Vom Hobby zum Gewerbe BM500

Alles zur Nutzung und Herstellung von Utensilien (Töpfe, Braupfannen, Heizgeräte etc.), die für das Brauen nützlich sind.
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HappyVienna
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Vom Hobby zum Gewerbe BM500

#1

Beitrag von HappyVienna »

Hey. Ich will mich mal kurz vorstellen. Ich heiße Hansi, bin 30 und komme aus Wien. Habe das Bierbrauen zu meinem Hobby gemacht und hab schon ganz zufriedenstellend Biere hinbekommen. ( Baumeister 50l ) Mir gehören mittlerweile 3 Lokale in Wien. Somit ist die Idee ja ziemlich leicht zu erkennen. Für meine Lokale die ung. 200hl im Jahr benötigen, würde ich gerne brauen. Da ich mit dem BM eigentlich sehr zufrieden bin überlege ich das 500l Starterste und 3-4 Drucktanks zu nehmen. Ich weis, viele werden sagen ( Drucktanks, warum keine Keks..) rausgehautes Geld, aber ich bin der Typ der gerne Sachen genau angeht, bevor ich mich 2 Monate später ärgere. möchte auch den Arbeitsprozess auf lange Sicht so optimal wie möglich auslegen. Erzeugen will ich eine ( für den Anfang ) Standart Bier - filtriert - untergärig

Mein Vorhaben

500l
Hauptgärung im Stahltank
Reifung im Drucktank
Plattenfiltrierung
Abfüllen in Keg 50l
Lieferung an Lokale

Invest:
Location habe ich
Equipment 60-70k
200hl für mich
200hl für Kollegen
Synergien-Transport-Personal-Miete-Strom

Nur meine Bitte an das Forum..
Gibt es bessere Lösungen bzw. gibt es Tips von Hobbybrauern die Probleme sehen?

Lg aus Wien
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Alt-Phex
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Re: Vom Hobby zum Gewerbe BM500

#2

Beitrag von Alt-Phex »

HappyVienna hat geschrieben: Samstag 17. Februar 2018, 15:47 bzw. gibt es Tips von Hobbybrauern die Probleme sehen?
Ja, das du hiermit
Erzeugen will ich eine ( für den Anfang ) Standart Bier - filtriert - untergärig
vermutlich keinen vom Hocker reisst.
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<

"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
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§11
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Re: Vom Hobby zum Gewerbe BM500

#3

Beitrag von §11 »

Moin Hansi,

Gutes Projekt. Du hast einen wichtigen Punkt bereits geklärt, deinen Absatzweg. Das ist die halbe Miete.

Was ich überdenken würde ist die Filtration. Zwei Gründe, Filtration ist sehr komplex (wenn du dachtest Läutern ist störanfällig, probier Filtration :Wink ) Ich kenne mich in Österreich nicht gut aus, aber in Deutschland ist zum Beispiel die Entsorgung der gebrauchten Kieselgur ein Problem, da sie gefährliche Stäube entwickeln können. Aber viel wichtiger, es gibt einige Studien das der Kunde bei Hausbrauerbier naturtrübe Biere vorzieht.

Schöne Grüße

Jan
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Die Seite zur HBCon https://heimbrauconvention.de/
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Re: Vom Hobby zum Gewerbe BM500

#4

Beitrag von HappyVienna »

Auweh, habe gehofft nicht nur schlaue Tips zu bekommen..
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Alt-Phex
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Re: Vom Hobby zum Gewerbe BM500

#5

Beitrag von Alt-Phex »

Auf was für Tipps hast du denn gehofft?
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Re: Vom Hobby zum Gewerbe BM500

#6

Beitrag von HappyVienna »

Hey, Jan
Ja das naturtrübe ziehe ich natürlich auch vor, nur habe ich die Erfahrung gemacht ( was der Bauer nicht kennt bestellt er nicht..) somit bin ich durch die Größe ein bisschen gezwungen auch ein, für die Leute herkömmliches Bier ( filtriert ) anzubieten. Was haltet ihr von Plattenfilter? Würdet ihr auch beim Braumeister ( Handhabung, Preis, Leistung ) zustimmen? Lg
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Re: Vom Hobby zum Gewerbe BM500

#7

Beitrag von Felix83 »

Alt-Phex hat da schon recht. Warum Stadardbier? Das gibts doch schon zu bazzillionenfach.
Nix gegen ein leichtes Bier. Das verkauft sich am besten, auch in Craft-Bars. Aber warum nicht ein Gateway Bier machen, also was normales, mit einem Hauch neue Hopfenwelt um die Leute abzuholen und Interesse zu wecken an besonderen Bieren?

Du kriegst das doch auch ohne Filtration einigermaßen klar hin mit ner gut sedimentierenden Lagerhefe. Klar, NEIPA ist zu arg für Hinz und Kunz.
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§11
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Re: Vom Hobby zum Gewerbe BM500

#8

Beitrag von §11 »

Ich braue seit etwa 10 Jahren mit dem BM20 und finde ihn super. Ich kenne die großen Modelle nicht, aber hab hier eigentlich auch nur Gutes gehört, vor allem die leichte Handhabung.

Bierfiltration funktioniert nicht wie zum Beispiel ein Weinfilter. Die „Platte“ aus Fasern dient nur als Stützschicht. Die Filtration übernimmt Kieselgur die erst angeschwemmt und später denn Bier zugemischt wird. Ich würde mir hierzu von einem Profi Rat holen, also entweder einen Hersteller oder ein Ingenieur- Büro mit einschalten. Das Geld lohnt sich, weil du hier wirklich viel Geld für nichts versenken kannst.

Jan
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CastleBravo
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Re: Vom Hobby zum Gewerbe BM500

#9

Beitrag von CastleBravo »

Für dich würde sich ansonsten auch Danis Brewtower anbieten. Gibt es z. B. als 300l, 600l und 1000l:
https://www.danisbrewtower.com/bt600

Einen Punkt solltest du auch berücksichtige, nämlich dass du für außergewöhnliche Bier auch eher einen höheren Preis durchsetzen kannst.
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t-u-f
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Re: Vom Hobby zum Gewerbe BM500

#10

Beitrag von t-u-f »

Moin,
§11 hat geschrieben: Samstag 17. Februar 2018, 16:00 ....Aber viel wichtiger, es gibt einige Studien das der Kunde bei Hausbrauerbier naturtrübe Biere vorzieht....
HappyVienna hat geschrieben: Samstag 17. Februar 2018, 16:10 .... ich durch die Größe ein bisschen gezwungen auch ein, für die Leute herkömmliches Bier ( filtriert ) anzubieten....
Schon mal daran gedacht zwei Sorten Bier zu brauen und anzubieten - filtriert und unfiltriert.. :Drink

Gruß T-u-F
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Kann NICHT sein - Bier kann nicht sprechen... :Drink
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Boludo
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Re: Vom Hobby zum Gewerbe BM500

#11

Beitrag von Boludo »

Die Hausbrauerei Kadlez in Wien filtriert ihr Pils, so viel ich noch weiß.
Eventuell kannst du dir da ein paar Tips holen.
Interessant war aber auch, dass er in sein Zwickel Weizenmalz zugegeben hat, damit es eine konstante Trübing bekommt (wäre in Deutschland verboten). Der Wirt war damals sehr auskunftsfreudig und man durfte als Hobbybrauer sein eigenes Bier mitbringen.
Das Pils hatte damals allerdings extrem viel Diacetyl. Und das ist auch der Nachteil der Filtration, wo keine Hefe ist, kann auch kein Diacetyl abgebaut werden. Da muss man echt aufpassen. Und Oxidation ist nach der Filtration ein richtig großes Thema, da die Hefe nicht mehr reduzierend entgegen wirken kann.
Ich persönlich würde mir das nicht antun. Eventuell wäre eine Zentrifuge eine gute Lösung, falls es so was in der Größe überhaupt gibt.

Stefan, der sich tierisch auf das Wochenende in Wien Ende Mai freut
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Re: Vom Hobby zum Gewerbe BM500

#12

Beitrag von maxifranke »

§11 hat geschrieben: Samstag 17. Februar 2018, 16:23 Ich braue seit etwa 10 Jahren mit dem BM20 und finde ihn super. Ich kenne die großen Modelle nicht, aber hab hier eigentlich auch nur Gutes gehört, vor allem die leichte Handhabung.

Bierfiltration funktioniert nicht wie zum Beispiel ein Weinfilter. Die „Platte“ aus Fasern dient nur als Stützschicht. Die Filtration übernimmt Kieselgur die erst angeschwemmt und später denn Bier zugemischt wird. Ich würde mir hierzu von einem Profi Rat holen, also entweder einen Hersteller oder ein Ingenieur- Büro mit einschalten. Das Geld lohnt sich, weil du hier wirklich viel Geld für nichts versenken kannst.

Jan
Das funktioniert schon auch. Gerade in diesem Fall, wo das Bier "nur" mehr oder weniger glanzfein sofort zum Ausschank kommen soll. Das schafft eine (evtl. zweistufige Schichtenfiltration) locker. Ganz gut bewährt hat sich da in Craftbierkreisen ein Modulfilter auf Basis von Schichtenmaterial, wie er auch beim Schnitzlbaumer als Feinfilter hinter dem ZHF steht 😁. Halt mit angepasster Filterschärfe. Und die Schichten müssen entsprechend oft gewechselt werden.
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Re: Vom Hobby zum Gewerbe BM500

#13

Beitrag von haefner »

Servus Hansi,

also ich an Deiner Stelle, würde vielleicht auch einfach mal auf einer Brauanlage in der Größenordnung ein paar Gehversuche machen. Vielleicht gibts ja in Deiner Gegend jemand der sich helfen oder über die Schulter schauen lässt. Ist sicher eine Umstellung. Bei dem Standardbier seh ich jetzt kein Problem und verstehe so ein Argument auch nicht. Es gibt genug Gaststätten mit sog. Fernsehbieren im Ausschank. Da hab ich doch lieber ne gescheite Halbe von ner Klein- oder Mittelständischen Brauerei am Hahn. Andere Varianten davon oder neue Sorten abwechselnd kann man ja jederzeit machen..

Ich persönlich würde auf die Filtration verzichten. Gerade der Zusatz "Naturbelassen, unfiltriert etc." ist doch für so ein Vorhaben ein Qualitätsmerkmal. Zudem sparst Du erhebliche Kosten.

Gruß Micha
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chaos-black
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Re: Vom Hobby zum Gewerbe BM500

#14

Beitrag von chaos-black »

Für mich stellt sich hier auch die Frage nach dem Grund für die Filtration. Wenn du es nur machst um ein klares Bier zu bekommen, kannst du das auch über Zeit, Temperatur und ggf Schönungsmittel erreichen. Wenn du es machst um die Hefe rauszubekommen damit sie das Produkt nicht weiter verändert, bist du auf dem richtigen Wege. Da du aber ohnehin in deinen eigenen Kneipen verkaufst kannst du auch einfach so produzieren, dass deine Biere mit dem richtigen Reifegrad an den Hahn kommen und schön klar laufen - ganz ohne feine Filtration.
Hier in der Brauerei in der ich bin kommen meist im Secondary Tank noch Finings hinein (ein paar hundert Milliliter Flüssigkeit auf 1000L Bier). Das macht die Biere in sehr kurzer Zeit sehr klar, die Hefe überlebt trotzdem und ist auch zur Nachgärung im Fass oder in der Flasche bereit. Wenn dich das interessiert kann ich mal fragen wie das Mittel heißt.

Ansonsten kannst du Sudhäuser auch sehr gut gebraucht bekommen. Die Leute hier haben zum Beispiel ein altes tschechisches Dekoktionssudhaus zu einem günstigen Preis erhalten und arbeiten nun damit (allerdings haben sie es umgebaut und arbeiten meist mit Infusion).

Was ich hier in der Brauerei sehe ist jedenfalls dass das Sudhaus in der Regel nicht das Nadelöhr ist. Es sind hier eher die Gär- und Reifetanks oder die Menge der zurückgekehrten Kegs...

Beste Grüße,
Alex

PS: Wenn du dir Tanks holst, achte darauf dass du die Temperatur steuern kannst. Das ist so wichtig und vermeidet Ärgereien mit selbstgebastelten Kühlmänteln oder irgendwelche Heizlüftern unter den Tanks...
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Re: Vom Hobby zum Gewerbe BM500

#15

Beitrag von whatwouldjesusbrew »

chaos-black hat geschrieben: Sonntag 18. Februar 2018, 13:14 Hier in der Brauerei in der ich bin kommen meist im Secondary Tank noch Finings hinein (ein paar hundert Milliliter Flüssigkeit auf 1000L Bier). Das macht die Biere in sehr kurzer Zeit sehr klar, die Hefe überlebt trotzdem und ist auch zur Nachgärung im Fass oder in der Flasche bereit. Wenn dich das interessiert kann ich mal fragen wie das Mittel heißt.
...ich glaube, das interessiert hier so einige (mich auch) :Wink
cheers, Bene
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Barrracuda
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Re: Vom Hobby zum Gewerbe BM500

#16

Beitrag von Barrracuda »

Lieber Hansi,

Um dir bei deiner Planung zu helfen kann ich dir gerne eine unverbindliche Beratung bei uns vor Ort im Beer Store Vienna in Meidling anbieten. Wenn du einen Grundrissplan mitbringst kann ich dir gerne helfen bei der Planung des Platzbedarfes und Kapazitäten. Auch das Thema Filtration ja oder nein bzw. die genannten Alternativen, kann ich dir gerne bei einem gemeinsamen Bierchen näherbringen. Als Händler und seit 2015 auch gewerbliche Brauer mit Next Level Brewing bist du bei uns in guten Händen. Würde mich freuen von dir zu hören!

Lg Alexander
Scheibelhund
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Re: Vom Hobby zum Gewerbe BM500

#17

Beitrag von Scheibelhund »

Komm bei Gelegenheit zu uns nach Kaufbeuren in die Communebrauerei. Wir haben 2 BM 200 und brauen ca 200 hl im Jahr. Wir haben für die Hauptgärung Gärbottiche und machen die NAchgärung in ausrangierten Thielmann Bauchfässern und schenken direkt darauf aus. Drucktanks haben wir keine. Filstrieren müssen wir auch nicht, die Hefe setzt sich gut ab und es bleibt ein herrlich opalisierendes Bier
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und kommt der Frühling, trink' ich wieder,
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Re: Vom Hobby zum Gewerbe BM500

#18

Beitrag von HappyVienna »

Ja, sehr cool eure Tips. Ist ne echte Hilfe.
Beim außergewöhnlicheren Bier bin ich auch bei euch. Denke auch, dass man mit den richtigen Tanks, Temperatur und Zeit ein schön natürliches und klares Bier hinbekommt. - schaffe es mit meinen kegs ja auch.. Das Mittel mit dem eure Brauerei nachhilft würde mich auch und ich glaube viele andere interessieren 😉 habe es noch nie mit Gelangiene probiert? ( Erfahrungen ab 100l? ). habe mir auch den Bt600 angeschaut. Finde ich ziemlich cool das Ding, vorallem schaut es mir fast robuster und hantiger als der Bm aus..? Habe da aber leider noch keine Vergleichsberichte finden können.

auf die professionelle Hilfe werde ich sicher zurückkommen Danke 😀 und auch ein herzliches Danke an die vielen Antworten 🙏
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Re: Vom Hobby zum Gewerbe BM500

#19

Beitrag von bobeye »

Sag auf jeden Fall bescheid wenn du dein Vorhaben umgesetzt hast, möchte unbedingt deine Biere kosten ;-)

Ich glaube fast dass du nicht wirklich Vergleiche zwischen den beiden Systeme finden wirst, die Brauer die sich eine der beiden Anlagen anschaffen werden wohl eher nicht eine zweite Anlage eines anderen Herstellers kaufen.

LG
Bob
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Re: Vom Hobby zum Gewerbe BM500

#20

Beitrag von Malzwein »

whatwouldjesusbrew hat geschrieben: Sonntag 18. Februar 2018, 13:30
chaos-black hat geschrieben: Sonntag 18. Februar 2018, 13:14 Hier in der Brauerei in der ich bin kommen meist im Secondary Tank noch Finings hinein (ein paar hundert Milliliter Flüssigkeit auf 1000L Bier). Das macht die Biere in sehr kurzer Zeit sehr klar, die Hefe überlebt trotzdem und ist auch zur Nachgärung im Fass oder in der Flasche bereit. Wenn dich das interessiert kann ich mal fragen wie das Mittel heißt.
...ich glaube, das interessiert hier so einige (mich auch) :Wink
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Re: Vom Hobby zum Gewerbe BM500

#21

Beitrag von CastleBravo »

Zum Brewtower gibt es hier im Forum auch einen eigenen Faden mit interessanten Berichten und Fotos:

https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?f=64&t=2026
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Re: Vom Hobby zum Gewerbe BM500

#22

Beitrag von chaos-black »

Ich hab nachgefragt, sie benutzen Levasil sillica hydrogel, gehört wohl zur Kategorie Kieselsol.

Beste Grüße,
Alex
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Re: Vom Hobby zum Gewerbe BM500

#23

Beitrag von Malzwein »

chaos-black hat geschrieben: Dienstag 20. Februar 2018, 11:44 Ich hab nachgefragt, sie benutzen Levasil sillica hydrogel, gehört wohl zur Kategorie Kieselsol.

Beste Grüße,
Alex
Eigentlich klar, Kieselsol entspricht ja dem deutschen Reinheitsgebot. Wie schreibt doch der Deutsche Brauerbund: "Deutsches Bier enthält keine künstlichen Aromen und keine Zusatzstoffe - nur Wasser, Malz, Hopfen, Hefe und Kieselsol" ... oder so ähnlich.
:Drink
Gruß Matthias

Jep, Bier wird´s immer... meist auch trinkbar und manchmal ist es richtig gut!
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Re: Vom Hobby zum Gewerbe BM500

#24

Beitrag von §11 »

Malzwein hat geschrieben: Dienstag 20. Februar 2018, 14:00
chaos-black hat geschrieben: Dienstag 20. Februar 2018, 11:44 Ich hab nachgefragt, sie benutzen Levasil sillica hydrogel, gehört wohl zur Kategorie Kieselsol.

Beste Grüße,
Alex
Eigentlich klar, Kieselsol entspricht ja dem deutschen Reinheitsgebot. Wie schreibt doch der Deutsche Brauerbund: "Deutsches Bier enthält keine künstlichen Aromen und keine Zusatzstoffe - nur Wasser, Malz, Hopfen, Hefe und Kieselsol" ... oder so ähnlich.
:Drink
Meiner Aufassung nach ist der Einsatz von Kieselsol nur als Filterhilfsmittel reinheitsgebotkonform. Aber da magich mich taeuschen.

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Re: Vom Hobby zum Gewerbe BM500

#25

Beitrag von chaos-black »

§11 hat geschrieben: Dienstag 20. Februar 2018, 14:28
Malzwein hat geschrieben: Dienstag 20. Februar 2018, 14:00
chaos-black hat geschrieben: Dienstag 20. Februar 2018, 11:44 Ich hab nachgefragt, sie benutzen Levasil sillica hydrogel, gehört wohl zur Kategorie Kieselsol.

Beste Grüße,
Alex
Eigentlich klar, Kieselsol entspricht ja dem deutschen Reinheitsgebot. Wie schreibt doch der Deutsche Brauerbund: "Deutsches Bier enthält keine künstlichen Aromen und keine Zusatzstoffe - nur Wasser, Malz, Hopfen, Hefe und Kieselsol" ... oder so ähnlich.
:Drink
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Jan
...ist den Brauern hier aber egal, sind ja in Irland :P

Ich persönlich bevorzuge es trotzdem ohne solche Hilfsmittel auszukommen, aber zuhause hab ich auch keinen Termindruck mit meinem Bier. Das is fertig wenns fertig is, und dann steht es halt mal zwei Wochen länger. Hier in der Brauerei ist jeder Tag den das Bier länger im Tank zum Klären braucht ein Tag in dem er nicht mit neuem Bier befüllt werden kann.
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Re: Vom Hobby zum Gewerbe BM500

#26

Beitrag von §11 »

chaos-black hat geschrieben: Dienstag 20. Februar 2018, 15:04
§11 hat geschrieben: Dienstag 20. Februar 2018, 14:28
Malzwein hat geschrieben: Dienstag 20. Februar 2018, 14:00

Eigentlich klar, Kieselsol entspricht ja dem deutschen Reinheitsgebot. Wie schreibt doch der Deutsche Brauerbund: "Deutsches Bier enthält keine künstlichen Aromen und keine Zusatzstoffe - nur Wasser, Malz, Hopfen, Hefe und Kieselsol" ... oder so ähnlich.
:Drink
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Jan
...ist den Brauern hier aber egal, sind ja in Irland :P

Ich persönlich bevorzuge es trotzdem ohne solche Hilfsmittel auszukommen, aber zuhause hab ich auch keinen Termindruck mit meinem Bier. Das is fertig wenns fertig is, und dann steht es halt mal zwei Wochen länger. Hier in der Brauerei ist jeder Tag den das Bier länger im Tank zum Klären braucht ein Tag in dem er nicht mit neuem Bier befüllt werden kann.
Das hatte ich im Hinterkopf, hab aber nicht mehr gefunden wo du darueber berichtet hast :Wink

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Re: Vom Hobby zum Gewerbe BM500

#27

Beitrag von 2bas2 »

Scheibelhund hat geschrieben: Sonntag 18. Februar 2018, 23:14 Komm bei Gelegenheit zu uns nach Kaufbeuren in die Communebrauerei. Wir haben 2 BM 200 und brauen ca 200 hl im Jahr. Wir haben für die Hauptgärung Gärbottiche und machen die NAchgärung in ausrangierten Thielmann Bauchfässern und schenken direkt darauf aus. Drucktanks haben wir keine. Filstrieren müssen wir auch nicht, die Hefe setzt sich gut ab und es bleibt ein herrlich opalisierendes Bier
Das ist ja lustig! Ich bin gerade auf dem Weg nach Kaufbeuren, da ich da beruflich zu tun habe... Würde gerne Euer Bier probieren!!
Liebe Grüße aus Hamburg - Tobi
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Re: Vom Hobby zum Gewerbe BM500

#28

Beitrag von Scheibelhund »

Bin noch bis Montag nachmittag da
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und kommt der Frühling, trink' ich wieder,
aus Freude, daß er endlich da ist.
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