Elektrische Heizung für 150 Liter Maischepfanne

[Spike_19]

Moin.
Ich möchte gerne meine Maischepfanne (150l) elektrisch beheizten und dachte dabei an solche Heizpatronen:

https://store.brewpi.com/mashing/stainl ... 000w-5500w

Bevor ich jetzt nun die Teile hole und da Löcher in meinen Topf knacke wollte ich wissen ob einer von euch damit Erfahrung hat.
Meine Sorge ist, dass die Maische anbrennt oder dass eventuell diese Patrone nicht richtig dicht abschließt und die Maische ausläuft.

Wie groß sollte also die Patrone dimensioniert sein dass ein anbrennen unwahrscheinlich ist. Oder sollte man die Heizleistung auf zwei oder drei Patronen aufteilen? Darf die Heizpatronen überhaupt mit Maische in Berührung kommen oder muss man mit einem Läuterboden arbeiten?

Ach ja, das Maischevolumen beträgt immer so ca. 100 Liter Hauptguss und 35kg Malz.
Danke und Gruß
Christoph

[Mailänder]

Diese Heizelemente haben in Vergleich zum Topfboden immer noch eine sehr kleine Oberfläche, d.h. sie werden ordentlich heiß und die geringste Berührung mit der Maische wird unbedingt zum anbrennen führen. Eine Trennung von Maische und Heizelemente muss immer gewährleistet werden, z.B. mit eunem Läuterboden oder besser noch mit einem RIMS System.

[secuspec]

Diese Heizelemente haben in Vergleich zum Topfboden immer noch eine sehr kleine Oberfläche, d.h. sie werden ordentlich heiß und die geringste Berührung mit der Maische wird unbedingt zum anbrennen führen. Eine Trennung von Maische und Heizelemente muss immer gewährleistet werden, z.B. mit eunem Läuterboden oder besser noch mit einem RIMS System.

Ist das jetzt eine Vermutung, oder hast Du es mit diesen Elementen ausprobiert?

Es gibt ja die runden Ultra Low Density Elemente mit nur 7.5W pro cm2.

https://store.brewpi.com/mashing/stainl ... eter-8500w

Wenn man die Leistung über ein Pulsen regelt, also nicht einfach nur über die Hysterese mit full Power bis Erreichen des Zielwerts, sondern mit einem PID und variablem duty cycle, dann müsste sich das Anbrennen beim Maischen vermeiden lassen - vorausgesetzt natürlich, dass die Maische ständig in Bewegung gehalten wird. Wenn also das Rührwerk bei einem runden Heizelement mit den inneren Flügeln INNERHALB des Elements drehen kann, dann wird die Maische theoretisch ständig auch wieder vom Element weg nach oben bewegt und insgesamt durchmischt.
Im Zweifel kann man natürlich noch ein Lochblech drüber legen. Dann aber erzeugt man wiederum Totraum in dem Würze kaum bewegt wird.

Ich habe gerade das verlinkte Element mit Anschlusskit bestellt und hoffe, dass die Rechnung so aufgeht wie ich mir das vorstelle und eben nichts anbrennt.

Sachdienliche Hinweise und Erfahrungen wären wirklich klasse

Cheers,
Steffen

[Spike_19]

Ich habe gerade das verlinkte Element mit Anschlusskit bestellt und hoffe, dass die Rechnung so aufgeht wie ich mir das vorstelle und eben nichts anbrennt.

Hi Steffen
Ich hoffe du berichtest dann mal, wenn deine Bestellung eingegangen ist, und wie gut sie in deiner Maischepfanne funktioniert hat. Die Idee dass Rührwerk durch das Heizelement rühren zu lassen könnte funktionieren.
Wie groß ist denn deine Anlage?

Gruß
Christoph

[secuspec]

Hi Christoph,

es wird eine 70L Anlage mit Brewpaganda Expert Töpfen.

Bin auch extrem gespannt ob das so funktioniert. Die Leistungsregelung über PWM mit dem PID sollte klappen.Ich mache das bei meinen Gastro Espressomaschinen genau so und das tut wunderbar.

Viele Grüße,
Steffen

[diapolo]

Hi,
Ich hoffe du hast in deinem Brauraum eine 32A Drehstrom Steckdose. Das Heizelement ist für 230V nicht für 400V. Leider sind diese Art Heizelemente in Deutschland schwer einzusetzen

Mit freundlichen Grüßen

Bernd

[Mailänder]

Na ja, meinetwegen. Diese Elemente sind auch nicht so teuer, ist halt schade wenn man die wegschmeißen muß weil man die nicht mehr sauber kriegt wegen angebrannter Maische...

[secuspec]

Hi,
Ich hoffe du hast in deinem Brauraum eine 32A Drehstrom Steckdose. Das Heizelement ist für 230V nicht für 400V. Leider sind diese Art Heizelemente in Deutschland schwer einzusetzen

Mit freundlichen Grüßen

Bernd

Hi Bernd,

nene, das passt schon. Schaue mal in die Beschreibung. Die Elemente kommen von BrewPi aus Holland und sind für den europäischen Markt gedacht.

Auch hier nochmal beschrieben:
https://www.brewpi.com/wp-content/uploa ... guide.pdf
VOLTAGE 230V or 3 x 230V
WATT DENSITY 7.5 W / cm2
POWER AT 230V 8500 W
CURRENT AT 230V SINGLE-PHASE 37 A
CURRENT AT 230V 3-PHASE 3 x 12.3 A
THREAD 1.5" BSP
HOLE PUNCH SIZE 47 mm


Gruß,
Steffen

[secuspec]

Na ja, meinetwegen. Diese Elemente sind auch nicht so teuer, ist halt schade wenn man die wegschmeißen muß weil man die nicht mehr sauber kriegt wegen angebrannter Maische...

Und selbst wenn das passiert: Edelstahlschwamm und "Barkeepers Friend" bringen die wieder sauber.
In meinem Braumeister hatte ich das untere Sieb vergessen und die Maische ist natürlich angebrannt.
Mit Barkeepers Friend (Handschuhe benutzen!) sehen die Heizschlangen aus wie neu.

Cheers

[diapolo]

Hi,
das ist aber nicht das Element aus dem Link...das ist ausschließlich für 230V.
Die BDA ist 8 kW und aus dem Link das Element ist 5 kW.

Daher meine Anmerkung.

mfg

Bernd

[secuspec]

Hi,
das ist aber nicht das Element aus dem Link...das ist ausschließlich für 230V.
Die BDA ist 8 kW und aus dem Link das Element ist 5 kW.

Daher meine Anmerkung.

mfg

Bernd

Hallo Bernd,
oha, ja da hast Du Recht. Ich kläre das noch einmal ab. Nicht dass da was falsches bestellt wurde.

Danke vielmals für den Hinweis.

Viele Grüße,
Steffen

[secuspec]

Hi zusammen,

hatte gerade ein sehr nettes Gespräch mit einem Mitarbeiter von BrewPi.

Also die Sache ist, dass die Maische ständig bewegt werden muss. Element direkt in der Maische scheint wirklich keine gute Idee zu sein.
Ein "false bottom" macht wohl doch sehr großen Sinn, auch wenn dasElement mit minimaler Leistung durch PWM gefahren wird.

Ich bin inzwischen einigermaßen verunsichert.

[secuspec]

Okay, jetzt haben wir wohl die Lösung - Danke an Christoph von Brewpaganda für das Brainstorming!

Gemaischt wird nach wie vor mit der HENDI.
Gekocht werden kann dann aber mit dem Element, was wesentlich zügiger funktionieren wird und eine Temperaturerhöhung von bis zu 2 Grad/Minute erlauben sollte, im Vergleich zu 0.7 Grad mit der Hendi. Das spart schon einiges an Zeit.

Maischen mit dem Element birgt zu große Gefahr das Ganze anzubrennen.

Mein Enthusiasmus das Ganze direkt in der Maische zu haben war offenbar nicht zu Ende gedacht, alleine wegen einzelner Spelzen die dann doch irgendwo verhaken und verbrennen würden.

[Spike_19]

Alles klar.
Danke Steffen für die Recherche. Leider muss ich mich jetzt doch wieder im andere Lösungen für mein Problem bemühen. Wie wird denn bei einem Brewtower die Maische erhitzt? Das geschieht doch auch alles elektrisch. Mein Topf ist nicht Induktions geeignet, zudem habe ich mit der Hendi bei meinem kleineren Topf schlechte Erfahrung gemacht.
Für das Würzekochen allerdings werde ich dann wohl diese Heizpatronen besorgen.

[secuspec]

Alles klar.
Danke Steffen für die Recherche. Leider muss ich mich jetzt doch wieder im andere Lösungen für mein Problem bemühen. Wie wird denn bei einem Brewtower die Maische erhitzt? Das geschieht doch auch alles elektrisch. Mein Topf ist nicht Induktions geeignet, zudem habe ich mit der Hendi bei meinem kleineren Topf schlechte Erfahrung gemacht.
Für das Würzekochen allerdings werde ich dann wohl diese Heizpatronen besorgen.

Der Brewtower, so habe ich das aus der Präsentation entnommen, ist im Prinzip ein RIMS System. Über dem Heizelement sitzt ein "false bottom", also ein Lochblech um eben genau den direkten Kontakt der Spelzen mit dem Element zu vermeiden. Abgepumpt wird von unten, also unter dem Blech und das Ganze wieder oben zugeführt.Es kann auch noch zusätzlich gerührt werden.