Anschwänzvorrichtung für Nicht-Bastler

Alles zur Nutzung und Herstellung von Utensilien (Töpfe, Braupfannen, Heizgeräte etc.), die für das Brauen nützlich sind.
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hyper472
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Anschwänzvorrichtung für Nicht-Bastler

#1

Beitrag von hyper472 »

Hallo,

nachdem ich lange Zeit mit meiner Anschwänzerei nicht zufrieden war habe ich heute mal etwas gebastelt. Wer mich kennt, weiß, dass ich in der Beziehung nicht zu den Begnadeten zähle - aber vielleicht ist es für die interessant, die sich auch nichts eleganteres bauen können.
Die Nachgüsse habe ich bisher durch einen Eimer gegossen, durch dessen Löcher im Boden ca. 1l/min abfließen. Diesen Eimer hatte ich bisher recht wackelig auf zwei Holzstäben platziert; das war zum einen recht wackelig, zum anderen habe ich natürlich auch viel Temperatur verloren dadurch.
Alles weitere erklären die Bilder:
Viele Grüße, Henning
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so war es vorher: wackelig und kalt
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beim Dremeln Scutzbrille nicht vergessen - mir hat´s eine Scheibe zerrissen!
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einfach einen Eimer...
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... durch einen alten Deckel gesteckt
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wackelt nicht, kühlt nicht aus
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Alt-Phex
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Re: Anschwänzvorrichtung für Nicht-Bastler

#2

Beitrag von Alt-Phex »

Coole Sache Henning. Du machst den voll und dann läuft der langsam leer?

Es geht doch nichts über diese handlichen Popcorn Eimer. Habe ich selber so einige in Gebrauch.

P.S.: Du hast auf jeden Fall die bunteste Anlage der Szene :thumbsup
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hyper472
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Re: Anschwänzvorrichtung für Nicht-Bastler

#3

Beitrag von hyper472 »

Alt-Phex hat geschrieben: Samstag 17. November 2018, 03:43 Coole Sache Henning. Du machst den voll und dann läuft der langsam leer?
Genau so. Natürlich läuft es oben nicht exakt in der Geschwindigkeit rein, in der ich unten abläutere. Da muss ich zwischendurch mal kontrollieren.
P.S.: Du hast auf jeden Fall die bunteste Anlage der Szene :thumbsup
Danke, da bin ich auch sehr stolz drauf. Wer sonst hat schon einen rosa Maischebottich mit schwarz-gelben Streifen (die übrigens nix mit dem BVB zu tun haben sondern höchstens mit Amberg http://www.kommunalflaggen.eu/index.php?title=Amberg)?

Viele Grüße, Henning
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Re: Anschwänzvorrichtung für Nicht-Bastler

#4

Beitrag von GrafPlato »

Servus Henning,
ich mach's so: einfach, funktionell, schnell und billig, die Gießkanne. Auf der Würze schwimmt eine runde Styroporscheibe, die mal unter einer Dr. Oetkerpizza in der Verpackung lag. Ich schwänze 3x an, Sache von Minuten.
Herzlich Hartmut
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Anschwänzen mit Gießkanne.JPG
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Alt-Phex
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Re: Anschwänzvorrichtung für Nicht-Bastler

#5

Beitrag von Alt-Phex »

Lecker. Das klingt ja alles sehr Lebensmittelecht. Wohl bekomms.
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GrafPlato
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Re: Anschwänzvorrichtung für Nicht-Bastler

#6

Beitrag von GrafPlato »

Ja, Gießkanne ist von einem Schweizer Hersteller, lebensmittelecht gekennzeichnet, und ausschließlich zum Anschwänzen abgestellt!
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Re: Anschwänzvorrichtung für Nicht-Bastler

#7

Beitrag von gertstensaft »

das gibs doch auch was von IKEA !
NachgussIkea.jpg
das Teil ist dort fälschlicherweise als Mikrowellendeckel eingeordnet und kostet 99 Cent.
Ein paar Löcher mehr und etwas Kupferdraht sollten das Bastelgeschick doch nicht überfordern :Greets .


Gruß Gert
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Alt-Phex
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Re: Anschwänzvorrichtung für Nicht-Bastler

#8

Beitrag von Alt-Phex »

Edelstahl ist jetzt natürlich nicht ganz so geil wie ne 99 Cent Mikrowellenhaube, geht aber auch. :Greets
06_Nachgußverteiler.jpg
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Re: Anschwänzvorrichtung für Nicht-Bastler

#9

Beitrag von optimist »

Hab auch bisserl gebastelt...
IMG_0365.JPG
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danieldee
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Re: Anschwänzvorrichtung für Nicht-Bastler

#10

Beitrag von danieldee »

Ich braue ohne Nachgüsse :P
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Re: Anschwänzvorrichtung für Nicht-Bastler

#11

Beitrag von afri »

danieldee hat geschrieben: Mittwoch 21. November 2018, 08:45 Ich braue ohne Nachgüsse
Und ich gieße ohne Verteiler nach, geht wunderbar.
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Re: Anschwänzvorrichtung für Nicht-Bastler

#12

Beitrag von Dinkhopf »

Messbecher, schwimmender Tupperdeckel. Einfach und platzsparend.
Beste Grüße
Alex :Drink
alter-meckersack
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Re: Anschwänzvorrichtung für Nicht-Bastler

#13

Beitrag von alter-meckersack »

eine Frage von eine Anfängern (erst 2 Brautage)

es wird hier (und sonst in den Büchern auch) immer davon geredet, dass der Nachnuss langsam und vein Veerteil zugegeben werden soll ... ok soweit ...

aber bei mir "sickert" da Wasser sooooo langsam ab, dass sich ohnehin eine "Pfütze" bildet. für 2 Liter Nachtguss brauche ich
60 bis 90 Minuten .. wenn ich das noch tröpfchenweise verteilen würde werde ich nie fertig ...

jetzt meine Fragen;
1. ist das normal das der Nachguss so langsam durch tropft ?
2. warm gießt man(n) nicht das ganze Sieb voll und wartet einfach 1-2 Stunden ohne ständig tassenweise nachzugießen ..
ich habe einen Mundschenk ... das wäre es doch einfach das den Siebeinsatz voll zu machen und dann einfach zu warten ...

danke für die Hilfe ... Liebe Grüße
Steffen
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hyper472
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Re: Anschwänzvorrichtung für Nicht-Bastler

#14

Beitrag von hyper472 »

@ alter Meckersack (wunderbarer Name!!):
wie eben schon geschrieben, dass Dein Läutervorgang so lange dauert scheint an zu feiner Schrotung zu liegen (habe einen kleinen Braumeister, kenne also Malzrohrsysteme etwas).
Allen Nachguss auf einmal draufschmeißen gibt es auch, nennt sich Batch Sparging (glaube ich, Berichtigungen willkommen). Das geht zwar auch, ist aber nur eine vordergründige Lösung für Euer Problem. Also lieber an der Schrotung optimiren.

@ alle:
ich habe ja auch lange angeschwänzt mit Methoden, die den von Euch beschriebenen ähneln. Hat auch geklappt, kann man also imo machen. Verbesserungen mit meiner aktuellen Lösung sind, dass
- der Treber nicht verdichtet wird durch das Gewicht des auf einen Teller o.ä., der auf dem Treber steht, prasselnden Wassers und
- die Temperatur der Maische nicht so stark absinkt, ich also in der Sudpfanne schneller kochen kann.

Viele Grüße, Henning
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Re: Anschwänzvorrichtung für Nicht-Bastler

#15

Beitrag von Snison »

Hallo auch!
Ich kann das nur bestätigen.
Hatte bis vor kurzem auch den Mundschenk xxl und kann berichten dass Export und Pils problemlos beim Läutern und Nachschwänzen waren. Kölsch, mit zum Teil großen Weizenanteilen, dagegen brauchte sehr lange - viel zu lange. Da habe ich mit einem Schaumlöffel die Maische aufgelockert. Das funktionierte einwandfrei - und der Stammwürze hat's nicht (zumindest nicht merklich) geschadet.
LG
LG, Snison (Michael)
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