Schleifstaub aus Edelstahltopf vollständig entfernen

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Archie
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Schleifstaub aus Edelstahltopf vollständig entfernen

#1

Beitrag von Archie »

Hallo,

im Thema ist mein Problem schon vollständig dargestellt.
Mir ist in einem Schenglertopf die Würze fürchterlich angebrannt. Nichts konnte die Beläge auch nur ansatzweise entfernen, nur der Dremel war erfolgreich! :thumbup
Leider bekomme ich den feinen Staub mit Wasser nicht vollständig entfernt.
Ich brauche Hilfe/Ideen bei der Reinigung meines Topfes. Mir kam schon der Gedanke mit Pressluft zu reinigen, ich hatte aber noch keine Gelegenheit, das auszuprobieren. Falls das nicht hilft, wäre dann die Reinigung mit einer öligen Flüssigkeit, die den Staub bindet, eine Lösung, oder ist das völlig abartig?

Dnake im Vorraus sagt
Archie (mit den linken Daumen :thumbsup )
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Ladeberger
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Re: Schleifstaub aus Edelstahltopf vollständig entfernen

#2

Beitrag von Ladeberger »

Ein nasser Lappen vielleicht? :Grübel

Gruß
Andy
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Archie
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Re: Schleifstaub aus Edelstahltopf vollständig entfernen

#3

Beitrag von Archie »

Hallo Andy,
nasser Lappen und starker Wasserstrahl(heiß) waren meine ersten Versuche.
Aber vielen Dank für den Tipp.

Archie
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Re: Schleifstaub aus Edelstahltopf vollständig entfernen

#4

Beitrag von Ladeberger »

Aus was besteht denn der Staub? Den angekohlten Resten und Schleifmittel? Oder hast du den Edelstahl auch noch malträtiert? Kannst du vielleicht ein Foto machen? Ich habe Schwierigkeiten mit einen staubigen Belag vorzustellen, den man nicht abwischen kann.

Gruß
Andy
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Archie
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Re: Schleifstaub aus Edelstahltopf vollständig entfernen

#5

Beitrag von Archie »

Hallo Andy,

meiner Meinung nach ist es Edelstahlstaub. Ich musste den Topfboden ganz schön stark bearbeiten er zeigt jetzt auch ein interessantes Muster. Die verkohlten Reste der Maische konnte ich problemlos mit Wasser und Lappen entfernen. Als ich, nach der klassischen Reinigung, mit den Fingern über den trockenen Topfboden strich, blieb an den Fingerspitzen ein grauer Belag zurück, absolut fein. Dieser Belag zeigte sich auch nach meinem zweiten Reinigungsversuch. Er ist mit bloßen Auge am Boden des Topfes nicht zu erkennen.

Vielleicht gibt es hier ja Experten aus dem Bereich der Metallverarbeitung, die helfen können.

Gruß
Archie
Zuletzt geändert von Archie am Dienstag 24. April 2018, 17:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Schleifstaub aus Edelstahltopf vollständig entfernen

#6

Beitrag von Flawi »

Hi,
den kenn ich - Zitronensäure hilft da sicher!

Grüße
Rainer
metaler143
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Re: Schleifstaub aus Edelstahltopf vollständig entfernen

#7

Beitrag von metaler143 »

Ich hatte bei meinem Thermoport, als er noch ganz neu war, einen grauen Belag. Waren meiner Meinung nach irgendwelche Rückstände der Fertigung. Mit Geschirrspülpulver hab ich es wegbekommen.
Ist dein Topf denn noch neu?
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Archie
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Re: Schleifstaub aus Edelstahltopf vollständig entfernen

#8

Beitrag von Archie »

Hallo metaler,

nein, der Topf ist nicht neu und er wurde bisher auch noch nie erhitzt, es war mein Maischbottich.

Zitronensäure??? Werde ich mal probieren.

Gruß
Archie
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Ruthard
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Re: Schleifstaub aus Edelstahltopf vollständig entfernen

#9

Beitrag von Ruthard »

Mir ist in einem Schenglertopf die Würze fürchterlich angebrannt.
Archie hat geschrieben: Dienstag 24. April 2018, 17:44 nein, der Topf ist nicht neu und er wurde bisher auch noch nie erhitzt, es war mein Maischbottich.

Zitronensäure??? Werde ich mal probieren.

Gruß
Archie
Ja?
Egal wie, durch die Schleiferei und das "interessante Muster", wie du es nennst, hast du dir Ansatzpunkte für neues Anbrennen geschaffen. Du müsstest den Topfboden glatt polieren, um das zu vermeiden. Aufwand dafür (Material und Zeit) etwa Faktor 3 des Neupreises eines Schenglertopfes.
Wegschmeissen, neu kaufen.

Cheers, Ruthard
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flying
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Re: Schleifstaub aus Edelstahltopf vollständig entfernen

#10

Beitrag von flying »

sandstrahlen?

Ich musste mal einen Emailtopf wegschmeißen der angebrannt ist. War nix mehr zu machen..
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heizungsrohr
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Re: Schleifstaub aus Edelstahltopf vollständig entfernen

#11

Beitrag von heizungsrohr »

Vor dem Wegschmeißen oder Abfräsen sollte man mal eine Geschirrspülpulverlösung für mehrere Tage stehen lassen. Gelegentlich lösen sich solche Ablagerungen auf wundersame Weise einfach auf. Falls nicht, kann man immer noch entsorgen.
Gruß
Magnus
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Ruthard
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Re: Schleifstaub aus Edelstahltopf vollständig entfernen

#12

Beitrag von Ruthard »

Selbst wenn der Topf frei von jeglichen Fremdstoffen ist, die Schleifspuren wirken wie ein Moussierpunkt im Weizenbierglas. Wenn du in dem Topf Wasser kochst, werden an den Schleifspuren zuerst die Bläschen aufsteigen. Kochst du etwas gehaltvolleres wie Würze, wird es an diesen Stellen unweigerlich anbrennen.
Ich kenne das aus eigener Erfahrung, ich habe selbst mal einen Edelstahleinkocher ausdremeln müssen. Der Topf war zum Würzekochen nicht mehr zu gebrauchen.

Den Topf kannst du noch als Abfallsammler nutzen, oder für Guggemusik, lässt sich aber auch als Wärmetauscher umbauen, um eine Kühlschlange durch Eiswasser zu leiten.

Cheers, Ruthard
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Archie
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Re: Schleifstaub aus Edelstahltopf vollständig entfernen

#13

Beitrag von Archie »

Vielen Dank für die vielen Antworten,

ich wollte den Topf nie zum Würzekochen verwenden. Er ist mein Läuterbottich und soll als solcher auch weiter verwandt werden. Also brauche ich mir über ein weiteres Anbrennen keine Sorgen zu machen.

Für die Neugierigen, folgendes ist passiert: Ich braute das erste Mal mit dem Dekoktionsverfahren und habe meinen Läuterbottich, besagten Topf, für die Rastzeiten benutzt. Leider erreichte ich auch durch zweimaliges Zubrühen nicht gewünschte Temperatur. Deshalb entschloss ich mich, den Topf, natürlich unter ständigem Rühren, kurz auf die Hendi zu stellen. Das Ergebnis habe ich geschildert. Ich möchte den Topf aber weiterhin als Läuterbottich benutzen, deshalb meine Frage.

Ich kann allerdings bestätigen, dass sich die Schengelertöpfe nicht zu Kochen eignen .:Bigsmile

Gruß
Archie
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Re: Schleifstaub aus Edelstahltopf vollständig entfernen

#14

Beitrag von Ruthard »

Ich kann allerdings bestätigen, dass sich die Schengelertöpfe nicht zu Kochen eignen .
Zumindest nicht auf der Hendi-platte. Warum das so ist, ist hier auf dem Forum bereits bis zum Erbrechen diskutiert worden

Cheers, Ruthard
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Re: Schleifstaub aus Edelstahltopf vollständig entfernen

#15

Beitrag von Alt-Phex »

Schengler Topf auf Hendi, jetzt verstehe ich das Problem. Schmeiss weg oder benutz den als Blumemtopf. Sein dasein als Brautopf hat er wohl hinter sich.
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Re: Schleifstaub aus Edelstahltopf vollständig entfernen

#16

Beitrag von uli74 »

Archie hat geschrieben: Dienstag 24. April 2018, 23:45
Ich kann allerdings bestätigen, dass sich die Schengelertöpfe nicht zu Kochen eignen .
Schenglertöpfe eignen sich sehr gut für Hockerkocher, meiner hat x Sude hinter sich. Mir ist nie was drin angebrannt, weder beim Mischen noch beim kochen.

Für Hendi ist Edelstahl (nicht magnetisch) nicht geeignet.
Gruss

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Re: Schleifstaub aus Edelstahltopf vollständig entfernen

#17

Beitrag von Eifelbauer »

Richtig Peter,
ich koche seit Jahren im 100L Schenglertopf auf einer 7kw Herdplatte mit Rührwerk. Da ist noch nichts angebrannt und wenn der Topf voll Maische ist, drückt der sich recht gleichmässig auf die Herdplatte. Und wenn ich fertig bin lasse ich den Topf, mit dem Kühlwasser der Würze gefüllt, einen Tag einweichen und dann wird er mit der Bürste gereinigt. Und ja, 2x bi ich vorsichtig mit Scheuermilch rangegangen um Verfärbungen zu beseitigen.

Gruß Arnd
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Re: Schleifstaub aus Edelstahltopf vollständig entfernen

#18

Beitrag von Alt-Phex »

Nur weil ein Schenglertopf auf einer Hendi "funktioniert" ist er deswegen noch lange nicht dafür "geeignet". Induktionsgeeignete Töpfe haben einen entsprechend dicken, magnetischen Boden. Meistens sogar einen richtigen Sandwichboden. Es ist ja auch nicht die Platte die heizt, sondern der Topfboden wird mittels Induktion in Schwingungen versetzt und durch die Reibung entsteht die Energie. Bei so einem dünnen Trompetenblech wird das Material früher oder später Schaden nehmen. Ich erinnere mich auch an einen Beitrag hier, wo genau das passiert ist. Der Schenglertopf bekam Risse und konnte entsorgt werden.
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Re: Schleifstaub aus Edelstahltopf vollständig entfernen

#19

Beitrag von Eifelbauer »

Da stimme ich Alt-Phex zu. Ich wollte nur sagen, dass die Pötte gut sauber zu machen sind. Das sind definitiv keine Induktionstöpfe.
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Re: Schleifstaub aus Edelstahltopf vollständig entfernen

#20

Beitrag von uli74 »

beryll hat geschrieben: Mittwoch 25. April 2018, 10:26
uli74 hat geschrieben: Mittwoch 25. April 2018, 08:53 Für Hendi ist Edelstahl (nicht magnetisch) nicht geeignet.
Das Thema hier hatten wir auch schon ein paar Mal... Das ist Unsinn, der Schengler funktioniert auf einer Hendi. Ich hab das hin und wieder machen müssen, da mir das Gas für den Hockerkocher mal wieder ausgegangen ist. Der Boden meines Topfes ist allerdings auch ohne Schrammen, angebrannt ist darin noch nichts. Das ist aber die Ausnahme gewesen... und ganz wohl ist mir bei dem dünnen Blechboden des Schenglers das sowieso nicht.

VG Peter
Wenn es so problemlos funktionieren würde gäbe es diesen Thread nicht.

Mit einem Auto kann man eine Skischanze runterfahren, dafür geeignet ist es deswegen noch lange nicht.
Gruss

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Re: Schleifstaub aus Edelstahltopf vollständig entfernen

#21

Beitrag von uli74 »

Was für einen Nenner sollen wir bei dem Thema auch finden?

Man kann vielleicht den Schengler per Hendi heizen, aber er ist nicht induktionsgeeignet (auch wenn das bei Dir ein paarmal gutgegangen ist). Wenn Dus mir nicht glaubst dann glaubs dem Bernd.

Irgendwann ist Dein Pott dann halt hin.
Gruss

Uli
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Re: Schleifstaub aus Edelstahltopf vollständig entfernen

#22

Beitrag von Archie »

Hallo Kinder,

Ihr habt ja alle recht!!!! :puzz

Wie ich den feinen Staub 100% entfernen kann, konnte mir noch keiner von euch Rechthabern erklären.

Bin ich hier im Kindergarten, oder was? :P

Gruß
Archie
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Re: Schleifstaub aus Edelstahltopf vollständig entfernen

#23

Beitrag von Max_L »

Wenn Edelstahl mechanisch stark bearbeitet wird, wird er magnetisch. Nicht doll aber ausreichend für feine Späne.
Probiers mit so einem schwämmchen:
https://www.haefnerwelt.de/Edelstahl-Sc ... gJjTfD_BwE
(Gibts in jedem Supermarkt) und viel Wasser.

Aber ganz ehrlich. Wenn es Edelstahlspähne sind landen die spätestens im Hopfenfilter.

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Re: Schleifstaub aus Edelstahltopf vollständig entfernen

#24

Beitrag von Bierjunge »

Max_L hat geschrieben: Mittwoch 25. April 2018, 21:57 Wenn Edelstahl mechanisch stark bearbeitet wird, wird er magnetisch. Nicht doll aber ausreichend für feine Späne.
Wobei spätestens dann (genauso wie nach dem Schweißen) die Oberfläche gebeizt werden sollte, um die Passivierung neu zu erreichen.
Allerdings wirken verglichen mit Edelstahl-Beizpasten alle brauereigängigen Chemikalien incl. konzentrierter Natronlauge wie Kinderspielzeug, so dass ich das keinem Laien empfehlen möchte, und Beizpasten häufig (und zu Recht) auch nicht an Privat verkauft werden.

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Re: Schleifstaub aus Edelstahltopf vollständig entfernen

#25

Beitrag von suttnbräu »

Hallo, ich hatte ein ähnliches Problem mit meinem WECK einkocher. Irgendwie hab ich nach dem Hopfensaien nochmal den Drehknopf betätigt und der Hopfentreber hat zusammen mit Restwürze eine dicke Karamellkohleschicht gebildet :Shocked
Da man auf emaillierten Töpfen nicht kratzen soll hab ich in meiner Verzweiflung im Internet recherchiert und bin auf ein simples Hausmittel gestoßen:
5l Wasser mit 30g Soda aufkochen.
Nach einer halben Std. Kochzeit war der Topf wie neu. :thumbsup
Kommt für deinen Topf zugegebenermaßen etwas spät aber vielleicht hilfts mit den Schleifspänen auch.
Viel Glück ,
Thomas
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Re: Schleifstaub aus Edelstahltopf vollständig entfernen

#26

Beitrag von christianf »

Alt-Phex hat geschrieben: Mittwoch 25. April 2018, 15:44 Es ist ja auch nicht die Platte die heizt, sondern der Topfboden wird mittels Induktion in Schwingungen versetzt und durch die Reibung entsteht die Energie.
Kleine Korrektur: Durch Induktion werden im Tropfboden große Kreisströme induziert, die den Boden aufheizen. Da schwingt nix :Bigsmile

Edit: Das mit den Schwingungen war die Mikrowelle. Da werden Wassermoleküle zum Schwingen gebracht.
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Alt-Phex
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Re: Schleifstaub aus Edelstahltopf vollständig entfernen

#27

Beitrag von Alt-Phex »

Ja, da magst du recht haben. :redhead
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Re: Schleifstaub aus Edelstahltopf vollständig entfernen

#28

Beitrag von Eifelbauer »

Alt-Phex hat geschrieben: Samstag 5. Mai 2018, 17:53 Ja, da magst du recht haben. :redhead
Ne, Bernd, Du hast Recht.
Was machen die Kreisströme? Sie regen die molekulare Struktur des Eisens zum schwingen an. Warum das so ist sollten dann die Physiker hier an Bord erklären. Und Tschüß
Arnd
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Wenn ich es einem erklären will, der danach fragt, weiß ich es nicht.
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Gruß aus der Nordeifel, Arnd.
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Re: Schleifstaub aus Edelstahltopf vollständig entfernen

#29

Beitrag von schollsedigger »

Hi,
Eifelbauer hat geschrieben: Samstag 5. Mai 2018, 22:00
Alt-Phex hat geschrieben: Samstag 5. Mai 2018, 17:53 Ja, da magst du recht haben. :redhead
Ne, Bernd, Du hast Recht.
Was machen die Kreisströme? Sie regen die molekulare Struktur des Eisens zum schwingen an. Warum das so ist sollten dann die Physiker hier an Bord erklären. Und Tschüß
Arnd
Nö. Dem Physiker, der hier etwas von der Molekularen Struktur der Metalle erzählen würde, gehörte das Diplom aberkannt. In Metallen liegt eine Gitterstruktur der Metallionen vor und keine Moleküle! Die Metallionen werden vom Elektronengas zusammengehalten. Eben jenes wird durch die Induktion angeregt, durch die Reibung entseht Wärme und die Schwingung des Gitters.

Streng genommen nur ein Model, das aber einige Eigenschaften der Metalle gut erklärt (u.A. elektrische/thermische Leitfähigkeit, Temp.-abhängigkeit des elektrischen Widerstandes).

Grüße

Matze (dessen Schenglerpott ebenfalls mit der Hendi funktioniert)
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Re: Schleifstaub aus Edelstahltopf vollständig entfernen

#30

Beitrag von christianf »

Natürlich hat Wärme bei Festkörpern immer etwas mit Schwingung zu tun, weil Wärme ist Schwingung. Wahrscheinliche reiben sich die Elektronen des Induktionsstroms an den Atomrümpfen und erzeugen so Reibungswärme (nein, das ist NICHT ernst gemeint, ich BIN Physiker).
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