Hallo,
mit der Braueule 3 Braue ich jetzt schon ein paar Jahre.
Insgesamt finde ich das System super. Noch besser ist die Optik
Manches sollte nur beachtet werden:
Das Aufheizen dauert Lange da erst die Eule (zur Dampfproduktion) und dann der Maischetopf erhitzt wird. Hier können locker 1 1/2- 2 Stunden drauf gehen.
Die Rasten hält die Eule sehr gut. Beim Aufheizen nähert er sich der Temperatur am Schluss an und reduziert die Heizleistung.
Das Nachgusswasser (Das Wasser in der Eule zur Dampfproduktion) hat gute 100°C. Ich fülle es in ein Eimer / Gefäs, etc. und lass es etwas auskühlen.
Das Läutern dauert recht lang (1h+) und kann / sollte nur bedingt beeinflusst werden. Bis hier der erste Nachguss gegeben werden sollte, ist das NG Wasser soweit abgekühlt, dass es nicht mehr zu heiß ist.
Allgemein habe ich meinen Maischetopf auf einem Hubtisch. Damit kann ich die Höhe variieren und muss nicht gegen ende in einen Eimer abläutern.
Die Hopfengaben können Einprogramiert werden. 5min vor der Hopfengabe wird die Heizung abgeschaltet und der Druck in der Eule Reduziert. Sicherheitsdeckel Deckel Vorsichtig öffnen!!!
Den Hopfen selbst gebe ich über einen Trichter ein.
!!!!!! Nicht zu viel auf einmal!!!!!! Die Pellets "schäumen" wie sau wenn zu viel gegeben wird. (kennt man ja noch vom Einkocher früher, der nicht nur einmal geputzt werden musste
) Alternantiv kann man die Pellets auch in Wasser auflösen.
Hohe Hopfengaben (200g+) sind zwar möglich jedoch ist das Reinigen und der WP dadurch nur bedingt möglich/ bzw. erschwert.
Der WP selbst funktioniert perfekt. Da brauchst du keinen separaten Filter. (bei normalen Hopfengaben)
Hopfengaben kurz vor Kochende gehen nicht da die Heizung abgeschaltet wird. Hier bleibt die Eule dann in einer Spirale gefangen: möchte Heizen, kann jedoch nicht. ca. 10 min. vor Ende funktioniert.
Die WP Hopfung ist Separat.
Nützliche Tipps:
Den Spannring immer mal wieder mit Melkfett einfetten. Dieser muss auch immer fest verschlossen sein, da sonst Wasser / Würze austreten kann und an der Eule Runter läuft.
Niemals beim Spannring die Schraube fester ziehen, wenn dieser gespannt ist. Spannring komplett öffnen, fester stellen und dann wieder schließen.
Ich hab für den Läuterschlauch eine Klemmschere. Dadurch kannst du den Maischtopf auch mal zur Seite stellen, ohne das gleich was aus dem Schlauch kommt.
Mittlerweile Heize ich abends das System komplett vor. Am nächsten Tag wird dann einfach auf "Weiter" gedrückt (man kann jederzeit pausieren)
In der Zeit wird geschrotet.
Beim Hopfenkochen soviel Wasser in den Maischtopf füllen, dass dieses nacher für das Reinigungsprogramm genutzt werden kann. (ca. 13-15L)
Dann muss das nicht erst wieder erhitzt werden.
Beim Hopfenkochen habe ich den Dampf der Eule auch schon durch einen PWT geleitet. Dieser wird dadurch sterilisiert. Mach ich aber nur ganz selten (wenn ich mit nem PWT abkühle)
Die Gärfunktion ist sehr geil. Du solltest jedoch wissen wie lange deine Hefe braucht. Ein Anpassen der Programme funktioniert nämlich nur, wenn dieses gerade nicht läuft. Wenn du z.B. merkst, dass du noch 2 Tage länger die Temperatur bei 9°C halten solltest, musst du erst das Gärprogramm beenden, die Parameter anpassen und dann zur jeweiligen stelle springen.
Hier führen aber mehrere Wege zum Ziel.
Allgemein kann man mit der Eule sehr viel Experimentieren. Prozesse können auf die eigene Arbeitsweise angepasst werden. Das kommt dann mit der Zeit.
Richtig gut ist der Support.
Ich hab meine Eule damals direkt beim Volker( Entwickler /Hersteller) abgeholt. Er hat mir noch so ein paar Tipps dazu gegeben.
Er hilft dir auch bei Problemen, etc. --> daher hab ich das z.B. mit dem Spannring ;)
Falls du noch mehr Infos möchtest, einfach fragen.