ohne nachstocher, sägen oder sonst welche Änderungen. Eben Kirk approved!

Kirk
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Re: Pimp my Läuterhexe für den Einsatz mit Rührwerk

#25

Beitrag von saschabouchon »

Jap, das Thema hatten wir ja schonmal im alten Forum. Ich habe statt am T-Stück rumzuwerkeln die Rührwerksflügel um 1-2cm gekürzt. Ich kann gerne mal meine Anlage hier im Forum Vorstellen da die Einkocherklasse ja die "Einstiegsklasse" ist. Vielleicht wäre das für viele Neulinge eine große Hilfe. Habe heute Nachmittag ein wenig Zeit um das vielleicht realisieren zu können.
Hi,

mich würde es schon interessieren, wie deine Anlage aussieht :Smile ! Bilder sind da Willkommen :Wink :thumbsup

Beste Grüße
Sascha
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Re: Pimp my Läuterhexe für den Einsatz mit Rührwerk

#26

Beitrag von Roemer46 »

Hallo zusammen,
ich habe im Laufe der letzten 6 Jahre mit allen gängigen Systemen geläutert. Mit dem Panzerschlauch im alten Emailtopf, mit dem Buchert-Lochblech im 70 ltr. Schengler Thermoport mit seitlichem Hahn, mit dem geschlitztem geraden Mattmillblech im 50 ltr. Thermoport mit Bodenablauf und seit diesem Jahr mit der Läuterhexe im 50 ltr. Contacto und einem Impellerrührwerk.
Alle Systeme sind gut und es lassen sich Ausbeuten von 70% und mehr erzielen. Die LH ist mein Favorit weil ich 1. keinen separaten Läuterbottich mehr brauche und 2. weil sie sich sehr gut reinigen lässt.
Ich ziehe die Spiralen unter fliessendem Wasser leicht auseinander und anschließend gehe ich mit Ihr raus, halte sie am T-Stück und wirble sie ein paar mal im Kreis. Damit bekommme ich dass Wasser raus.
Die Bleche liessen sich zwar noch besser reinigen benötigen aber einen separaten Bottich. Der Panzerschlauch lässt sich deutlich schlechter reinigen!
Im Kochkessel habe ich eine 2. LH verbaut zum Hopfenseihen. Auch dass funktioniert super.
Läuterprobleme hatte ich weder mit der Hexe noch mit den anderen Systemen. Für gute Ausbeuten ist langsames Läutern Voraussetzung!

Gruss Uwe
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Re: Pimp my Läuterhexe für den Einsatz mit Rührwerk

#27

Beitrag von der_dennis »

Mal eine andere Frage:
Wenn ihr die LH im Einkochtopf habt und direkt aus dem Maischbottich läutert, worin kocht ihr die Würze? Läutert ihr in einen Eimer und füllt die Würze wieder in den selben, gereinigten Kochtopf? Muss dann nicht die LH zum kochen raus?
Ich wollte die Maische aus dem Einkochautomat in einen Läuter-/Gäreimer mit Läuterhexe füllen und von dort über einen normalen Eimer zurück in Kochtopf
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Re: Pimp my Läuterhexe für den Einsatz mit Rührwerk

#28

Beitrag von Ruthard »

Muss dann nicht die LH zum kochen raus?
Die Läuterhexe bleibt drin und dient als Filter zum Hopfenseihen.


Cheers, Ruthard
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Re: Pimp my Läuterhexe für den Einsatz mit Rührwerk

#29

Beitrag von saschabouchon »

der_dennis hat geschrieben:Mal eine andere Frage:
Wenn ihr die LH im Einkochtopf habt und direkt aus dem Maischbottich läutert, worin kocht ihr die Würze?
Hi,
Wir läutern in einen 2. Einkocher. Der wird dann voll aufgedreht sobald er zu einem Drittel oder zur Hälfte voll ist. Wenn man dann mit dem Läutern durch ist, ist die Kochtemperatur meist schon erreicht. Das spart ein wenig Zeit :thumbup

Beste Grüße
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Re: Pimp my Läuterhexe für den Einsatz mit Rührwerk

#30

Beitrag von Kernbohrer2000 »

Hi der_dennis,
Ich würde dir diesen Thread ans Herz legen. Die anderen beiden haben deine Frage schon ausgiebig beantwortet aber vielleicht findest du da noch das ein oder andere zum Thema Einkocher und Läuterhexe das dir weiter hilft.
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Kirk1701
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Re: Pimp my Läuterhexe für den Einsatz mit Rührwerk

#31

Beitrag von Kirk1701 »

Hallo Kernbohrer,

sorry damals waren sollche Umbaumaßnahmen noch notwendig. Ab Januar gibts dann das komplette Set für das Brauset Starter. Brauset Stater + Leuterator, Kirk approved.

Bild

Wie du siehtst gibts mit dem kleineren Leuterator kein Problem mehr mit den Rührflügel.

Bild

Alles komplett aus Edelstahl und ohne Adapter Messing dazwischen. Und vorallem wird alles ohne bastel, fräsen oder sägen passen. Plug and Play eben.

Man kann das Teil auch zum Hopfenseihen nehmen wie ich es schon hier gezeigt hatte -> Einheitsbier im Terminator und hier kann man es auch live sehen -> Hopfenseihern mit dem Leuterator

Wenn die Ausbeute mit T-Stück schon gut war kann sie mit dem Winkel nur noch besser weden.

Kirk
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Re: Pimp my Läuterhexe für den Einsatz mit Rührwerk

#32

Beitrag von Grobi »

Moin!
Da muss ich jetzt auch mal meinen Senf zugeben:
Ich habe um 2000 rum das erste mal mit Brauen angefangen, da war die Lage (für mich) noch schwierig. Wenig Info im Netz, fast keine Rezepte und sonstigen Hilfen, Läuterversuche mit Windeln oder Oskar.
Aufgrund der Läutersauerei habe ich das ganze wieder drangegeben (meine bessere Hälfte fand die Biere zwar lecker, aber in der Abwägung gegen eine klebrige Küche...)
Ende 2013 (nach einem Kurzurlaub im Bierhotel Riedelsbach) habe ich dann geschaut wie die Braulage denn so ist, dabei bin ich auf die Läuterhexe gestossen.

Seitdem bin ich wieder dabei, die Läuterhexe liegt mit T-Stück kreisrund am Boden eines Contacto und bleibt da während des Maischens und während des Kochens drin. Der Rührer sitzt oberhalb der Hexe, angebrannt ist auch bei dicken Maischen bis 1:1,5 noch nix. Das Läutern klappt immer problemlos, auch bei hohen Weizen- und Roggenanteilen. Nur bei hochgehopften Bieren mit Pellets setzt sie sich beim Hopfenseihen schon mal zu, da hilft dann aber ein verschieben der Wendel mit einem Löffel.

Für mich die geniale Erfindung schlechthin!

Bis dann

Grobi
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