Gesucht...Gefunden! Automatisierbares Induktionskochfeld
Gesucht...Gefunden! Automatisierbares Induktionskochfeld
Hallo alle miteinander!
Wie viele war auch ich auf der Suche nach einem geeigneten Induktionskochfeld. Es sollte in eine Automatisierung einzubinden sein.
Klar: Manuelle Hendi - ich finde nur die Idee immer Strom an - Strom aus nicht besonders gut (auch wenn es bei vielen funktioniert).
Okay. Digitale Hendi ist ebenfalls denkbar, jedoch haben viele mithilfe des Umbaus einen Haufen Elektroschrott produziert. Also okay, aber nicht optimal.
So habe ich mich weiter umgesehen und folgende Platte gefunden: GGM-Gastro Induktionskochfeld IDS2: Die Platte hat ein externes Bedienfeld, leider konnte ich aber keine Technischen Daten dazu finden. Wass soll's hab ich mir gedacht und das Feld mal bestellt.
Heute ist es angekommen und ich hab es gleich mal unter die Lupe genommen.
Punkt 1: Es geht nicht wie eine manuelle Hendi von alleine auf die eingestellte Stufe, es muss nach jedem Strom wegnehmen aus und eingeschaltet werden.
Punkt 2: Das Kochfeld ist mittels eines 5-poligen Steckers an das Bedienfeld angeschlossen:
Ohne Abdeckplatte bietet sich am Bedienfeld folgendes Bild:
Die Steuerung funktioniert über ein Potentiometer, welches eine analoge Spannung an einen Mikrocontroller gibt. Dieser Stelle eine Stufe (Aus oder P1 bis P5) ein. Was danach passiert habe ich nicht geprüft, ich habe mich dazu entschieden über die Spannung die verschiedenen Poti-Stellungen zu simulieren.Die Datenblätter der verlöteten Microcontroller lassen aber eine Serielle Kommunikation mit der Platte vermuten, da auch Informationen (z.b. Fehlermeldungen) von der Platte zurückgemeldet werden können.
Vorteil gegenüber digitaler Hendi: Innerhalb der Bedieneinheit gibt es nur 5V - man kann also nicht aus Versehen die Platte ins NIrvana schicken. Da nur serielle Kommunikation: Im schlimmsten Fall passiert - genau, nix.
Ich habe heute folgenden Test gemacht: Ich habe den Ausgang des Potis von der Leiterbahn getrennt und an +, - und Ausgang je eine Leitung angelötet. Diese habe ich an eine Relais meines CBPi angeschlossen. Off (also Ground) auf NC, On (also volle 5V) auf NO. Wird das Relais geschlossen, werden die 5V (entspricht Poti auf voller Stufe) auf den Ausgang gelegt und das Feld schaltet auf P5. Ist das Relais aus ist der Ausgang des Potis mit GND verbunden und das Feld schaltet auf aus.
Zwischendurch (Während des Schaltens) springt das Feld jedoch immer mal auf P2-P3, vermutlich solange wie NO und NC beide getrennt sind. Ist denke ich nicht schlimm.
Im Test Funktionert es soweit gut. Ich werde die Tage mal PID Autotune laufen lassen und sehen ob es sich bewährt.
Bei Fragen und Anregungen gerne melden ;)
Wie viele war auch ich auf der Suche nach einem geeigneten Induktionskochfeld. Es sollte in eine Automatisierung einzubinden sein.
Klar: Manuelle Hendi - ich finde nur die Idee immer Strom an - Strom aus nicht besonders gut (auch wenn es bei vielen funktioniert).
Okay. Digitale Hendi ist ebenfalls denkbar, jedoch haben viele mithilfe des Umbaus einen Haufen Elektroschrott produziert. Also okay, aber nicht optimal.
So habe ich mich weiter umgesehen und folgende Platte gefunden: GGM-Gastro Induktionskochfeld IDS2: Die Platte hat ein externes Bedienfeld, leider konnte ich aber keine Technischen Daten dazu finden. Wass soll's hab ich mir gedacht und das Feld mal bestellt.
Heute ist es angekommen und ich hab es gleich mal unter die Lupe genommen.
Punkt 1: Es geht nicht wie eine manuelle Hendi von alleine auf die eingestellte Stufe, es muss nach jedem Strom wegnehmen aus und eingeschaltet werden.
Punkt 2: Das Kochfeld ist mittels eines 5-poligen Steckers an das Bedienfeld angeschlossen:
Ohne Abdeckplatte bietet sich am Bedienfeld folgendes Bild:
Die Steuerung funktioniert über ein Potentiometer, welches eine analoge Spannung an einen Mikrocontroller gibt. Dieser Stelle eine Stufe (Aus oder P1 bis P5) ein. Was danach passiert habe ich nicht geprüft, ich habe mich dazu entschieden über die Spannung die verschiedenen Poti-Stellungen zu simulieren.Die Datenblätter der verlöteten Microcontroller lassen aber eine Serielle Kommunikation mit der Platte vermuten, da auch Informationen (z.b. Fehlermeldungen) von der Platte zurückgemeldet werden können.
Vorteil gegenüber digitaler Hendi: Innerhalb der Bedieneinheit gibt es nur 5V - man kann also nicht aus Versehen die Platte ins NIrvana schicken. Da nur serielle Kommunikation: Im schlimmsten Fall passiert - genau, nix.
Ich habe heute folgenden Test gemacht: Ich habe den Ausgang des Potis von der Leiterbahn getrennt und an +, - und Ausgang je eine Leitung angelötet. Diese habe ich an eine Relais meines CBPi angeschlossen. Off (also Ground) auf NC, On (also volle 5V) auf NO. Wird das Relais geschlossen, werden die 5V (entspricht Poti auf voller Stufe) auf den Ausgang gelegt und das Feld schaltet auf P5. Ist das Relais aus ist der Ausgang des Potis mit GND verbunden und das Feld schaltet auf aus.
Zwischendurch (Während des Schaltens) springt das Feld jedoch immer mal auf P2-P3, vermutlich solange wie NO und NC beide getrennt sind. Ist denke ich nicht schlimm.
Im Test Funktionert es soweit gut. Ich werde die Tage mal PID Autotune laufen lassen und sehen ob es sich bewährt.
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Immer eine Handbreit Bier unterm.. äh, ne das ging anders.
Allzeit Gut Sud!
Matthias
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Re: Gesucht...Gefunden! Automatisierbares Induktionskochfeld
Mit Sicherheit ist auch eine Ansteuerung direkt über den 5-Poligen Stecker möglich, eventuell schließe ich mal einen Arduino an und versuche mal die Kommunikation auszulesen.
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Matthias
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Re: Gesucht...Gefunden! Automatisierbares Induktionskochfeld
Wo gibt es das Teil? Beim großen Strom ist das externe Bedienfeld nicht erwähnt.
Bier trinken ist besser als Quark reden!
Re: Gesucht...Gefunden! Automatisierbares Induktionskochfeld
Meins habe ich aus der Bucht. Ansonsten direkt vom Hersteller (eigener Shop), aber nur als Gewerbekunde. Oder direkt aus dem Lager in Ochtrup.
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Matthias
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Re: Gesucht...Gefunden! Automatisierbares Induktionskochfeld
Wäre natürlich super, das Teil per serielle Schnittstelle anzusteuern. Dann wäre ich im Boot!
Bier trinken ist besser als Quark reden!
Re: Gesucht...Gefunden! Automatisierbares Induktionskochfeld
Hallo Guenter,
kennst du dich denn mit serieller Kommunikation aus? Ich habe mal einen Logic Analyzer zwischen Bedienfeld und Kochfeld gehängt und bin mir nun ziemlich sicher, dass sich das auslesen lässt.
Ich könnte allerdings etwas Hilfe beim "Übersetzen" und Analysieren gebrauchen...
VG
kennst du dich denn mit serieller Kommunikation aus? Ich habe mal einen Logic Analyzer zwischen Bedienfeld und Kochfeld gehängt und bin mir nun ziemlich sicher, dass sich das auslesen lässt.
Ich könnte allerdings etwas Hilfe beim "Übersetzen" und Analysieren gebrauchen...
VG
Immer eine Handbreit Bier unterm.. äh, ne das ging anders.
Allzeit Gut Sud!
Matthias
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Re: Gesucht...Gefunden! Automatisierbares Induktionskochfeld
Ich bin Software-Entwickler und kein Elektroniker. Erfahrungen mit serieller Kommunikation (RS-232) habe ich in erster Linie mit Barcode-Scannern. Da geht im Endeffekt Klartext über die Leitung. So lange auf beiden Seiten die Parameter stimmen (in erster Linie die Baud-Rate, also die Geschwindigkeit, mit welcher übertragen wird), ist alles einfach.
Wenn das so wäre, müsste ja nur die Kommunikation übewacht werden und damit könnte man Rückschlüsse auf die Steuerung schließen. Wir brauchen ja nicht viel: An/Aus, Temperatur hoch/runter, Leistung hoch/runter.
Wäre natürlich ideal, wenn der Hersteller Infos geben würde.
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- Olutmatkailijan
- Posting Klettermax
- Beiträge: 190
- Registriert: Dienstag 16. November 2021, 20:27
Re: Gesucht...Gefunden! Automatisierbares Induktionskochfeld
Ah, das freundliche Reverse-Engineering der Industriehardware.
Der Stecker scheint ein normaler DIN-Connector nach DIN 41524 zu sein. Dabei kann dieser mit drei Pins oder mit fünf Pins belegt sein. Suchen nach dem Datenblatt für Chip TM1628 ergibt, dass zumindest das LCD mit einem drei-pin serial interface angesteuert wird.
Es ist also davon auszugehen, es gäbe die folgenden Pins: Rx (Daten Empfangen) Tx (Daten Senden) und GND (Masse). Die haben es euch einfach gemacht. Man ziehe den Stecker im inneren aus der Buchse und schließe einen an, bei dem die Drähte frei sind. Der mittige Stecker dürfte GND sein, ich nehme an die links und rechts daneben sind jeweils Rx und Tx.
Empfehlenswert ist hier die Verwendung eines BusPirate, und ein 5-poliger Steckverbinder (bitte selber den richtigen raus fischen), bei dem die Drähte an einem Ende frei sind.
Dann messe man das ganze aus, wo Spannung anliegt (entweder 3.3V oder 5V). Es ist wie gesagt davon auszugehen, das mittig Masse ist, und links und rechts davon die jeweiligen Pins Rx und Tx. Sollte dies der Fall sein wird Rx Und Tx entsprechend an den Arudino angeschlossen, das ganze ist ja schön gelabelt. Das GND geht natürlich an den Arudino GND.
Dann sollte es möglich sein, mithilfe einfachster Software
Das ganze über den Seriel-Monitor auslesbar sein. Bei bedienen des Eingabefeldes sollte dann also möglich sein, die Seriellen Daten abzufangen.
Edit: Ach du hast ja schon einen Logic-Analyzer angeschlossen. Damit sollte man auch die Pinbelegung rauskriegen können. Gibt es dazu irgendwelche Daten, die du teilen kannst? Seriell sollte verdammt einfach zu verwirklichen sein.
Der Stecker scheint ein normaler DIN-Connector nach DIN 41524 zu sein. Dabei kann dieser mit drei Pins oder mit fünf Pins belegt sein. Suchen nach dem Datenblatt für Chip TM1628 ergibt, dass zumindest das LCD mit einem drei-pin serial interface angesteuert wird.
Es ist also davon auszugehen, es gäbe die folgenden Pins: Rx (Daten Empfangen) Tx (Daten Senden) und GND (Masse). Die haben es euch einfach gemacht. Man ziehe den Stecker im inneren aus der Buchse und schließe einen an, bei dem die Drähte frei sind. Der mittige Stecker dürfte GND sein, ich nehme an die links und rechts daneben sind jeweils Rx und Tx.
Empfehlenswert ist hier die Verwendung eines BusPirate, und ein 5-poliger Steckverbinder (bitte selber den richtigen raus fischen), bei dem die Drähte an einem Ende frei sind.
Dann messe man das ganze aus, wo Spannung anliegt (entweder 3.3V oder 5V). Es ist wie gesagt davon auszugehen, das mittig Masse ist, und links und rechts davon die jeweiligen Pins Rx und Tx. Sollte dies der Fall sein wird Rx Und Tx entsprechend an den Arudino angeschlossen, das ganze ist ja schön gelabelt. Das GND geht natürlich an den Arudino GND.
Dann sollte es möglich sein, mithilfe einfachster Software
Code: Alles auswählen
//globe Variable zum speichern von Daten welche empfangen werden
int data = 0;
void setup() {
//Begin der Seriellen Kommunikation mit 9600 baud
Serial.begin(9600);
}
void loop() {
//Wenn Daten zur Verfügung stehen dann...
if (Serial.available() > 0) {
//lesen von Daten
data = Serial.read();
//Die Daten werden in ASCII Zeichen (0..255) gesendet und empfangen,
//um diese Zeichen lesen zu können müssen diese Werte in Zeichen (Char) umgewandelt werden
Serial.print((char)data);
}
}
Edit: Ach du hast ja schon einen Logic-Analyzer angeschlossen. Damit sollte man auch die Pinbelegung rauskriegen können. Gibt es dazu irgendwelche Daten, die du teilen kannst? Seriell sollte verdammt einfach zu verwirklichen sein.
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Re: Gesucht...Gefunden! Automatisierbares Induktionskochfeld
Das ganze ist seit 2018 schon den einen oder anderen Schritt weiter ...Olutmatkailijan hat geschrieben: ↑Mittwoch 1. Dezember 2021, 19:12 Gibt es dazu irgendwelche Daten, die du teilen kannst? Seriell sollte verdammt einfach zu verwirklichen sein.
Temperaturregelung für die IDS2 ohne CBPi
CraftBeerPi Plugin für Induktionskochfeld via Serielle Schnittstelle
Dechiffrierung Serielle Schnittstelle Induktionskochfeld
Gruß Erwin
- Olutmatkailijan
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Re: Gesucht...Gefunden! Automatisierbares Induktionskochfeld
Ah cool, danke. Dann ist das ja unerheblich viel einfacher.
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Re: Gesucht...Gefunden! Automatisierbares Induktionskochfeld
Die Platte ist großartig und funktioniert seither, angesteuert mit dem MQTT2 Device wie geschnitten Brot.Olutmatkailijan hat geschrieben: ↑Mittwoch 1. Dezember 2021, 20:37 Ah cool, danke. Dann ist das ja unerheblich viel einfacher.
https://innuendopi.github.io/MQTTDevice2/
Viele Grüße,
Steffen
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HBST Rhein Main & Brausportgruppe e.V.
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Re: Gesucht...Gefunden! Automatisierbares Induktionskochfeld
Die Platte ist ein stetiges Stellglied und kann damit besser geregelt werden wie nur an/aus.
Gruß JackFrost
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