Fermentasaurus wiederkehrende Drückprüfung

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schlupf
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Fermentasaurus wiederkehrende Drückprüfung

#1

Beitrag von schlupf »

Moin Leute,

Da der Fermentasaurus und der Gartenschlauch gerade an anderer Stelle im Forum erwähnt worden sind, hat es in meinem Kopf zu rattern angefangen...

Soweit ich mich erinnere, hieß es doch, dass die Druckfestigkeit nur für 2 Jahre gewährleistet wird und das Ding danach (offiziell) nicht mehr unter Druck gesetzt werden darf, sofern man nicht eine neuerliche Drückprüfung bei doppeltem Nenndruck durchführt.

Gibt dazu auch ein Video: https://youtu.be/ZPfpgzMMrok

Das offizielle Testset ist meines Wissens hierzulande nicht erhältlich, aber da könnte man sich doch was basteln...
Der Druck auf der Hauswasserleitung müsste doch meistens über 5 Bar liegen, oder?

Ich denke da gerade drauf rum und würde mich über Anregungen freuen.

Dass die Prüfung sinnvoll ist, bin ich überzeugt.
Immerhin hat das Teil bis zu 2,5Bar mit einem erheblichen Gasvolumen über der Flüssigkeit.

Viele Grüße,
Sebastian
irrwisch
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Re: Fermentasaurus wiederkehrende Drückprüfung

#2

Beitrag von irrwisch »

Mach doch das Ding einfach voll mit Wasser und geb dann mit nem Druckluftkompressor (oder ner CO2 Flasche) 6 bar (oder mit welchem Druck auch immer du prüfen willst) drauf. Wenn du es mit CO2 machen willst brauchst du halt nen AFG Druckminderer der bis 8 bar geht.
Dann bist du nicht auf den Wasserdruck angewiesen und kannst den Druck zum prüfen auch präzise am Druckminderer einstellen.
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schlupf
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Re: Fermentasaurus wiederkehrende Drückprüfung

#3

Beitrag von schlupf »

Erstmal muss auch das Sicherheitsventil raus.
Passt da eins vom NC-Keg?
Die gehen doch bis 8 Bar, oder?
irrwisch
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Re: Fermentasaurus wiederkehrende Drückprüfung

#4

Beitrag von irrwisch »

Ob das NC Sicherheitsventil passt kann ich dir leider nicht sagen, da ich keinen Fermentasaurus habe.
Die Dinger sehen so aus:
https://www.zapfanlagendoktor.de/bierfa ... anguage=de

Und sind auf 9 bar ausgelegt
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bierhistoriker.org
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Re: Fermentasaurus wiederkehrende Drückprüfung

#5

Beitrag von bierhistoriker.org »

schlupf hat geschrieben: Freitag 14. Dezember 2018, 12:08 Soweit ich mich erinnere, hieß es doch, dass die Druckfestigkeit nur für 2 Jahre gewährleistet wird und das Ding danach (offiziell) nicht mehr unter Druck gesetzt werden darf, sofern man nicht eine neuerliche Drückprüfung bei doppeltem Nenndruck durchführt.
"Man" ist meiner Erinnerung nach konkret der TÜV, der (ab 1 bar ? ) alle Druckbehälter regelmäßig prüfen muss und dann erneute Betriebserlaubnis für x Jahre erteilt. Daher haben oft in kleineren Brauereien selbst große ZKG´s ( mit 30 HL) formell einen Nenndruck von 0,99 bar....

Cheers

Jürgen
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schlupf
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Re: Fermentasaurus wiederkehrende Drückprüfung

#6

Beitrag von schlupf »

Mir wäre ganz lieb, wenn wir die Kirche im Dorf und den TÜV raus lassen könnten.

Mit seinen uralten zerdellten 2nd Hand Kegs rennt da auch niemand hin...

Deshalb aber gar nichts zu tun finde ich aber auch falsch.
Ich möchte nur sicher gehen, dass mir das Ding nicht im geschlossenen Kühlschrank mit 1,5bar explodiert, da wäre mir dann für die nächsten 2 Jahre wohler, wenn ich ihn einmal mit 5 Bar testen könnte.

Daher geht es mir eher um das "Wie" als das "Warum".
chickenfarmer
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Re: Fermentasaurus wiederkehrende Drückprüfung

#7

Beitrag von chickenfarmer »

Moin,
Da ich eigentlich nur noch unter Druck vergäre , würde ich den Gravity Lid Kit aufbohren, diesen mit einer 1/2“ Verschraubung versehen und den Test wie im Video beschrieben zum Beispiel in der Dusche durchführen. Mein Wasserdruck liegt bei ca. 4 bar.
VG
Peter
Quasihodo
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Re: Fermentasaurus wiederkehrende Drückprüfung

#8

Beitrag von Quasihodo »

Es gibt für den Behälterbau sogenannte Druckprüfpumpen.
Behälter mit Wasser füllen und dann über die Handpumpe mit Wasser unter Druck setzen.
Bekommt man schon ab 30€.

Bild
(Beispiel von Amazon)

Der Vorteil ist, sollte was platzen fliegt einem mit Pressluft oder anderen Gasen das richtig um die Ohren.
Da Wasser nicht kompressibel ist, ist hier sofort der Druck weg, wenn irgendwas nachgibt.
Gruß
Markus
irrwisch
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Re: Fermentasaurus wiederkehrende Drückprüfung

#9

Beitrag von irrwisch »

Quasihodo hat geschrieben: Montag 17. Dezember 2018, 15:14 Der Vorteil ist, sollte was platzen fliegt einem mit Pressluft oder anderen Gasen das richtig um die Ohren.
Da Wasser nicht kompressibel ist, ist hier sofort der Druck weg, wenn irgendwas nachgibt.
Das ist schon klar, dass Druckbehälter werden zum prüfen immer erst mit Wasser gefüllt werden bevor sie mit Druck beaufschlagt werden.
Wurde hier im Thread auch schon mehrfach so geschrieben.
Das ist völlig unabhängig davon, wie man dann am Ende den Druck draufgibt. Ob per Kompressor oder per Hand aufgepumpt.
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DerDerDasBierBraut
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Re: Fermentasaurus wiederkehrende Drückprüfung

#10

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Ich finde es in seinem Video lustig, wie er sich bei der Deuckprüfung andauernd über den Saurus beugt und das Ding fast umarmt.
Dem ist noch nie einer geplatzt. Also passiert auch nix.
Zuletzt geändert von DerDerDasBierBraut am Dienstag 18. Dezember 2018, 00:13, insgesamt 1-mal geändert.
"Da braut sich was zusammen ... "
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
-----------
Viele Grüße
Jens
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Re: Fermentasaurus wiederkehrende Drückprüfung

#11

Beitrag von mwx »

Da kann draufstehen was will ich würde so'n labriges Plastikteil nicht unter Druck setzen .. da kauf ich mir lieber was ordentliches aus Edelstahl (als Besitzer eines geplatzten Aquariums bin ich vielleicht etwas überempfindlich)

Gruß, Michael
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Re: Fermentasaurus wiederkehrende Drückprüfung

#12

Beitrag von butascratch »

mwx hat geschrieben: Montag 17. Dezember 2018, 19:37 Da kann draufstehen was will ich würde so'n labriges Plastikteil nicht unter Druck setzen .. da kauf ich mir lieber was ordentliches aus Edelstahl (als Besitzer eines geplatzten Aquariums bin ich vielleicht etwas überempfindlich)

Gruß, Michael
Da bist du definitiv überempfindlich, ich hab das Teil jetzt schon eine Weile und bisher hab ich da keine Bedenken bezüglich Druckfestigkeit (vor Mineralwasserflaschen aus Plastik muss man schließlich auch keine Angst haben).
Wegen der Druckprüfung hab ich mir auch schon Gedanken gemacht aber die Pumpe von Quasihodo scheint da eine vernünftige Lösung darzustellen.
Das werde ich auf jeden Fall Mal probieren :thumbsup
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- babyl. Sprichwort
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schlupf
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Re: Fermentasaurus wiederkehrende Drückprüfung

#13

Beitrag von schlupf »

Ich habe mal den Leuten Down Under geschrieben.
Als Antwort kam, dass man das rote 2,5 Bar Sicherheitsventil gegen ein Standard NC-Ventil tauschen kann, aber aus, nicht näher ausgeführten, Sicherheitsbedenken raten sie dringend dazu, den Nubsie aus dem Video zu verwenden.
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